Jaja, diese ‘Tests’... Ich verstehe das. Sehr nachvollziehbar. Also daß der Mann geht. Aber kein Mitleid, denn er hätte viel eher erkennen müssen, daß die persönlichen Probleme der Frau eine ewige Blockade gegen die Leichtigkeit einer frischen Verliebtheit sein werden. Die gesamte Konstruktion dieser kurzen Zweisamkeit - und sie wurde von der Frau konstruiert, aufgebaut bis hin zum durch sie initiierten und auch gewollten Zerstören - kann in jedem Themenbereich stattfinden, sei sie noch so banal oder hier geschichtspolitisch Aufgeladen. Im Grunde nichts Anderes als die Frage einer Frau an ihren Begleiter: Bin ich zu dick? Sie will Ärger, er kann nicht heile aus der Situation. Und der Popanz um Jüdischdeutschberlinsemitoderauchnicht… Sie sollte sich an der Politik, dem Nichthandeln der großen Rautenräsonistin, der Verlogenheit der leitenden Kaste in dem Komplex abarbeiten, nicht aber ihre eigenen ungeeigneten Versuche der Traumabewältigung an Einzelpersonen der Enkelgeneration ausführen.
Ich mag diese Pauschalisierungen nicht, sagt der junge Mann und bemerkt nicht die eigene Pauschalisierung, mit der er aus der eigenen Friedfertigkeit auf die einer ganzen Religion schließt, die seit Jahrhunderten das genaue Gegenteil beweist und dies sogar in ihrem Regelwerk unverrückbar festgeschrieben hat. Die sich nicht reformiert und nicht reformiert werden darf. Wir reden von der Religion und nicht von einzelnen Menschen, die diese unterschiedlich auslegen und ausleben. Die Pauschalisierung ist, die individuelle Vielfalt der muslimischen Religionsangehörigen auf die Religion als solche zu übertragen. Der Rückzug des jungen Mannes dürfte aber andere Gründe haben: Viele Männer sind mit weinenden Frauen überfordert, wenn sie ihr Problem nicht lösen können. Und dieses Problem ist nicht lösbar. Also bleibt dem Kerl nur noch die Flucht.
Wie alt ist Frau Orit Arfa denn? Israelis sind meistens hübsch, die lade ich gerne auf ein Date ein ;)
Große Teile der deutschen Bürger sind bewusst oder unbewusst damit beschäftigt, ein zweites Mal unglaubliche Verbrechen an Juden zu begehen, indem sie es dulden oder sogar begrüßen, dass deren faschistoiden Feinde das Land invadieren oder sogar ins Land gelockt werden, und indem sie es dulden oder sogar begrüßen, von Individuen regiert oder im Bundestag vertreten zu werden, die sich mit den Staaten gemein machen, die den totalen Holocaust anstreben, und die in ihren außenpolitischen Aktivitäten Israel Schaden zufügen, wo sie es nur können. “An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.” und nicht an dem heuchlerischen Errichten von Mahnmalen und ihren verlogenen Bekundungen zu Israel. Mich ekeln diese Teile der deutschen Bürger unglaublich an.
“sagte er mit stereotyper deutscher Gleichmütigkeit. “ “Seine blaugrauen Augen musterten mich kalt.” - So kann man auch pauschalisieren.
Zusatz : Wir passen nicht zusammen, genauso wenig wie wir damals zusammen gepasst hätten. Für einen Otto Weidt reicht unsere charakterliche Größe nicht. Der war damals ein Außenseiter bei uns und würde auch heute ein Außenseiter bei uns sein. Tut mir leid, Orit. So einen musst du bei uns mit der Lupe suchen. Damals wie heute.
Oh, je, ein wunderbares Lehrstück zu Watzlawicks „Anleitung“ zum Unglücklichsein“ oder „wenn es dem Esel zu wohl ist…“. Man geht aus dem Wohlstand und der Sicherheit von Los Angeles nach Israel, mitten in den Schlamassel der Intifada. Dann lebt es sich doch in Berlin entspannter und mit höherer Lebensqualität - alles menschlich verständlich, wobei die Lebensqualität im öffentlichen Raum Berlins, na ja, ist ein Kapitel für sich. Dann findet sich ein netter Mann zum Zeit verbringen, und als „Beziehungstest“ zerstreitet man sich dann über den Holocaust? Aua! Zu der unendlichen Geschichte von „Deutschen“ und „Juden“ fällt mir eine Anekdote aus der Kindheit von Inge Deutschkron ein, im deutschen TV von ihr selbst erzählt: Angesichts des Naziterrors fragt die kleine Inge: „Mama, warum sind die Leute so böse zu uns? - Weil wir Juden sind. - Mama, was sind denn Juden?“ Was für ein Zwiespalt muss in den deutschen Kommunisten aus jüdischer Familie in der DDR geherrscht haben: Mischpacha in Israel, aber die Partei und der Staat, dem sie aus politischer Überzeugung angehörten im Stellvertreterkrieg fest an der Seite der Sowjetunion mit den arabischen Staaten gegen den Staat Israel „als Stellvertreter des US-Imperialismus“ im Nahen Osten. Und ja, aus diesem Grunde wurde uns Schulkindern eingeredet, die Hauptlast des Naziterrors traf die deutschen Kommunisten. Über den Holocaust wurde in Nebensätzen informiert, in Literatur, die sich mit dem Beitrag säkularer (!) Juden zur deutschen Aufklärung, Kultur und Wissenschaft befasste. „Herr Moses in Berlin“ des Feuilletonisten Heinz Knobloch beschreibt sehr schön die Emanzipation vom religiösen Judentum, welche diesen Beitrag erst ermöglichte. Zu „Juden“ wurden die meisten dieser Menschen erst wieder durch die Nationalsozialisten. Indem wir uns also gegen illegale Masseneinwanderung und falsche Toleranz gegen den Islam wenden, verteidigen wir unsere deutsche Kultur.
Der junge Mann stand wahrscheinlich schon bis zum Hals in dem Propaganda-Sumpf des linksgrünen Mainstream. Er konnte den Schalter im Kopf nicht umlegen. Selbst die Verliebtheit war nicht stark genug, um den Schalter in Bewegung zu setzen. Wer etwas „gegen den Islam“ sagt, ist irgendwie verdächtig. Ist irgendwie rechts. Ist irgendwie völlig out. Islamophob. Ist ein Rassist. Und bei solchen Anzeichen geht bei der braven, deutschen, politisch korrekten, grünen, Jugend gar nichts mehr. Da hilft auch kein Gespräch. Da ist Aussprache gar nicht möglich. Auf dieser Basis können wir nicht miteinander kommunizieren. Hier steht ein im rot-grünen Berlin sozialisierter deutscher Junge. Nein, ich glaube, wir passen nicht zusammen.
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