Schon vor 50 Jahren war es Unsinn, wenn die USA verkündeten, Vietnam in die Steinzeit zurückbomben zu wollen. Mit Bomben, Gift und Napalm kann man ein Land in eine moderne Hölle verwandeln, aber niemals in die vergleichsweise friedliche Steinzeit zurückführen. Und auch dieser Artikel hier basiert auf einem über 200 Jahre alten Bild des Steinzeitmenschen, das sehr wenig mit unserer realen Vergangenheit zu tun hat. Man weiß dies längst aus den Erkenntnissen von 200 Jahren ethnologischer sowie archäologisch-historischer Forschungen. Selbst der Neanderthaler war - wie man heute weiß - bei weitem nicht so primitiv, wie man sich einst die Menschen von vor 5000-10 000 Jahren vorstellte - und was, wie viele andere längst überholte Bildungsinhalte, immer weiter kolportiert wird, bis heute. Wohl um das Fortschrittsnarrativ der “Aufklärung” nicht infragezustellen. - Es geht mir nicht um “Gerechtigkeit für die Steinzeit”, es geht darum, nicht durch ein falsches Bild unserer Vergangenheit zu falschen Analysen aktueller Probleme zu kommen. Die heutige Massenpsychologie u.v.a. ihre Manipulation beruht auf intensiven Studien mindestens seit der Mitte des20.Jh., nicht auf allgemeiner atavistischer Gruppenpsychologie und -dynamik. Es geht um gezielte Anwendung von Herrschaftstechnik. Ob das letztlich irgendwie doch mit der Steinzeit zusammenhängen könnte, bliebe nebensächliche Spekulation.
Dass ein großer Teil unter Druck gesetzt worden wäre, halte ich für eine fadenscheinige Schutzbehauptung von vielen, die hier gesellschaftlichen und politischen Druck und das eigene feige Nachgeben aus purem Egoismus völlig verklären und mit der Situation einer tatsächlichen „erpressten“ Gruppe verwechseln, nämlich den Menschen, die tatsächlich existenziell und finanziell bedroht wurden und momentan noch sind. Es ist schäbig jetzt hier auf das Trittbrett zu springen, von Leuten die diesen Käse mitgemacht haben, weil sie ins Restaurant, zu IKEA, auf ein Konzert, nach Malle , einfach nicht jeden Tag im Büro einen Selbsttest machen, generell „ihre Ruhe“ und bloß nicht als Querdenker schief angesehen werden wollten. Und davon gibts eine riesige Menge, wenn das nicht gar die Mehrheit ist. Das diese Leute sich hier als Opfer mit wirklich bedrohten und schickanierten Menschen, wie Pfleger, Krankenschwestern, Ärzten, auf eine Stufe stellen, ist das allerletzte und eine bodenlose Frechheit. Jetzt nervt die Spritzerei, da meckern sie jetzt alle auch mittlerweile überall rum, aber um den letzten Rest Freiheit zu behalten, rennen die dann trotzdem alle zum 6. und 10. Booster.
Aber der ganze Schwachsinn ist doch nahezu von Anfang an vollkommen offensichtlich g e g e n jeden Lebens- und Überlebensinstinkt - ich kapiers auch nach tausend Worten nicht. Lassen sich unsere Mitmenschen auf Empfehlung von WHO und RKI auch noch die von Pockenaffen gefährdeten Gliedmaßen prophylaktisch amputieren? Diese Behandlung hat praktisch keine bekannten Nebenwirkungen, nur das Körperteil ist weg.
@Peter Meyer: You made my day! Sie haben mir heute gleich 2x einen herzhaften Heiterkeitsausbruch beschert. NB: Was ;-) bedeutet, wissen Sie aber? Oder ist das schon Old School?
@Steffen Lindner : Noch ein Gedanke. In meiner Schulzeit hatte ich zeitweise so Probleme mit den Puber-Tieren. Das wirkte sich so aus, dass ich aus Lehrers-Sicht manchmal der Störer war, der Schwätzer, der auch mit Papierkugeln geworfen hat und in der letzten Reihe beim Kippeln nach hinten umgefallen ist. Ich fand das cool, weil ich direkt hinter den Ohren so eine grüne Stelle hatte. Deshalb kann ich die grüne Jugend auch etwas verstehen. Aber richtig verblüfft war ich, als dann im Infektionsschutzgesetz vor dem Krieg der Begriff des Störers wieder auftauchte, dort aber als Virenschleuder, der in der U-Bahn sitzt und im Sekundenrhytmus schnieft, weil er wieder kein Taschentuch hat. Da war der Störer negativ besetzt und hätte man mich damals gefragt, ob es richtig ist, den Störer in Quarantäne-Haft zu nehmen, hätte ich nach längerem Nachdenken ein langgezogenes Jaa gesagt. Und dann kam Drosten und der Karli und der Spahn und die führten mit der KANZLERIN einen absurden Tanz auf und plötzlich war ich der Störer, Jedermann war Störer, wenn er nicht nachweisen kann, dass er garantiert keinen einzigen Virus im Rachen hat. Man hat bei meinem Auftauchen das Plexiglasvisier heruntergeklappt, die Sirene aufheulen lassen und mir mit irgendwelchen Wattestäbchen durch die Nase bis ins Hirn stochern wollen. Selbst mein Outing, dass ich kerngesund bin, wurde mit einem gezischten “DAS SAGEN SIE ALLE” weggewischt. Ich war nicht nur gefährlicher Gesellschaftszerstörer, Altenmörder und unbelehrbarer Stuhlkippler, ich war auch noch ein Lügner, Leugner, Rechter, Nazi, kurz ein Untermensch und nur die Tatsache, dass ich mir ein Hitlerbärtchen wachsen lassen habe, konnte die Emotionen und Beschuldigungen noch etwas dämpfen, sonst hätten sie mich auf den Scheiterhaufen gezerrt. Dadurch, und ich erkläre ausdrücklich, nur dadurch habe ich mir eine bestimmte Art des schwarzen Humors antrainiert, nur um nicht verrückt zu werden. Aber ein Störer bleibe ich! Weil ich gesund bin.
@A. Ostrovsky: Danke!
Herr Giesemann, das hat nichts mit einer herbeifabulierten „Erdanziehung“ zu tun, sondern folgt einem simplen physikalischen Gesetz, nach dem Gegenstände, die weniger dicht sind als Luft, aufsteigen, und die, die eine höhere Dichte haben, zu Boden fallen. Und mit dem Artikel hat das zu tun, daß ich dem Autor aufzeigen wollte, wo überall sonst noch kritiklos hintergerannt wird und daß es Menschen gibt, die sich auch in anderen Themen gegen die Mehrheit stellen. Die Crux dabei ist nämlich, und das hat der geschätzte Mitkommentator @Armin Reichert in meinem Post nicht ganz verstanden, daß auch die Gegnerschaft zur Spaltung und Ausgrenzung neigt. Wer den „Impfstoff“ ablehnt, ist „vernünftig“, mit einem Gravitationsleugner - „Spinner“ oder „Schwurbler“ - möchte man dann aber doch nicht in einen Topf geworfen werden, obwohl man schon durch die Impfablehnung im selben drin ist. Heute eine Einladung zu einer Antimaßnahmendemo bekommen: „Rechte und Reichsfahnen unerwünscht!“ - Ohne weitere Worte…
@Steffen Lindner : Herr Lindner, ich sitze hier, habe die Maske auf und bete für Sie. Ich bete, dass Sie den Kommentar noch einmal lesen. Immerhin habe ich ja schon geschrieben “Das Sterben muss angenehmer gemacht werden.” Das ist ja das Problem, dass wir eigentlich nur wenige Möglichkeiten haben. Wir können hoffen, beten und den Menschen die Verkrampfungen nehmen. Bei mir ist der erste Weltkrieg vorbei. Nun kommt es darauf an, dass wir beim zweiten nicht mitmachen. Ich musste übrigens eine blaue Maske aufsetzen, weil es einfach keine grüne zu kaufen gab. Es mangelt überall. Keine richtigen Apps und die Masken alle in der falschen Farbe. Und bald wird es auch keine Bananen mehr geben, wegen dem Russen.
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