Das Kartell feiert Kirchentag

Die Trennung von Staat und Kirche steht in unserer Verfassung. Doch den Kirchen werden zahlreiche Sonderrechte und Subventionen gewährt, so die massive staatliche Förderung religiöser Groß-Events wie der derzeit stattfindende Evangelische Kirchentag in Nürnberg. Höchste Zeit, den staatlichen Gottes-Lobbyismus und fragwürdige klerikale Polit-Allianzen zu beenden.    

Lassen wir gleich zu Beginn mal unseren Bundespräsidenten zu Wort kommen. Bei seiner Eröffnungsrede zur Bundesgartenschau im April 2023 in Mannheim hat er die Zuhörerschaft daran erinnert, dass einst im Garten Eden alles seinen Anfang nahm. Denn: „Wenn wir der Bibel folgen, dann wurde der Mensch geschaffen, dann wurden die Menschen in die schönen Gärten gesetzt, die Gott persönlich, wie es heißt, im Garten Eden angelegt hatte", festredete er in schönster Schöpfungs-Prosa. „Der Mensch sollte den Garten bearbeiten und hüten”, denn – und hier wagte der weise Präsident mit schneeweißem Haupthaar eine originelle ethnologische Pointe – „wenn Sie so wollen, wurde der Mensch vor aller Zeiten Anfang eigentlich als Gärtner geschaffen.” 

Nicht ganz gender-gerecht übersah er hier die solide Rolle der Gärtnerin. Egal. Jedenfalls beschwor der gottesfürchtige Präsident das Blumen-Bio-Event als „ein Fest der Farben, eine Feier der Buntheit und der Verschiedenheit, eine Darstellung der Schönheit… Es ist schön und es ist eine Freude, sich inmitten der Farben der Schöpfung zu bewegen”. Spricht hier ein bibelfester Kreationist oder ein sozialdemokratischer Bundespräsident, der eigentlich – gewissermaßen als lebendes Verfassungsorgan – doch zur religiösen Neutralität, verpflichtet ist?

Der schöpferische Christenmensch Steinmeier kennt sich aus. 2019 sollte er auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund als Kirchentagspräsident gar dem klerikalen Event vorstehen. Nur die Wahl zum Bundespräsidenten verhinderte die Präsens-Rolle. Als Mitglied der Kirchentagsleitung hatte er sich schon zuvor für die finanzielle Grundausstattung des Glaubens-Events eingesetzt. Zwar übte er diese Tätigkeit ehrenamtlich aus, allerdings wurde dadurch ein Signal an die öffentlichen Finanzierungsstellen (Bund, Land und Kommune) gesendet, die mit schöner Regelmäßigkeit die Bezuschussung der Kirchentage beschließen. Das ist Lobbyismus in reiner Form, finanziert mit öffentlichen Steuergeldern.

Man stelle sich mal vor, der Wirtschaftsminister wäre gleichzeitig der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Industrie und die BDI-Veranstaltungen wären zur Hälfte mit Steuergeldern finanziert – eine undenkbare Konstellation. Wenn es aber um Kirchen-Lobbyismus geht, erleben wir eine breite und offene Verflechtung mit dem Staat – finanziell und personell.

„Ein kleiner Moment kann riesig sein“…

Alle Jahre wieder findet hierzulande ein Kirchentag statt, immer im Wechsel, mal ein katholischer, mal ein evangelischer – und immer in einer anderen Stadt. Das Ganze hat Event-Charakter, es gibt Musik, Tanz, gemeinsames Gebet und jede Menge Vorträge über Gott und die Welt. Ein straff organisiertes Himmels-Festival mit Zeltlager-Flair. In diesen Tagen, vom 7. Juni bis 11. Juni, der 38. Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Motto: „Die Zeit ist jetzt“. Sogar einen offiziellen Kirchentags-Song gibt es, „performed“ vom Gute-Laune-Trio Judy, Ronja und Sam: „Ein kleiner Moment kann riesig sein“, beschwören sie ausgelassen göttliche Glückseligkeit. Ein echter Knaller.

Der Freistaat Bayern unterstützt mit 5,5 Millionen Euro die Kirchen-Sause großzügig. Bei der symbolischen Scheckübergabe im Heimatministerium zu Nürnberg sagte Ministerpräsident Söder, es sei eine Freude, dass der Kirchentag zum zweiten Mal nach 1979 in Nürnberg stattfinde. „Evangelisch is coming home, sozusagen…”, so der CSU-Mann im Marketing-Jargon. Weitere drei Millionen Euro gibt es aus dem städtischen Haushalt der Franken-Metropole, die darüber hinaus den Kirchentag auch mit Sachleistungen wie dem Bereitstellen von Veranstaltungsorten in Höhe von etwa einer Million Euro unterstützt. Dass die Stadt Nürnberg mit einem Schuldenstand von 1,9 Milliarden Euro aktuelle Schuldenkönigin in Bayern ist, darf hier kurz angemerkt werden. Die Veranstalter, an der Spitze Ex-CDU-Innenminister Thomas de Maizière, der diesmal als Präsident des Kirchentags fungiert, sind hoch erfreut. Der Mann, einst zuständig für Sicherheit und Ordnung, jetzt für Glaube und Hoffnung, bedankte sich für den staatlichen und städtischen Geldsegen – denn dies, so de Maizière, sei nicht selbstverständlich in Zeiten, in denen die Bedeutung der Kirche abnehme. 

In der Tat:  Seit dem Frühjahr 2022 sind erstmals weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland Mitglied in der katholischen oder evangelischen Kirche. In der Kirchentags-Stadt Nürnberg haben beide Kirchen zusammen nur noch einen Anteil von rund 42 Prozent an der Bevölkerung. „Die Konfessionsfreien stellen erstmals in der Geschichte der Stadt die Mehrheit“, stellt David Farago, Aktionskünstler und im Zivilberuf Schreinermeister, nüchtern fest. Und weil es ihm als Verfassungspatriot ungemein ärgert, dass es um die Trennung von Kirche und Staat hierzulande nicht gut bestellt ist, ist er auch gegen jede staatliche Subvention von Kirchentagen. Bei der Stadt Nürnberg hat er eine Ausstellungsfläche beantragt, um seine kirchenkritische –aufklärend lästerlichen – Plastiken und Installationen samt einer „Kirchenaustritts-Beratungsstelle“ zu präsentieren. Er und seine Aktions-Gruppe „11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen“ wollen damit zur Debatte, zum produktiven Streit animieren und ermuntern. Denn: „Streit ist der Sauerstoff für die Demokratie“.  

„Ihr Anliegen kann ich im Detail nicht nachvollziehen”

Dem Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat Farago einen Offenen Brief geschrieben und ihn um Unterstützung gebeten. Ist die Kirchentags-Dramaturgie nicht auch eine Einladung für Andersgläubige und Ungläubige? Nicht auch eine große gesellschaftliche Dialog-Bühne? Der Herr Landesbischof  ließ den Aktivisten kurz und schnöde abblitzen. O-Ton: „Leider kann ich Ihr Anliegen und die Umsetzbarkeit für Stadt und Kirchentag im Detail nicht nachvollziehen. Der Kirchentag ist eine von unserer Landeskirche unabhängige Veranstaltung und ich selber bin an keiner Stelle als Entscheidungsträger eingebunden.“ Dass grenzt an dreiste Selbstverleugnung. Und an geübte Schwindelei. 

Der Trick: Die Kirche tritt nicht als Veranstalter auf. Die Organisation wird vom „Verein Förderung des Deutschen Evangelischen Kirchentags“ übernommen. Für jeden Kirchentag wird jeweils ein weiterer eigener Verein gegründet, der die öffentlichen Gelder erhält und verwaltet – und später wieder aufgelöst. Das hat viele Vorteile. Ein Vorteil: Kirchentage brauchen keine Abrechnung vorzulegen. Religionsgemeinschaften sind in Deutschland nicht rechenschaftspflichtig. Landesrechnungshöfe dürfen sie nicht überprüfen. So bleibt intransparent, wofür das staatliche Geld eigentlich eingesetzt wird. Transparenz sieht anders aus. 

Das Ordnungsamt der Stadt Nürnberg hat für den widerborstigen Aktionskünstler Farago dann doch noch ein paar Quadratmeter auf der Kirchentags-Meile gefunden. Immerhin. Und Landesbischof Bedford-Strohm wird als Prediger und klerikaler Hansdampf in allen Gassen als Gottesdienstgestalter und Forumsteilnehmer beim Kirchentag omnipräsent sein. Fans bewundern seine Ausdauer, Kritiker monieren seine Eitelkeit.

Beglückt Steinmeier wieder mit sanfter Schöpfungs-Prosa?

Und klar: Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist beim Eröffnungsgottesdienst auf dem Hauptmarkt in Nürnberg dabei. Vielleicht beglückt er die Zuhörerschaft wieder mit sanfter Schöpfungs-Prosa. Polit-Prominenz lässt sich parteiübergreifend wie gewohnt gerne auch diesmal sehen. Kaum ein Podium oder ein Diskussionsforum findet ohne „die Politik“ statt. Ministerpräsident Söder wird die Kirchentagshauptbühne für seinen Wahlkampf nutzen. Sein Thema: „Bibelarbeit – Was jetzt am Tage ist / Mose 50,15-21“. Gleich nach der Frühmesse am Freitagmorgen um 9:30 Uhr im Messezentrum, Halle 4A. CSU und Kreuz – in Nürnberg kommt zusammen, was zusammengehört. 

Doch es geht mehr als um die staatliche Alimentierung von Kirchentagen. Die allgegenwärtige Allianz – oder soll man von Komplizenschaft sprechen? –   von Staat und Kirche in unserem Land muss ein Ende haben. Konkret und exemplarisch: Es geht um die skandalöse Nicht-Verfolgung klerikaler Missbrauchs-Täter, um fragwürdige Sonderrechte und Subventionen, um den zweifelhaften Einfluss der Gottes-Lobbyisten in Politik und Medien, um die arrogante Selbstgefälligkeit der klerikalen Oligarchie. In einer säkularen Demokratie darf sich der Staat nicht mit einer Religion identifizieren, keine Kirche, keine Glaubensgemeinschaft bevorzugen. Das ist geradezu die Garantie für Religionsfreiheit. Es gilt die strikte Trennung von Staat und Kirche. Erst der Bürger, dann der Gläubige.

 

Helmut Ortner hat bislang mehr als zwanzig Bücher, überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt.

Foto: Evang.-Luth. Kirche Bayern Linkvia Wikimedia Commons

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Gabriele Klein / 08.06.2023

@Horst Kruse: Die Staat - Kirche Symbiose in der DDR würde ich vom einstigen Kirchenstaat unterscheiden.  Was wir dieser Tage haben erinnert mich an erstere und nicht an letzterem. Ein gründliches Studium der Webseiten von “Demokratie Leben” u. deren großzügiges, strammes Förderprogrammen lohnt. Suchen Sie einfach unter Projekt / Kirche u. Demokratie Leben, und hernach zum besseren Verständnis vielleicht auch noch unter Projekt Islam u. Demokratie leben und staunen Sie ob des Unterschieds zwischen deutschem Staat in der Kirche u. deutschem Staat Islam i.d. Moschee. Ich vermute mal dass sich die finanzielle Trennung türkischer Moscheen von “Demokratie Leben” u.d. deutschen Staat letztlich wiederum dem Glauben ( Islam) i Staate d. Türkei verdankt via Erdogan. Also Staat in der Religion und Religion im Staat scheinen sich irgendwie umgekehrt proportional zu verhalten, sorum wie sorum. Wäre die Religion nicht omnipräsent im Türkischen Staat, wäre Demokratie Leben doch schon längst in in türkische Moscheen hierzulande vorgedrungen. Aber Irgendwie klappts mit Dragqueens für lebendige Demokraten dort noch nicht so recht.  So hat halt alles seine 2 Seiten, Das Schwert d. Islam genauso wie die Christliche Feindesliebe die im “Vulvenmalen” ihr künstlerisches Highlight findet.

Ralf.Michael / 07.06.2023

T.Coldwell hatte Recht ! Der Mensch wird erst dann richtig frei sein, wenn alle Kirchen abgeschafft worden sind.(Dem ist von mir nichts hinzuzufügen).

Gabriele Klein / 07.06.2023

Gut dass Sie das mit der Finanzierung aufgegriffen haben. Ich seh es jedoch aus völlig anderem Blickwinkel: Nicht die Kirche treibt derzeit den Staat vor sich her (so der Eindruck d.d. Text hinterlässt) sondern umgekehrt der Staat die Kirche, um sie als Polit und AGITPROP Bühne zu mißbrauchen.  Wer sorgfältig die Programme von Demokratie Leben liest weiß was Sache ist u. wessen “Initiative” es tatsächlich ist. Kirche im Staat und Staat i.d. Kirche gilt sorgsam zu unterscheiden was ich in diesem Artikel nicht erkennen kann. Wäre die Kirche zu sehr im Staat, hätte diese mit Sicherheit nicht diesen Mitgliederschwund, warum auch? Selbige würden ihren Einfluss im Staat genießen.  Nein, der Mitgliederschwund erklärt sich weil der Staat den Kern der Kirche unterwandern will mit seiner eigenen “Bibelversion” und Bibel Illustration in Form von Vulvenmalen, und Dragqueens. Also das was hier passiert würde ich nicht der Kirche an erster Stelle anlasten (wenngleich sie sich natürlich mit schuldig macht wenn sie sich kaufen lässt und das mit sich machen lässt. ” Aber Erst der “Bürger, dann der Gläubige” als Gegenlosung verkennt die Sachlage. Gläubige die in Scharen austreten sind doch keine Konkurrenz für ungläubige Bürger. Will man m. der Behauptung Kirche i. Staat vielleicht davon ablenken dass ALLE , Atheisten und Gläubige sich gerade in der “Umerziehung” befinden durch “Klimamissionare” der ganz besonderen Güte….

Hans-Peter Dollhopf / 07.06.2023

Eher sind die einst für eine gewisse Zeit allmächtig gewordenen Kirchen heute nur noch Ausführende von aus politischen Parteien heraus beherrschter staatlichen Interessen und Ideologien. Ihre Führung ist ausgetauscht worden mit politischen Funktionären in Pseudo-Ornat, die ihre Kruzifixe schneller wegpacken als Weinbergschnecken am Jerusalemer Tempelberg ihre Fühler beim Nahen politisch legitimierter Repräsentanten islamischen Terrors.

Rudolf Dietze / 07.06.2023

Ich habe versucht das Programm zu entschlüsseln. Die Internetseite ist unterirdisch. Der Eintritt für die ganze Zeit über hundert Euro. Die Bibelarbeit erinnert an Frontalunterricht durch Politkasper. Ich nehme Abstand. In den 80ern war ich Gesprächsleiter in Dresden und später in Döbeln, wir erarbeiteten in Kleingruppen den verschiedenen Zugang zur Bibel und zu Gott. Es war eine Reihe von Aha-Erlebnissen. Gestärkt kehrten wir in den Alltag zurück. Die versammelte Politprominenz in Nürnberg riecht zu sehr nach Propaganda. Am liebsten würde man eine kleine Waffenschau veranstalten. Margot Käsmann hat schon abgesagt. Ihr geht es wohl auch zu weit.

Peter Thomas / 07.06.2023

Messerscharf vorbei an allem, was von Bedeutung ist. Die Finanzierung einer staatstragenden Kirche durch einen kirchentragenden Staat wäre ein brisantes Thema, wenn der Staat ein Rechtsstaat und irgendwie demokratisch wäre. Die Verquickung aber zu bejammern, ohne ihre Ursachen zu erfragen, ist ein bißchen wie - Vulvenmalen auf dem Kirchentag. M.a.W. - es ist sinnlos.

Gerd Soldierer / 07.06.2023

Herr Ortner - es geht nicht um Glauben - es geht um die totalitär- faschistische Ideologie des Politischen Islam. Den humanistischen Ansatz kennen wir - die hofierte - europäisch akribisch gestützte faschistische Ideologie - das Bewußtsein hierzu tendiert gegen Null. Definieren, interpretieren Sie “Kafir.Apostast.Märtyrer.Dschihad…Scharia…” - den aus dieser Begrifflichkeit resultierenden Faschsimus. Sollten Sie das nicht können - ihren Verpflichtungen gegenüber unseren Söhnen u. Töchtern nicht nachkommen können - Herr Ortner - vergessen Sie Literatur u. humanistische Kultur : es sind keine Werte mehr da, alles weg, leer, die europäische Kultur, eingenommen ohne Schuß u. Pulver, dem Untergang preisgegeben. Brauchens nicht mehr schreiben, Schall u. Rauch, bleibens fern dem Trauerzug….

armin_ulrich / 07.06.2023

Man/weib/div er:Innere sich: Die EKD ist jene christliche Kirche, die neulich in Berlin Altersheimbewohner:Innen aus dem Heim vertrieb. Berliner Diakonie

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