Die aktuelle Erregung über den Begriff Asyltourismus sehe ich in dem verzweifelten Versuch, Tatsachen, die sich nicht mehr leugnen lassen über die Unterdrückung treffender Begrifflichkeiten weiterhin zu verschleiern. Es soll verhindert werden, dass der blind vertrauende und nicht weiter nachfragende Großteil der wählenden Bevölkerung durch plakative Begriffe aufgerüttelt und stutzig wird und anfängt, über die dahinter stehenden Tatsachen nachzudenken.
Die Linken können versuchen solange sie wollen die Sprachhoheit über Begriffe zu erobern, geschenkt. Das aber ihre Versuche im Kleinen dann von der Moderatoren der Medien in viel tausendfachen Wiederholungen, den Zeitungen, im Hörfunk, aber besonders schlimm von den Sprechern der den zwangsfinanzierten TV-Anstalten übernommen und weiter verbreitet werden, das lässt über die Macht der Linken dort tief blicken. Sprache und Begriffe als Dressur, wie bei Pawlow mit seinen Hunden, die nur auf das Glockensignal hin die die eingeübte Fresslust überkam, der Speichel floss, auch wenn kein Futter zugereicht wurde.
Sie beschreiben gut, was mir Sorge macht Herr Weimer. An den unterschiedlichen Kampfbegriffen lässt sich bestens ablesen, wie tief die Zerstörung der Gesellschaft fortgeschritten ist. Sobald die Wirtschaftsdaten schlechter werden, erwarte ich die Eskalation dessen, was zur Zeit nur schwelt. Ich vermute die Landtagswahlergebnisse in Hessen und Bayern werden eindeutig diesem Trend folgen. Ich rechne mit einer guten Wahlbeteiligung, und gerade in Bayern mit einem verheerenden Wahlergebnis für die Groko Parteien. Selbst bei gleichbleibender Wahlbeteiligung, dürften zwei Effekte dazu führen, das Nichtwählen von Parteiaffinen Wählern, das AFD wählen durch Nichtwähler. Die gewohnten Wählerwanderungen sind eh schon da und wirken. Es wird wohl lustig werden, wie der “Wahlsieger CSU” und der fällige Koalitionspartner Ihren großen Erfolg in Worte fassen. Leider rechne ich damit, dass der verbale Kampf für Angela noch heftiger und idiotischer wird.
“Asyltourismus” beschreibt z.B. den Tatbestand, dass ein Flüchtling hier Asyl beantragt hat und gleichzeitig aber in seiner Heimat Urlaub macht. Da ist doch das Wort Asyltourismus sehr treffend gewählt. Jeder kann sich darunter etwas vorstellen. Nachteilig ist natürlich der generalisierende Gebrauch. Die Linken wurmt dies. Aber wie wird denn mittlerweile von den Linken das Wort “rassistisch” gebraucht? Wer den ungebremsten Zuzug von Menschen kritisiert, ist ein Rassist. Die hohe Kunst des Diffamierens mit Schlagworten war immer die Domäne der Linken. Wenn jetzt von rechter Seite zurück geschlagen wird, dann ist alles Hetzersprache, selbst wenn der Sachvehalt mit einem griffigen Wort zutreffend beschrieben wird. Die Hölle (die Hetzer), das sind die Anderen.
Darf ich jetzt Linke und GRÜNE auch nicht mehr “Abschaum” nennen? Hat jemand ein passenderes Wort parat?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.