Sehr guter Bericht. Es hat sich seit Karl May nichts verändert. Wer die ersten 6 Bände gelesen hat, sieht sich bestätigt. Q e d.
Es fällt insbesondere den Westeuropäern schwer, die islamische Kultur zu verstehen, selbst wenn sie in islamische Länder gereist sind. Südosteuropaer haben dagegen noch die osmanische Schreckensherrschaft verinnerlicht, und umarmen daher diese Kultur nicht so naiv. Der grundlegende Fehler im Verstehen (wollen) der islamischen Kultur, ist, dass man vergisst, dass unsere westliche Kultur christlich-jüdisch geprägt ist und dem Islam genau diese Komponenten fehlen. Was wir als Stärke ansehen, sieht der Moslem als Schwäche an. Beispiel: der christliche Herrscher DIENT dem Volk. Dienen ist im Islam dagegen Unterlegenheit. Stärke ist herrschen, erobern, Gewalt ausüben, auch als Clan. Das ist der Grund, weshalb Demokratie im Islam nicht funktioniert.
Ich finde die Einblicke in die Clanstruktur sehr interessant. Wenn es so ist, dann ist doch jeder deutsche Diplomat im Nahen Osten oder Afrikas auch damit konfrontiert und hätte etwas zu sagen. Inwieweit herrscht im Außenministerium ein Unwissen vor, welches die Diplomaten auflösen könnten? Inwieweit herrscht im Justiz- und Innenministerium Unwissen über diese Strukturen in den Clans? Was könnten sie alles lernen wenn sie wollen würden, bzw wenn sie wüssten was es zu lernen gäbe? Für uns autochthone Bevölkerung und dem auf sie zugeschnittene Gesetzgebung kann es doch nur von Nachteil sein, wenn im Land tribalistisch geprägte Menschen leben die sich weder an Gesetze noch an hiesige Gepflogenheiten halten. Frei nach Al Sisi, dem Ägyptischen Präsidenten sage ich auch, Ihr habt Eure Werte, wir haben Unsere. Das bedeutet aber auch, unser Land, unsere Regeln, wer die nicht leben will soll gehen, dahin wo er herkommt und seine Werte gelebt werden. Tribalismus dort inklusive.
Liebe Leser, es ist sicher nicht unbedingt üblich, dass sich ein Autor auf diesem Wege meldet. Ich freue mich jedoch über die lebhafte Debatte und wollte Sie deshalb darauf aufmerksam machen, dass in dem Buch zahlreiche der hier aufgeworfenen Fragen beantwortet bzw. viele Ihrer formulierten Zweifel ausgeräumt werden. Es handelt sich in diesem Zweiteiler lediglich um einen Auszug aus einem von neun Kapiteln. Das Buch ist wesentlich breiter angelegt und erfaßt auch andere von Ihnen erwähnte Themen, wie z.B. die Frage der Religion. Der Link am Ende der Beiträge führt sie zu meiner Autorenseite, wo Sie das Buch nicht nur bestellen, sondern auch meine Kontaktdaten erfahren können, Vielen Dank und weiterhin eine interessante Diskussion. WHR
Jemand hier weißt immer wieder auf die Banater Schwaben hin und wie ungerecht man denen gegenüber sich verhalte. Genau das ist ja der Witz, die Russlandeutschen, die Siebenbürger Sachen, die Banater Schwaben usw, verstanden sich, auch nach Jahrhunderten immer noch als Deutsche, haben sich also genau nicht integriert. Ich unterscheide immer sehr zwischen den Heimatvertriebenen und den Spätaussiedlern, sowie denjenigen die erst nach dem Ende des Wahrschauer Paktes die Chance ergriffen zu den Fleischtöpfen Deutschlands zu kommen. Aber eigentlich ist die ganze Migration nach Deutschland und zwar seit den 50ern geprägt von rein materiellen Gründen, die man sich aber nicht so direkt eingesteht. Genau das ist ja das Problem, wir erleben gerade wie die Rechnung vorbereitet wird, Umwelt, Altersarmut, Demoskopie und Migration, die ja auch nur die Schattenseite des Billigtourismus überallhin sind. Ich hege ja immer noch den Gedanken, dass die da oben genau wissen, dass dieses, unser System nicht nachhaltig ist, und deshalb die Plünderung der Sozialkassen zulassen, weil sie hoffen dass unter den Trümmern das jahrzehntelange Ignorieren zukünftiger Probleme zugunsten kurzfristiger Wahlerfolge, untergeht.
Ein kleiner Nachtrag: Arabische Klans spielen in etwa die selbe Rolle, die Adelsfamilien in der Vergangenheit in Europa spielten. Da Herr Reuther als Diplomat mit dem arabischen Equivalent mit Adeligen und der Oberschicht zu tun hatte, ist das seine Perspektive. Was im Alltag wichtiger ist, ist der eigene Familienstammbaum, und zwar aus dem Grund, weil damit gemäß des Sharia-Rechts, das eigentlich Fiqh-Recht heißt, und sich überwiegend mit Familienstreitigkeiten und Rechtsverletzungen ohne religiösem Hintergrund beschäftigt, die eine Kompensation zur Folge haben, ein neutraler Richter benannt werden kann. Familien werden wie Unternehmen geführt, und sind für ihre Mitglieder haftungspflichtig, wodurch der ideale Richter, der eigentlich nur ein angesehenes Familienoberhaupt ist, mit beiden Parteien gleich entfernt verwandt ist. Verwandt sollte er sein, damit es eine Vertrauensbasis gibt, und er ein für die Beteiligten wohlwollendes Urteil fällt, und gleich verwandt sollte er sein, damit er keinen Familienzweig, mit dem er näher verwand ist, bevorzugen kann. Das ist ein ziemlich cleveres System, das in ähnlicher Form auch seit Menschengedenken in Somalia praktiziert wird, und das ohne übergordnete Autorität oder sonstige Institutionen auskommt. Merkt Euch mal, wie das funktioniert. Es ist gut, wenn man sowas hat, falls man es mal braucht. Das funktioniert billiger, schneller, und führt zu sachgemäßeren Urteilen, als ein Amtsgericht, und es funktioniert auch ganz ohne Koran, wenn man das will.
Ich danke für das Interesse, aber für ein ausführlicheres Interview bin ich viel zu uninteressant. Was ich jedoch interessant finde, ist, dass ich hier teilweise als Islamo-Faschist aus der Steinzeit dargestellt werde. Faschist bin ich, obwohl ich derjenige bin, der hier das Subsidiaritätsprinzip vertritt. “Alles im Staate, nichts außerhalb des Staates, nichts gegen den Staat” - Die Definition des Totalitarismus - ist die Haltung einiger derjenigen, die mich hier angegriffen haben, weil ich mich für ein vor allem von äußeren Einflüssen unabhängiges Familienbild ausgesprochen habe, das seine Funktionen noch erfüllen kann. Meine einzige Erwähnung des Islam war in dem Zusammenhang, dass dieser nicht für die Probleme oder die kulturelle Rückständigkeit der dritten Welt verantwortlich sein kann, weil Armut, sinnlose Gewalt, und Korruption auf der Landkarte nahezu deckungsgleich mit einem niedrigen IQ der Bevölkerung auftreten, nicht jedoch mit einem Auftreten des Islam. Und aus der Steinzeit bin ich, weil man sich über eine Islamisierung beklagt. Aber kommt das Gefühl der Islamisierung nicht viel mehr da her, dass man im Westen die Kultur vermittelnde Institution - die Familie - zerstört hat? Man hat die Institution zerstört, die bisher kulturellen Fortbestand, die Erziehung von Kindern, die Pflege von Alten, und die Schaffung von Gemeinschaft, Recht, und Sicherheit geleistet hat, und wundert sich darüber, dass Fremde sich durchsetzen, die diese Institution beibehalten haben? Man wundert sich über das Auftreten mafiöser Strukturen, die vom Verfall leben, nachdem man selbst das zerstörte, was den eigenen Fortbestand gesichert hat? Die Perspektive, aus der hier geschrieben wird, ist die Perspektive von Menschen, die ihre Kultur zerfallen sehen, weil sie nicht mehr die Mittel haben, ihre Kultur aus dem Nichts zu schaffen, da ihnen diese Mittel im Namen hehrer Ideale genommen wurden. Das ist der Selbstzerstörungsmechanismus, von dem ich sprach.
@ Helmut Driesel Sehr geehrter Herr Driesel, Sie beantworten Ihre Frage, warum “uns” diese Clan-Strukturen interessieren müssen, eigentlich zjm Ende Ihres Textes selbst. Denn um mit der Großen Vorsitzenden zu antworten, “Nun sind sie halt da.” Und aquch wenn Sie, ich und andere darauf keinen Wert legten, so werden wir sie sicher nicht mehr los. Nachdem Politik und Sicherheitsbehörden sich über Dekaden nicht für diese Strukturen interessierten, konnten sie sich etablieren und verfestigen. Plötzlich wacht “man” auf, als auffällt, daß sie ein gesellschaftlich nicht hinnehmbares Eigenleben entwickelt haben. Ohne konsequentes Handeln wird dieser Geist nicht mehr in die Flasche zu drücken sein. Und das Ergebnis werden wir alle ausbaden müssen. Insofern sollgte “uns” interessieren, was in dieser Richtung in “unserem” Umfeld vorgeht. Und dies ist hautnah zu erleben, wenn man das Pech hat, in einem Clan dominierten Stadtteil wohnen zu müssen, ggf. mit Familie. Und wie die derzeitige Entwicklung zeigt, dem Ausweichen vor den Ermittlungsbehörden im städtischen Bereich in ländliche Regionen, ist dort zunehmend die Welt auch nicht mehr in der bekannten Ordnung.
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