@ Mme Schönfelder. Danke für die “Blumen”. Cheerio Miss Sabine ;)
Wie darf ich denn diese Sequenz verstehen, Herr Bechlenberg? “Ein paar mehr als 50 Lebensjahre hätten es schon noch sein dürfen. Aber Steve McQueen als Greis? Ein greusliges Bild.” Schon wieder einer, der was gegen “alte weiße Männer” hat? Und selbst, wie sieht’s da so aus? Wenn ich richtig informiert bin gehen gewisse Autoren der Achse stark auf die 70 zu! Auch schon “grauslig” - oder was? Und was ist mit einem Paul Newman, 83 (+), einem Jean Gabin 76 (+), einem Jean-Paul Belmondo 85, einem Clint Eastwood 88 oder mir? Alle grauslig? Ne, ne, Mosieur Bechlenberg, jetzt mal ehrlich, wir mögen weiß sei, wir mögen Männer und sogar alt sein, alles Äußerlichkeiten. Innerlich gilt: O tempora, o mores! Etiam si omnes, ego non!
Danke Herr Bechlenberg. Unübertroffen Hickman im Dodge Charger. Dem unscheinbaren Muscle-Car, das man zunächst für eine biedere Familienlimousine halten könnte, ist seine V8-Potenz erst mal nicht anzusehen. Und mit Hickman selbst - dunkler Anzug und Hornbrille - verbindet man eher den seriösen Banker oder Versicherungsvertreter als den zu allem entschlossenen Driver des Syndikats. Genau diese Details machen für mich cineastische Qualität aus, die ich heute so vermisse. Dennoch, es gibt auch Lichtblicke in der Gegenwart; Ryan Gosling steht in „Drive“ Steve McQueen in nichts nach.
Mein Erster war zwar nur ein R4. Aber ich bin damit durch die Eifel gejagt wie kein Zweiter - am Sonntagabend von Bonn zur Kaserne in Daun. Great.
Heutige Zuschauer dieser Filme säßen mit einer App vor dem Bildschirm oder der Leinwand, die Strichlisten für das Aufzählen von Verstößen bietet. CO2 produziert: 568 g/min. Feinstaub durch Reifenabrieb, illegale Lärmemission, Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, Rauchen (zig/min), Kippen wegwerfen, Waffenbesitz, Überfahren von Stopschildern, Unfallflucht, des Weiteren Frauen in den Ausschnitt geguckt, Frauen an den Hintern gefasst, Frauen angeschrieen, Frauen geschlagen, Frauen sexuell ohne vorherige Absprache erregt, Frauen widersprochen, Rennen gefahren, umweltschädlichen Sport getrieben, Rinder und Pferde nicht artgerecht behandelt, Indianer “Indianer” genannt, Fremde Blobs rassistisch beleidigt, Autofahren verherrlicht… Auf der Bonusseite findet sich nur ein Punkt, Nazis “Nazis” genannt. Eine “korrekte” Film-Biografie über Steve McQueen sähe heute so aus, dass er auf dem Totenbett liegt und zwei Stunden lang alle seine realen und gespielten Sünden bereut, die Zuschauer*sie*es wie Schattenspiele hinter ihm an der Wand ablaufen sehen. Und Greta reist im folgenden Jahr von Öppendöppenholm nach Hollywood, um diesem Streifen die Oscars für den klimaneutralsten Film, das veganste Drehbuch, die aufrüttelndste Botschaft und die handgemachteste Musik zu verleihen. Und von jeder verkauften Karte gehen je 1 Euro an die deutsche Umwelthilfe und die Kahane-Stiftung.
danke herr bechlenberg, sie haben mich an diesem sonntag gerade mal kurz für ein paar augenblicke verjüngt. was für eile streifen und was für ein rückblick auf “gute alte zeiten” die ja auch nicht immer gut waren. herrlich, einfach ein hammer. danke. mein vordschlag: die junkers und so müssten sich damit impfen lassen, allerdings wäre das wohl für solchen impfstoff unerträglich. b.schaller
” Steve McQueen“, WAS waren das noch für MÄNNER, die damals im Fernsehen gezeigt wurden. Steve McQueen spielte doch auch in dem Western “Die glorreichen Sieben” einen der “Sieben” Auch Horst Buchholz war dabei. Der wurde sogar in der DDR gespielt, das Kino war wochenlang ausverkauft. Genau wie “Zwölf Uhr Mittags.” Meine westenlich ältere Schwester meinte bloß, “Ein Regiefehler nach dem anderen.” was uns absolut nicht gestört hat. Der Film kam aus dem “Westen” und damit hatte er die “Goldene Kamera” verdient. Heute tue ich mir kein Kino mehr an, für mich schade um jeden Pfennig. Ein nachdenkliches Anti Depressivum, aber schön .
Unbändig, unverschämt gut-aussehend, natürlich-lässig, kraftvoll-elegant, konzentriert und souverän im Einsatz und wunderbar individuell, unbeugsam, nur der eigenen Intuition folgend, Steve Mc Queen, ein absoluter Traummann und eine bereits im Aussterben begriffene Spezies Mann! Während ein Steve Mc Queen allenfalls ein Hauch von Rennstrecke in Form von Motoröl umgab, sind die heutigen männlichen Exemplare, so sie überhaupt noch eindeutig als solche zu erkennen und zu bezeichnen sind, heulende Weicheier, rasiert von oben bis unten, außer einer akribisch angelegten Haar-und Bartstruktur und riechen nach den Werbevorgaben der Körperpflegeindustrie aus Funk und Fernsehen und ziehen, wenn man Glück hat, noch vor dem 40 sten Lebensjahr bei Muttern zur Familiengründung aus. Gott zum Segen, habe ich trotz meiner ‘späteren’ Geburt noch ein echt kerniges Stück Mann der alten Sorte erwischt, ebenso, wie ich meine, sie auch auf der Achse der Guten existieren. Das trifft in diesem Blog übrigens auch auf die jüngeren Ausgaben zu. Dafür danke ich und auch ganz besonders wieder einmal Herrn Bechlenberg. Ihr Brieffreund ‘Manni’ scheint auch noch ein Mann von altem Schlag und Schrot und Korn zu sein! Cheerio!!
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