Hervorragender Artikel, ich war ewige zeit tot, ich hatte keine Probleme, die fingen erst auf der Erde an und wurden von der/den Religionen enorm befördert. Ich bin mir sicher, dass sich dieser Zustand in absehbarer Zeit wieder einstellt. Erstaunt bin ich über die fehlenden Leserzuschriften, Ich nehmen an es betrift sonst niemand von den Achgute lesern.
Gerade in den Tagen zwischen den Jahren habe ich ein, mit vielen Fotos ausgestattetes, Buch ueber eine Bauernfamilie gelesen, deren Alltag der Autor und Fotograf ueber mehr als 30 Jahre bis ins Jahr 2016 begleitet hat. Es handelte sich um ein Ehepaar und dessen Bruder die den Hof gemeinsam betrieben. Die beiden Kinder des Paares waren schon seit Jahren aus dem Haus und hatten eigene Familien. Die Bäuerin war im gemeinsamen Alltag immer fuer die Mahlzeiten zuständig. Eines Morgens kamen die beiden Brueder zum Fruehstueck aber nur der Kaffee war fertig, sonst stand noch nichts auf dem Tisch. Ein noch nie dagewesenes Ereignis in all den Jahren des Zusammenlebens. Die Bäuerin, die in ihrem ganzen langen Leben noch niemals krank war, fuehlte sich nicht wohl und meinte sie muesste sich besser noch mal ins Bett legen. Noch am gleichen Tag verstarb sie. Vor ihrem Tod hat sie sich aber noch mit ihrem Mann aussprechen können und die Beiden haben sich fuer den juengsten Tag verabredet. Sozusagen ein Date ausgemacht. Die Trauer des Bauern war daher nicht so uebermässig gross denn fuer ihn war 100%ig klar dass er seine Frau wiedersehen wird. Man mag darueber darueber lächeln, trotzdem halte ich diese Beiden fuer absolut beneidenswert. Sie haben kein Luxusleben gefuehrt und sind wohl auch niemals in Urlaub gefahren doch ihr Leben war fuer sie zwar arbeitstreich aber trotzdem schön und reich auf andere Weise. Und deshalb hatten sie auch keine Angst vor dem Tod. Ein einfaches, aber gutes Leben, niemals krank zu sein und am Ende seiner Tage einen guten Tod zuhaus im eigenen Bett. Was kann man sich mehr wuenschen.
Menschen, die an den Tod glauben sind keine Christen. Christen glauben an einen Gott, an das ewige Leben und an ein Paradies. So ertragen sie auch schwere Schicksale, als Ausdruck des Willens ihres Gottes und seiner erklärtermaßen unerforschlichen Wege mit mehr Schicksalsergebenheit, einer Art „pragmatischem Fatalismus“. Christen sehen den Tod als Übergang in ein besseres Leben oder eine bessere Welt – womöglich sogar in einen neuen Körper - und alte, schwer kranke oder unheilbare Menschen dürfen den Tod dann auch als Erlösung empfinden, die dürfen noch „sanft entschlafen“, noch „in Frieden heimgehen“. Das kommt nur leider überhaupt nicht gut an bei unseren selbsternannten Sittenwächtern, Menschenwürde-Schützern und Ethikraten von der Moral-Oberverwaltung. Und erst recht nicht bei den „Göttern in Weiß“, die es nicht selten geradezu als narzißtische Kränkung empfinden, wenn der Sensenmann ihnen mit seinem eigenen „Skalpell“ einen Stich durch die Rechnung macht. Viele Ärzte würden den Tod am liebsten höchstrichterlich verbieten lassen. Beim Freitod haben sie es ja schon versucht. Denen entschläft so schnell keiner! Und schon mal gar nicht sanft! Mit grimmiger Entschlossenheit bremsen sie auch noch die Ältesten, Krankesten und Schwächsten aus, wenn diese friedlich einschlafen wollen, auch wenn diese noch so darum betteln, endlich sterben zu dürfen. Und immer wird der Art. 1 GG mißbraucht, um solch menschenunwürdiges Tun zu rechtfertigen, um das Unmögliche möglich zu machen, koste es, was es wolle. Und es kostet. Es verschlingt derartige Unsummen, daß das Geld längst nicht mehr reicht, um das Mögliche überhaupt noch zu bezahlen, geschweige denn für anständige Löhne. Man darf jetzt aber keinesfalls den Palmer hier geben, indem man solches Tun hinterfragt. Nicht in HOLO-Land! Wenn´s um Barmherzigkeit geht sind sie wirklich erbarmungslos. (Aus MERKEL HAT FERTIG. Kostenlos bei whistleblowjob@t-online.de).
Diese Medizin verlängert nicht das Leben sondern allein das Alter bis in nicht lebenswerte Spähren. Besonders muss man da den herzschrittmacher erwähnen, der vielfach quasi das Weiterleben erzwingt. “Nichts schmerzt mehr als ein vermeidbarer Tod.” Ich versteh schon wie es gemeint ist, aber der Tod ist nicht vermeidbar, für niemanden und wer sich ein “Narkosemittel” mit dem Tiere eingeschläfert werden, als Schlafmittel spritzen lässt, der hat die Kontrolle über sein Leben eh schon verloren mit oder ohne Anästesie.
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