Das ist doch schon ein sehr talentiertes Schreiben Herr Ludwig und es hinterlässt ein zufriedenes “schmunzeln” bei mir. Echt cool finde ich. b.schaller
Aus ökologischen Gründen verbietet das deutsche Recht alle vermeidbaren Eingriffe in den Haushalt der Natur; also die klassischen Biotope mit Tümpel und Kröten und so. Weit weniger streng sind die Richtlinien für Eingriffe in den Lebensraum von Homo Sapiens. Während Fledermausbrücken für viel Geld nur wenig Erfolg zeigen – die Viecher fliegen lieber tiefer –, erfreuen sich schwimmende Brücken steigender Beliebtheit, die den Menschen eine sichere Überquerung garantieren. Auch der Intellektuelle fliegt gerne tief und sagt: Das kostet nichts, das zahlt der Staat. Ist ja kein Eingriff, ist ja nur ein Experiment. Mal wieder.
Ein herzerfrischend lustiger Beitrag in dieser eher ansonsten trübsinnigen Zeit. Wo kann man zum Hund konvertieren ? Konvertieren ist ja auch voll in.
Ja, der liebe Hund. Wenn man seinen Ehepartner und seinen Hund in den Kofferraum seines Autos einsperrt und dann nach 15 Minuten wieder öffnet, na wer ist es der sich freut dich zu sehen?
Ein absolut würdiges und unterhaltsames Antidepressivum zum Sonntag, lieber Herr Ludwig. Ihre Erfahrungen mit ungebetenen Ratschlägen in der Öffentlichkeit und der Abwesenheit derselben im Verbrauchermarkt kann ich teilen. Das Geheimnis der Hundehäufchentüten könnte ich stante pedes lüften, ich bin nämlich auch viel im Wald unterwegs und muss ihnen andauernd ausweichen. Ich meine, Hundehalter wären deutlich beliebter, würden sie für mehr Diskretion bei den Hinterlassenschaften ihrer Schützlinge sorgen. Der Witz mit den schlafenden Fledermäusen ist allerdings unübertroffen - oder war es etwa gar keiner? ;-)
Sehr geehrter Herr LUDWIG. Ihr literarisches Talent mag Ihnen Herr Maxeiner bescheinigen, davon verstehe ich zuwenig, beurteile es eher gefühlsmäßig. Aber, Sie haben mich zu Wikipedia gebracht, die einen höchst interessanten und anscheinend vollständigen Beitrag über “Fledermäuse” enthält. Wussten Sie selbst, dass die Tierchen, lateinisch eigentlich “Flattermäuse”, in 40 Arten weltweit verbreitet sind? Außer in der Antarktis? In Neuseeland gab es die Possierlichen als einzige Säuger, bevor der Mensch Nutztiere und Schädlinge mitbrachte. Und so geht es mit den Überraschungen ständig weiter. Es lohnt, sich kundig zu ma-chen, da man diesen Tierchen fast nie in Natura begegnet, und daher auch im Wald regelmäßig übersieht. Eigentlich wollte ich Sie überführen, dass ein Wald-leben so nicht stattfindet. Stimmt aber doch. Flattermäuse leben fast überall, nicht nur ihn Höhlen. Dumm gelaufen für mich. Noch einen schönen Sonntag.
Schon ganz brauchbar, wenn auch einige Verzweigungen etwas unmotiviert aufblühen. Und: das Lektorat ist man immer selbst, solange, bis der Text auswendig sitzt. Dass ein Student der Politologie und Soziologie durch einen Hund geerdet wird, welch ein Glück! Mehr wert als alle Bücher von Luhmann! Dass Hunde rassistisch sind, pragmatisch und immer vernünftig ist richtig, sie sind zudem die Götter der Ausgelassenheit und deshalb der Gegenentwurf zum spießig grün-linken-islamischen Verbotsgeschwader. Sie repräsentieren aus diesen Gründen das natürliche und freilaufende Maskottchen der Achse des Guten. Was mich noch interessiert hätte: gibt es schwule Hunde und wie heißt der Vierbeiner?
A ja, das Gremberger Wäldchen. Da geht das, aber mit dem Beutel zu hantieren, ist für mich ein absolutes No-go (wie auch der Nasse-Hund-Gestank). Und nicht hantieren asozial.
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