Gastautor / 15.06.2017 / 06:00 / Foto: Artbermiss / 10 / Seite ausdrucken

Afrikas Mittelstand – ein Portrait

Von Volker Seitz.

Oft ist in Berichten über Afrika die Rede vom Mittelstand. Aber wer gehört zum Mittelstand und welche Einkommen hat dieser? Wie ist das Konsumverhalten? Für Afrikaner ist „Mittelstand“ eine Beschreibung des sozialen Aufstiegs aufgrund der eigenen Leistungsfähigkeit. Afrikas Mittelschicht lebt in Städten, ihre Angehörigen sind fest angestellt oder besitzen eigene Unternehmen. Realistisch zählt der Wirtschaftsexperte der Citigroup Africa, David Cowen, höchstens 120 Millionen Menschen mit ihren Konsumgewohnheiten und ihrem sozialen Stand zum neuen Mittelstand. Die afrikanische Mittelklasse wächst nur längerfristig. Die Kaufkraft der breiten Bevölkerung bleibt niedrig, da die meisten Menschen ihren Lebensunterhalt überwiegend im informellen Sektor verdienen.

Während einige Wenige richtig reich geworden sind (immer mehr Millionäre und Milliardäre kommen aus Afrika), hat die Mehrheit der Menschen in Afrika geringe Einkünfte. Nahrungsmittel und einfache Konsumgüter werden auf Märkten und nicht in den Supermärkten gekauft. Für ausgebildete und strebsame Afrikaner ist aber in einigen Ländern Mittelstandsexistenz bescheidenster Form kein unerreichbarer Traum. Allerdings ist der Zugang zu Krediten schwer, meist helfen Verwandte mit einem Startkapital. Die Demokratisierung der Technologie bedeutet auch in Afrika, dass jeder mit einem schlichten Internetanschluss Zugang zu Wissen, zu Fortbildung hat. Das wird in der Regel von der Jugend auch genutzt.

Die französisch-afrikanische Wochenschrift „Jeune Afrique“ veröffentlicht unregelmäßig unter dem Titel „Das Geld der Afrikaner“ die monatlichen Einkünfte und Ausgaben von Afrikanern, die zum Mittelstand gezählt werden können. Es handelt sich um eigene Angaben. Die Namen werden oft nicht genannt; manchmal der Vorname. Interessant, dass fast alle genannten Afrikaner einen Teil ihres Einkommens sparen.

Gründer eines Wach- und Sicherheitsdienstes in Guinea 1870 Euro

Yacine Diallo, verheiratet, 1 Kind, wurde nach seinem Jurastudium 2007 jüngster Professor an der privaten Universität Kofi Annan in Conakry, wo er heute noch lehrt. 2014 gründet er einen Wach- und Sicherheitsdienst in Conakry, der Hauptstadt von Guinea. Zwei Jahre später beschäftigt er 60 Personen. Er leidet allerdings an vielen unbezahlten Rechnungen und starker Konkurrenz. Deshalb sind die Einnahmen variabel. Dennoch kann er sich ein monatliches Gehalt von 1750 Euro auszahlen. Seine Lehrtätigkeit ergänzt sein Einkommen. Seine Eltern erhalten jeweils 80 Euro. Für Lebensmittel gibt seine Frau 200 Euro aus. Miete, Elektrizität, Haushaltshilfe 170 Euro. Benzin 70 Euro. Den größten Teil seines Einkommens spart er für Notfälle und Reisen.

Gründer einer Baufirma in Guinea 1935 Euro

2013, nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der Universität Gamal Abdel Nasser in Conakry und einer Anstellung bei einer Baufirma, hat Thierno mit 34 Jahren eine Firma für Hoch- und Tiefbau gegründet. Er beschäftigt vier Angestellte und 30 Vertragsarbeiter. Mit 1935 Euro verdient 43 Mal den Mindestlohn in Guinea. Seine Ausgaben für seine Familie (Ehefrau und vier Kinder) belaufen sich auf 509 Euro. Darin sind Lebensmittel, Elektrizität und Transport der Kinder enthalten. Die Miete kostet ihn 92 Euro. Eltern und Verwandte werden von ihm mit 203 Euro unterstützt. Alle zwei Tage braucht er 10 Euro für Benzin. Telefon, Internetanschluss in der Firma und zuhause 158 Euro. Restaurantbesuche 20 Euro. Er spart auf ein eigenes Haus.

Direktor eines kleinen Unternehmens in Kongo (Brazzaville) 458 Euro

David (25 Jahre) hat 2015 in der Hafenstadt Point Noire eine Firma gegründet, die Beratung und Reparatur und Instandhaltung von Computern anbietet. Er beschäftigt vier Personen. Nach der Bezahlung seiner Angestellten bleiben dem jungen Unternehmer monatlich ca. 458 Euro, das ist fünf Mal so viel wie der Mindestlohn im Privatsektor des Landes (82,93 Euro). David wohnt bei seinen Eltern und spart sich so die Miete. Seine monatlichen Ausgaben: 46 Euro für Taxi; 29 Euro Telekommunikation; 76 Euro für Lebensmittel. Alle zwei Monate beteiligt er sich an der Stromrechnung der Familie mit 38 Euro. Ferner zahlt er das Schulgeld für seine Nichte in Höhe von 38 Euro. Alle drei Monate kauft er Notwendiges auf dem Markt für ca. 183 Euro. Das restliche Einkommen spart er für die Wechselfälle des Lebens.

Chefarzt im Tschad 730 Euro

Rotoubam (33) ist Chefarzt in Bouna im Süden des Tschad, 775 Kilometer von der Hauptstadt Djamena entfernt. Nach dem Studium in Djamena und Conakry beginnt er 2014 seine ärztliche Laufbahn bei „Ärzte ohne Grenzen“ mit einem Gehalt von 646 Euro. Ein paar Monate später erhält er die Stelle in Bouna mit einer kostenlosen Dienstwohnung. Seine Ausgaben: 190 Euro Lebensmittel, 41 Euro für eine Putzfrau, 45 Euro für Internet und Telefon, 76 Euro für Kleidung. Benzin für sein Notstromaggregat 23 Euro, Automiete 70 Euro, 45 Euro Unterstützung seiner Mutter, mit 76 Euro wird der jüngere Bruder, der studiert, unterstützt, und mit 35 Euro andere Verwandte. Für Wochenendvergnügen gibt Rotoubam ca. 95 Euro aus. 50 Euro legt er zurück für ein Studium im Senegal, Benin oder Côte d’Ivoire, um sich als Rheumatologe zu spezialisieren. Während des Auslandsstudiums zahlt ihm der tschadische Staat sein Gehalt als Stipendium weiter.

Entbindungspfleger (männliche Hebamme) in Burkina Faso 249 Euro

Nach seiner 2012 beendeten Ausbildung arbeitet der Entbindungspfleger in einem staatlichen Krankenhaus in Boulgou in der Region Centre-Est. Er bewohnt eine Dienstwohnung. Zuständig ist er für 17.000 Einwohner. Zusätzliche Einnahmen kann er durch einen auf Kredit gekauften Bauernhof erzielen, wo er Legehühner züchtet. Größte Ausgabenposten sind die Raten für die Rückzahlung des Kredits von monatlich 67 Euro, die Unterstützung seiner Brüder, und 45 Euro legt er auf sein Sparbuch.

Metzger in Burkina Faso 365 Euro

Abdoul (32) arbeitet seit seinem 16. Lebensjahr als Metzger und Verkäufer von Schafen in einem Arbeiterviertel der Hauptstadt Ouagadougou. Bereits der Vater und Großvater waren Metzger. Abdoul ist nicht verheiratet, hat aber einen neunjährigen Sohn, der bei den Großeltern lebt. Die Ausgaben für Wohnungsmiete (30 Euro), Wasser und Strom (23), Telefon (15), Benzin und Unterhalt seines Mopeds (23), Lebensmittel und Miete für den Verkaufsstand (46), der Rest Verschiedenes, belaufen sich auf insgesamt 182 Euro. Die Unterstützung seiner Eltern variiert je nach Möglichkeit. 76 Euro legt Abdoul für den Kauf eines Stückes Land zurück, das er später bewirtschaften möchte.

Assistentin eines Personalchefs in Kongo (Brazzaville) 960 Euro

Nach Abschluss einer höheren Schulbildung in Libreville, der Hauptstadt des benachbarten Gabun, bekommt die Assistentin 2012 eine Stelle bei der Postbank des Kongo. 2015 wechselt sie zur kongolesischen Fluggesellschaft ECAIR. Feste monatliche Ausgaben: Miete 228 Euro einschl. Wasser, Elektrizität 36 Euro, Ernährung 152 Euro, Putzfrau 61 Euro, Internet/Telefon 46 Euro, Benzin für ihren PKW 75 Euro, Friseur/Maniküre 61 Euro.

Computergrafiker in Togo 237 Euro

Nach dem Studium arbeitet er als 3-D-Spezialist in einer Kommunikationsagentur in Lomé, der Hauptstadt von Togo. Er wohnt bei seiner Mutter. Größe Ausgaben: Rückzahlung von Darlehen, Unterstützung der Mutter und der Familie 31 Euro, Ernährung 36 Euro, 13 Euro Internet/Telefon, 31 Euro Sparbuch, 15 Euro Versicherungen.

IT Berater in der Demokratischen Republik Kongo 192 Euro

Emile (24) arbeitet für MiCT Solutions in Kinshasa und Bukavu. Von seinem kargen Gehalt gibt er 48 Euro seinen Eltern und bezahlt das Schulgeld seines jüngeren Bruders. 29 Euro kostet seine Miete, 19 Euro Telefon und Internet. 19 Euro reserviert er für Wochenendvergnügen. 77 Euro spart er, um in zwei Jahren seine IT Studien fortzusetzen. Sein Traum ist es, in zehn Jahren eine eigne IT Firma zu gründen.

Public-Relations-Referent in Burkina Faso 366 Euro

Der Referent hat Journalismus studiert und freiberuflich für Magazine gearbeitet. Seit 2014 arbeitet er für ein Unternehmen in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Monatliche Ausgaben: ca. 200 Euro fixe Kosten für Essen, Wasser; Elektrizität, Benzin. Miete 61 Euro, und 30 Euro Sparbuch.

Kaufmännischer Direktor in der Elfenbeinküste 456 Euro

Nach der Ausbildung zum Buchhalter und tätig in verschiedenen Jobs bekam der heute 25Jährige eine Anstellung als Kaufmännischer Direktor einer Firma in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, die Baufahrzeuge verkauft und verleiht. Um sein Gehalt von 304 Euro zu erhöhen, gibt er Studenten Nachhilfeunterricht in Rechnungswesen und Spanisch. So kann er sein Einkommen um 152 Euro aufbessern. Hauptsächliche Ausgaben: Nahrung 152 Euro, Miete 68 Euro, Strom/Wasser 13 Euro, Telefon 30 Euro, Benzin 30 Euro, Kleidung 19 Euro, Unterstützung der Familie 53 Euro, Sparbuch 90 Euro.

Journalist und Kleinunternehmer in Mali 365 Euro

Abraham ist 29 Jahre alt. Nach einem Wirtschaftstudium in Bamako, der Hauptstadt von Mali, wird er Journalist und Kleinunternehmer. Da er als Journalist nur 60 Euro im Monat verdient, gründet er eine Firma für Inneneinrichtung. Die Gewinne seiner Firma erhöhen sein Einkommen um durchschnittlich weitere 305 Euro. Er gibt viel Geld für Weiterbildung aus. 41 Euro für seine Kurse bei MOOC der France Université Numerique (offener Massen Online Kurs). 20 Euro für einen Englisch-Kurs. 76,50 Euro legt er zurück für weitere Studien im Ausland.Er wohnt bei seinen Eltern und steuert 61 Euro für Wasser und Strom bei, 38 Euro für das TV-Abonnement der Familie. 61 Euro kosten Unterhaltung und Benzin seines Mopeds.

Kulturjournalist in Madagaskar 115 Euro

Andry-Patrick ist 27 Jahre alt. Nach dem Studium und einer Lizenz für „Kommunikation“ heuert er bei der Tageszeitung „l’Express de Madacaskar“ in Tananarive, der Hauptstadt der Inselrepublik Madagaskar, an. Er wird für den Kulturteil zuständig. Er hat nicht viel auszugeben: Er teilt sich eine Wohnung mit vier Freunden, sein Anteil beträgt 43 Euro und 8 Euro Elektrizität. Er gibt nur 7 Euro für Nahrungsbedarf aus. 10 Euro für kulturelle Veranstaltungen. Rest: Verschiedenes und Transport. (Mindestlohn in Madagaskar 39 Euro im Monat)

Taxifahrer in Gabun 1590 Euro

Roland (30) fährt seit drei Jahren von 5 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr in Franceville ein geleastes Taxi. Franceville ist mit ca. 43.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Gabun. Die Leasingrate beträgt monatlich 684 Euro. Seine Einnahmen variieren täglich zwischen 30 und 76 Euro. So kommt er durchschnittlich auf 1590 Euro. Die Miete für ein kleines Haus kostet ihn in dieser Provinzstadt 53 Euro. Eine Tankfüllung von 42 Euro reicht für etwa 4 Tage. Die Versicherung kostet jährlich 153 Euro. Das Schulgeld für seine Tochter Trixi und die Nahrungsmittel beziffert er nicht. Er gibt aber an, dass er so viel wie möglich für Notfälle und ein eigenes Taxi spart.

Französisch-Lehrer in Ghana 185 Euro

Abenah (34) ist Lehrer in einer privaten Schule in Kumasi (Hauptstadt der Ashanti-Region) im Zentrum Ghanas, 200 Kilometer von der Hauptstadt Accra entfernt. Sein Gehalt beträgt 166 Euro, und er bessert seine Einkünfte mit Privatunterricht auf. Seine Wohnungsmiete beträgt 48 Euro einschließlich Wasser und Strom. Mit 53 Euro unterstützt er seine zwei Brüder, die noch studieren. 23 Euro zahlt er seiner geschiedenen Frau für die beiden Kinder. 19 Euro benötigt er für das Benzin seines Motorrollers. Zum Essen bei seiner Mutter steuert er 15 Euro bei. 27 Euro spart er für Notfälle.

Bankmanagerin in Kamerun 533 Euro

Nach einem Masterstudium (Bankmanagement, Master of Finance) in Marokko wird Michelle von einer Bank in der Hafenstadt Duala angestellt. Ihr Gehalt ist erheblich höher als der 2014 festgelegte Mindestlohn von 55 Euro. Da sie bereits 30 Jahre alt ist, wird sie oft gefragt, weshalb sie nicht verheiratet ist und noch keine Kinder hat. Für ihr Appartement etwas außerhalb von Douala zahlt sie 114 Euro Miete. Sie teilt die Wohnung mit ihrer jüngeren Schwester, die noch studiert. Die Schwester bekommt von ihr ein Taschengeld von 15 Euro. Sie erlaubt sich nur einmal im Monat das Vergnügen eines Restaurantbesuchs. Eine geplante Reise nach Jaunde, um ihre Eltern zu besuchen, wird sie 457 Euro kosten.Nach Ausgaben für Nahrungsmittel, Internet, Transport bleiben ihr 229 Euro, die sie für Urlaube spart.

Touristenführer in Benin 305 Euro

Euloge (31) hat 2014 in der Wirtschaftsmetropole Cotonou ein Reisebüro gegründet. Entsprechende Studien hat er 2009 abgeschlossen. Er organisiert z.B. Reisen in das Wildschutzgebiet des Nationalparks Pendjari im Norden oder nach Ouidah, dem früheren Zentrum des Sklavenhandels in der Region. Ouidah gilt als Hochburg des Voodoo-Kultes. Das Französische Kulturinstitut nimmt regelmäßig seine Dienste in Anspruch. Seit 2016 bildet er drei junge Beniner zu Reiseführern aus. In seiner Freizeit arbeitet er neue Gästetouren aus. 137 Euro investiert er in neue Serviceleistungen seines Reisebüros. Ein Auto, das er an Gäste verleiht, kostet 15 Euro Unterhaltung. Er wohnt bei seinen Eltern und trägt 61 Euro zu den Kosten bei. Hinzu kommt die Unterstützung von Verwandten. Die Kosten für Nahrungsmittel und Verschiedenes hat er nicht beziffert. Möglichkeiten für Ersparnisse hat er derzeit nicht.

Werbefachfrau in Benin 1100 Euro

Sarah (45) ist in Frankreich geboren. Die Eltern kamen aus Benin. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Studium in Paris arbeitet sie zunächst in Abidjan, bevor sie sich um 2000 in Cotonou niederließ. Sie gründete ihre eigene Firma und genehmigt sich ein fixes Gehalt von 800 Euro. Die restlichen 300 Euro verdient sie mit zusätzlichen Aufträgen. Sie beschäftigt eine Sekretärin. Beim Kauf eines Hauses im bürgerlichen Stadtteil Cadjehoun von Cotonou hat ihre Mutter sie unterstützt. Sarah zahlt den Kredit in monatlichen Raten in Höhe von 250 Euro zurück. 50 Euro zahlt sie zur Unterstützung der Familie. Für Nahrungsmittel gibt sie 300 Euro aus. 15 bis 30 Euro für Kleidung und 30 bis 45 Euro für Ausgaben in der Freizeit. 150 bis 200 Euro spart sie für ihren Ruhestand und für die zwei Kinder.

Motorrad-Taxifahrer in Benin 213 Euro.

Brice Hountondji (54) ist einer 45.000 Zémidjan-Fahrern in Cotonou. Als Lehrer in einer privaten Grundschule verdiente er mit Nachhilfestunden 107 Euro. (Mindestlohn in Benin 60 Euro.) 2002 wurde die Schule geschlossen. Da er kurz zuvor ein Motorrad gekauft hatte, zog er die in Benin übliche gelbe Jacke für Taxifahrer an. Er ist verheiratet und hat eine Tochter, die in Cotonou studiert. Hountondji fühlt sich privilegiert, weil er keine große Familie ernähren muss. Er hat von seinem Vater ein Haus geerbt und hat somit keine Mietausgaben. Zwei Mieter bezahlen die Kosten für Wasser, Strom und Abfallbeseitigung. Seine Frau unterhält einen Verkaufsstand auf dem Markt Dantokpa und steuert 80 Euro bei, die für die Tochter ausgegeben werden.60 Euro bezahlt Hountondji für Nahrungsmittel, 20 Euro erhält die Tochter als Taschengeld. Die Mutter wird mit 30 Euro unterstützt. Was übrig bleibt, wird für Notfälle gespart.

Vertriebsmitarbeiter im Senegal 508 Euro

Taos (35) arbeitet für eine kleine Ölfirma in Dakar. Er hat die Aufgabe, neue Kunden zu werben und erhält dafür über das reguläre Gehalt von 508 Euro hinaus zwischen 75 und 230 Euro Prämien. (Durchschnittliches Gehalt im Senegal sind 87 Euro im Monat.) Die Firma hat ihm einen Pkw, ein TV-Gerät und ein Smartphone zur Verfügung gestellt. Er wohnt mit Frau und drei Kindern in einer Wohnung, die er für 182 Euro gemietet hat. Für Benzin zahlt er 30 Euro, für Telefon 7 Euro. Für Lebensmittel 150 Euro, 60 Euro für Schulgeld. Eine Ausbildungsversicherung für die Kinder, die in 18 Jahren fällig wird, kostet ihn 30 Euro. Für die Renovierung des Elternhauses auf dem Lande hat er einen Kredit von 6000 Euro aufgenommen, den er monatlich mit 135 Euro abbezahlt. Mit 150 Euro unterstützt er seine Eltern.

Finanzanalyst in Togo 2280 Euro

Nach dem Studium in Abidjan und Carthago in Tunesien arbeitet Samuel (29) als Praktikant in einem Finanzinstitut in Lomé, der Hauptstadt Togos. Nach einem Jahr wird er dort festangestellt. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Die Miete für ein größeres Haus mit vier Schlafzimmern, Wohnzimmer und Garage kostet 274 Euro. Die Ausgaben für Strom 64 Euro, Telefon, Internet-Abonnement 61 Euro, Telefongespräche 45 Euro, Kabelfernsehen 42 Euro, Putzfrau 53 Euro und einen Chauffeur 47 Euro. Allein für Mineralwasser gibt er 76 Euro aus. Gas und Nahrungsmittel kosten 365 Euro, Benzin 152 Euro. 45 Euro reserviert er für Kleidung und Unvorhergesehenes. Mit 441 und 243 Euro zahlt er zwei Kredite zurück, 152 gehen an eine Rentenversicherung. Mit weiteren 152 Euro unterstützt er seine Familienangehörigen. 38 Euro zahlt er auf ein Sparkonto ein.

Krankengymnast in Djibouti 703 Euro

Aboubaker (29) erhielt vom Gesundheitsministerium in Djibouti ein Stipendium für drei Jahre in Algerien. Seit 2013 arbeitet er als Krankengymnast. Um sich weiter fortzubilden, spart er jeden Monat zwischen 356 und 409 Euro. Damit will er ein weiteres Studium in Casablanca beginnen. Die Kosten beziffert er mit 8148 Euro. Er ist Junggeselle und wohnt bei seinen Eltern. Für das Telefon gibt er zwischen 15 und 20 Euro aus, 127 Euro für das Benzin seines Mopeds. 61 Euro Freizeitaktivitäten. 59 Euro legt er für Notfälle zurück.

Studentin in Kamerun 167 Euro

Aicha (25) studiert Management in Soa (Universität Jaunde II) in der Nähe der Hauptstadt Jaunde. 167 Euro bekommt sie von ihrer Großmutter und dem früheren Ehemann ihrer Mutter. Sie ist Gabunerin und hat ihre Studien in Libreville begonnen. Aufgrund einer Partnerschaft zwischen den Universitäten in Gabun und Kamerun konnte sie ihr Studium in Soa fortsetzen. Sie gibt ihr Geld hauptsächlich für Nahrung und Trinkwasser (45 Euro) sowie Transport (15 Euro) aus. Für Strom und Wasser zahlt sie 12 Euro. Jahresmiete ihres Zimmers in der Universität: 538 Euro. 18 Euro für Kleidung etc. 77 Euro spart sie für die Rückkehr nach Gabun.

Bekleidungsgeschäft-Inhaberin in Kamerun 427 Euro

Edite (36) führt eine Boutique für Kleidung in Jaunde, der Hauptstadt Kameruns. Sie hat Jura studiert, für eine Steuerberaterkanzlei gearbeitet, ehe sie sich selbständig machte. Sie verbringt täglich 10 Stunden in ihrem Geschäft. Darüberhinaus hat sie juristische Beratungstätigkeiten, die ihr durchschnittlich 76 Euro einbringen. 92 Euro bekommt sie von ihrer Familie. Sie wohnt mit ihren zwei Jungen und einem Kindermädchen in einem Appartement für 125 Euro. Für Strom, Wasser und Kabelfernsehen zahlt sie 14 Euro. Transport 23 Euro und 102 Euro für Nahrungsmittel. 31 Euro bekommt das Kindermädchen. Die restlichen Einkünfte gibt sie – mit Ausnahme von 15 Euro für Notfälle und 30 Euro für Familientreffen – für Schulgeld, Kleidung und Gesundheit ihrer Kinder aus.

Bauingenieurin in Ruanda 843 Euro

Ariane (29) ist eine der wenigen Ruanderinnen, die Bauingenieurwesen studiert haben. Von den 102 Studenten ihres Jahrgangs 2006 waren nur acht Frauen. Nach Abschluss ihres fünfjährigen Studiums find sie rasch eine Stelle in Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Ariane ist nicht verheiratet und wohnt bei ihren Eltern und drei schulpflichtigen Geschwistern. Sie übernimmt fast die gesamten Kosten für Nahrungsmittel (241 Euro) für die Familie. Die Miete bezahlen die Eltern. Ariane nutzt für ihre Fahrten zum Arbeitgeber Motorradtaxis. Das kostet sie 60 Euro. Internet und Telefon 60 Euro, 80 Euro für Kleidung, 133 Euro für Essen in Restaurants. Auf 100 Euro schätzt sie ihre Ausgabe für Verpflichtungen im Verwandten- und Freundeskreis (z.B. Hochzeiten, Kindstaufen, Todesfälle u.ä.) Mindestens 20 % ihres Einkommens spart sie mit dem Ziel, sich selbständig zu machen.

Schauspieler in Burundi 355 Euro

Stanislas (33) ist Autor, Schauspieler und Regisseur einer Theatertruppe in Bujumbura, der Hauptstadt von Burundi. (Ein festes Theater gibt es in Bujumbura nicht.) 355 Euro sind sein durchschnittliches Einkommen, das sich nach den Einnahmen seiner Theatertruppe richtet. Nach jeder Aufführung werden die Einnahmen auf ein Bankkonto eingezahlt und am Ende des Monats aufgeteilt. Von Zeit zu Zeit spielt die Truppe auch in den Nachbarländern Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Stanislas ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ein Drittel der Einnahmen bekommt seine Frau zur Haushaltsführung. 60 Euro kosten Wohnung, Wasser und Strom. 35 Euro bezahlt er für Bus und Motorradtaxi. Internet, Telefon, TV Abonnement 50 Euro, 30 Euro für Freizeitaktivitäten. Für Notfälle lässt er 50 Euro auf seinem Konto.

Die Menschen brauchen eine Aussicht auf bescheidenen Wohlstand

Diese Beispiele von Vertreterinnen und Vertretern der Mittelschicht machen deutlich: politischen Eliten in Afrika müssen mit zukunftsorientierten wirtschaftspolitischen Strategien eine größere Mittelschicht schaffen. Und auch Entwicklungshilfe muss darauf abzielen, die Zukunftsperspektiven dieser afrikanischen Mittelklasse zu verbessern. Im Kontext der Migration muss zudem das rasante Bevölkerungswachstum, das die Probleme Afrikas verschärft, zum Thema werden. Denn der Migrationsdruck wird nicht zurückgehen, solange die Bevölkerungspolitik einzelner afrikanischer Staaten in den Verhandlungen über Entwicklungshilfe ausgeklammert bleibt. Nur ein selbstbewusstes und zudem halbwegs wirtschaftlich erfolgreiches Land hat die Chance, den Brain Drain nach Europa zu stoppen. Die Menschen brauchen eine Aussicht auf bescheidenen Wohlstand, auf ein menschenwürdiges Auskommen, soziale Sicherungssysteme, eine bessere Zukunft. Die obigen Beispiele zeigen auch, wie Menschen in Afrika ihr Schicksal selbst in die Hand genommen haben. Sie werden sich vermutlich nicht auf den weiten und gefährlichen Weg Richtung Europa machen. Denn zum „Mythos Europa“ gilt es mit zu bedenken: auch hier gibt es niedrige Einkommen. Das durchschnittliche Jahreseinkommen in Albanien beträgt 3.800 Euro.

Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Buches „Afrika wird armregiert“, das im Herbst 2014 in erweiterter siebter Auflage bei dtv erschienen ist. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.

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Theo Langer / 16.06.2017

Das ist eine gute Liste. Bedenken muss man aber auch, dass die Kaufkraft dort viel höher ist als bei uns. Von einem US Dollar kann man sich in Afrika in etwa das vierfache, eher mehr, dessen kaufen als es bei uns möglich ist. Für internationale Modeartikel (iPhone et al) gilt das allerdings nicht. Was den täglichen Bedarf aber angeht, so kommt man dort sehr gut über die Runden mit wenig Geld, was der hiessigen Armutsspendepropaganda aber entgegenläuft und daher nicht thematisiert wird. Dazu kommt noch der Spass des Winters, den es dort nicht gibt. Es ist bei weitem günstiger, sich gegen die Hitze zu schützen, als gegen die Kälte. Vorratshaltung, Isolierung, Heizmaterial etcpp. sind alles nicht notwendig, was sich nochmal auf 1500$ im Jahr summieren dürfte. Insgesamt würde ich schätzen, dass ein afrikanisches 300$ Monatseinkommen einem europäischen Einkommen von etwa 1200$ gleichkommt. Das erlaubt keine großen Sprünge, aber man kann leben.

Reinhard Sell / 15.06.2017

Wie genau stellen Sie sich denn bitte eine Lösung in Sachen "Geburtenrate" vor? Eine "Ein-Kind-Politik" á la Mao-Tse-Dong? Dazu müssen Sie erst eine Diktatur errichten. Ich würde es vorziehen, wenn wir uns aus den inneren Angelegenheiten Afrikas heraushalten und nicht mit kolonialer Arroganz Ratschläge "unter der Gürtellinie" erteilen würden. Im Übrigen: ein "Brain Drain" in Richtung Europa findet jedenfalls nicht im Zusammenhang mit der sogenannten "Flüchtlingskrise" statt. Das, was hier ankommt, sind heute meistenteils die auch zuhause Chancenlosen. Oder die Kriminellen, wie der Siegauen-Vergewaltiger. Die von Ihnen in dem Artikel beschriebene "Mittelschicht" macht, falls die Zahl von 120 Millionen stimmt, 10% der afrikanischen Bevölkerung aus. Allerdings gehört dazu schon, wer weniger als 200 Euro verdient und auch mit lokaler Kaufkraft gerade so über die Runden kommt (natürlich ohne irgendeine Versicherung oder Arbeitsplatzsicherheit). Afrika muss dahin kommen, eigene Industrien aufzubauen, die auf internationalem Niveau mithalten können (und dabei klein anfangen, etwa mit Textil oder Schuhen). Kulturredakteure oder Schauspieler helfen keinen einzigen Meter weiter.

Andreas Donath / 15.06.2017

Lieber Herr Nowak, Ihre Frage ist nicht allzu schwierig zu beantworten. Ich war selbst einige Jahre mit einer Westafrikanerin verheiratet und habe dabei vieles gelernt. Die Sippe, der Klan, der Compound legen zusammen und schicken einen rüber, der - hier angekommen - in der Pflicht steht, möglichst viel Geld in die Heimat zu senden, und zwar jeden Monat, was er hier mit solider Arbeit natürlich gar nicht erreichen kann, zumal die Erwartungshaltung "drüben" oft völlig unrealistisch ist. Sachleistung wie das Verschiffen möglichst statusträchtiger Autos sind auch erwünscht. Deshalb landen so viele Schwarzafrikaner hier in der Drogenkriminalität. Oft ist es schon die erste oder zweite Adresse, die sie in Deutschland ansteuern, und dann geht es in den Parks und Klubs, sofern sie hineinkommen, auf Tour. Ferner wird von ihnen erwartet, sich dadurch erkenntlich zu zeigen, dass sie hier alles in die Wege leiten, dass weitere "Anteilseigner" nachkommen können. Da wird dann auch gerne gelogen und getrickst, was Familienzugehörigkeiten betrifft, und die Tochter der Cousine als eigene Tochter ausgegeben, die dringend zu ihrem Papa will. Und Bescheinigungen etwa von Standesbeamten bekommt man in jenen Ländern spielend "unter der Theke" für ein paar Dutzend Euros oder Dollars. Die meisten, die hier aufschlagen, haben richtig Bammel davor, zu Hause in Ungnade zu fallen und von den eigenen Leuten verflucht oder verwünscht zu werden. Man fürchtet nicht nur um seinen Ruf, sondern auch um Krankheiten, Seuchen, Impotenz etc. Diese Leute sind nicht wie wir und denken nicht wie wir. Die One-World-Ideologie ist ein einziges Missverständnis. Die Kulturen sind nicht gleich, vielfach sind sie nicht einmal mit reichlich gutem Willen kompatibel zu machen. Mit Weltumarmungs-Sehnsüchten, wie unter deutschen Linken bis hin zur Kanzlerinnen-Partei so verbreitet, gelangt man nicht zu tragfähigen Lösungen.

Klaus Peter / 15.06.2017

Und was haben alle oben Aufgeführten gemeinsam?Sie werden keine 4-8 Kinder in die Welt setzen.Und genau hier muss die Steuergeldversenkung aka Entwicklungshilfe ansetzen: Förderung der (Berufs-) Ausbildung, damit der Mittelstand in Afrika wächst.

Karl Renz / 15.06.2017

Dass Geburtenbeschränkung in der Politik von uns nicht thematisiert wird ist ein schlimmer Fehler, begründet in der linksgrünen Ideologie. Selbst in Deutschland versagt man völlig dabei Bevölkerungsrückgang kreativ und sozial gut zu organisieren, und damit der Welt wieder als Avantgarde zu zeigen wie es richtig geht (von der Rolle haben wird uns wohl verabschiedet.). Was auch ökologisch zwingend nötig wäre. Um den Massenansturm aus der muslimischen und afrikanischen Welt schön zu reden wird "Verjüngung" plötzlich bejubelt.Ich glaube übrigens kaum dass die Leute die derzeit die Boote nach Europa füllen einen "Brain Drain" darstellen.

Dirk Weller / 15.06.2017

Ein klasse Beitrag, der uns einen Eindruck von den Lebensverhältnissen in Afrika gibt.In den meisten Artikeln liest man immer nur XY aus Ghana verdient 50 € im Monat.Das ist allerdings nichtssagend, solange man die realen Kosten für die Menschen nicht kennt.

Eva Quistorp / 15.06.2017

Sehr geehrter Herr Seitz, ich stimme Ihnen voll zu, vor allem dem letzten Absatz,denn wenn das Bevölkerungswachstum, das heisst, der Zwang gegenüber Frauen, mehr als zwei oder dreiKinder zu bekommen, durch Patriarchat und reaktionäre christliche Kirchen und reaktionäre Imane undTraditionsdenken und Macht der Männer weitergeht, Schwangerschaftsverhütung verhindert wird und die Frauen mit Arbeit und Gewalt überlastet, wenn gegen die Korruption der Eliten und schlechte Massenmedienauch in Afrika nicht angegangen wird,werden weder Fluchtursachen bekämpft noch die Armut und Elend auf dem Land oder den überbevölkerten Städten.

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