Das ist halt feministische Außenpolitik.
So absurd es für normal denkende Menschen ist, einem souveränen Land vorzuschreiben, was seine Hauptstadt sei, so bezeichnend ist es, daß die Jerusalemfrage das Brennglas ist für sämtliche infantilen Geister, die ständig wissen, was für andere alles besser ist.
Jerusalem gehört nicht den Juden! Und die Jerusalemfrage lässt sich politisch nicht lösen, weil sie ein religiöses Problem ist. Der einzig tragbare und legitime Grund für die Israelis, bzw. die Juden, dass nur sie, und niemand sonst(!) einen berechtigten Anspruch auf Jerusalem haben, ergibt sich daraus, dass dieses Land keinem Volk gehört, sondern Gott: „.... das Land ist MEIN, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir.“ (3. Mose 25,24) Dieser Eigentümer hat nur den Juden ewiges Wohnrecht dort gegeben: „Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich (Josua) nun auf und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ICH IHNEN, den Kindern Israel, GEGEBEN HABE.“ (5. Mose 1,2). Was Gott tut, hat ewigen Bestand. Darum hat die tausendneunhundertjährige Zerstreuung Israels an diesem Rechtsverhältnis gar nichts geändert. Allein die Tatsache, dass ein Volk seine Identität bewahren konnte, obwohl es fast zweitausend Jahre auf allen Erdteilen zerstreut war, ist übrigens ein Wunder. Nun kehren die Juden zurück, bzw. sind zurückgekehrt (was häufig im AT vorhergesagt wurde) um für immer zu bleiben. Hier nur eine dieser zahlreichen Vorhersagen: „Ich will die Kinder Israel holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie alle sammeln und wieder in ihre Land bringen, und will ein Volk aus ihnen machen“ (Hesekiel 37,21) Die Juden werden dieses Land nie wieder verlassen! Jerusalem ist zwar ein Zankapfel der Völker: „Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten allen Völkern, die umher sind“ (Sach. 12,2), aber niemand wird am Status von Jerusalem irgendwas ändern, auch Penny Wong nicht, denn „zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein allen Völkern; alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran zerschneiden; denn es werden sich alle Heiden auf Erden wider sie versammeln.“ (Sach. 12,2ff.) Diese Stadt wird für immer die jüdische Hauptstadt bleiben. Darauf gehe ich jede Wette ein, denn das sagt Gott, nachzulesen in der Bibel.
@Arne Ausländer - Der moderne Staat Israel, gründet sein Existenzrecht ausdrücklich nicht auf Biblischem Anspruch. Ja, Jerusalem war in seiner leidvollen Geschichte von fremden Mächten zerstört und besetzt worden. Doch nie war Jerusalem etwas anderes, als die Hauptstadt Israels. In seiner vieltausendjährigen Geschichte, war Jerusalem niemals die Hauptstadt eines Arabischen Landes oder Staats. Sondern immer, d.h. durchgängig nur eins: Die Hauptstadt Israels und das Zentrum des Judentums. - - - Noch in der PLO Gründungs-Charta von 1964 wird ein Anspruch, der sich seither ‘Palästinenser’ nennenden Araber, auf Jerusalem und, wörtlich: “Judäa-Samaria”, ausdrücklich verneint.
Nicht mehr lange, und Kinder lernen in der Schule, daß der Kölner Dom ursprünglich eine Sultan Fatih Moschee war, die den Muslimen, den Ureinwohnern Kölns, von den deutschen Besatzern Kölns geraubt wurde. Bei Jerusalem hat es 50 Jahre gedauert, um den Insassen des Merkelgebiets vergessen zu machen, daß Jerusalem die ewige Hauptstadt Israel war und ist. Im Merkelgebiet bräuchte es längstens zwei Jahre Medien Beschallung, und alles wüsste, daß Kolonstanbul, Ballahufuckbar, immer Türkisch war.
@Thomas Hechinger - Juden stammen aus Judäa. Araber stammen aus Arabien. - - - Im Nachgang des WK I und dem Untergang des Osmanischen Reichs, war eine Neuordnung dieser Gebiete erforderlich geworden. Neu geschaffen wurden die Staaten Libanon und Syrien, beide in ihren historischen Lagen. Neu hinzu kamen Irak und das Ostjordanland. Die Neugründung des modernen Staats Israel, ebenfalls im Kernbereich seiner historischen Lage, musste sich noch einige Jahrzehnte gedulden. Das heißt, für die arabischen Bevölkerungen des Osmanischen Reichs wurden enorm große Flächenstaaten geschaffen. Israel bekam den kleinsten Teil. “Between the River and the Sea”. - - - Sie haben aber insofern recht, als unter der Herrschaft eines beliebten, vor-bundesrepublikanischen Kanzlers, Madagascar als Standort für Juden angedacht war. Also noch vor der Wannseekonferenz. Judäa und Samaria war dem damaligen Juniorpartner jenes Kanzlers nicht zumutbar.
Der irrationale Hass auf das Judentum gehört zur DNA der Linken weltweit. Warum sollte Australien da eine Ausnahme machen? Während die SS ihren Judenhass offen unter der Mütze mit dem Totenkopf vorne drauf auslebte, zieht die Liga der linken Judenhasser dafür regelmäßig zum Gedenken an den Holocaust eine Jarmulke an. Quasi ein Quantensprung in Schäbigkeit und Zynismus.
Mit dem historischen Bezug waere ich aus diversen Gruenden vorsichtig, zumal er, jedenfalls vor 3000 Jahren, auch nur sehr, sehr bedingt passt, sogar was die jüdische Religion selbst und ihre Genese (Monotheismus, Jahwe als Single) betrifft, erst recht aber bezogen auf die “Stadt” und die Stämme in diesem Land. Historische Verweise fuehren, da man sie dann nicht nur auf einen Sachverhalt begrenzen kann, zu Fragen und Problemen, die man nicht erzeugen sollte. Vor allem dann, wenn wir dazu in die Bronze/ Eisenzeit zurueckgehen muessen. Darauf kommt es aber auch nicht an. Richtig ist, dass der Umstand, dass irgendwann einmal ein Heiligtum in einer Stadt errichtet wurde, neben bzw nach anderen, keine Rolle fuer den saekularen Hauptstadtstatus spielen kann und darf. Das “Problem” der australischen Dame ist das Problem aller westlichen, linksgruenen Woken. Sie haben entweder Angst und, mit Verlaub, die Hose voll, dass die wenig Woken aus dem Morgenland zu ihren Mitteln greifen und / oder sie fuehlen sehr nachvollziehbar eine durchaus bestehende, ideologische Verbundenheit. Die “Begruendungen” der Woken verraten die Ursache. Es geht nicht um historische, politische, ethnische und kulturelle Erwägungen, sondern vordergründig um die “Gefuehle” der Anhaenger Allahs und seines Propheten. Hintergruendig natuerlich um die Reaktionen der schnell Beleidigten und Gekraenkten, aber eben auch um die hierzulande sehr deutlichen Gemeinsamkeiten in der Welt - und Menschensicht und der Frage, wie die theo - oder autokratischen Machthaber oder die Oligarchien damit umgehen. Mir scheint, dass auch in Australien, jedenfalls in den Großstädten, eine ähnliche Entwicklung wie ueberall im dekadenten Westen stattfindet oder zumindest Aehnliches versucht wird. Die Hauptstadtfrage Jerusalem ist “nur” ein Symptom fuer den Zustand des “Wertewestens” .
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