Jens Kegel, Gastautor / 13.01.2022 / 12:00 / Foto: Pixabay / 55 / Seite ausdrucken

Das Abtauchen der Wortreichen

Von Jens Kegel.

Geisteswissenschaftler und Verantwortliche in sozialen Institutionen – die meisten hüllen sich in vornehmes Schweigen. Dabei wäre jetzt ihre Zeit gekommen.

Historiker

Sie füllten ganze Bibliotheken mit Abhandlungen über das Ende einer Demokratie und das Entstehen totalitärer Systeme. Jetzt könnten sie ihr Wissen der Öffentlichkeit präsentieren. Wie entstehen totalitäre Systeme? Wie funktionieren sie? Warum machen die meisten mit? Welche Bedeutung spielen Ideologien als Basis für totalitäre Systeme? Welche Rolle Unterdrückungs- und Repressionsmechanismen? Wie sind die Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik? Und wieso merken die meisten Menschen nicht mal nach einem solchen System, dass es bestand und sie Teil des Ganzen waren?

Sozialpsychologen

Auch hier gibt es eine überreiche Forschungsliteratur. Zu großen Menschengruppen und wie man diese lenken und beeinflussen kann. Zum Einfluss von wirklichen oder selbsternannten Autoritäten oder von Medien zu diesen gemachten. Psychologen wissen, dass Psychopathen nicht nur im Gefängnis sitzen, sondern sich auch an der Spitze eines Landes finden lassen. Wie diese mit Charme und überbordendem Selbstbewusstsein vernebeln. Sozialpsychologen kennen die Bedeutung von Rollen. Sie wissen genug zu Mitläufertum, zum Schweigen der Mehrheit, zum Rückzug in die private Nische, zu Resignation. Sozialpsychologen wissen, dass Individuen einer Auffassung beipflichten, wenn große Menschengruppen diese vertreten. Dass und wie man mit Statistiken und Zahlen beeinflussen kann. Dass Wiederholung des immer Gleichen, selbst wenn es eine faustdicke Lüge ist, in den Köpfen zur Wahrheit mutiert.

Linguisten

Sprachwissenschaftler kennen die kausalen Zusammenhänge zwischen Sprache, Denken und Handeln. Sie wissen, wie Framing funktioniert. Sie haben herausgefunden, dass Synonyme eben nicht deckungsgleich sind und man mit konnotierten Worten das Denken beeinflussen kann. Worin der Unterschied zwischen Beeinflussung und Manipulation besteht. Wie Priming- und Primacy-Effekte Assoziationsketten im Gehirn von Lesern auslösen. Dass sogenanntes „Gendern“ mehreren Prinzipien natürlicher Sprachentwicklung zuwiderläuft. Warum Begriffe wie „Impfgegner“ falsch verwendet werden. Was Kriegs-Metaphern im Kontext Pandemie auslösen können. Wie sogenannte Journalisten mittels Fragetechnik die Richtung des Interviews vorgeben. Dass sogar der Begriff Pandemie falsch verwendet wird …

Politikwissenschaftler

Wann, wenn nicht jetzt, können sie ihr gesammeltes Wissen ausbreiten? Über Demokratien. Über ein Parlament, das aufgebläht ist und darum zu den größten der Welt gehört. Über die Einsetzung einer demokratisch nicht legitimierten Hinterzimmer-Truppe, die weitreichende Entscheidungen trifft und das Parlament de facto zum zahnlosen Theatertiger degradiert, der vor laufenden Kameras Scheingefechte ohne jegliche Folgen veranstaltet – von abwesenden oder auf dem Handy spielenden sogenannten Volksvertretern ganz zu schweigen. Über eine demokratisch gewählte Oppositionspartei, der demokratische Rechte abgesprochen werden. Über die Fragilität der Demokratie und deren Nicht-Selbstverständlichkeit. Über Teilnahme der Bürger an der so viel beschworenen Willensbildung. Und die, wenn sie diese Rechte wahrnehmen möchten, von wildgewordenen Polizisten niedergeknüppelt werden. Über eine Wahl in Berlin, die eigentlich für null und nichtig erklärt werden müsste. Über die Mechanismen eines Politikbetriebs, der sich schon längst von den Bürgern verabschiedet hat und ein Eigenleben führt …

Pädagogen

Praktizierende und Forschende gleichermaßen sehen, was in KITAs und in Schulen geschieht. Wie das wertvollste Gut einer Gesellschaft, die Zukunft, in die Enge getrieben, gegeneinander aufgehetzt wird. Wie Kinder ihres Kindseins beraubt werden. Dass die wichtigsten und effektivsten Entwicklungsjahre unserer Kinder einer Ideologie geopfert wird, sie ihren Mitschülern, Freunden und Eltern entfremdet werden. Dass Eltern ihre Kinder, welche die Tragweite eines ach so harmlosen Pikses gar nicht einschätzen können, zum „Impfen“ drängen. Wo ist der kollektive Aufschrei der Erzieher, Lehrer, forschenden Pädagogen?

Soziologen

Gerade sie müssten permanent schreiend durch die Welt laufen angesichts der massiven Spaltung unserer Gesellschaft in allen Schichten, in allen sozialen Gefügen. Gerade sie müssten derzeit in Euphorie verfallen angesichts des fast einzigartigen Sozialexperiments, das wir in Echtzeit erleben, an dem wir alle beteiligt sind. Gerade sie müssten doch ein überaus fein austariertes Instrumentarium besitzen, mit dem die – gelinde gesagt – Verwerfungen in der Gesellschaft erkannt werden können. Gerade sie müssten mahnend aus allen Rohren schießen. Tun sie aber nicht. Sie putzen ihre Waffen, die sie für eine verque(e)re Minderheitenanalyse benötigen. Um die Mehrheit sollen sich, bitteschön, andere kümmern.

Juristen

Sie kennen wie keine andere Berufsgruppe die Bedeutung von Grundrechten. Sie wissen um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gerichtstypen. Ihnen ist klar, dass die Unabhängigkeit von Richtern in Gefahr ist. Viele sehen schweigend zu, wenn das oberste Gericht mit politisch opportun agierenden Menschen besetzt wird. Einige gehen sogar gegen Demonstranten und Journalisten vor. Und gegen Vertreter ihrer eigenen Zunft.

Medienwissenschaftler

In Zeiten einer wie gleichgeschaltet klingenden Medien-Maschinerie hören wir von ihnen nichts. In Zeiten des Ausschlusses Andersdenkender bei der Auswahl von Talk-Gästen – nichts. In Zeiten des Ausschlusses nicht-konformer Journalisten – nichts. In Zeiten der notgedrungenen Verlagerung hin zu anderen Formaten und Kanälen – nichts. In Zeiten der Dauergehirnwäsche – nichts.

Gleichstellungsbeauftragte

Sie, die ihre Aufgabe in ihrer Berufsbezeichnung tragen, begehren nicht auf, wenn ein Viertel der Arbeitnehmer nicht nur ungleich behandelt, sondern diskriminiert, stigmatisiert und ausgegrenzt wird. Sie stellen sich nicht schützend vor Ungeimpfte, wenn diesen Entlassung droht. Sie kämpfen nicht für das Recht auf Selbstbestimmung, nicht für Gleichstellung und Gleichbehandlung der Ungleichen. Sie achten lediglich darauf, dass die Geschlechter gleichgestellt sind. Bei der Gleichstellung von Gesunden, die zwar brav ihre Steuern zahlen dürfen, aber von dem mit diesen Steuern finanzierten gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden und lediglich ihre Grundrechte in Anspruch nehmen wollen, endet offenbar die Zuständigkeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Gewerkschafter

Wenn es gegen Unternehmer geht, die Arbeitsplätze erst schaffen und damit die Basis für den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand legen, sind sie sofort zur Stelle. Dann mobilisieren sie ihre Mitglieder. Sie, die sich den Schutz der Arbeitnehmer auf ihre übergroßen Fahnen geschrieben haben und in hochmodernen Bürokomplexen residieren, haben sich jedoch gemein gemacht mit der Macht. Jetzt müssten sie aufbegehren zum Schutz der Angestellten. Jetzt müssten sie sich an die Spitze von Demonstrationszügen stellen. Jetzt ist ihre Zeit gekommen, sich aus den Bürogebäuden hinaus wieder auf die Straße zum gemeinen Arbeiter und Angestellten zu gesellen. Jetzt aber verkriechen sie sich und verfallen in Schockstarre.

Viele, nicht alle Vertreter der genannten Professionen und Institutionen machen mit und schweigen. Denn sie haben eine Heidenangst, ihre Pfründen zu verlieren. Sie hätten gerade jetzt eine große Chance, zu zeigen, dass die „Laberfächer“ eine Menge beizutragen haben, um aufzuklären. Dass Gewerkschaften und Gleichstellungsbeauftragte wirklich wissen, warum sie Gehalt beziehen. Dass sie nicht nur vom Wohlstand partizipieren, wenn die Sonne scheint. Sie hätten eine große Chance, zu zeigen, dass ihr Fach, ihre Profession, ihr Amt eben doch eine wichtige Bedeutung besitzt. Gerade wenn auch die Basis ihres eigenen guten Lebens in großer Gefahr ist. Sie aber zementieren die Vorurteile und treten damit hinlänglich den Beweis an: Laberfach, überflüssige Institution, kann weg. Sie machen nicht nur sich selbst, sondern auch das von ihnen vertretene Fach, ihre Profession, unglaubwürdig. Und durch ihr Schweigen machen sie sich mitschuldig. Viele, Gott sei Dank nicht alle.

 

Dr. Jens Kegel ist in der zweiten deutschen Diktatur aufgewachsen. Seit 20 Jahren ist er selbstständig und trainiert und coacht Führungskräfte. Zugleich arbeitet er als Autor, Texter und Ghostwriter. 

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Ilona Grimm / 13.01.2022

Für diesen exzellenten Beitrag vergebe ich fünf von fünf möglichen Sternen. Vielen Dank!

Michael Fasse / 13.01.2022

Gute Auflistung! Es fehlen die Kirchen! Sie versagen kläglich! Dabei müssen sie doch ihrem Herrn gehorchen, der gesagt hat: „Kommt her zu mir ALLE, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ (Mt.11,28) Und wenn sie scheinheilig argumentieren, man müsse doch den Schwachen helfen und eben darum den Zugang zu den Gottesdiensten beschränken, sollten sie sich mal ein Beispiel an die ersten Christen nehmen. Um das Jahr 200 wütete eine heftige Seuche in Ägypten. Bischof Dionysius schrieb damals (Zitat in Auszügen): „Da die meisten unserer Brüder in übermäßiger Liebe und Freundlichkeit sich selbst nicht schonten und aneinanderhingen, furchtlos sich der Kranken annahmen, sie sorgfältig pflegten und ihnen in Christus dienten, starben sie gleich diesen freudigst dahin, angesteckt vom Leid anderer, die Krankheit der Mitmenschen sich zuziehend, freiwillig ihre Schmerzen übernehmend. Viele mussten sogar, nachdem sie die Kranken gepflegt und wiederhergestellt hatten, selbst sterben, sodass sie den Tod, der jenen bestimmt war, auf sich selbst übertrugen…. Auf solche Weise schieden aus dem Leben, die Tüchtigsten unserer Brüder, Presbyter, Diakone und andere Christen. Sie genießen so hohe Ehre, dass ihr Sterben, das durch ihre große Frömmigkeit und ihren starken Glauben veranlasst wurde, in keiner Weise hinter dem Tod der Märtyrer zurückzustehen scheint….. Ganz anders war es bei den Heiden. Sie stießen die, die anfingen krank zu werden, von sich, flohen vor ihren Angehörigen, warfen sie halbtot auf die Straße und ließen die Toten unbeerdigt wie Schmutz liegen. So suchten sie der Verbreitung des Todes und der Gemeinschaft mit ihm zu entgehen, was jedoch trotz aller Bemühungen nicht leicht war.“ Eusebius, Kirchengeschichte [HE] VII,22,2-12].

Dr. Hendrik Hurtz / 13.01.2022

Bravo Herr. Dr. Kegel!  Sie sezieren bedrückend haarklein und überzeugend, wie und weshalb gerade die schweigende Masse der Kompetenzträger das Entstehen totalitärer Systeme fördert und bewirkt. Sie empfinden sich als die Guten, die die gewünschte Haltung zeigen und nichts riskieren und nichts verlieren wollen. Aber irgendwann (hoffentlich nicht erst, wenn es zu spät ist ...) rumort es dann in der verbliebenen demokratischen Volksseele.

L. Bauer / 13.01.2022

Sehr geehrter Herr Dr. Kegel. Alles richtig, fast Alle dabei. Vergessen haben Sie leider das abtauchen der singenden Wortreichen! Wo sind all die Bands und Kuenstler, Saengerinnen und Liedermacher? All die grossen Freiheitssuchenden Helden meiner Jugend? Kein BAP, keine Toten Hosen, der Westernhagen, der Groehler, keine Ulla, keine Ostbands, kein HRK und der ewige Udo ! Unzaehlige andere gehoeren dazu.. Sie sangen von mehr Freiheit, als sie in Freiheit lebten! Das heute scheint nicht zu schmerzen. Die Einzige, die man aber, auch viele Kollegen, als immer zu leicht befunden hat, Nena, die steht noch. Spricht aus was nicht stimmt. Da stimmt aber was nicht insgesamt bei den Kulturschaffenden. Berichtigen Sie mich bitte, wenn ich falsch liege! Beste Gruesse.

Sven-Erik Förster / 13.01.2022

Gut gebrüllt, Löwe! Das war schon immer das Problem, all die Jahrtausende menschlicher Entwicklung. Die wenigsten besitzen Ideale, welche in der Eigenen Wahrnehmung wichtiger sind als angepasst in welchem auch immer gearteten Umfeld “seine Arbeit zu machen”. Egal ob Pädagogen, die seit Jahren dieses Schulsystem zu verantworten haben, oder Ärzte die scheinbar immer mit 3 Extraleben geboren werden. Oder, oder, oder. Ich denke die Rasse Mensch wird an der Stelle auch hoffnungslos überschätzt. Ihre treffenden Beschreibungen gehen davon aus, das da irgendwo ein Funken Gemeinsinn besteht, eine wie auch immer geartete Verantwortung der ausgeübten Tätigkeit gegenüber, und natürlich auch gegenüber den Menschen mit dem man zu tun hat und vor allem die Kinder mit den man zu tun hat. Das schließt natürlich einen gesunden Egoismus und viel Selbstbewusstsein nicht aus. Ich fühle mich an die Suche der Amerikaner nach dem 2.WK erinnert, die wissen wollten wer den die Nazis waren.  So wirklich gab es im Abschluss keine schlüssige Erklärung. Okay, im alten Ägypten haben sie uns mit einer Sonnenfinsternis beeindrucken können - womit tun Sie es denn heute? Das ist es “SIE”! Wenn ist denn SIE? Mitnichten eine metaphysische Macht. Das sind Leute wie du und ich (nicht ich, ich war mal Stadtverordneter und bin schreiend weggerannt). Die Staatsbüttel (Polizei), der defacto inhumanste Verein die deutsche Rentenversicherung usw. Alles Leute die im Restaurant neben dir sitzen, am Strand neben dir liegen und unterwegs nett grüßen. Es bleibt zu hoffen, das eigenständiges Denken wieder salonfähig wird. Ich weiß bis heut nicht wovor die Menschen Angst haben, was sie zu verlieren glauben. Kommt mir das nur so vor, oder haben die meisten verlernt einfach mal nein zu sagen? Wie auch immer, aus dem Dilemma im eigenen Kopf kann sich auch jeder nur aus eigener Kraft befreien. Die Werkzeuge sind alle vorhanden. Alle anderen machen so weiter wie bisher - und das ist das Problem das ist die Mehrheit

T. Schneegaß / 13.01.2022

Sachsen hat eine Justizministerin, Katja Meier heißt das Herzchen, die sich von Kind an auf ihr Amt gründlich vorbereitet hat und die die denkbar beste Qualifizierung dafür erfolgreich abgeschlossen hat: 1979 geboren, spielte sie im schon vereinten D in der linksradikalen Zwickauer Band “Harlekins” und trällerte Lieder mit z.B. folgendem Text: “Advent, Advent, ein Bulle brennt. Erst einer, dann zwei, dann drei…” Diese Justizministerin erklärte heute im Staatssender MDR den Unterschied zwischen den Demos 89 gegen das DDR-Regime und denen heute gegen das Corona-Regime. Damals 89, im Alter von 10 Jahren, war ihr klar, hier demonstrieren Menschen für ihre Grundrechte, die ihnen der DDR-Staat verweigerte. Das sei der gravierende Unterschied zu heute, soll heißen, die Grundrechte sind alle da, dafür muss niemand demonstrieren. Die Dame erklärte nicht, welche Grundrechte in der DDR nicht galten, die heute gelten und, umgekehrt wie 89, vom Staat gegen die Demonstranten verteidigt werden müssen.

Jakob Mendel / 13.01.2022

P. S. Die Kirchen, auch wenn ich sie nur aus großer Distanz betrachte – sonst gibt es kaum ein Unrecht, tatsächlich oder vermeintlich, in der weiten Welt, zu dem sie sich nicht äußern würden. Aber wenn eine Pfarrerstochter (!) Ostern praktisch verbieten will? Und wenn der Pfarrer der Dresdner Frauenkirche im Neujahrsgottesdienst über „Jesus Christus spricht »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.«“ predigt (immerhin die „Jahreslosung 2022“) – „wegen der Corona-Pandemie“ ohne Gottesdienstbesucher? Soviel Menschenverachtung muß man sich gewiß hart erarbeiten.

Hans Reinhardt / 13.01.2022

Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund, Herr Kegel, ihre Aufstellung der “Laberfächer” ist fast komplett, hinzufügen möchte ich aber vor allem noch die Gruppe der Ethiker, der Theologen und der Kunstschaffenden. Die können alle weg, ein Verlust, den keiner merken würde, ist keiner. Etwas zwiegespalten bin ich bei den Juristen, jeder funktionierende Staat braucht eine funktionierende Justiz. Das steht außer Frage, aber wenn ich an das Personal dort, insbesondere in den Spitzenämtern, denke, so komme ich zu dem Schluss, dass die Allermeisten wegen Rechtsbeugung hinter Gitter gehören. Gerade die Justiz kann in Deutschland auf eine höchst beschämende Tradition zurückblicken und wie wir alle jetzt mit Entsetzen feststellen müssen hat es eine Wende zum Besseren nie gegeben. Die einzige Lehre, die man dort aus den Verbrechen der Vergangenheit gezogen hat, ist die, dass man mit jeder Untat, und sei sie auch noch so abscheulich, straffrei durchkommt.

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