Ja, schon nach wenigen Monaten Corona wurde über die “furchtbaren Langzeitwirkungen” berichtet. Als ob das einzigartig wär. Ein Bekannter von mir, hatte als junger Mann Profisportambitionen (durchaus berechtigt). Dann mit 20 eine schwere Grippe. Seitdem Herzprobleme. Sportkarriere vorbei.
Als interessierter Laie danke ich allen Foristen mit medizinischem Fachwissen für die hochinteressante Diskussion. Davon hätte ich mir schon weitaus früher und in vielen Medien viel mehr erhofft. Denn über die nachteilige Wirkung der invasiven Beatmung bei entzündeten Lungen war schon im April letzten Jahres in einem Bericht aus den USA und einem über das sogenannte Moerser-Modell des Krankenhauses Bethanien zu lesen. Mich hat immer gewundert, dass dieses Thema nicht mehr Raum in Öffentlichkeit gefunden hat. Das Bundesgesundheitsministerium hatte übrigens bereits zu Anfang der Pandemie viel Geld für Beatmungsgeräte zur Verfügung gestellt und die Firma Draeger hat in 2020 explodierende Gewinne ausgewiesen. Gab es da evtl. einen Anreiz die vielen neuen Geräte auch entsprechend zu nutzen und abzurechen?
@ Sabine Schönfelder: Schon einige Jahre her, da erkrankte mein Mann mit vorgeschädigter Lunge an einer Bronchitis, und sie haben ihn invasiv beatmet. Er konnte nie wieder länger allein atmen, wurde immer wieder intermittierend beatmet, bis er das verweigerte. Er ist innerhalb von drei Monaten nach der ersten Beatmung gestorben. Heute würde ich klagen, denn er hatte einen notariellen Schrieb, dass er nie invasiv beatmet werden möchte, der ignoriert wurde. Damals wusste ich nichts über die NW einer invasiven Beatmung. Er war übrigens Privatpatient. Die Rechnung, die mir in Kopie zugestellt wurde, war höher fünfstellig, etwas über 30k.
@ Wolfgang Kaufmann: Lösung: Man fragt Putin, ob man irgendwo im weiten Sibirien für geraume Zeit ein steriles Sauerstoffzelt aufbauen kann. Falls er ja sagt, gibt man allen Hypochondern dieses Angebot weiter und macht alles wieder auf. Wetten, dass sie hierbleiben würden? Ein Isolationsangebot für Hypochonder. Vielleicht ist auch die Uckermark leer genug.
@A. Ostrovsky Es ist schön, dass Sie nach Ihrer leichten Magenverstimmung immer noch leben. Ihre Schlussfolgerung, dass die Ärzte wegkönnen, ist demzufolge folgerichtig und trifft den Nagel auf den Kopf. Übrigens erinnere in nach > 46 Jahren keinen Patient, der mich wegen einer leichten Magenverstimmung konsultiert hätte. Zum Glück sage ich, wahrscheinlich wäre ich absolut überfordert gewesen und hätte Sie sofort zum gastroenterologischen Facharzt überwiesen. Die meisten trinken - wenn überhaupt - spontan und eigenverantwortlich einfach einen Kamillentee und gut ist es. Oder war es ein Montag und Sie brauchten einen Krankenschein? Weiterhin alles Gute für Ihren schwachen Magen.
@ Roland Stolla-Besta : Hypochonder wollen lieber an „richtig gefährlichen“ Erkrankungen leiden. (Das bringt „mehr Punkte“!)
Am Wochenende im hiesigen Provinzblatt: Eineinhalb Seiten Fotos von Pflegehelfern, “echten Helden”, denen “aufrichtig” gedankt wird. Gut und lobenswert diese Aktion, das gehört sich! Das mit dem “aufrichtig” mag ich nicht glauben, weil es gleichzeitig in der Überschrift heißt: Und es gibt Leute, die alles besser wissen. Aber das sind Maulhelden… Ich vermute, da sind die Kritiker der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen gemeint. Ich würde eher den Herrn Lauterbach den “Maulhelden” zurechnen…?
Dieter@Kief, haben Sie sich selbst einmal überlegt, wozu intensiv-medizinische Betreuung geschaffen wurde? Intensiv-Medizin befaßt sich mit Diagnostik und Therapie akut lebensbedrohlicher Zustände und Krankheiten. Was glauben Sie, wozu ein schwer COVID-Erkrankter, den es tatsächlich gibt, allerdings viel seltener als uns die Politik eintrichtern möchte, auf der Intensivstation landet? Krebs im Endstadium? Kammerflimmern? In der Regel aufgrund einer lebensbedrohlichen respiratorischen Insuffizienz zur fakultativen lebenserhaltenden Beatmung. Aus politisch-abrechnungstechnischen Gründen, so schätze ich, gab es bislang relativ viele überflüssige, intensivpflichtige COVID-Erkrankte , dafür verstarben schwerkranke „NON-COVID-Menschen“, deren Intensivpflege verhindert wurde. Die Politik schuf, zu deren eigenen Überleben, eine neue, medizinisch nicht vertretbare Pathologisierungsskala und erklärte eine Erkältungskrankheit zur lebensbedrohlichen Seuche. Schande. Der Mensch ist ein @rschloch.
Wir erreichen keine Herdenommunität und werden sie nie erreichen. Herdenimmuninät ist theoretisch erreichbar bei infektiösen Erkrankungen, die eine nah lebenslange sterile Immunität provozieren und deren Erreger wenig bis kaum mutieren. Dies alles trifft auf den Corona/Covid Komplex nicht zu.
Man muss die Arztpraxen schließen. Dort ist die höchste Gefahr. Da wimmelt es von Todeskandidaten. Mein letzter Besuch bei meinem Hausarzt liegt schon etwas zurück. Das muss im Juni 2020 gewesen sein. Ich hatte eine leichte Magenverstimmung. Als ich in der Proxis angerufen habe, hat man mir gleich gesagt, “kommen Sie nicht hier her, kommen Sie morgen um 13:15 in den Hof und rufen Sie dann an, dann kommen die Sprechstundenhilfen hinunter und machen den Test!”. Ich bin als Kind so erzogen worden, dass ich nicht widerspreche, wenn es noch nicht wehtut. Also war ich am nächsten Tag 13:15 im Hinterhof. Von dort habe ich dann angerufen. Es waren aber schon zwei andere “Patienten” im Hof, alle mit Maske. Die eine hatte große Angst, dass sie ihre Schwiegereltern umbringt, hatte aber keine Symptome. Der andere, ein junger Kerl, zeigte mir auf meine Frage den Mittelfinger. Vermutlich Finger eingeklemmt… Dann kamen die beiden Schwestern mit Mundschutz und Plastikvisier. Sie stellten sich trottelig an. Ich sollte mich mit dem Rücken zur Hauswand hinstellen, Kopf nach Hinten an die Wand. Dann bereitete die eine das Probeninstrument vor, gab es der anderen, die dann mit gestreckten Armen und spitzen Fingern das lange Wattestäbchen in meine Nase schob, so weit, dass es unangenehm wurde. Drei Tage später konnte ich das Ergebnis in der Anmeldung abholen. “nicht nachg,” mit grünem Textmarker markiert. Den Arzt habe ich nicht gesehen, die Empfangsdame freute sich, dass ich ja nun gar kein Covid-19 hätte, das wäre ja schon mal gut. Meine Magenverstimmung klärte sich nach wenigen Tagen irgendwie von selbst. Fazit: Die Ärzte begreifen ihren Job nicht mehr. Die können weg! Und ich lebe immer noch.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.