Ein ausgewiesener Reaktionär wie dieser Professor Bolz, der in seinem Artikel über Bildungspolitik “konfessionsgebundene Schulen”, die ihr Geld vom Staat kassieren, aber ihre Mitarbeiter und Schüler indoktrinieren dürfen, empfiehlt, vertritt also liberale Positionen? Wenn seine Erkenntnissen in solche Sätze wie diesen (“Die Schule ist heute einerseits Schmelztiegel für Immigranten, andererseits Dienstleister für eine Art Outsourcing des Familiären.”) münden, dann bedeutet Bildung nach seinem Verständnis nicht eine Möglichkeit für jeden, sein Wissen zu erweitern und seinen sozialen Status zu verbessern, sondern dient vor allem der Abschottung der Arrivierten und ihres Nachwuchses.
Sehr geehrter Herr Harnasch, natürlich haben wir hierzulande diese “Liberalismus-Lücke”, aber wer tritt in der Praxis an diese zu schließen?! Die F.D.P.? Hahaha… In der letzten Wahlperiode wurden bei jeder sich bietenden Gelegenheit - statt offen zu widersprechen - die “Hacken zusammengeknallt” und jeder Schwachsinn abgenickt, von Atomausstieg über ESM bis EEG. Wo der Liberalismus wohl verwurzelt ist? In “D” vermutlich nicht… Herzliche Grüße! MW
Was hat denn ein Christian Lindner in einem Magazin mit dem Titel “liberal” verloren? Jahrelang mit der CDU/CSU in sozialistischen Projekten kollaboriert und sich dann beschweren, wenn die Menschen eine Alternative suchen, wenn der Wahlauftrag verraten wird?
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