Archi W. Bechlenberg / 21.04.2019 / 06:15 / Foto: Mateussf / 18 / Seite ausdrucken

Das Antidepressivum: Der Umschlag (2)

Gerade wollte Josef Kowalski an die Türe von Zimmer 313 klopfen, da wurde sie von innen geöffnet. Ein Mann mittleren Alters, leger gekleidet und freundlich blickend, stand dort und machte mit dem linken Arm eine einladende Geste.

„Herr K., ich ahnte, sie wollten sich gerade bemerkbar machen, nicht wahr?“ Der Mann trat einen Schritt zur Seite.

„Kowalski, Josef Kowalski“ sagte Kowalski, der im selben Moment, also zu spät, erkannte, dass in seiner Stimme ein Ton von Verärgerung mitschwang, wegen des entpersonalisierten Namens.

„Kowalski, richtig“ sagte der Beamte und lächelte. „Es ist eine schreckliche Unart von mir, die Namen meiner Besucher bürokratisch steril abzukürzen. Bitte entschuldigen Sie! Nehmen Sie Platz, bitte.“

Kowalski lächelte zurück und setzte sich auf den hölzernen, reichlich abgewetzten Stuhl vor dem Schreibtisch.

„Ich bin Christian Grünh-Börek, Ihr persönlicher Betreuer. Sie haben die Einladung von mir bekommen, und es ist schön, dass Sie so pünktlich erschienen sind, Herr K. Ich meine Herr Kowalski. Kowalski, ein Name mit Migrationshintergrund, nicht?“

„Meine Vorfahren kamen aus Polen“ sagte Kowalski.

„Das dachte ich mir. Ostmigranten. Armutsflüchtlinge sozusagen...“  Grünh-Börek grinste freundlich direkt in Kowalskis Gesicht hinein. 

„Sie kamen zum Arbeiten her“ sagte Kowalski und bemühte sich, dabei ebenfalls freundlich zu schauen. „Sie wollten nichts geschenkt haben.“

Grünh-Börek lächelte. „Ist schon klar, Herr Kowalski, kein Thema. Kowalski, Tilkowski, Szymaniak, Paselacki... Alles fleißige Arbeiter, die schon vor unseren türkischen Mitbürgern das nationalistische Deutschland für eine Zeit stark machten. Seien Sie stolz, aus dieser Linie zu stammen...“ Er schob einen Stapel Papier von der Seite des Schreibtischs in die Mitte, schlug den obenauf liegenden Aktendeckel auf, nahm das erste Blatt daraus zur Hand und begann schweigend zu lesen.

Ich darf nicht verkniffen oder irgendwie defensiv wirken

Kowalski fühlte eine Art Unbehagen. Er hatte sich auf dem Weg zu seinem Termin feste vorgenommen, stark und souverän zu wirken, doch war er nun, vor dem Sachbearbeiter sitzend, eher verunsichert. Durchaus im positiven Sinne; Grünh-Börek war freundlich und locker und machte nicht den Eindruck einer Gefahr und passte für Kowalskis Gefühl so gar nicht in diese Umgebung. Mit ihm hätte er auch in einer Eckkneipe stehen können, damals, als es so etwas noch gab. Und Shisha Bars mochte Kowalski nicht. Selbst das kurze Geplänkel mit dem Migrantennamen hatte eher einen ironischen denn tadelnden Touch und schien offenbar der Auflockerung des Gespräches zu dienen. „Ich muss mich umstellen“ dachte Kowalski, „es ist gar nicht so, wie ich befürchtete. Ich darf also nicht verkniffen oder irgendwie defensiv wirken. Schließlich habe ich nichts zu verbergen.“

„Ich sehe, Sie sind auch ein Fan der alten Star Wars Filme“ sagte er, während Grünh-Börek das Blatt in seiner Hand studierte, und dabei zeigte er auf ein kleines Poster, das in einem Rahmen an der Wand neben dem Fenster hing. Grünh-Börek schaute ihn an und folgte mit den Augen Kowalskis Zeigefinger und begann im nächsten Moment, schallend zu lachen.

„Sie haben Humor, Herr Kowalski, das gefällt mir sehr!“

„Meister Yoda das ist,“ sagte Kowalski mit verstellter Stimme, was einen weiteren Lacher zur Folge hatte, „nur die Gesichtsfarbe stimmt nicht so ganz. Mehr grün dieser ist...“ Grünh-Börek ließ das Blatt aus seiner Hand auf den Stapel gleiten und schlug mit beiden Händen vor Lachen auf die Tischplatte.

„Großartig, Herr Kowalski, großartig! Ihr sensationeller Humor kommt in Ihrer Akte“ – dabei blickte er demonstrativ auf den Stapel Papier – „seltsamerweise gar nicht vor! Ich muss den unbedingt vermerken. Unbedingt vermerken!“

Kowalski sah Grünh-Börek fragend an. „Ich verstehe nicht, welchen Witz ich gemacht haben soll“, sagte er dann. „Wer ist das denn dann...“

„Sagen Sie nicht, Sie erkennen Mutter Greta nicht, Josef,“ unterbrach Grünh-Börek ihn, „ich darf doch Josef sagen? Gut, das Bild ist noch recht neu, ich glaube aus dem letzten Jahr. Mutter Greta ist ja nun nicht mehr die Jüngste. Aber Sie wollen nicht im Ernst sagen, dass Sie ihr Foto wirklich für ein Poster dieser Film- und Fantasiefigur Yoda gehalten haben...

Kowalski schwieg, er schaute noch einmal zu dem Bild und sagte dann: „Vielleicht hat das Glas gespiegelt oder das Fenster etwas geblendet, ich habe wirklich gedacht...“ Er unterbrach sich selber und blickte Grünh-Börek an, der mit einem Bleistift Notizen auf eines der Blätter machte, wobei er immer wieder kicherte.

Kowalski schluckte und schwieg

„Schon gut, Josef, ich sehe, Sie haben Humor, und der hat es in sich. Echt zu gut! Ich muss diese Geschichte unbedingt heute mittag den Kollegen erzählen.“ Grünh-Börek nickte schmunzelnd und beendete dann seine Notizen. „Aber lassen wir es gut sein, sonst haben wir das Problem, den heutigen Termin nicht in der von mir vorgesehenen Zeit fertigzustellen.“

Kowalski schluckte und schwieg. „Das Leichentuch der dunklen Seite ist gefallen. Begonnen, der Angriff der Klonkrieger hat.“ dachte er, so still er nur konnte und ohne das überhaupt denken zu wollen, denn er spürte nun deutlich, hier lief kein lustiger Film, hier ging es um mehr. Um ihn. „Vorsicht du walten lassen musst, wenn in die Zukunft du blickst.“ 

Grünh-Börek hatte das Studium des Papiers beendet und sah Kowalski weiterhin freundlich lächelnd an. „Ich habe gerade noch mal mein Schreiben an Sie durchgelesen, Josef“, erklärte er von sich aus. „Sie müssen wissen, ich betreue eine ganze Reihe von Fällen, und manchmal weiß ich dann im ersten Moment nicht mehr...“

„Fälle?“ unterbrach Kowalski ihn, „ich bin ein Fall? Inwiefern? Was meinen Sie damit?“

Grünh-Börek schüttelte dezent den Kopf. „Fall klingt viel zu dramatisch, Josef. Ist Bürokratensprache, ich hasse das selber. Klient wäre besser, oder Vorgang? Akte? Alles nicht so dolle, nicht? Aber irgendeinen Namen muss das Kind ja haben.“ Grünh-Börek nickte sich selber heftig zu. „Wir haben es nicht immer einfach, wir Sesselpupser.“ Und wieder schlug er lachend die Handflächen auf den Tisch.

Kowalski atmete erleichtert auf. Alles nicht so schlimm, Grünh-Börek war also ein lockerer Typ. Vermutlich war die Vorladung nur Routine. Man will sein Volk persönlich kennen oder so...

„Die Vorladung ist nur Routine. Man will sein Volk persönlich kennen, Josef, und irgendwann ist eben jeder mal dran. Zum Glück...“, hier senkte Grünh-Börek seine Stimme, „zum Glück, also zu meinem Glück, bin ich nur für Altfälle zuständig, also für die Bürger, die schon lange hier leben oder jedenfalls ihre Vorfahren. Die Minderheit sozusagen! Sie glauben ja nicht, was meine Kollegen erzählen, die für die Anderen... Sie glauben es nicht. Neger, Zigeuner, Kümmeltürken, und vor allem die Millionen Musel! Wenn Sie denen eine Einladung schicken...“ Grünh-Börek verdrehte dramatisch die Augen. „Meinen Sie, da käme auch nur einer? Höchstens um Sie abzustechen!“

Ein Instinkt sagte ihm, dass er vorsichtig sein musste

Kowalski traute seinen Ohren nicht. So unverhohlen hatte ja nicht mal Prolaps-Berg geredet, der frühere Hausmeister seines Wohnblocks, der vor ein paar Jahren plötzlich spurlos verschwand; man sagt, er sei nach Polen abgehauen.

Grünh-Börek grinste. „Sie wundern sich, dass ich als Staatsdiener so offen rede? Mit Worten, wie sie auch Ihnen immer wieder durch den Kopf gehen?“ 

Kowalski sah ihn schweigend an. Ein Instinkt sagte ihm, dass er mit seinen Worten vorsichtig sein musste. „Naja“, erwiderte er, „Neger oder Zigeuner sagt ja nun echt niemand mehr...“

Sagen nicht, Josef! Aber denken. Oder? Na, na?“ Grünh-Börek grinste nun richtig subversiv. „So ganz werden wir das doch nie los. Und wenn man ehrlich ist – was wäre daran schlimm?“

„Können Sie mir denn jetzt sagen, warum ich heute vorgeladen wurde?“ versuchte Kowalski das Thema zu wechseln. Grünh-Börek hob die Augenbrauen und nickte zustimmend.

„Ich sehe, Sie denken mit, Josef. Sie wollen Antworten. Aber Sie sollten eines wissen...“ Im selben Moment änderte sich Grünh-Böreks Tonfall von jovial-freundlich zu schneidend-durchdringend.

„...Unkenntnis ist Stärke! Antworten sind schlimmer als Fragen! Unsere gesamte Gesellschaft basiert sein Jahrzehnten auf Hingabe und Glauben! Was sind dagegen so genannte Fakten? Hingabe braucht keine Fakten. Glauben braucht keine Fakten. Aber das zu beherzigen, in allem was man tut und nicht tut, mein Lieber, scheint nicht gerade Ihre Stärke zu sein! Wissen Sie, aus was dieser Stapel Recyclingpapier vor mir besteht? Aus Protokollen ihres Lebens bis heute. Nein, stimmt nicht: bis zu dem Tag, an dem Sie von mir vorgeladen wurden! Inzwischen ist bereits wieder ein neuer Stapel im Entstehen!“

Kowalskis Mund war innerhalb von wenigen Sekunden trocken geworden, und bevor er etwas entgegnen konnte, musste er sich kräftig räuspern. Ein verräterisches Zeichen für Angst und Unsicherheit, und natürlich kannte Grünh-Börek das. Seine Mundwinkel zuckten auf und ab, sie konnten sich nicht entscheiden, ob sie noch tiefer sinken sollten oder freundlich lächeln.

„Ich antworte Ihnen, Josef, auch wenn Antworten nicht hilfreich sind. Antworten können das Volk verunsichern. Je tiefer der Einblick, desto größer die Verblendung; je klüger, desto unvernünftiger. Ich weiß, Sie sind in vielem ein Opfer Ihres Vaters. Ich hatte vor wenigen Tagen einen ganz ähnlichen Fall wie Ihren, nur um einiges gravierender. Und wissen Sie, wie wir diesen Fall entdeckten? Das Töchterchen des Täters hat ihn angezeigt. Sieben Jahre! Sie hat ihn durch das Schlüsselloch belauscht. Wir haben ihn umgehend abholen müssen, denn es bestand der Verdacht auf Schwerstkriminalität. Und wissen Sie was? Gestern abend habe ich in in seiner Unterkunft besucht, und er sagte mir, er hege keinerlei Groll gegen den Dreikäsehoch. Im Gegenteil, er sei stolz auf sie. Wären Sie doch gegenüber Ihrem Vater ebenso wachsam gewesen.“

Das ist doch viel menschlicher und bürgernäher, nicht?

Grünh-Börek machte eine bedeutsame Pause und sah Kowalski durchdringend an. 

„Sie haben es als junger Mensch leider versäumt, sich zu wehren. Das kann Sie nicht zur Gänze entlasten, aber sicher wird es zu berücksichtigen sein. Falls der Inhalt dieses Stapels dies überhaupt erfordern sollte. Denn noch liegt nichts wirklich Gravierendes vor. Sehen Sie den Stapel an, er ist exakt 20 cm hoch. Bei dieser Höhe sendet das Archiv einen automatischen Alarm an meine Abteilung, und daraus folgt dann eine Vorladung, ganz unabhängig von Inhalt.“

Hier lächelte Grünh-Börek wieder empathisch und ganz und gar ungezwungen, „Eine Vorladung, die Ihnen keine Sorgen machen muss, jedenfalls nicht zwangsläufig. Was Sie im Einzelnen getan haben, um einen derart hohen Ausstoß an meldepflichtigen Dingen zu tun, muss nun erst einmal geprüft werden. Vielleicht sind alleine 10 cm Höhe nichts als Meldungen über Ihre harmlosen Streiche mit den Zigaretten. So eine Prüfung kann dauern, Josef. Und so lange haben Sie Gelegenheit, sich über ihre Rolle in unserer ökologisch und ideologisch staubfreien Gesellschaft Gedanken zu machen. Sie wissen, was von Ihnen erwartet wird, Josef, Sie haben es seit dem ersten Schultag beigebracht bekommen. Um so schwerwiegender die Tatsache, dass Sie trotz liebevoller und jahrzehntelanger, sorgfältiger Hinführung zu einem wertvollen, emissionsarmen und umweltbewahrendem Leben ohne Frage eine nicht zu übersehende Anzahl von Verstößen begangen haben. Wie gravierend – das wird sich zeigen.“

Grünh-Börek schwieg jetzt; er betrachtete Kowalski, der mit schweißnassem Gesicht vor ihm saß und nicht wusste, wohin mit seinem Körper. Der Stuhl unter ihm schien zu brennen und zu wanken, die Luft im Raum schnürte ihm zunehmend die Kehle zu. Er wagte nicht, dem Beamten in die Augen zu sehen, wodurch ihm – zu seinem Glück – dessen unverhohlene Genugtuung über das so einfach und mühelos geschaffene Häuflein Elend namens K. entging.

Es blieb endlos still.

„Nun, Josef...“, Grünh-Böreks Stimme bohrte sich in das Nichts von Kowalskis Gedanken und ließ ihn aus seiner Apathie aufschrecken. „Wir sind damit für heute fertig. Irre, wie die Zeit vergeht, nicht? Ich hätte mich noch so gerne weiter an ihrem Humor erfreut. Aber der nächste Termin wartet schon auf mich! Danke, dass Sie gekommen sind, nun habe ich Sie mal persönlich kennen gelernt. Das ist doch viel menschlicher und bürgernäher, nicht? Und denken Sie daran, ich bin weiterhin jederzeit für Sie da! Kommen Sie gut nach Hause. Sie wissen ja, an jeder Ecke lauert ein Muselmann. Muahahaha!“ 

Und so erhob sich Grünh-Börek und trat hinter dem Schreibtisch hervor und streckte dem wie eine abgelegte Marionette auf dem Stuhl hängenden Kowalski die Rechte entgegen, und K. mühte sich wie von einer heftig ausgeprägten Arthrose gequält auf die Beine und nahm die Hand entgegen und verabschiedete sich, und Grünh-Börek klopfte ihm auf die linke Schulter und öffnete ihm die Türe, und dann verließ er das Büro und stieg unendlich mühsam die Treppe hinunter und schlich sich mit gesenktem Kopf an dem Wesen hinter der Empfangstheke entlang, und dann trat er nach draußen und ging mit kurzen, unbeholfenen Schritten nach Hause und setzte sein Dasein fort.

„Sagen Sie mir“, fragte Winston, „wie bald wird man mich erschießen?“

„Es kann noch lange dauern,“ sagte O'Brien. „Sie sind ein schwieriger Fall. Aber geben Sie die Hoffnung nicht auf. Jeder wird früher oder später geheilt. Am Schluss erschießen wir Sie.“ (George Orwell, 1984)

Den ersten Teil dieser Geschichte lesen Sie hier.

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Leserpost

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herbert binder / 21.04.2019

Arme Schweine, irgendwie. Beide. Eins, es sich im klaren darüber Seiendes.

Tilman Riemenschneider / 21.04.2019

Manfred Haferburg sagt, dass er als Ossi aus der Zukunft komme und mittlerweile gelernt habe, vom Regen unter Umgehung der Rinne direkt in der Gülle gelandet zu sein. Die Dystopie von Archi W. Bechlenberg ist auch deshalb so bedrückend, weil das seit 2015 Erlebte ahnen lässt, dass es noch schlimmer werden kann, als Herr Bechlenberg es sich vorgestellt hat. Walter Laqueurs Buch „Die letzten Tage von Europa“ und Henry M. Broders Buch „Die letzten Tage Europas“ sind gerade in den westeuropäischen „Theaterbühnen“ aufgeführt worden. Die Begeisterung der Medien und der Politik über die bereichterten Buntlandschaften ist riesig und der Liedtext „Ein Schiff wird kommen“ von Lale Andersen muss ein wenig umgeschrieben werden.

Bernd Ackermann / 21.04.2019

Gruselig daran: sind wir wirklich noch sehr weit davon entfernt? “Sprache schafft Wirklichkeit”, sagt Robert Habeck, “nur was wir sagen können, können wir auch denken”, was nun nichts anderes bedeutet, dass Glaubenssätze, Erdachtes, Wunschdenken, Phantasie durch das Aussprechen zur Realität werden. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Man muss das grüne Mantra nur oft genug wiederholen, bis es sich in den Köpfen der Menschen als Wahrheit etabliert hat. George Orwell formulierte das in “1984” so:  “Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.” Aber genug davon, die Sonne scheint, ich setze mich jetzt auf mein Mountainbike, sehe dem Wald beim Sterben zu und hole mir Hautkrebs wegen des Ozonlochs. Falls ich nicht vorher an Stickoxiden draufgehe. Schönen Sonntag noch!

Bechlenberg Archi W. / 21.04.2019

Liebe Leser, nehmen Sie die Geschichte durchaus als ANTIdepressivum. Es liegt an uns, ob es soweit kommt. Schöpfen Sie Mut und Energie daraus. NOCH ist es nur eine Satire. FROHE OSTERN!

Anders Dairie / 21.04.2019

Der Kern der Zuwanderung aus Polen ist weit gehend unbekannt.  Kanzler BISMARCK sah die Notwendigkeit , die deutsche Montanindustrie ( Kohle, Erze)  zu fördern.  Als wirtschaftliche Basis des Reiches nach 1870/71.  Er hat in Polen Chancen und Potentiale gesehen.  Einmal im schlesischen Bergbau (Fachkräfte)  zum anderen in der poln. Landwirtschaft.  Bismarck setzte den Lohn i.d.H.v.  1,78 RM pro Stunde durch.  Das ist heute ungefähr das Zehnfache an Kaufkraft.  Die Zuwanderer waren konfessionell-christlich geprägt, also keine Störer.  Und sie kamen zur Arbeit, nicht in noch fehlenden Sozialsysteme.  Unter Kenntnis der Tatsachen wirken solche Geschichten wie aus der Zeit vor Bismarck.  Im Gegensatz zu den Türken haben die Ex-Polen Deutschland tatsächlich mit aufgebaut.

Stefan Leikert / 21.04.2019

Klick…peng! Ein bisschen zu wenig anti, würde ich sagen. A propos Osterwetter: “Walden” “Der Waldgang” “Unser Leben in den Wäldern” Frohe Ostern!

Manni Meier / 21.04.2019

“Manni Meier ließ seine Hand von der Maus gleiten und schlug mit beiden Händen vor Lachen auf die Tischplatte. „Sagen Sie nicht, Sie erkennen Mutter Greta nicht, Manni”! Den Nagel so dermaßen auf den Kopf getroffen - findet man nicht mehr oft. Obwohl mir dann das Lachen mehrfach im Halse stecken blieb, ob der phänomenal gelungenen Schilderung meiner eigenen Gefühlslage.  Nach beendeter qualvoller Lektüre fiel es “dem wie eine abgelegte Marionette auf dem Stuhl hängenden Manni Meier” dann auch gar nicht so leicht, sich auf zu rappeln, um Ihnen, Herr Bechlenberg, mein großes Kompliment für dieses vergiftete Anti(!?)depressivum auszusprechen. Ich werde jetzt aber trotzdem erst mal sehen, ob nicht vielleicht irgendwo, dem Feiertag entsprechend, noch eine angebrochene Flasche Eierlikör zu finden ist, die hilft,  mich wieder aufzubauen.

Hjalmar Kreutzer / 21.04.2019

Brrr, einfach nur gruselig! Orwell hätte es gefallen. Schönen Ostersonntag!

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