In diesem Satz hier: “Da das Lehrpersonal der Universitäten als „Dienstleister“ betrachtet werde, stehe es im Rang weit unter dem des Diplomaten. ..” zeigt sich wie in einem Brennpunkt das zugrundeliegende Problem. Für so einen anständigen Clanmann ist es kein Problem wenn seine Frau 2 Doktortitel hat und 5 Sprachen fließend spricht, es zählt einfach nicht als Wert. Wer es sehen will, der kann seit Jahrzehnten beobachten, dass das worauf wir stolz sind, nämlich akademische Grade für den Orientalen weniger zählt, als das worauf wir nicht stolz sein dürfen, nämlich das was man sich für das Geld, das man mit einem akademischen Grad verdient, leisten kann. Wenn der Professor oder Bürgermeister oder der Politiker mit dem Fahrrad kommt, sich vegan ernährt, und in einem kleinen Reihenhaus logiert, also ganz massiv verzichtet, dann gilt das für westlich gesinnte Leute, als besonders gut, wenn ein “großer Mann” das vormacht. Im orientalischen Denken sieht das anders aus, weil man die akademischen Grade als Dienstleistung betrachtet, ist das schon in Ordnung, wenn so jemand auch entsprechend lebt, lediglich den Bürgermeister, den verachtet man. Im übrigen wer als höchstes Ziel für Frauen das kinderlose Dasein, im gut bezahlten Managementjob sieht und einfach für Frauen eine Lebensweise propagiert, wo Kinderhaben, wegen Job geht vor Kind, nicht zum Beruf werden kann, der hat auf lange Sicht schon verloren. Und wie der Artikel zeigt, wissen es die, die es wissen sollten, eigentlich schon lange
@ Peter Reindl, Thomas Taterka, Helmut Driese: Unsere Beamten dürften einen IQ von 100 (mittlerer Dienst) bis 140 (höherer Dienst) haben. Führende Politiker und Medienschaffende dürften wohl im Mittel auch bei 120 liegen. Die moslemischen Zuwanderer dürfte im Mittel zwischen 60 (Afrika) und 80 (Araber und Mittlerer Osten) liegen. Trotzdem schaffen es Letztere die Erstgenannten tagtäglich über den Tisch zu ziehen. Einfach Pass wegwerfen und an der Grenze “Wolle Asyl” sagen und schon gibt es 50 Jahre Vollversorgung, die dem Staat pro Person und Jahr mindestens 10.000 € kostet. Auf sein ganzes Leben bezogen ist das eine halbe Mio €. Wenn er krank oder kriminell wird, wird es noch teurer für uns. Wie schaffen die das? Sie haben sich einfach intensiv mit unserer Kultur auseinandergesetzt und haben festgestellt, dass wir wegen unserer kognitiven Hochbegabung viel Geld haben und wir das wegen unserer moralischen Überbegabung (seit 1968) mit allen Menschen der Welt teilen und deren negativen Seiten allenfalls als Kulturbereicherung sehen. Deshalb denke ich, dass wir uns auch mit der Psyche und Kultur der Moslems beschäftigen sollen und Herr Nasri könnte vielleicht - neben Hamed Abdel Samad und Bassam Tibi - Einiges dazu beitragen. Deshalb muss ich mich seiner Sicht nicht anschließen.
Aus der gleichen Richtung, in der der Täter entschwand, kam nach etwa einer Viertelstunde EIN Polizeifahrzeug mit Blaulicht. Ich verbrachte den Rest des Nachmittags mit dem Warten auf die Aufnahme meiner Personalien im Bettengeschäft, wo jetzt etwa ein Dutzend Polizisten damit beschäftigt waren ,den Tatort zu sichern und zu untersuchen. Mehrmals habe ich versucht, die Beamten mit genauer Täterbeschreibung darauf hinzuweisen, daß der Mann noch nicht so weit sein könnte. Ich erntete Herablassung und eine Verwarnung. Einige Tage später bekam ich Besuch. Zwei Beamte suchten mich im Geschäft auf und wollten mir Fotomappen vorlegen, die ich doch mal eben durchschauen könne. Ich erwiderte, daß ich durch die Ereignisse schon einmal Umsatzeinbußen hatte und das sie mich vorladen könnten mit Termin, Aufwandsentschädigung etc. Etwa eine Woche ( ! ) später erhielt ich die Vorladung. Ich fuhr also zum Polizeirevier, um mir Karteikästen mit Fotos von Verdächtigen anzuschauen und um eine ordnungsgemäße Zeugenaussage zu Protokoll zu geben. Die bloße Zahl der Verdächtigen fand ich erschreckend, ebenso wie die Beherrschung von Interpunktion und Orthographie im Protokoll meiner Zeugenaussage, das ich unterzeichnen musste. Nach Monaten wurde ich ein weiteres Mal vorgeladen, zu einer Zeichenstelle der Polizei. Ich hatte darauf bestanden, daß keines der Fotos, die ich gesehen hatte, den Mann porträtiert, dem ich gegenübergestanden hatte. Dort traf ich eine Kundin von mir an, mit der ich eine äußerst genaue Täterzeichnung herstellte und einen lustigen Vormittag verbrachte, der mich vollends entschädigte für die Art , mit der ich sonst von der Polizei behandelt wurde. Von dieser ganzen Sache habe ich Jahre später noch einmal gehört. Der Mann ” soll” bei einer ähnlichen Tat in Belgien gefasst worden sein. Die Zeugenaussage habe ich damals gemacht, weil ich sofort an diesem Samstag vor 25 Jahren das Gefühl hatte, daß völlig respektlos ein Tabu gebrochen wird .
“Vor diesem Hintergrund wurden bis ins 20. Jahrhundert gegenseitige Raubzüge quasi als „Sport“ betrieben. Hinzu kommt ein traditioneller Unwille, sich anderen Clans, Stämmen, Herrschern oder irgendwie gearteten staatlichen Strukturen unterzuordnen, womit zum Beispiel auch die osmanischen Herrscher bereits ihre Probleme hatten. “ Diese Probleme bestanden bereits seit der Installierung des Umayyaden Reiches in Damaskus und sind auch darauf zurückzuführen, dass im Islam die Kriegs- (Raub-)beute als wesentlichster Wirtschaftszweig geheiligt wurde. Zurückgebliebene Beduinenstämme hatten keine andere Möglichkeit mehr um Beute zu machen, als in die neu islamisch befriedete Gebiete einzufallen und dortige Dhimmis zu plündern. Alle islamischen Reiche bis ins 20. Jh. hinein hatten mit diesem Problem zu kämpfen. Auch hier wieder: Der Islam verstärkt und verfestigt alte Traditionen - sofern sie ihm irgendwie nützlich sind.
Ein sehr interessanter Bericht, Herr Reuther. Wenn Sie das alles über die Clanstrukturen wissen, warum wirkt sich das politisch so überhaupt nicht aus auf die Politik der UN und ihrer ganzen Unterorganisationen, plus NGOs? Wer 38 Jahre bei der UNESCO gearbeitet hat, hat doch Kontakte. Warum läuft dann die deutsche Politik so total neben der Spur der Erkenntnisse?
Die Abwehr von Wissen war von Anfang an auffälliges Merkmal der sogenannten Willkommenskultur - Wissen von kulturellen Zusammenhängen und Prägungen galt und gilt als gefährlich. So ließ sich völlig ausblenden, wie das Willkommensszenario von Menschen mit rigoros muslimisch-patriarchalischem Background wahrgenommen wird - wenn unzählige, völlig fremde, junge und mitteljunge Frauen mit Freudentaumel die Angekommenen begrüßen und betutteln und darin auch noch von Männern unterstützt werden. Wie wirkt das wohl auf Männer, die jeden Schritt ihrer Frauen, Töchter, Schwestern überwachen, niemals Kontakt mit fremden Männern zulassen und Gewalt als normales Mittel der männlichen Durchsetzung betrachten?
Ich bin sehr für Bewahrung von Traditionen und kulturellen Identitäten. Auf Rasta-Frisuren, Kamelrennen und Südseeprinzessinnen bei Disney können wir im Westen gerne verzichten, wenn man im Orient, in Afrika und im Rest der “Dritten Welt” dafür auf Autos und Computer verzichtet. Sollte es mich einmal nach Saudi-Arabien verschlagen, werde ich mich auch gerne dem Landesbrauch anpassen und drei weitere Frauen nehmen; hier in Europa gilt hingegen die europäische Zivilisation. Und ja, das stimmt: Es gibt tatsächlich keine “spezifisch deutsche Kultur jenseits der Sprache”, es gibt eine europäische und damit deutsche *Zivilisation*. Der Unterschied: Blutrache zu üben ist Kultur, eine 30-jährige Gefängnisstrafe dafür zu bekommen ist Zivilisation.
Aha, die Wahrheit besteht also in einer fundamentalen Inkompatibilität zwischen den Kulturen Europas und Arabiens. Gut zu wissen, jetzt im Jahr vier der Migrationskatastrophe. Die Antworten, die der Text gibt, sollten eigentlich Inhalt wissenschaftlicher Disziplinen wie Arabistik, Orientalistik und Ethnologie sein. Ich frage mich, was die den ganzen Tag eigentlich machen. Ihre Arbeit mit Sicherheit nicht.
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