Vers zwei, Strophe drei, sehr geehrter Herr Bechlenberg, bringt mir spontan einen der schönsten Briefanfänge ins Gedächtnis zurück: “Lieber Freund, heute habe ich wenig Zeit, deshalb schreibe ich dir einen langen Brief.” Lyrik, paradoxerweise, auf den Punkt gebracht. Was aber, wenn Rücken, Steiß und Knie und alle Glieder reißen? Dann hat man immer noch die Erinnerung: “Schöner Zeiten der gedenk ich, alle Glieder sind gelenkig - bis auf eins. Doch die Zeiten geh’n vorüber ...”, ach nee, jetzt wird’s zotig, das findet vor der strengen ACHSE-Zensur (manche drücken das mit netiquette auch blumiger aus) kein “Gehör”. Schade um den Zeitaufwand.
Die Humor-Komponente der Achse ist bei Ihnen bestens aufgehoben, Herr Bechlenberg. Danke. Ihre Text sind es immer wert, gelesen zu werden. Sie erhellen das Novembergrau.
Lieber Herr Budczinsky, wie man der Überschrift entnehmen kann, stammt diese Eloge aus einem Zyklus. In diesem wiederum kommt auch ein Camembert vor, leider nicht im vorliegenden Auszug. Vielleicht ergibt sich ja einmal die Gelegenheit, auch die 32 verbleibenden kurzlyrischen Gedankenfragmente hier zum Besten zu geben… Ansonsten allen herzlichen Dank für die bisher eingetroffenen Kommentare, unter besonderer Hervorhebung von Herrn Michael Vent, der tatsächlich die Kollegen Rilke und Walther von der Vogelweide unter meiner Tarndecke erkannt hat.
Und schon wieder ein gelungener WimS-Wiederbelebungsbeitrag. Es wäre Verlegern geraten, sich schnellstens die Buchrechte zu sichern. Wer weiß, wie lange es hier noch etwas zu Lachen gibt
Leider verstehe ich nicht viel von Lyrik, aber vielleicht haben Sie auch eine Version Ihrer Gedankengänge in Prosa?
Moooooment mal! Wo ist denn der großspurig angekündigte Camembert?! So gehts ja nicht!
Elegisch wird der Mensch im Herbst und hat er im Schrank nicht alle Tassen muß er im ZDF den Kleber sehen und kein Gedicht kann seine Worte fassen.
Herrlüch! Wer hat sich da eigentlich in das Fell der Wildsau gezwängt?
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