Archi W. Bechlenberg / 03.02.2019 / 06:20 / Foto: Pixabay / 18 / Seite ausdrucken

Das Anti-Depressivum: Ein Kessel Buntes

Was für eine Woche! Was für eine Aufregung, ja sogar Empörung! Und das alles wegen eines Fotos.

Natürlich geht es nicht um irgendein Foto. Sondern ein Foto, das zwei bekannte Menschen zeigt, einer jünger, einer älter. Grundsätzlich nichts Verwerfliches. Aber in diesem Fall ist die Empörung laut und berechtigt. Hier wurden Tabus gebrochen, hier wurden jahrhundertealte Konventionen über Bord geworfen, hier zerbrach der Firnis der Zivilisation. Nicht klammheimlich in einem Hinterzimmer, sondern dreist und schamlos und wie selbstverständlich vor aller Augen. So etwas geht nicht! Niemand kann wirklich verstehen, wieso Florian Silbereisen von Sascha Hehn die Kapitänswürde auf dem Traumschiff übernehmen soll!

Und doch, das Bild beweist es: Einträchtig stehen sie beisammen und blicken dem Blanken Hans entgegen. Wer wird zukünftig noch das Traumschiff schauen? Selbst der liebenswerteste Geriatriepatient wird dem ZDF nicht abnehmen, dass es sich mit Silbereisen auf der Brücke noch um eine seriöse Serie handelt. Der Lausbub mit dem Akkordeon würde sich doch beim ersten anrollenden Kaventsmann in die Trachtenhose machen. Also bleibt nur der Schluss: alles nur gespielt. Da hilft ihm auch seine echte Tätowierung („Eine tolle Frau!“) nichts, zudem er gerade, aus Gründen, darüber nachsinnt, wie er die wieder los wird.

In jedem seriösen Blatt, vom Tagesspiegel über die Berliner Zeitung bis hoch zur Bild konnte man das Dokument der Schande sehen. Ich musste der Sache genauer nachrecherchieren, da das Foto mit unterschiedlichem Ausschnitt in den Medien zu sehen ist. Während es bei der Berliner Zeitung so aussieht, als könnten Hehn und Silbereisen Händchen halten, lässt der MDR keine Fragen offen, der alte Kapitän stützt sich am Geländer ab, während sein Nachfolger wie ein Küchenjunge da steht, die Hände in den Hosentaschen. Bis zum ersten Captain's Dinner muss daran noch schwer gearbeitet werden.

So wie vermutlich an allem anderen auch. Nicht bei Seeteufel Graf Luckner hat Silbereisen sich hochgedient, sondern bloß bei Käpt'n Moik das Schifferklavier gequetscht. Und reicht es wirklich als Qualifikation, dass er, damals noch ein blonder Bub, eine Schiffsladung TV-Zuschauer mittels Akkordeonklängen aus den Klauen des gefürchteten Nebels „Carmen“ führte und sie somit vorerst dem Verderben entriss? Was muss ein Fahrensmann wie Hehn darüber insgeheim denken? Würde er nicht lieber die Verantwortlichen kielholen lassen? Stattdessen ein gemeinsames Foto! Immerhin, sie haben sich nicht umarmt.

Drei Schwedinnen in Tirol

Ein paar positive Stimmen zum Wechsel an Bord gab es zumindest in den Sozialen Medien. Tenor: Wenn Heiko Maas Außenminister werden kann, warum dann nicht Florian Silbereisen Kapitän des Traumschiffs? Da ist durchaus etwas dran. Warten wir also bis zur schönsten Weihnachtszeit, dann werden wir wissen, ob der jodelnde Schiffer seinen Kahn auf Grund setzt oder nicht. Ich gehe davon aus, dass eine Qualitätsanstalt wie das ZDF eine strenge Auswahlprüfung vorgenommen hat. Einen Kapitän Schettino würde man schon nicht vom Stapel lassen.

Umarmt wurde in der vergangenen Woche vielfach die kleine Greta aus Bullerbü, obwohl sie uns allen mächtig Angst gemacht hat. Und weiter machen will. Aber man darf nichts Böses sagen, sie ist ja noch ein Kind. Wer etwas Kritisches zum nordischen Wetterfrosch anmerkte, bekam Gelegenheit, sich zur Strafe so zu fühlen, als habe er eine Mohammed-Karikatur gezeichnet. Zu recht! Man muss sie einfach lieb haben, die Kleine mit dem etwas unorthodoxen nordländischen Erscheinungsbild.

Ich erinnere mich dunkel an Schwedinnen in den von mir einst hauptsächlich wegen der guten Texte gelesenen St. Pauli Nachrichten. Das ist immerhin 50 Jahre her, und dass ich mich immer noch so gut erinnere, beweist, dass Schwedinnen damals ganz anders aussahen. Was sie nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch hierzulande sehr beliebt machte, wie damals gedrehte Dokumentationen mit den Titeln „3 Schwedinnen in Oberbayern“, „3 Schwedinnen in Tirol“ oder „6 Schwedinnen im Pensionat“ aufzeigten; zeitlose Filme, die man, wie ich staunend erfuhr, heute noch erwerben kann. Dank Heimkino kann Opa sich noch einmal fühlen wie einst im Bahnhofskino.

In heutigen Zeiten, in denen man lieber in nostalgischen Erinnerungen schwelgt, als sich den Anforderungen der modernen, digitalen Gesellschaft zu stellen, ist dieser Eskapismus in die Siebziger ohne Frage für manchen längst vergreisten Hagestolz von früher eine gute Gelegenheit, sich an Zeiten zu erinnern, die es womöglich nie gegeben hat. Man kann ja zum DVD-Heimkinoabend alte Kumpel einladen, sofern sie noch einigermaßen kregel sind; gemeinsamer Spaß ist immer nachhaltiger, als einsam bei einer Flasche Rosé zu sitzen: „Sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen, das hat noch keinem wohlgetan.“ (Goethe: Faust I, 3092f.) 

Ein russischer Simultanübersetzer

Bei Youtube finden Sie, falls kein Heimkino vorhanden, ein großartiges Beispiel für den früheren Schwedinnenboom im deutschen Film: „Hurra, die Schwedinnen sind da!“ Das Besondere an dieser Version: Ein russischer Simultanübersetzer liest jedes gesprochene und geschriebene Wort in einer – sagen wir mal – bürokratisch-neutralen Sprache vor. Was den Film nicht zuletzt auch zu einem wahren Ohrenschmaus aufwertet. Mit dabei gestandene Mimen wie Heinz Reincke, Rosel Mayr, Corinna Genest, zwei Herren namens Muckenstruntz & Bamschabl sowie die notorische Bea Fiedler, die beinahe Albert von Monaco... aber das ist eine andere Geschichte.  

Das Lexikon des Internationalen Films befand über „Hurra, die Schwedinnen ...“: „Ein letztklassiger Schwank, voll von schwachsinnigem Klamauk, derben Sexszenen und ordinären Dialogen.“ Diese Kritiker kennen allerdings garantiert nicht die Fassung mit der russischen Simultanübersetzung. Übrigens: Neben Inga, Kerstin, Lil, Astrid und Selma findet sich unter den Pensionats-Schwedinnen auch eine Greta. Aber das nur am Rande. 

Der heutigen Greta sage ich eine große Zukunft voraus, vermutlich wird sie bald Botschafterin in Deutschland oder Klimafee beim Heute-Journal, danach UNICEF-Vorsitzende, und vielleicht wird sie später einmal eine der Ehefrauen eines Imams in Malmö oder Hässleholm.

Während die Personalangelegenheiten des Traumschiffs etwas für den Bluckdruck und die kleine Greta etwas fürs Herz sind, geht mir das Thema Brexit – auch diese Woche wieder in den Schlagzeilen – nur noch auf den Wecker. Also auf die Nerven. Liebe Briten! Ich weiß, ihr werdet mit Ratschlägen und Ermahnungen, insbesondere aus Deutschland, so überschüttet wie meine Eltern zu meiner Schulzeit mit Blauen Briefen, aber es muss sein, von mir gibt es auch was um die Ohren. 

Habt ihr eigentlich nie Mafiafilme geguckt? Die kann man bereits seit mehr als 80 Jahren überall auf der Welt sehen und viel dabei lernen. Insbesondere aus den brutalsten Streifen dieses Genres. Das sind nicht die mit viel Geballer, sondern die, in denen einer der Mobster aus dem Geschäft aussteigen will. „Signore Brusselio, bitte hören Sie mich an! Ich möchte nicht mehr mitmachen. Ich habe mir vorgenommen, ein ehrliches Leben zu führen, für meine Familie und mich. Ich bin ein erwachsener Mann, und ich möchte nicht mehr nach der Pfeife anderer...“ Bäng! 

Einen universellen, gemeinsamen Arsch finden

Wen es so schnell aus dem Geschehen haut, den hat es noch am besten erwischt. Normalerweise gehen der Exekution eines Abtrünnigen (bei manchen Mafiaorganisationen zynisch-albern „Nationalist“ genannt) noch zwei Stunden Folter, Frisurrichten, Fußumdrehen und Fingerabschneiden voraus. Natürlich so, dass nicht nur die Zuschauer im Kino, sondern auch die anderen zusammengerufenen Mitglieder der Unter-Gangs ihren blutigen Spaß haben. Und wenn es entgegen dem Trend einmal einen Film gibt, in welchem es einem Deserteur tatsächlich gelingt, dem Einflussbereich des Paten zu entfliehen, muss er auf andere Weise dafür büßen. Beziehungsprobleme, Verfolgungswahn, Geldsorgen, Kleinkriminalität, Abdriften ins Spirituelle. Manche fangen sogar zuletzt an zu rauchen.

Es hätte durchaus gut gehen können mit Britannien und der EU. Euer wunderbarer Jeremy Clarkson machte 2001 einige Vorschläge für ein fruchtbares Zusammenwirken. Grundsätzlich, so Clarkson, sollte man von jedem Land das Beste nehmen und dieses mit dem Besten der anderen Länder verschmelzen. Er erzählte ein Beispiel. Bei einem internationalen Dinner, an dem er teilnahm, sah das so aus: Der Engländer erklärte dem Deutschen die am Tisch erzählten Witze, der Franzose wählte die Weine, der Italiener das Essen, der Österreicher übernahm die Kommunikation mit der Bedienung und der Holländer verbrachte den Abend damit, den Schweden davon abzuhalten, Selbstmord zu begehen. „Wir lachten miteinander, scherzten miteinander, lernten voneinander – es war der perfekteste Abend; ein leuchtendes Beispiel europäischer Zusammenarbeit und Harmonie.“

Clarkson machte auch konkrete Vorschläge, wie man leichter zusammenwachsen könnte; darunter diesen: „Es dürfte für das EU-Europa nützlich sein, einen universellen, gemeinsamen Arsch zu finden, über den man jederzeit herziehen kann. Wir (die Engländer) haben die Iren, die Schweden die Norweger, die Niederländer die Belgier und so weiter...“ Clarkson schlug den Amerikaner vor, musste aber einsehen, dass dieser aus einem anderen „Superstaat“ stamme und daher für die EU als Arsch vom Dienst nicht geeignet war. Heute sieht man diesen Punkt anders, Trump bietet sich geradezu für jede noch so perfide Schurkerei an, jetzt soll er sogar das außereheliche Liebes-Gesimse des Amazon-Chefs Steve Bezos angezapft und veröffentlicht haben. „Lass mich dein Prime-Mitglied sein“ oder ähnlich Schweinöses hat der liebestolle Bezos einer attraktiven Nachrichtensprecherin aus Los Angeles gesimst. Etwas, das man sich in Deutschland nicht vorstellen könnte. Aber ich will nicht abschweifen.

Clarkson hat das vor 18 Jahren vorgeschlagen, seitdem ist viel warmes Bier getrunken und viel Wedgewood-Geschirr zerdeppert worden. Vor drei Jahren hattet ihr dann genug.

Ihr seid die Sache zu italienisch angegangen

Liebe Tommies, ich hoffe, ihr versteht mich. So wie ich verstehe, dass euch 2015 die blanke Panik überfiel, als die europäische Regentin und ihre Minister alle Türen und Tore aufrissen und ihr schon genug Probleme mit Menschen, die noch gar nicht bei euch lebten, hattet. Von daher: „Well done.“ Aber es hätte euch natürlich klar sein müssen, dass kein international tätiges, organisiertes Verbrechen, an so vielen Galgenstricken ziehend wie die EU, euch mit einem freundlichen „Fare well!“ ziehen lässt. Ihr seid die Sache zu italienisch angegangen, ohne Plan, ohne Eile, ohne Misstrauen, ohne jede Sorge. Und jetzt habt ihr das Geraffel. Beziehungsprobleme, Verfolgungswahn, Geldsorgen, Kleinkriminalität, Abdriften ins Spirituelle, insbesondere in Cornwall und Schottland. Fangt bloß nicht noch an zu rauchen.

Mir könnte euer Schicksal eigentlich mumpe sein. Das letzte Mal in England war ich vor 49 Jahren; wenn es mich Richtung Albion zieht, bremse ich rechtzeitig und katamarane auf die Channel Islands. Ein paar Tage in allen relevanten Bankniederlassungen auf Guernsey, dazu das Einkassieren des Zehnten von den Landwirten, die meine Latifundien auf Sark bewirtschaften, und schon driftet es mich retour auf den Kontinent. Das könnte sich zwar in absehbarer Zeit ändern – wie ich bereits vor längerer Zeit hier erzählte, trinke ich mir auf der schottischen Insel Islay seit einigen Jahren nach und nach ein hübsches Moor-Grundstück nahe der Laphroiag-Brennerei zusammen, aber es wird noch ein wenig dauern, bis an einen Umzug ernsthaft gedacht sein kann.

Warum ihr mich trotzdem nervt: Nahezu täglich ändern sich die Preise für Ersatzteile eurer Autos. Seitdem ich im vergangenen Herbst meinen alten Mini Cooper (100 Prozent BMW parts free!) durch eine kleine Unachtsamkeit aus dem aktiven Verkehr nahm und dieser seitdem in einer Werkstatt der Wiederauferstehung entgegendämmert, kenne ich den Preis jeder zölligen Feingewindeschraube, jedes Kotflügelschweißpunktes und jeder Ventilfeder ganz genau. Nur: Der Kurs ändert sich momentan ebenso rasant wie die Treibstoffpreise an deutschen Tankstellen innerhalb von 12 Stunden. This is annoying.

Damit nicht genug: gerade war der Mini abgeschleppt worden, da sprang mich im Internet die Anzeige für ein wunderschönes Cabrio aus dem untergegangenen Hause Usher (auch bekannt als MG) an; ein Modell, auf das ich schon seit Jahren ein Auge geworfen hatte, das ich aber für eher verzichtbaren Luxus gehalten hatte. Bis zu diesem Tag im Oktober. Seitdem ist es mein, und auch wenn ich dafür vorerst keine Ersatzteile brauche, so gibt es doch verführerische Dealer bei euch, die alles das an Zubehör anbieten, was ab Werk nicht zu haben war. Wurzelholzinterieur, Türtaschen aus Handschuhleder, Armaturenschalter und -knöpfe aus gebürstetem Aluminium und verchromte Gepäckträger für den Kofferraumdeckel, wahlweise mit Ablageflächen aus Esche, Eiche oder Edelstahl. Auch ab Werk aus eher minderwertigem Material (nicht von ungefähr hat sich die britische Autoindustrie schon lange aus dem industriellen Genpool verabschiedet) eingebaute Einlässe, Auslässe, Deckel, Dichtungen, Bremsscheiben und Stoßdämpfer verführen den ernsthaften Autofahrer in mir, diese Schwachstellen zu ersetzen.  

Den Kursen beim Wechseln quasi zusehen

Was nun daran so nervig ist? Man kann, während man die Seite der Händler eine Zeit offen lässt, den Kursen beim Wechseln quasi zusehen. Man kommt sich vor wie ein Börsenzocker. Zylinderkopfdichtungssatz, 205,69 Euro incl. UK VAT – Kaufen! Oder ob ich noch warte? Und wie lange zocke ich? Was macht das Pfund morgen? Oder in einer Stunde? Spätestens wenn der Februar abgelaufen ist, werden sich die Cabrioteile ohnehin heftig nach oben bewegen. Und der Brexit ist dann auch vermutlich in trockenen Tüchern. Was also tun?

Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau. Es gäbe auch nette Autos aus deutscher Produktion, die sind nicht nur oben und unten dichter als ein Engländer, sondern insgesamt durchdachter. Wenn ich am MG zum Beispiel die Motorhaube etwas zu weit aufklappe, habe ich einen Sprung in der Frontscheibe. Und wenn ich tanke, muss ich viel Geduld mitbringen: der Einfüllstutzen ist derart britisch konstruiert, dass der Zapfhahn, selbst wenn man ihn mit höchstem Fingerspitzengefühl bedient, sich nach wenigen Sekunden ausschaltet. Volltanken kann durchaus einen halben Vormittag beanspruchen. Neulich merkte ich, wie mich eine Frau von einer anderen Tanksäule aus grinsend dabei beobachtete. Ich schämte mich in Grund und Boden. Der braucht niemand mehr mit Witzen über tankende Frauen zu kommen. 

Danke, perfides Albion! Ich mag euch trotzdem. Und bekommt endlich einen gewinnbringenden Brexit hin. Wie man mit Mafiosi umgeht, könnt ihr bei den Jungs von Monty Python nachsehen. So wie mit den gefürchteten, wenn auch einheimischen Piranha-Brothers.

Doch auch mit echten Mafiosi kamt ihr früher zurecht. Warum heute nicht mehr? Muss man euch denn alles neu erklären

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Leserpost

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Dirk Jungnickel / 03.02.2019

Gratulation! Das hätte ja für drei Anti - Depressiva gereicht !

Hjalmar Kreutzer / 03.02.2019

Vielen Dank für das wie immer sehnsüchtig erwartete sonntägliche Antidepressivum! Ach ja, Deutschland hat so seine Sorgen! Über den frischgeföhnten Schwiegermuttiliebling Sascha als Seebären haben sich seinerzeit wahrscheinlich auch die Leute alteriert, wie heute über den Florian silberhell gekichert wird. Übrigens: heißt es nicht: „Es ist mir wumpe“? Den Sack Mumpe hat doch der der dumme Sohn vom Bauern geerbt, während der kluge Bauernsohn den Hof bekam? Auf youtube sollte ich mich anmelden, um mein 61j. Alter zu verifizieren, während ich auf meinem Lieblingspornokanal einfach so nach den Schwedinnen spannen konnte. Die Szene mit einem blonden Paar im Bett, über das in wilder Flucht ein Mann in Unterhosen, mehrere in weißen Kitteln, gefolgt von Typen in schwarzen Anzügen durch das Fenster drübersteigen, während aus dem Off ein sowjetischer Sportreporter die Internationale Friedensfahrt kommentiert, hätte von Monty Python nicht besser erdacht werden können. Zumindest hörte sich der russische Kommentar so an, als wären wieder elf sowjetische Sportsfreunde unter den ersten Zehn.

Hubert Bauer / 03.02.2019

Sehr geehrter Herr Bechlenberg, auch ich gehöre zu denen, die der Meinung sind, dass sich ein erwachsener Mann nicht an einem kranken minderjährigen Mädchen abarbeiten soll. Aber Sie haben das relativ gut hinbekommen. Schön, dass man mal wieder das Wort Hagestolz zu lesen bekommt.

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