Anno 1998 wurde in HongKong nach 7 Jahren Bauzeit ein Flughafen in Betrieb gestellt. Aber nicht auf freiem Feld. Aber nicht auf freiem Feld, es wurde dazu eine künstliche Insel in der Bucht erstellt, ein Tunnel durch und eine Brücke über über das Hafenbecken. Alles pünktlich und im Kostenplan. Der heisst aber nicht BER.
Zum Brückenkollaps in Dresden vermisse ich -überdeckt von reichtlich Medien-Hektik rund um die Bergung der im Wasser liegenden Teile, bevor das angekündigte Hochwasser ankommt- eine Aufarbeitung der Schuldfrage. Wenn es stimmt, daß seit—2021—mittels Begutachtung zumindest Zweifel an der Tragfähigkeit dieses von STRAßENBAHNEN des ÖPNV genutzten Brückenstrangs bestanden, müßten doch reichlich “Köpfe rollen” von den für die entsprechende Weiternutzung Verantwortlichen. Selbige haben doch zumindest bewußt fahrlässig Verletzung und Tod von Menschen inkauf genommen (ca. 15 Minuten vor dem Kollaps fuhr ja offenbar noch eine Bahn über diese Brücke) , was durchaus justiziabel sein dürfte. Und Verantwortung für das eigene Versagen auf üppig mit Steuergeld honorierten Bürostühlen zu übernehmen und schon mal unter reichlich “Kotau” den Abgang zu machen, ist ja hierzuland ohnehin aus der Mode gekommen.
Eine political incorrecte Geschichte: Von der Auftragsvergabe des strahlgetriebenen Jagdflugzeugs Heinkel 162 bis zum Erstflug Ende 1944 vergingen 90 Tage, ganz ohne Digitaltechnik, dafür unter Bombenhagel. Geflogen werden sollte die Mühle von Hitlerjungen und schaffte noch Einsätze vor Kriegsende. Wenn man in modernen Zeiten für einen Kampfeinsatz einer seit Jahrzehnten produzierten F 16 jahrelange Pilotenschulungen und ebensolange Zeit zur Etablierung der Wartung braucht, ist der Vogel als Gamechanger in einem Krieg ungeeignet.
Ein Ingenieur erklärte mir die Geschichte mit dem Spannbeton aus den 60er und 70er Jahren. Dieser hat die Eigenschaft bei Überbelastung eines Tages ohne Ankündigung zu brechen. Die Brücken südlich des Elbtunnels müssen zurzeit ersetzt werden, weil sie eben jahrzehntelang durch rasante Zunahme des LKW-verkehrs fehlbelastet wurden. Die Vibrationen durch LKW sind auf Dauer Gift für diese Art Beton. Heutige Politiker dafür verantwortlich zu machen zeigt schlichtes Denken an.
Unsere heutigen Brücken werden durch 40-Tonner LKW zerstört, deren ewig steigende Anzahl den Verkehsplanern der 70er unvorstellbar war. Dazu kommen erschwerend die grünen Ideolog*/Inn/*en , für die Infrastruktur/Verkehr/Industrie reinste Teufelswerke sind. Nicht zu vergessen der vollkommen verfaulte Beamtenapparat.
“Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.” - Problem bei uns ist nur, daß unsere Herrschaft keine positiven Ziele mehr hat, sie wollen nichts mehr aufbauen. Das ist praktisch, denn Abreißen ist einfacher. Praktisch auch, daß man zum Erreichen der Klimaziele nur abreißen, stillegen, sprengen muß. Das Zupflastern der Landschaft mit Solarpanelen, das Zustellen der Horizonte mit Windmühlen ist ingenieurtechnisch gesehen keine Großtat, sondern nur die Vernichtung von Kulturlandschaft und eine Sprengung der sicheren Energieversorgung. Unserer Regierung ist eben ein Abrißunternehmen, und das in jeder Hinsicht: Infrastruktur, Innere Sicherheit, Familie, Meinungsfreiheit, Kultur, Außenbeziehungen ... vielleicht ist das ja die “kreative Zerstörung”, die in ihren Augen der “Transformation” vorausgehen muß.- Ich schlage vor, wir transformieren demnächst mal die Herrschaften ins politische Nirgendwo außerhalb des Parlaments. - Liebe Brandenburger, ihr habt die Chance, dieser Ampel den Todesstoß zu versetzen und diese Agonie zu beenden. Wenn die Union nicht fähig und willens ist, ein Mißtrauensvotum im Parlament einzubringen, dann muß es der Wähler an der Wahlurne tun.
In Berlin (wo sonst?) hat der Bau einer weniger als als 3 km langen Straßenbahnstecke, wo übigens zuvor schon zigTausende von Funkenkutschen entlanggebimmelt sind, mehr als 10 Jahre gedauert und dann wurde die Haltstelle vor dem Hauptbahnhof zunächst nur provisorisch errichtet, weil der Regierende Partymeister unbedingt vor seinem Abgang noch diese Strecke fertiggestellt haben wollte. Die damalige selbsständige Landgemeinde Heiligensee -seit 1920 Teil des Bezirks Reinickendorf- hat den Bau einer fast 12 Km langen Straßenbahnstrecke 1912 von Tegel aus selbst in die Hand genommen, weil die Straßenbahngesellschaft die Weiterführung damals ablehnte, holte sich die Genehmigungen vom zuständigen Landkreis Niederbarmin und vom Forstamt in Potsdam, so dass bereits 1913 die ersten Straßenbahnen fröhlich nach Tegelort und Heiligensee “bimmeln” konnten.
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