Kennen Sie den? Schließen sich Deutsche Wohnen und Axel Springer Verlag zu einem Unternehmen zusammen und machen eine Partei auf. Kein guter Witz und geht gar nicht, meinen Sie. Doch, das geht, ist kein Witz und heißt SPD. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ist ein Immobilien- und Medienkonzern mit einer politischen Partei als Holding, die in den Parlamenten und Regierungen vertreten ist – wenn auch mit abnehmender Tendenz.
Die Immobiliensparte der SPD trägt den „altehrwürdigen“ Namen Konzentration GmbH, der Wirtschafts- und Medienkonzern heißt Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, kurz DDVG, und ist an zahlreichen Zeitungen mit teils als beherrschend einzustufenden Einfluss beteiligt (siehe hier).
Schon 2001 wurde der Wert des SPD-Vermögens auf circa drei Milliarden DM geschätzt, die damalige Schatzmeisterin ging von zumindest 750 Millionen bis eine Milliarde DM aus (siehe hier). Heute dürfte der Wert weit höher liegen. Aber niemand weiß, wie hoch das Vermögen der nach der KP China wohl zweitreichsten Partei der Welt tatsächlich ist.
Hunderte Tochterfirmen und Grundstücke gehören zu Konzentration und DDVG. Darunter auch die FFR Ferien-, Freizeit- und ReiseService GmbH, die direkt in der Berliner Konzernzentrale (vulgo: Parteizentrale) der SPD im Willy-Brandt-Haus ansässig ist. Unter der Marke SPD-ReiseService bietet die selbsternannte Klimapartei an, was den Genossen im Kampf gegen den Klimawandel lieb und teuer ist. Flugreisen aller Art genauso wie Fluss- und Meereskreuzfahrten. Zum Beispiel mit der MS Astor und der MS Hamburg nach Norwegen, über die Ostsee oder zu den Kanaren. Man steht den grünen Heuchlern wie #Langstreckenluisa also in nichts nach. Für Mitglieder und Freunde der Partei gibt es übrigens auch Exklusiv-Kreuzfahrten, garantiert ohne Andersdenkende.
Auf Karibikkreuzfahrt mit „The Nation“
Wer nicht bis zu den großen SPD-Kreuzfahrten 2020 warten will und wem die SPD-Silvesterkreuzfahrt auf Rhein/Main zu poplig ist, dem sei die Karibik-Kreuzfahrt des amerikanischen Wochenblatts „The Nation“ empfohlen. Im Reisepreis enthalten Politik-Seminare und Vorträge, gewiss auch zur „Menschheitsgefahr“ Klimawandel. Die im operativen Geschäft chronisch defizitäre Zeitschrift finanziert sich zu einem Teil über solche jährlichen Kreuzfahrten.
„The Nation“ gilt als dezidiert linkes Medium, 2016 warb es für Bernie Sanders als nächsten US-Präsidenten (siehe hier). Es ist deshalb hier erwähnenswert, weil es eine weltweite Medieninitiative namens „Covering Climate Now“ aufgebaut hat. Die Initiative sieht Medien in der Rolle von Anwälten für das Weltklima und will die Klima-Berichterstattung in den Dienst des sogenannten Klimaschutzes stellen. Ihr gehören mittlerweile mehr als 350 Medienpartner an, die nach eigener Darstellung mehr als eine Milliarde Menschen erreichen. Darunter aus Deutschland die Tageszeitung (taz), Stern und Correctiv, eine als gemeinnützig verbrämte GmbH, die vom Steuerzahler und Auslands-Stiftungen und -Unternehmen finanzierten Kampagnenjournalismus betreibt (siehe hier), gerne auch mit Fake-News (siehe hier).
Wie Achgut berichtete, koordinieren nach Recherchen der amerikanischen Internetplattform „Daily Caller“ die in dem Medienverbund angeschlossenen Medien den Umfang ihrer Klima-Berichterstattung und tauschen sich darüber aus, wie man Klima-„Nachrichten“ in scheinbar unverwandten Beiträgen unterbringen könnte. In einer konzertierten Aktion hatten sich die Medienpartner im September dem Thema Klimawandel gewidmet mit dem Ziel, Aufmerksamkeit auf den UN-Klimagipfel zu lenken.
Bevor Sie, liebe Leser, jetzt die Achgut-Redaktion mit Anfragen überhäufen: Auch Achgut will natürlich die Welt retten. Eine Kreuzfahrt der Heuchelei auf der Spree vom Bundestag und seiner Grünen-Vielfliegerfraktion zur SPD-Parteizentrale mit Langstreckenluisa als Gastrednerin wäre sicherlich der Hit. Gespräche mit dem SPD-ReiseService bieten sich an, es sei denn die SPD ist gerade auf Kreuzfahrt.