Gunter Frank / 28.04.2021 / 13:00 / Foto: Pixabay / 21 / Seite ausdrucken

Das andere Licht am Ende des Tunnels

Die wissenschaftlichen Publikationen werden zahlreicher, die das gesamte Lockdown-Desaster kenntlich machen. Der kanadische Ökonom Douglas W. Allen von der Simon Frazer University hat aktuell eine umfassende Literaturrecherche veröffentlicht mit der Überschrift: "Covid Lockdown Cost/Benefits: A Critical Assessment of the Literature". Über 50 Seiten lang, kumuliert das Ergebnis in diesem Satz:

"That is, it is possible that lockdown will go down as one of the greatest peacetime policy failures in Canada's history."

"Möglicherweise (Anm. des Autors: Heisst in dieser Situation, er meint ziemlich sicher) wird der Lockdown als das größte Politikversagen in Friedenszeiten in der kanadischen Geschichte eingehen".

Der Nutzen ist marginal, der Schaden gigantisch. Das lässt sich auf die gesamte westliche Welt übertragen. Douglas W. Allen entlarvt die dem Lockdown zugrunde liegenden Modellrechnungen als hochspekulative Spielereien von Apokalypse geradezu begeisterter Autoren und erteilt auch jenen eine Absage, die nun meinen, hinterher sei man immer schlauer. Nein, alles war klar erkennbar bereits im Frühjahr 2020. Achgut.com-Leser wissen das schon längst, siehe unter Fazit hier.

Nur noch einmal zu Dokumentationszwecken: Die Bundesregierung, sowie sämtliche Landesregierungen, haben ihre Möglichkeiten nicht genutzt, und das bis heute, eine Nutzen-/Schadensanalyse des Lockdowns zu erstellen. Im Falle des Mitarbeiters im Bundesinnenministerium Stephan Kohn hat das Bundesministerium des Innern unter Horst Seehofer diese Analyse sogar aktiv blockiert. Stephan Kohn, der als einziger Ministerialbeamter öffentlich Verantwortungsgefühl und Rückgrat bewiesen hat, kämpft heute immer noch gegen seine Entlassung aus dem Staatsdienst.

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch Thomas Mauls Beitrag "Der große Intensivbetten-Schwindel".  Auch führende Lungenfachärzte sind in der internen Diskussion entsetzt über den unverantwortlichen Alarmismus der Kollegen der DIVI und äußern sich zunehmend auch öffentlich

Kleiner Tipp an Politiker, die später mal gewählt werden wollen: Langsam drüber nachdenken, rechtzeitig das Panik-Narrenschiff zu verlassen, man könnte sonst mit untergehen. Noch kann man Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wenn man öffentlich und gut vernehmbar zu Vernunft und Abkehr von der katastrophalen wie autoritären Merkel`schen Coronapolitik aufruft.

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Dieter Kief / 28.04.2021

Thomas Taterka - Sie argumentieren, fürchte ich, am Wähler der Wählerin vollkommen vorbei. - Es gibt Leute, die mehr Schisss haben als Sie. Sie sitzen in einem Boot mit denen und merken irgendwann, die anderen haben die Mehrheit. Es nützt dann nichts, das Boot umzukippen oder anzubohren oder so. Die Löungen werden langsam und unbefriedigend sein, jedenfals aus der Sicht von Ihnen, der Sie keine Panik schieben. Da ist, fürchte ich, nichts zu machen. Bleiben wir bei den Fakten. Die Fakten sehen so aus: Die Regierung hat - bei weitem, die Mehrheit der Bürger hinter sich, auch mit Blick auf Corona. - Nicht schön, aber wahr. Rechne, sagte Gottfried Benn einst, mit den Beständen.

Siegfried Ulrich / 28.04.2021

Hallo Herr Jäger, der von Ihnen zitierte Professor war froh, daß es 1945 noch die Ordnungsmacht der Sieger gab. Unser Problem heute ist, daß die frühere Ordnungsmacht jenseits des Atlantiks von Menschen gekapert wurde, welche aus der Plandemie märchenhafte Profite herausholen und eine neue Weltordnung etablieren wollen. Von dort ist also dieses Mal keine Hilfe zu erhoffen…

Sepp Kneip / 28.04.2021

Jeder Mensch, der noch ein klein Bisschen selbständig denken kann, muss in diesem Land verzweifeln. Politiker, die von milliardenschweren Globalisten an Fäden gezogen, das eigene Volk in den Abgrund führen. Medien, die zu Mietmäulern der Regierenden verkommen sind und das Volk im Namen dieser Regierung vorführen und verarschen. Ein Parlament, das zum Abnickerverein degradiert wurde und Merkel zwei Ermächtigungsgesetze absegnete. Eine Justiz, die einfach mir nichts, dir nichts gleichgeschaltet und damit quasi ausgeschaltet worden ist. Und das lassen sich achtzig Millionen Einwohner einfach so gefallen. Wo ist da ein Licht am Ende des Tunnels? Aber leuchteten nicht 53 Lichter auf, die Hoffnung gaben? Ja, aber nicht alle Lichter hielten dem rauen Wind stand, der ihnen entgegen schlug. Viele wurden davon wieder ausgelöscht. Dennoch scheint es so, dass die Tonne langsam voll ist und überläuft. Denn in der Tat: “Der Nutzen (des Regierungshandelns) ist marginal, der Schaden gigantisch.” Irgendwann muss man gegen diesen Irrsinn anrennen.

Peter Michel / 28.04.2021

„Noch kann man Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wenn man öffentlich und gut vernehmbar zu Vernunft und Abkehr von der katastrophalen wie autoritären Merkel`schen Coronapolitik aufruft.“ Na, dass Sie sich da mal nicht irren, denn dann kommen ja auch Sätze: wir haben mit Querdenken, AfD, Rechten nichts am Hut und diverse Entschuldigungen. 1989/90 nannte man solche Wendehälse ;-)

Gerhard Döring / 28.04.2021

Eine Nutzen-/Schadensanalyse? Beim Impfen gibt es die Aussage dass der Schaden zu vernachlässigen sei und weitaus größerer Nutzen entsteht. Ärzte die bisher skeptisch waren loben plötzlich gewisse Impfstoffe. Was steckt dahinter? Man weiß kaum etwas und sollten Langzeitfolgen entstehen werden,wie stets, kausale Zusammenhänge abgestritten. So einfach ist das und das brave Bürgerlein steht machtlos vis a vis da er nichts zu beweisen vermag. Nein Herr Frank,die Zeit der Wendehälse ist noch nicht gekommen und wie es aussieht sprechen erst noch die Gummiknüppel.Gott gebe das ich Unrecht habe.

Frances Johnson / 28.04.2021

Danke. Die Vernunft nimmt zu. Was tun ohne Panik? Vielleicht bricht der Laacher Kratersee aus (unwahrscheinlich). Das wäre eine schöne Sau. In D wird immer eine Paniksau gebraucht, nur so geht hier Politik. Konstruktiv, rational und langsam geht offenbar nicht, kreativ auch nicht. Auch danke für die Links, die ich später lesen muss.

Ulrich Jäger / 28.04.2021

Guten Tag, HerrFrank! Alles wohl wahr, was Sie da schreiben. Aber ich erinnere hier an die Worte von Prof. Hüther in einer “Talk im Hangar 7”-Sendung, der einzigen Talksendung im deutschsprachigem Gebiet, die man sich noch ansehen kann. Auf die Frage, was passieren würde, wäre der Lockdown von heute auf morgen beendet, antwortete er: “Das gäbe ein Chaos!” Die Menschen hier sind soweit verunsichert wie das letzte Mal am Kriegsende 1945. Damals gab es wenigstens noch die Siegermächte als Ordnungsmacht. Was in den Köpfen eines großen Teils der Bevölkerung angerichtet wurde (Angst vor dem plötzlichen Corona-Tod, Warten auf die Spritze als allein Seeligmachendes), ist das größte Verbrechen.

Fred Burig / 28.04.2021

“Noch kann man Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wenn man öffentlich und gut vernehmbar zu Vernunft und Abkehr von der katastrophalen wie autoritären Merkel`schen Coronapolitik aufruft.”....... Na, da werden sich doch einige mit dranhängen, denen Vernunft zwar kein gängiger Begriff ist, sondern die nur ihr “Fell” retten wollen, weil es eng wird! Ob nur Mitläufer oder Überzeugungstäter - “Wendehälse” würde es wieder reihenweise geben. Nein! Diesmal sollte besser “ausgekehrt” werden!  Schon der “Opfer dieser Politik” wegen! MfG

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