Schätze das wir in 10-20 Jahren uns ähnlich legitimieren müssen. Ich fange jetzt schon mal an einen Clan zu bilden, aktuell sind wir 4 Personen im Clan Hegger , 2 Erwachsene , zwei Kinder ;-)
Der Konflikt zwischen Klan-Strukturen und europäischem Modell ist, dass im europäischen Modell der Staat die Funktionen übernimmt, die im Klan-System der Großfamilie zustehen. Das soziale Netz ist die Großfamilie, und diese schreitet ein, falls sich jemand als unzuverlässiger Geschäftspartner erweist, in grober Weise gegen Konventionen verstößt, oder eine Vertrauensbasis braucht. Von der Großfamilie bekommt man Kredite und Investitionskapital, und zuverlässige Informationen darüber, wer wofür zu gebrauchen ist. Kinder bekommen von der Familie ihre Kultur und ihre Rolle im Leben vermittelt. Wenn diese studieren wollen, bezahlt die Familie dafür, und sorgt auch für eine Wohnung. Man kann davon ausgehen, dass eine Frau, die man auf Empfehlung des Klans geheiratet hat, es für keine gute Idee hält, sich selbst zu verwirklichen, indem sie einen finanziell ausnimmt, die Kinder als Druckmittel gebraucht, und ihr Glück als Kassiererin sucht. Verbrechensopfer werden - übrigens nach traditionellem islamischem Recht - in der Regel von der Familie des Täters kompensiert, die auch dafür verantwortlich ist, dessen Verhalten anzupassen. Opfer bezahlen nicht für die Bestrafung des Täters (Steuern!), sondern sie werden kompensiert. Ein Großteil dessen, was sich in Europa der Staat anmaßt, fällt in Stammesgesellschaften familiären Strukturen zu, wodurch ein einfacheres Regelwerk machbar ist. Der europäische One-Size-Fits-All-Ansatz führt zu einem übermäßig komplizierten und überinstitutionalisierten Regelwerk, das sich durch seine Ineffizienz hervortut, und das jeden behindert, der keine Norm erfüllt. Ich würde die “zivilisatorische Rückschrittlichkeit” dem niedrigen IQ der Araber zuordnen, und verweise darauf, dass das europäische Rechtssystem von diesen geschäftsmäßig ausgebeutet wird, und nicht umgekehrt, was ich als starkes Anzeichen dafür sehe, dass deren System im evolutionären Kontext das Bessere ist. Es kommt auch ohne übergriffigen Staat aus, was Liberale schätzen sollten.
Im modernen Staat hing der Rechtsstatus davon ab, ob man Bürger war oder nicht; freie Menschen begegneten sich auf Augenhöhe. – Inzwischen hingegen müssen die Beziehungen jeden Tag neu ausgehandelt werden müssen. So wünscht es sich seit dreißig Jahren die weibliche Intelligentsia. Man hat ja sonst nichts zu tun. – Wobei sich alte weiße Männer mit genügend Penetranz und Hysterie einfach niederquatschen lassen; der neue Typ jedoch schafft kurzerhand Tatsachen.
Jeder, der irgendwo versucht hat vor den gravierenden ethnischen Konflikten zu warnen, sobald man Ballungsräume mit nicht verträglicher Migration schafft, wurde als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt. Das die eingebildeten Eliten glauben sie bekommen das in Griff durch totale Überwachung, ist eine Mär. Frau Roth hat nicht Angst vor Messern der AFD, sonst hätte sie sich nicht schon lange vorher einen Waffenschein besorgt, sondern das der Migrationskonflikt eskaliert.
“Von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Letzteren ist dabei, zu begreifen, dass die Clan-Strukturen weitaus älter sind als der Islam und von diesem im Prozess seiner Entstehung nur absorbiert wurden.” Dies ist prinzipiell zutreffend. Nur hat der Islam diese Strukturen wie nirgendwo sonst dem Mann in die Hand gegeben, bei vollster Unterdrückung der Frauen (sie sind Eure Äcker), diese mithin verdinglicht und so brutal festgezurrt, dass keine Auflösung möglich ist. Früher gab es auch Clanstrukturen mit einem Matriarchat, der Islam ist die patriarchalische Revolution bis in alle Ewigkeit, und ich sehe die Paare in 5 Meter Abstand bei uns durch die Straßen laufen, ohne dass sie sich schämen. Im Gegenteil. Und genau deshalb ist der Satz: “Sie stützen zusätzlich meine These, dass eine historische Betrachtungsweise einer religiös verbrämten vorgezogen werden sollte.” falsch. Richtig heißt dieser Satz: Mithin muss eine historische Betrachtungsweise immer die Kraft und Dauerhaftigkeit von prägenden Religionen mit einbeziehen, meist an erster Stelle. Als Mohammed starb, feierte ein Stamm, von Frauen dominiert, im Südjemen Freudenfeste. Sie wurden aber alle einen Kopf kürzer begradigt. Der Startpunkt des Wissens im Weitergang der monotheistischen Religionen im 7. Jh. ist immer Dr. Bill Warner und sein Video “Why are we afraid.” Die Mafia in Sizilien wurde dort etabliert, als der Islam für einige Zeit das Sagen hatte. (Hamed Abdel Samad: Der Islamische Faschismus).
Danke für den guten und zutreffenden Artikel. Ich möchte hierzu eine Literaturempfehlung diesbezüglich los werden, die das Clansystem des Nahen Ostens ausführlich und detailliert schildert. Es scheint mir eine recht “unverdächtige” Quelle zu sein: Thomas Edward Lawrence: Die Sieben Säulen der Weisheit. Bekannt wurde er unter dem Namen Lawrence von Arabien.
Das sind sehr eindrückliche Einblicke Herr Reuthers, über die es sich bestimmt lohnt, nachzudenken und nötigenfalls auch mehr darüber zu wissen. Dass es viele Länder gibt, in denen Clans oder auch Scheichtümer oder religiöse Gemeinschaften in dieser Art funktionieren, das habe ich auch verschiedentlich festgestellt auf längeren Aufenthalten in solchen Ländern.n Ob es aber in dieser “gesamtheitlichen Ansicht” stattfindet, das hoffe ich zu mindest nicht, weil, dann sähe ich in der Tat den bereits offen sichtbaren “Fras” in unserer heutigen “bunten"Bevölkerungsstruktur noch schneller daher zu kommen. Bei Romas und Sintis kann ich das auch sehen, und auch in Afganistan oder Iran. Ich werde mich gerne weiter informieren, habe aber im Augenblick noch einige Mühe, das in dem von Ihnen beschriebenen Ausmass so anzunehmen. Ich bin gespannt auf ihre Fortsetzung und auch auf die ergänzenden Kommentare auf der Achse. Danke für diesen Einblick, dem ich auf alle Fälle vieles entnehmen kann. b.schaller
Es gibt kein Oberhaupt im Islam, deshalb wird er von den Linken und zunehmend auch von Demokraten, gerne als vorbildliche, weil “basisdemokratische” Gesellschaftsform gelobt. Doch nicht nur Clans sind der Orientierungspunkt des Islam: Der Islam funktioniert nur über ein System von Morddrohungen. Die islamischen Regeln verpflichten Muslime dazu, Verstöße anderer Muslime gegen islamische Regeln mit deren Tötung zu ahnden. Wir kennen diese Morde nur zu gut, sie sind auch bei uns alltäglich in Form von “Ehrenmorden” und Messerstechereien. Jeder bekannt gewordene Mord wirkt als Multiplikator und erinnert Millionen Muslime daran, dass sie die Regeln befolgen müssen, freilich ohne den eigentlichen Grund, die Bedrohungslage, zu nennen, denn das wäre ebenfalls ein massiver Regelverstoß. Ohne dieses Bedrohungssystem hätte der Islam nicht bis heute überlebt. Wie erstrebenswert ist aber eine Basisdemokratie, die auf Morddrohungen beruht? Zudem wurden unsere Politiker nicht gewählt, damit sie unserer lange gewachsenen Demokratie eine vermeintlich basisdemokratische Ideologie hinzufügen oder einpflanzen. Zumal das Urteil, der Islam sei “basisdemokratisch”, lediglich auf Urteilen von Dilettanten beruht — und von Muslimen selbst (die befangen sind, da sie Gefangene des Systems sind, über das sie urteilen). Das System der Morddrohungen wird im öffentlichen Diskurs über den Islam leider gänzlich außer Acht lassen oder tabuisiert.
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