Dass COVID nichts Besonderes sein soll, stimmt vielleicht doch nicht ganz. Die durchschnittliche Verweildauer in der Intensivstation ist in der Schweiz eine Woche. Bei den COVID-Patienten war diese aber deutlich länger, nämlich vier Wochen (auf das Jahr 2020 bezogen). Man wollte mit dem Lockdown verständlicherweise einem möglichen Kollaps der Spitäler vorbeugen. Fragt sich nur, ob das die geeignete Massnahme war, denn von kollabierenden Spitälern in Schweden haben wir dann nichts gehört.
@Bernd Weber. Sie kommen erst jetzt zu dieser Erkenntnis??!! Wo waren Sie die letzten Monate?
@Frances Johnson. Wegen Testung: Meine Schwester arbeitet in der MHH auf einer Kindertransplantationsstation. Diese Patienten sind isoliert, da die kleinste Infektion den Tod bedeuten kann. Diese Kleinen werden jeden Tag getestet, die betreuenden Eltern jede Woche und das Klinikpersonal - Fehlanzeige, gar nicht. Ausnahme, wenn jemand Husten, Niessen, Heiserkeit hat. Das verstehe nun wer will. Daraus ziehe ich für mich zumindest das Fazit, dass Covid19 offensichtlich nicht so gefaehrlich ist, wie man uns das suggerieren will.
Ja, schon nach wenigen Monaten Corona wurde über die “furchtbaren Langzeitwirkungen” berichtet. Als ob das einzigartig wär. Ein Bekannter von mir, hatte als junger Mann Profisportambitionen (durchaus berechtigt). Dann mit 20 eine schwere Grippe. Seitdem Herzprobleme. Sportkarriere vorbei.
Als interessierter Laie danke ich allen Foristen mit medizinischem Fachwissen für die hochinteressante Diskussion. Davon hätte ich mir schon weitaus früher und in vielen Medien viel mehr erhofft. Denn über die nachteilige Wirkung der invasiven Beatmung bei entzündeten Lungen war schon im April letzten Jahres in einem Bericht aus den USA und einem über das sogenannte Moerser-Modell des Krankenhauses Bethanien zu lesen. Mich hat immer gewundert, dass dieses Thema nicht mehr Raum in Öffentlichkeit gefunden hat. Das Bundesgesundheitsministerium hatte übrigens bereits zu Anfang der Pandemie viel Geld für Beatmungsgeräte zur Verfügung gestellt und die Firma Draeger hat in 2020 explodierende Gewinne ausgewiesen. Gab es da evtl. einen Anreiz die vielen neuen Geräte auch entsprechend zu nutzen und abzurechen?
@ Sabine Schönfelder: Schon einige Jahre her, da erkrankte mein Mann mit vorgeschädigter Lunge an einer Bronchitis, und sie haben ihn invasiv beatmet. Er konnte nie wieder länger allein atmen, wurde immer wieder intermittierend beatmet, bis er das verweigerte. Er ist innerhalb von drei Monaten nach der ersten Beatmung gestorben. Heute würde ich klagen, denn er hatte einen notariellen Schrieb, dass er nie invasiv beatmet werden möchte, der ignoriert wurde. Damals wusste ich nichts über die NW einer invasiven Beatmung. Er war übrigens Privatpatient. Die Rechnung, die mir in Kopie zugestellt wurde, war höher fünfstellig, etwas über 30k.
@ Wolfgang Kaufmann: Lösung: Man fragt Putin, ob man irgendwo im weiten Sibirien für geraume Zeit ein steriles Sauerstoffzelt aufbauen kann. Falls er ja sagt, gibt man allen Hypochondern dieses Angebot weiter und macht alles wieder auf. Wetten, dass sie hierbleiben würden? Ein Isolationsangebot für Hypochonder. Vielleicht ist auch die Uckermark leer genug.
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