Früher hatten deutsche Volksschulen international einen sehr guten Ruf. inzwischen sind sie zu Biotopen weltfremder Lehrkräfte verkommen. Meine Nachbarin, die ihre Zöglinge mit grüner Ideologie beglückt, bestand unlängst darauf, man könne Stahlwerke viel besser und billiger einzig und allein mit Habeckschen Windmühlen betreiben. Dass mir bei dieser irren Aussage der Unterkiefer herunterklappte, ist dieser Flitzpiepe in ihrem sektiererischen Eifer entgangen. S@bine Heinrich: Volle Zustimmung. Ja, wenn die Touristenzahlen drastisch einbrechen und die Kohle ganz knapp wird, werden die Sturköppe vielleicht aufwachen. Manche lernen eben nur durch Schmerzen.
Das ist nicht nur an der Nord- und Ostsee so - die kriminelle Verschandelung und Zerstörung des Landes durch dauersubventionierte, weil unwirtschaftliche Windräder kann man besonders gut von der Autobahn 44 Kassel-Dortmund auf der Höhe von Paderborn sehen. Es ist aber nicht nur die Verschandelung des Landes, nein, es ist der Schattenwurf, es sind die Geräusche, es ist der Tod für Vögel, Fledermäuse und Insekten, es ist das giftige klimaschädliche Gas Schwefelhexafluorid, es sind jeweils hunderte Liter Getriebeöl, es ist der giftige Mikroplastikabrieb der Rotoren, es ist die ungelöste Entsorgung der Anlagen, es sind die bodenversiegelnden riesigen 20x20x20 Meter Betonfundamente, es sind die bodenversiegelnden Zuwegungen, es ist die Zerstörung von Wäldern usw. Alles wird von windigen Agenten (Jacket, Hemd mit offenem Kragen, Jeans und weiße Turnschuhe) der Profiteure und ebenso gekleideten Vertretern der lokalen Politik der Bevölkerung aufgedrängt. Wobei auch noch gesagt werden sollte, daß die kommunale Selbstverwaltung, die im Grundgesetz festgehalten ist, schamlos von den Ländern ausgehebelt wurde. Im Grunde sind alle Windmühlen verfassungswidrig erstellt.
Anfang der 70er gab es ja kein WWW. Man tippte seine Pamphlete über mechanische Gestänge mit zweimal Pauspapier. Kuntze veröffentlichte “China - Revolution in der Seele”, ich wurde der wichtigste Vertreter des Schmarrn im Dorf. Die Mutter meines Schulfreundes war aus Sachsen geflohen und hattte ein Händchen für Gastfreundlichkeit. Voll die Antikommunistin. Samstags, zu Kaffee&Kuchen; eingeladen, agitierte ich groß herum. Dann kam der Gemeinderat auf die Idee, die Hauptlast der Kosten für die neue Wasserleitung ja auf die Zugezogenen abzuwälzen. Den Prozess gewann sie und da ich so von China schwärmte, gönnte sie sich glatt eine Reise dahin für 5000 DM. Hoch spannend, was sie davon berichtete. Sie war mir für meine Ansichten nie böse, sondern die Güte in Person. Dann kamen diese ersten Bücher zum Selbstbau von Windrädern (aus “Knüppelholz”). Biogasanlagen mit Industriefässern und Sonnenkollektoren. Die Großcousine meiner Mutter, ihr französischer Mann, ein Orgelbauer und ihre geile kleine Enkelin, etwa so alt wie ich, kamen einmal im Jahr aus dem Elsass zu Besuch. Als er das Windrad auf dem Acker hinter unserem Haus sah, das ich gebastelt hatte, griff er sich an den Kopf. Er fiel eines Morgens beim Frühstück vom Stuhl und war tot, vollkommen verkrebst, hatte aber überhaupt nichts davon gewusst. Keine Ahnung, ob er seine Gitanes noch zu Ende rauchen konnte. Beim Windrad jedenfalls trennte sich in stürmischer Nacht der Rotor aus Holz vom Gestell und flog 50 Meter in die richtige Richtung, also weg vom Haus. Etwas später wollte ich einen Bastelkurs für Sonnenkollektoren auf einer Bauernhofkommune bei Hannover besuchen. Da die Information falsch war, kam ich zur Abschlusspartie. War aber okay. Die Rückfahrt machte ich nicht per Autostopp, weil ich nichts sehnlicher wollte, als wieder im Bettchen meiner Freundin zu liegen. Am Hbf von Hannover musste ich warten. Es war Messe. Da traf ich auf Wallraff, der mich zutextete. Ich schwör!
Haben auch wir Deutschen uns einreden lassen, die Windräder seien nützlich, notwendig und alternativlos?Die, die sie im großen Stil subventionieren und zulassen, dass die Monster sogar in Naturschutzgebieten und off-shore errichtet werden, sind dieselben fanatischen Fortschrittsfeinde, die CO2 in Tonnen denken und glauben, den neuen Menschen züchten und das Weltklima “retten” zu müssen! Soeben haben Wähler in Deutschland deutlich gezeigt, wie sehr sie sich von den grüngefärbten Kommunisten abwenden. Dieses wunderbare Tvind-Stück aus der Feder von Wolfgang Röhl wird sie darin bestätigen. Beim Lesen musste ich immer wieder an Winfried “Waschlappen” Kretschmann und Jürgen “Eiskugel” Trittin denken, zwei Figuren, die ihre linksgrüne Narretei zum Beruf gemacht haben - auf Kosten der Zukunft und des Friedens!
Peter Härtling (BRD) “Das Windrad” erschienen im Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1984 (DDR). Habe ich mir damals gekauft (1,85 DDR Mark) und gelesen. Vielleicht schau ich noch einmal hinein. Der Inhalt aus der Erinnerung, sich unabhängig machen vom Strom Zwangsanschluss, unabhängig vom bösen Großkonzern der mit den bösen BRD Staatsorganen verbandelt ist. Sich von niemandem die Stromversorgung, Heizung vorschreiben lassen. Freiheit erlangen. Wer heut so etwas verlangt, bekommt Besuch vom Verfassungsschutz im Auftrag von Rot Grün. Seit 1984 habe ich eine Menge dazu gelernt. Insbesondere über die Tätigkeiten, finanzielle Unterstützungen der DDR Staatsorgane in der BRD. Das gilt besonders für so manchen BRD Künstler der seine Produkte in der DDR vertreiben durfte. “Das Windrad” 1983 in der BRD erschienen und schon 1984 in der DDR. Anderes Thema, Udo Lindenbergs “Wozu sind Kriege da” habe ich lange nicht mehr im Staatsrundfunk gehört. Meine Schuld oder steht das inzwischen auf dem Index?
Kann mich noch an den “Growian” erinnern. Damals eine harmlose Kuriosität, heute Schreckensvision.
Ein gewisser Hohn spricht durch diese Zeilen, so ein inneres Bedürfnis, nach linken Parade-Stümpereien. Ja, das historische Material gibt das eben auch her. Es stehe auch weiterhin jedem frei, links zu nennen, was ihm links vorkommt. Aber ich muss zugeben, die Schlussfolgerungen gefallen mir nicht. Ohne weit auszuholen und dabei irgendwelche linken Pfähle einzuschlagen, möchte ich mal Gegenteiliges skizzieren. Ende der siebziger Jahre würde im idyllischen oberen Schwarzatal angefangen, das Pumpspeicherwerk Goldisthal zu bauen, Wald wurde gerodet, Bäche verrohrt, Baracken für Arbeiter errichtet usw. Das erregte lokal viel Wut und Widerstand, mit den Fäusten in den Taschen freilich. Heute ist man da stolz auf das Objekt. Es füllt auch die örtlichen Kassen. Nach 1990 begann hier in der Nähe der Aufbau eines großen Glaswerkes, zehnmal so groß wie das alte. Das hat in einem Umkreis von 10km jeden Landschaftsausblick verunstaltet. Fremdenverkehr ohne Belang. Aber die Leute hatten Arbeit und Einkommen, das war wichtiger. Später kam die Autobahn in der Nähe mit ihren großen Brücken und Tunneln, da gab es viel Protest, es kam eher unauffällig der ICE-Tunnel, daneben die Stromtrasse am Ortsrand, einschließlich Umspannwerk, auch mit jahrelangen Protesten und Prozessen. Das ist nun alles fertig gebaut, in Betrieb und ausgestanden. Niemand ist hier weg gezogen deswegen. Über den Vorschlag, eine zweites PSW in einem geeigneten Tal zu errichten, haben die in Erfurt nur gelacht. Aber inzwischen ist der schöne Wald zur Hälfte dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Windmühlen sind noch keine zu sehen, das verdanken wir wahrscheinlich dem Auerhuhn, das es zwar nicht wirklich gibt, sondern es wird jedes Jahr für Millionen Euro neu heran gezogen und ausgesetzt. Aber es sind Solarfelder geplant, habe ich gehört. Eine gute Idee, denn auf dem steinigen Boden wächst kaum etwas. Von Protesten dagegen habe ich noch nicht gehört. Mir wären Windräder und neuer Wald lieber gewesen. Kapitalismus?
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