König zum Pfaffen: Halt Du sie dumm, dann halt ich sie arm. Geschichte wiederholt sich eben doch - dank sei den Dummen gewährt.
Konstantin Kisin? Grossartig! Ich sehe mir regelmässig seine Interviews in “Triggernometry” an: Immer sehr spannend - und auch fair gegenüber Zeitgenossen, die Kisins oder Francis Fosters (Mitgründer von “Triggernometry) Meinung nicht teilen. Ein echter Gewinn für die “Achse”.
@ Thomas Roth- Es gibt mehr arbeitslose als offene Stellen, mal angenommen wir würden jede einzelne Stelle besetzen, was machen wir mit dem Rest die vielleicht arbeiten wollen es aber keine Stellen gibt? Aber ihre Frage geht halt tiefer und tangiert das Sozislsystem an sich und dieses Forum ist wahrlich nicht für tiefere Debatten geeignet. Ich wünsche Ihnen alles gute
Versuch einer Biographie von Heidi Reichinnek in der DDR. Heidi Reichinneks Partei, damals SED, heute Linke genannt, war die führende Kraft in der sozialistischen DDR. Das zog sich durch alle Ebenen. Das Politbüro hatte eine größere Macht als der Ministerrat, die formale Regierung, die Bezirksleitung als der Rat des Bezirkes und die Kreisleitung als der Rat des Kreises. Heidi als echtes Arbeiterkind und nicht als Arbeiterkind, weil seine Eltern Bonzen waren, qua Definition Arbeiter, sie leiteten doch als Parteikader den Arbeiter- und Bauernstaat, hatte den Bildungsturbo. In der DDR waren nur 15% der Schüler eines Jahrganges auf der EOS (Erweiterte Oberschule, vergleichbar mit dem Gymnasium). Bevorzugt wurden Arbeiterkinder (aus beiden Kategorien) und Offiziersbewerber. Weshalb trotzdem relativ viele Akademikerkinder, auch wenn deren Eltern sich als Arbeiterkinder hochgearbeitet hatten, studierten, lag an der doch erheblichen Durchlässigkeit des zweiten und dritten Bildungsweges. Die Möglichkeiten hießen Berufsausbildung mit Abitur und Abendschule. Mindestens die Hälfte der DDR-Akademiker gingen über diesen Weg zur Hochschule. Heidi, als echtem Arbeiterkind mit gefestigtem Klassenstandpunkt wäre dieses erspart geblieben. Auch der Freiwillige Ehrendienst von 3 Jahren bei den bewaffneten Organen, der auf jeden Jungen wartete. Als angepaßter ML (Marxismus-Leninismus) Studentin hätte auf Heidi eine Karriere im Staatsapparat gewartet. Doch dann wollte das Mädchen in die weite Welt. Ins NSW (nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet=alles außerhalb des RGW). Natürlich hätte es Kadergespräche gegeben. Inhalt: wie konntest Du den Arbeitern und Bauern, die Dir ein Studium ermöglicht haben SO in den Rücken fallen. Exmatrikulation, Parteiausschluß, Delegierung in die Produktion wären unabdingbare Folge. Bei Renitenz Inhaftierung. Vorteil: als Arbeiterkind wären ihren Eltern mangels Möglichkeit eine berufliche Karrierebeendigung und andere Sippenhaftmaßnahmen erspart geblieben.
Sozialismus und Kommunismus gedeihen am besten im pseudo-akademischen Wolkenkuckucksheim. Alleine an US-Universitäten gibt es mehr Sozialisten als in ganz China. Warum toben sich radikale Sozialisten, vor allem die grün gefärbten, im Westen derart aus? Da ist einerseits die Naivität der Konservativen und Liberalen. Hinzu kommt der tiefe Schmerz der Linken: Das offiziell kommunistisch regierte China hat den weltweit erfolgreichsten Kapitalismus. Für Green Deal und anderen ideologischen Unsinn aus dem Westen sind die Chinesen nicht zu haben. Und die Russen haben sich vom atheistischen Sozialismus der UdSSR verabschiedet, sind zur russischen christlichen Kultur zurückgekehrt und bauen massenhaft Kirchen. Und das einst sozialistische Rumänien ist das Land Europas mit dem höchsten Anteil an Personen, die an Gott glauben.
Tomas Wolter schreibt: “...das Bedürfnis nach Heilserwartung, das vom Heilsversprechen des Sozialismus bei den Jungen gerührt wird. Selbst bei den Grünen, Linken und SPDlern gibt es noch Leute, die die DDR erlebt haben und die sich dennoch von diesem Heilsversprechen nicht gelöst haben. Selbst ein Praktikum auf Kuba wird sie nicht bekehren, denn den wahren Sozialismus hat es noch nicht gegeben (S.Esken). Ein neuer Versuch muss ihn erst noch erschaffen. Das B i l d vom sozialen Paradies auf Erden ist eine mächtige Wirkkraft. Es schafft mächtige Emotionen, gegen die Verstand und Erfahrung nur schwer ankommen…” ✦ Das ist die Beschreibung einer Offenbarungsreligion. Der Sozialismus ist die profane Version und der ideologische Nachfolger der abrahamitischen, monotheistischen Religionen. Der Sozialismus funktioniert nach dem Prinzip einer Offenbarungsreligion. Die Gläubigen halten sich nicht für religiös. Sie verachten sogar die klassischen Religionen als irrationale, unwissenschaftliche, unmoralische Märchen. Sie merken nicht, dass ihr Glaube denselben Wesenskern inne hat. Sie labeln ihre Religion als “wissenschaftlicher Sozialismus”. Sie sehen ihre Version des religiösen Paradieses als eine wissenschaftliche Realität. Sie spielen die “Realität” gegen die Realität aus. Die linksgrünwoken Wissenschaften sind Pseudoreligionen. ✦ Die Heiligen 3 Könige Marx, Engels, Lenin folgen dem Roten Stern von Moskau und verkünden den Erlöser Stalin, der die Rechtgläubigen ins Arbeiterparadies führt und die Sünder in die Hölle Gulag stößt; dort prangt auch die Parole “Arbeit macht frei”. ✦ Die geistigen Erben der roten & braunen Sozialisten, die grünen Sozialisten basteln sich aus den Sozialismen des 20 Jahrhunderts den neuen Sozialismus des 21 Jahrhunderts. Klimakampf + Klassenkampf, kommunistischer Klassenkampf + nationalsozialistischer Rassenkampf, Antikapitalismus + Antisemitismus, brauner muslimischer Proletarier + weißer jüdischer Kapitalist, westlicher Satan…
Machen wir uns nichts vor: Am Ende dieses ” demokratischen Sozialismus” stehen immer Enteignung und Gulag. Der Rest ist Fassade. Und Typen wie Obama in den USA und Merkel in Europa haben - nicht zuletzt durch Strangulierung des Mittelstandes- den Nährboden für diese Entwicklung geschaffen. Da bekommt ” Auferstanden aus Ruinen” doch direkt eine neue Bedeutung.
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