Ich habe das Museum relativ kurz nach der Eröffnung besucht. Die Enge, die räumliche Kleinteiligkeit innen, noch’n Kabuff und noch’n Kabuff, nirgends ein weiter Blick, das fand ich unpassend und genauso irritierend wie die rot gekleideten jungen Mitarbeiter im Entree, die uns vorschreiben wollten, welchen Weg wir durch die Verwinkelungen zu gehen hätten. Darauf reagiere ich allergisch, es hatte eine leichte Sektenanmutung. Seither war ich nicht wieder dort.
Alle heiligen Kühe des kulturellen Lebens werden geschlachtet. Durch Umdeutung.Ist sowas wie ein Viren- befall durch Trojaner.Die Stasiricht- linie lautete wahrscheinlich: seife den Westen ein, ohne dass er es merkt. Und ich fürchte, dass der Westen mit dieser verdeckten Aggressivität und verschlagenden Intelligenz schlichtweg überfordert ist.Wie heisst es bei Alfred Polgar: ich glaube an das Gute im Menschen, rate aber, sich auf das Schlechte in ihm zu verlassen!
@Meister Decke, dachte mir schon , daß Sie ironieresistent sind. Oder ist es eine Lesekompetenzschwäche? Ich freue mich natürlich immer, wenn Sie , egal wo, eine passende Möglichkeit zu Ihrer Erleichterung finden. Vermisse heute ein wenig Ihr ritualisiertes Ermahnungssymbol. What happens? Teile absolut ihre Meinung Herr Gildenhorn. Grüße aus der sonnigen Pfalz.
Wie sich die Zeiten doch so ändern….manchmal schneller als man glaubt zu verstehen. Aus einer Deutsch-Jüdischen Geschichte wird in Zukunft dann nur ein Multikulti übrig bleiben ohne Kultur, Werte, Recht und Ordnung. Ach so…noch was…die Deutsche Reichsgründung erfolgt erst im Jahre 1871. Zuvor gab es das Deutschland wie wir es heute kennen noch gar nicht…das Land der Deutschen war in Herrschaftsbereichen von Stämmen (Bayern, Franken, Schwaben, Sachsen, Thüringer usw.)/Reichsstädten, Hansestädten, Fürstentümer/selbstständige und eigenverantwortliche Terretrorien aufgeteilt/zersplittert.
Dort regiert jetzt der linke Flügel der “Wer -Jude-ist-bestimme-ich-Fraktion ! Schließlich geht’s um Monjeten!
Bei Loriot hing zuerst nur das Bild schief. Am Ende war Chaos. Auf dem Wege der deutschen Vergangenheitsbewältigung befindet sich das Museum in irgendeiner Phase dazwischen. Es wird nicht besser.
Lieber Herr Broder, ich war genau einmal in dem Museum. Das muss kurz nach der Eröffnung gewesen sein. Wohl fühlte ich mich dort nicht. Ok, beim Besuch eines KZ geht es nicht darum, sich wohlzufühlen. Ein KZ bringt einem das Grauen nah. Aber ein Museum? Dort möchte ich etwas auf unterhaltende Weise erzählt bekommen. Und im und am Erkenntnisprozess Freude haben. Das ist mir damals nicht gelungen. Dort Freude zu empfinden an jüdischer Geschichte und Kultur. Ich hatte nicht erwartet, dass dort der Holocaust ausgeblendet sein würde, aber schon gedacht, dass dort so eine Art ‘offene Tür’ jüdischer Kultur zu finden sein würde. Stattdessen architektonische Enge und Beklemmung. Und was den heutigen Zentralratszinnober angeht mit der alten Leier jüdischen Selbsthasses, dem wohlfeilen Fingerzeig auf den deutschen Bürger mit dem bösen Großvater und dem Ranschmiss an den muslimischen Neubürger… Ich frage mich, was da falsch gelaufen ist. Wie manche Deutsche, die sich sehnlichst wünschen, sie würden sich als Volk auflösen oder aufgelöst werden, ist es bei bestimmten Juden ähnlich. Es müsse ja an dem Judenhass etwas dran sein, man muss es sich nur lange genug einreden. Und erst wenn Israel verschwunden ist und die Juden den Planeten verlassen haben, wäre endlich wieder Harmonie. Selbstverleugnung, Selbsthass, Autoaggression. Die deutschen Juden müssen auf die Couch. Am besten gemeinsam mit den anderen deutschen nichtjüdischen Selbsthassern.
Ich war dort in der Ausstellung “Welcome to Jerusalem” und war unangenehm überrascht - nachdem der Besucher sich im Keller zunächst in wohlfälliger Betroffenheit üben konnte angesichts der Verbrechen im 3.Reich, wurde oben dann im Grunde in alter antisemitischer Manier weitergemacht. Die Ausstellungsmacher vertreten offenbar die Linie der linksgrünen “Israelkritiker”: Israel sei eigentlich Schuld an der Gewalt im nahen Osten, die Palästinenser seien Opfer und Widerstandskämpfer. Etliches wurde verschwiegen, z.B. die Angebote, die Israel Arafat und später Abbas machten und die von den Palästinenserführen abgelehnt oder ignoriert wurden. Verstehe ich nicht, dass das jüdische Museeum solch eine Ausstellung macht.
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