Gastautor / 08.07.2021 / 12:00 / Foto: Stefan Klinkigt / 60 / Seite ausdrucken

Covid-19: Wie Massenhysterie in Wohlfahrtsstaaten entsteht

Leistet der Staat während der Corona-Krise einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung? Die Autoren hinterfragen dieses Narrativ.

 

Von Prof. Dr. Philipp Bagus, Prof. Dr. Antonio Sànchez-Bayón und Dr. José Antonio Peña-Ramos.

Öffentliche Gesundheitssysteme sind ein elementarer Pfeiler eines Wohl­fahrtsstaates. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass ein Hauptzweck des modernen Wohlfahrtsstaates darin besteht, die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Dabei wird angenommen, dass der Staat einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leistet.

In dieser Studie hinterfragen wir dieses Narrativ in Bezug auf das Phänomen der Massenhysterie. Wir analysieren, wie der moderne Wohlfahrtsstaat die Entwicklung und Ausbreitung einer Massenhysterie beeinflusst und argumentieren, dass der Wohlfahrtsstaat dieses Phänomen – mit negativen Folgen für die öffentliche Gesundheit – verschlimmert. Indem wir eine politische Ökonomie der Massenhysterie entwickeln, füllen wir eine Lücke in der Literatur. Es gibt viele aufschlussreiche Studien zu psychologischen Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen der Massenhysterie.

Hinsichtlich der Covid-19-Krise gibt es mehrere Studien, welche die negativen psychologischen Auswirkungen von staatlich verordneten Lockdowns untersuchen (1) (2) (3) (4). Es gibt auch Studien, die den Beitrag digitaler Medien und des Internets zu Angst (5) (6), emotionaler Ansteckung (7) (8), Angstübertragungen (9) (10) und Nocebo-Effekten (11) (12) untersuchen. Nach unserem Wissen gibt es jedoch keine Studie, die analysiert, wie verschiedene politische Institutionen und der Staat die Entstehung und Ausbreitung von Massenhysterien beeinflussen. Das Zusammenspiel von Medien, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit ist eine wesentliche Forschungslücke (13). Aufbauend auf der Psychologie im Zusammenhang mit dem Phänomen der kollektiven Panik entwickeln wir eine politische Ökonomie der Massenhysterie.

In unserer multidisziplinären Analyse zeigen wir, dass sich die negativen Folgen der Massenhysterie mit zunehmender Größe des Staates verschlimmern. Als konzeptionellen Rahmen verwenden wir einen Public-Choice-Ansatz für politische Institutionen und eine vergleichende politische Ökonomie, die auf ökonomischen Prinzipien basiert. Die Entwicklung einer politischen Ökonomie der Massenhysterie ist notwendig, weil es wichtig ist, zu untersuchen, wie das politische System die Wahrscheinlichkeit und Entwicklung einer Massenhysterie beeinflusst. Massenhysterien können zu politischen Fehlentscheidungen führen, die tragische Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung haben. Während es in einem Minimalstaat wichtige Grenzen für die potenzielle Ausweitung einer Massenhysterie gibt, ist es wahrscheinlich, dass der ausgebaute Wohlfahrtsstaat des 21. Jahrhunderts in Kombination mit sensationsgierigen Massenmedien die von der Massenhysterie verursachten Schäden vergrößert. In diesem Zusammenhang kommentieren wir das Fallbeispiel der Covid-19-Krise. (…)

Literatur, Geschichte und Methoden

In dieser Studie stützen wir uns auf Fallstudien zur Massenhysterie, psychologische Forschung und theoretische vergleichende politische Ökonomie. Unsere Studie konzentriert sich auf empirische Daten zu Massenhysterien sowie die Forschung im Zusammenhang mit der Gesundheit der Bevölkerung und der Angstansteckung. Wir analysieren die Rolle von Nocebo-Effekten in einer Massenhysterie und die Forschung zum Negativitätsbias des menschlichen Geistes. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine vergleichende politische Ökonomie der Massenhysterie. Dabei vergleichen wir die Bedingungen für die Entstehung einer Massenhysterie in einem modernen Wohlfahrtsstaat, der über ausgebaute Handlungs- und Eingriffsbefugnisse verfügt, mit den Bedingungen in einem begrenzten, minimalen Staat, der sich auf den Schutz der Privateigentumsrechte beschränkt. Was in diesem Vergleich für den Minimalstaat gilt, gilt auch für eine Privatrechtsgesellschaft, in welchem der Staat inexistent wäre (14) (15) (16).

Bei einer Massenhysterie beginnt eine breite Gruppe von Menschen zu glauben, dass sie etwas Gefährlichem ausgesetzt sein könnten, wie z.B. einem Virus oder einem Gift. Dabei werden sie kollektiv stark beunruhigt. Sie glauben, dass eine Bedrohung real sei, weil jemand das sagt oder weil es mit ihrer Wahrnehmung übereinstimmt. Mit anderen Worten: Eine Bedrohung, ob real oder eingebildet (17), verursacht kollektive Angst (18). Die Gruppenmitglieder können sich aufgrund dieser Angst dann tatsächlich krank fühlen. Zudem können die jeweiligen Personen in der Gruppe Krankheitssymptome wie Schwäche, Kopfschmerzen oder ein Erstickungsgefühl entwickeln, die sich auf andere Personen übertragen. Wenn eine Massenhysterie körperliche Symptome verursacht, spricht man von einer psychogenen Massenerkrankung oder einer epidemischen Hysterie. Die Symptome werden durch den Stress und die Angst verursacht, die Menschen aufgrund der wahrgenommenen Bedrohung erleben (19). Massenhysterie ist ansteckend (20) und kann ein beitragender und verstärkender Faktor bei echten Epidemien sein.

Während es – unseres Wissens – keine Literatur zur politischen Ökonomie der Massenhysterie gibt, ist die Literatur zu massenpsychogenen Erkrankungen umfangreich. Sie konzentriert sich auf empirische Analysen von Einzelfällen. Kerckhoff (21) analysierte den Fall einer Krankheit, die sich unter den Arbeitern einer Fabrik aufgrund des Glaubens an ein giftiges Insekt ausbreitete. McGrath (22), der verschiedene Massenhysterie-Fälle untersuchte, fand heraus, dass Personen mit niedrigem Status in hohen Stresssituationen am ehesten zu massenpsychogenen Erkrankungen neigen. Schmitt und Fitzgerald (23) analysierten acht Fälle massenpsychogener Erkrankungen bei Arbeitern. Sie fanden heraus, dass ein niedriges Einkommen, Unzufriedenheit mit Vorgesetzten, fehlende Unterstützung und unklare Arbeitsaufgaben zu einer höheren durchschnittlichen Anzahl von berichteten Symptomen führten. Singer (24) weist darauf hin, dass Opfer von massenpsychogenen Erkrankungen wirklich krank sind, obwohl kein Toxin vorhanden ist. Singer glaubt, dass massenpsychogene Erkrankungen häufiger auftreten, als wir es erkennen, da sie gleichzeitig mit körperlichen Krankheitsauslösern auftreten können und wir nur „reine“ Fälle von massenpsychogenen Erkrankungen zählen.

Die empirische Evidenz der Massenhysterie geht mindestens bis ins Mittelalter zurück

Es gibt auch mehr theoretisch orientierte Literatur, die sich mit massenpsychogenen Erkrankungen beschäftigt. Pennebaker (25) argumentierte, dass zur Reduzierung der Möglichkeit einer massenpsychogenen Erkrankung die wahren Ursachen der Angst vermindert werden müssen. Singer et al. (26) diskutierten die Rolle des sozialen Vergleichs als Ursache für massenpsychogene Erkrankungen und verwiesen auf den Faktor Stress. Freedman (27) diskutierte Theorien der Ansteckung in Bezug auf massenpsychogene Erkrankungen und behauptete, dass Ansteckung, Konformität und aufkommende Normen eine Rolle bei der Ausbreitung der Hysterie spielen könnten. Stahl (28) verwendete den sogenannten „Etikettierungsansatz“, emergente Normen und Coping-Theorien zur Erklärung und zum Verständnis massenpsychogener Erkrankungen. Kerckhoff (29) betonte die Bedeutung kollektiver Spannungen bei der Entstehung von massenpsychogenen Erkrankungen.

Die gesichtete Literatur befasst sich meist mit Ausbrüchen von massenpsychogenen Erkrankungen in lokalisiertem Rahmen wie in einer Schule oder einer Firma. Leider gibt es keine Studien über die Möglichkeit weit verbreiteter oder sogar globaler Fälle einer Massenhysterie. Das digitale Zeitalter und soziale Medien erhöhen jedoch die Möglichkeit eines solchen Phänomens. Unsere Studie über die politische Ökonomie der Massenhysterie stützt sich auf das gut etablierte psychologische Phänomen der Massenhysterie, wendet es aber auf einen neuen Kontext an, für den noch keine Literatur existiert. Genauer gesagt, analysiert sie, wie das politische System die Wahrscheinlichkeit und Verbreitung einer Massenhysterie in einer digitalisierten und globalisierten Welt beeinflussen kann.

Die empirische Evidenz der Massenhysterie, d.h. der kollektiven Angst aufgrund einer wahrgenommenen Bedrohung, geht mindestens bis ins Mittelalter zurück (30) (31) und umfasst auch zahlreiche Fälle in der Neuzeit (32) (33) (34) (35). Einer der berühmtesten Fälle ist die Hysterie, die sich nach der Ausstrahlung eines von Orson Welles geschriebenen Hörspiels, Der Krieg der Welten, im Jahr 1938 entwickelte. In dem Hörspiel kommt es zu einem Angriff von Marsmenschen auf die Erde. Ein Teil der Zuhörer, möglicherweise noch unter dem Einfluss des kurz zuvor geschlossenen Münchner Abkommens im selben Jahr, gerieten daraufhin in Panik und dachten, sie werden nun tatsächlich von Marsmenschen angegriffen (36).

Nocebo-Effekt: krank werden, weil man es erwartet

Ein weiterer interessanter, aktuellerer Fall sind die Auswirkungen einer Folge der portugiesischen TV-Show „Erdbeeren mit Zucker“ (37). In der Sendung wurden die Figuren mit einem lebensbedrohlichen Virus infiziert. Nach der Ausstrahlung der Folge erkrankten mehr als dreihundert portugiesische Studenten. Sie berichteten von ähnlichen Symptomen, wie sie die Protagonisten der TV-Show erlebt hatten. Zu diesen Symptomen gehörten Hautausschläge und Schwierigkeiten beim Atmen. Als Folge dieser Symptome wurden mehrere Schulen in Portugal tatsächlich geschlossen. Eine Untersuchung des portugiesischen Nationalen Instituts für medizinische Notfälle kam jedoch zum Schluss, dass das Virus in Wirklichkeit nicht existierte und dass die Symptome durch die Angst beim Ansehen der Show verursacht wurden. In anderen Worten: Die Symptome wurden durch eine Massenhysterie ausgelöst.

Es gibt einen weiteren aktuellen Fall von Massenhysterie im Zusammenhang mit einem Virus. Im Emirates-Flug 203 im September 2018 wiesen einige Passagiere grippeähnliche Symptome auf (38). Als andere Passagiere diese Symptome beobachteten, begannen auch sie, sich krank zu fühlen, und eine Panik brach aus. Die Angst erreichte ein solches Ausmaß, dass der gesamte Flug nach der Ankunft in New York unter Quarantäne gestellt wurde. Die Untersuchung nach dem Vorfall ergab, dass nur wenige Passagiere tatsächlich eine saisonale Grippe oder eine Erkältung hatten. Krankheiten scheinen also ein idealer Ausgangspunkt für eine Massenhysterie zu sein.

Es ist bekannt, dass es neben den Placebo-Effekten auch sogenannte „Nocebo“-Effekte gibt (39). Aufgrund des Placebo-Effekts erholt sich eine Person von einer Krankheit, weil sie erwartet, dass sie gesund wird. Bei einem Nocebo-Effekt hingegen wird eine Person krank, weil sie erwartet, krank zu werden. Ein faszinierendes und berühmtes Beispiel eines Nocebo-Effekts ist der Fall eines Mannes, der versuchte, Selbstmord zu begehen (40). Der Mann war an einer klinischen Studie beteiligt, in der er ein experimentelles Medikament einnahm. Um sich umzubringen, schluckte er neunundzwanzig Kapseln des Medikaments in dem Glauben, er würde nicht überleben. Bei den Kapseln, die er einnahm, handelte es sich jedoch um Placebos. Im Glauben, dass er sterben würde, entwickelte er ernsthafte Symptome und kam mit extrem niedrigem Blutdruck ins Krankenhaus. Als schließlich der Arzt, der die medizinische Studie leitete, eintraf, sagte er dem Patienten, dass er Placebos geschluckt hatte. Infolgedessen erholte sich der Mann innerhalb von fünfzehn Minuten.

Hysterie bewirkt irrationales Verhalten

Durch den Nocebo-Effekt kann die Erwartung, krank zu werden, in einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung reale Symptome hervorrufen. Auf diese Weise kann sich eine Massenhysterie entwickeln, wenn Menschen glauben, dass sie krank werden. Angst und Furcht spielen bei diesem Prozess eine wichtige Rolle (41). So trug die Panik während der Spanischen Grippe nach dem Ersten Weltkrieg zu einer Massenhysterie und zu Todesfällen bei, die sonst nicht aufgetreten wären, da Panik negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Erkrankten haben kann (42). Sobald einige Menschen eine Hysterie entwickeln, kann sie sich leicht auf andere Menschen übertragen, da Furcht und Angst ansteckend wirken (43).

Im Prinzip könnten Pseudo-Infizierte durch einfache Information „geheilt“ werden. Auf diese Weise könnte verhindert werden, dass eine Massenhysterie zu einer Belastung für das Gesundheitssystem wird. Doch wie später detailliert erläutert wird, besteht das Problem bei einer Massenhysterie darin, dass sowohl die Medien als auch der Wohlfahrtsstaat aktiv zur Verbreitung der Angst beitragen und verzerrte Informationen propagieren können. Mit anderen Worten: Der Arzt, der den Patienten sagt, sie hätten Placebos geschluckt, erscheint nicht.

Hysterie führt nicht nur dazu, dass Menschen unter Symptomen leiden (44). Hysterie, ob kollektiv oder nicht, kann Menschen dazu bringen, sich auf eine Art und Weise zu verhalten, die andere Personen, die nicht von der Hysterie betroffen sind, wahrscheinlich als irrational ansehen würden. Unter der Illusion einer nichtexistierenden oder stark übertriebenen Bedrohung handeln Menschen auf eine Art und Weise, die in Abwesenheit der Illusion absurd erscheinen würde. Alternativ kann das Verhalten in einer Massenhysterie als „biased“ angesehen werden. Die psychologische Forschung zur Risikowahrnehmung hat herausgefunden, dass einige mentale Regeln, die Menschen in einer unsicheren Welt anwenden, dauerhafte und wesentliche Verzerrungen erzeugen. Tendenziöse Medienberichterstattung, unvollständige und asymmetrische Informationen, persönliche Erfahrungen, Ängste, die Unfähigkeit, Statistiken zu verstehen und zu interpretieren, sowie andere kognitive Verzerrungen führen zu verfälschten Risikobeurteilungen.

Mit Maske allein im Auto unterwegs

Risikowahrnehmungen können besonders verzerrt sein, wenn Risiken als ungerecht, unkontrollierbar, unbekannt, beängstigend, potenziell katastrophal und mit Auswirkungen auf zukünftige Generationen angesehen werden (45) (46). Ob wir das Verhalten der Menschen in einer Massenhysterie als „irrational“ oder „verzerrt“ bezeichnen, ist für den Zweck dieser Studie nicht wesentlich. Wir untersuchen vielmehr das Ausmaß, in dem der Staat die Entwicklung der Massenhysterie beeinflusst, wie auch die „irrationalen“ oder „verzerrten“ Verhaltensweisen, die dafür typisch sind.

Ob und in welchem Ausmaß die Welt während der Covid-19-Krise unter einer Massenhysterie oder einer massenpsychogenen Erkrankung gelitten hat, ist offen für zukünftige Forschungen, auch wenn einige Beobachter dies bereits behauptet haben (47). Klar ist jedenfalls, dass die Bevölkerung während der Covid-19-Krise unter enormen psychischen Belastungen stand. Insbesondere die Lockdowns haben zu einem Anstieg von Angst und Stress beigetragen, die wichtige Zutaten für die Entwicklung einer Massenhysterie sind (48). In einer Umfrage, die vom 24. bis 30. Juni in den USA durchgeführt wurde, berichteten 40,9 Prozent der Teilnehmer über mindestens einen negativen psychischen Gesundheitszustand, und 10,7 Prozent gaben an, in den letzten 30 Tagen ernsthaft an Selbstmord gedacht zu haben (49). Außerdem stieg die Häufigkeit des Alkoholkonsums während der Lockdowns in den USA um 14 Prozent (50). Einige anekdotische Hinweise deuten ebenfalls auf die Möglichkeit einer Massenhysterie hin: So wurden während der Covid-19-Krise etwa breitflächig Toilettenpapier und andere lebenswichtige Güter gehortet, Einzelpersonen trugen eine Maske, während sie alleine mit ihrem Auto unterwegs waren, und die Menschen verließen ihre Häuser praktisch nicht mehr – nicht einmal für einen Spaziergang, obwohl das Risiko, sich im Freien anzustecken, bei körperlicher Distanz äußerst gering ist. In ähnlicher Weise wurden einige Menschen durch SARS-CoV-2 in einem Ausmaß verängstigt, das nicht leicht durch ihr eigenes, winziges Risiko, daran zu sterben, zu erklären ist (51). Es scheint, dass viele Menschen an die Existenz eines Killervirus glaubten, das weitaus tödlicher ist, als es SARS-CoV-2 tatsächlich ist, wie man in Tabelle 1 sehen kann.

Tabelle 1: Covid-19-Überlebensraten in den USA nach Altersklassen

Alter/ Überlebensrate
0–19 Jahre / 99,997%
20–49 Jahre / 99,98%
50–69 Jahre / 99,5%
70+ Jahre / 94,6%

Quelle: Centers for Disease Control and Prevention, eigene Berechnungen (52)           

Ein weiterer Indikator für die Überschätzung der Bedrohung ist die Anzahl der Todesfälle in Relation zu anderen Todesursachen. Bis zum 22. Januar 2021 wurden 2,1 Millionen Todesfälle als Covid-19-bedingt eingestuft (53). Allerdings sind andere Krankheiten ebenso oder sogar weitaus tödlicher. Dennoch lösen sie keine Panik oder außergewöhnliche staatliche Interventionen aus. Es stimmt zwar, dass die meisten dieser anderen Krankheiten nicht so infektiös sind wie SARS-CoV-2. Die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, ist allerdings nicht nur absolut gesehen sehr gering, sondern auch geringer als die Wahrscheinlichkeit, an anderen Krankheiten zu sterben. Die zehn führenden Todesursachen weltweit sind im folgenden (Tabelkle 2) zu sehen.

Tabelle 2: Weltweit führende Todesursachen

Krankheit / Todesfälle 2019 in Millonen.

Ischämische Herzkrankheit / 8.9
Schlaganfall / 6.1
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung / 3.3
Atemwegsinfektion / 2.6
Neonatale Erkrankungen / 2.0
Trachea, Bronchus, Lungenkrebs / 1.8
Alzheimer-Krankheit, andere Demenzerkrankungen / 1.6
Durchfall-Krankheiten / 1.5
Diabetes mellitus / 1.4
Nierenerkrankungen / 1.3

Quelle: Global Health Estimates der WHO (54)

Der Artikel erschien zuerst im Band „Null-Risiko-Gesellschaft. Zwischen Sicherheitswahn und Kurzsichtigkeit”, hrsg. Von Olivier Kessler und Beat Kappler, Edition Liberales Institut, Zürich 2021

Prof. Dr. Philipp Bagus ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid und Mitglied des Akademischen Beirats des Liberalen Instituts. Prof. Dr. Antonio Sànchez-Bayón ist Professor für angewandte Ökonomie an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Dr. José Antonio Peña-Ramos ist Titularprofessor am politikwissenschaftlichen Departement der Universidad de Granada.

Teil 2: morgen: Wie Wohlfahrtsstaaten die Situation verschärfen

Anmerkungen:

(1) Wang, C.; Pan, R.; Wan, X.; Tan, Y.; Xu, L.; Ho, C.; Ho, R. Immediate Psychological Responses and Associated Factors during the Initial Stage of the 2019 Coronavirus Disease (COVID-19) Epidemic among the General Population in China. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 1729.

(2) Solomou, I.; Constantinidou, F. Prevalence and Predictors of Anxiety and Depression Symptoms during the COVID-19 Pan-demic and Compliance with Precautionary Measures: Age and Sex Matter. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 4924.

(3) Choi, E.P.H.; Hui, B.P.H.; Wan, E.Y.F. Depression and Anxiety in Hong Kong during COVID-19. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 3740.

(4) Bartoszek, A.; Walkowiak, D.; Bartoszek, A.; Kardas, G. Mental Well-Being (Depression, Loneliness, Insomnia, Daily Life Fatigue) during COVID-19 Related Home-Confinement-A Study from Poland. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 7417.

(5) Yang, Y.; Liu, K.; Li, S.; Shu, M. Social Media Activities, Emotion Regulation Strategies, and Their Interactions on People’s Mental Health in COVID-19 Pandemic. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 8931.

(6) Sigurvinsdottir, R.; Thorisdottir, I.E.; Gylfason, H.F. The Impact of COVID-19 on Mental Health: The Role of Locus on Control and Internet Use. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 6985.

(7) Valenzano, A.; Scarinci, A.; Monda, V.; Sessa, F.; Messina, A.; Monda, M.; Precenzano, F.; Carotenuto, M.; Carotenuto, M.; Messina, G.; et al. The Social Brain and Emotional Contagion: COVID-19 Effects. Medicina 2020, 56, 640.

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(9) Gump, B.B.; Kulik, J.A. Stress, Affiliation, and Emotional Contagion. J. Personal. Soc. Psychol. 1997, 72, 305–319.

(10) Zheng, L.; Miao, M.; Lim, J.; Li, M.; Nie, S.; Zhang, X. Is Lockdown Bad for Social Anxiety in COVID-19 Regions? A National Study in The SOR Perspective. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 4561.

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(54) WHO’s Global Health Estimates. The Top 10 Cases of Death. 2020. Online abrufbar.(Abgerufen am 15. Januar 2021).

Foto: Stefan Klinkigt

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Paul Greenwood / 08.07.2021

Eduard Bernays war der Neffe von Sigmund Freud und hat die Steuerung der Massen in seiner Propagandamodalitäten erfasst. Dr Josef Goebbels hat seine Werke gelesen. Grossbritannien und USA beiheimaten die grossten Werbeagenturen/Propagandamuhlen der Welt und Massenhysterie ob “Jurassic Park” oder “Tod von Prinzessin Diana” oder Klima oder Saddam Hussein - ist sehe einfach zu steuern. Die Deutschen brauchen nur Sportpalastrede vom 18.02.1943 zuzuhören um Massenhysterie zu verstehen - Glaubt ihr mit dem Führer und mit uns an den endgültigen, totalen Sieg der deutschen Waffen? Juli 1943 wurde Hamburg durch Alliierten Bomber zerstört. Das ist Massenhysterie ohne Sinn und ohne grosse Wirkung ausser fur die führende Elite beim Versagen

Sabine Schönfelder / 08.07.2021

Sabine@Lotus, ein beherzter Beitrag mit einem wahren, pragmatischen Kern! Die Zeit des Erklärens und Analysierens ist schon lange abgelaufen. Wer will, weiß Bescheid. Maske runter, Kopf hoch. Das ist eine ganz einfache Übung und wurde bereits im WEMBLEY-STADIUM von 60 000 Zuschauern praktiziert, und von MILLIONEN beobachtet. Das können auch SIE UND SIE UND SIE und auch Sie dahinten im Eck…....überlegen SIE SELBST, wer mir eine Impfung wie ein Glas Champagner mit Kaviar-Häppchen verkaufen möchte, kann nicht mit Exklusivität und Qualität punkten, wenn der Verzehr dieses edlen Gourmet-Gedecks an Reiserestriktionen, Jobverlust, Quarantänebestimmungen, Testvorschriften, gesellschaftliche Desavouierung, potenzielle Nebenwirkungen bis Todesfolge z w a n g s w e i s e gebunden ist. WIE BLÖD IST DER MENSCH? Ein Planet ohne Coronaviren ist so wahrscheinlich wie eine Atmosphäre ohne Sauerstoff. Es ist schlicht bösartiger Schwachsinn, der hier auf REGIERUNGSEBENE verbreitet wird. Grüße an „Schackes“ Schuster, den Regierungssprachrohr-Journalisten-Simulanten von der „Welt“. Er ist der neue Typus des Medienvertreters, ein entkerntes individuelles Gewissen, ein Hündchen auf dem Imponier-Platz dort, wo die großen Hunde schiffen.. Seine Schleimspur führt weg von der evidenz-basierten, unabhängigen, medizinischen Erkenntnis hin zu w i l l k ü r l i c h beschlossener Gesundheitspolitik eines Bankkaufmanns, nebst einer über ct-Werte öffentlich im Bundestag dilettierenden Bundeskanzlerin. Eigentlich ein SKANDAL. Für Schuster nur EINE Gelegenheit machtpolitisch zu seinem Vorteil Stellung zu beziehen. Soviel zu Propaganda, Medien und Massenhysterie.

Boris Kotchoubey / 08.07.2021

Sehr interessanter Artikel - insbesondere die Referenzliste, - und der 2.Teil sollte noch interessanter sein. Zwei Anmerkungen: 1. Die Abhängigkeit der Massenhysterie vom Sozialstatus mochte vielleicht im 20.Jh. existieren, als die Menschen mit Bildung noch tatsächlich gebildet waren, was heute nicht mehr der Fall ist. Aber auch dies ist fraglich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland in den 1930er Jahren die Vergötterung des Führers unter den Bauern viel weniger ausgeprägt wurde als unter den hochgebildeten Künstlern. Weil ich in den letzten 1,5 Jahren umfangreiche Umbauarbeiten an meinem Haus hatte, hielt ich ständigen Kontakt mit zahlreichen Handwerkern, und bei KEINEM einzigen habe ich Erscheinungen einer Hysterie gesehen! (Ich kenne so gut wie keinen Handwerker mit Maske.) Dagegen waren und bleiben viele meiner Bekannten mit Uni-Master- und Doktorabschlüssen (meistens in den “weichen” Fächern) im Zustand dauerhaften Panik, gegen die sogar die niedrigsten R- und Inzidenzwerte nicht helfen können. 2. Wie auch spannend die Fälle sind, in denen die Masse eine kleine oder nichtexistente Gefahr maßlos überschätzt, verstehen würden wir dies nur zusammen mit einem parallelen und entgegenlaufenden Phänomen, dass reale Gefahren ausgeblendet werden. Denn einige Theorien erklären Massenhysterie durch den Mechanismus der positiven Rückmeldeschleife. Diese Theorien sollen uns dann erklären, warum die Rückmeldeschleife in anderen Fällen plötzlich verschwindet. Ganz einfach: Warum entsteht nicht nur keine hysterische Angst vor der millionenfachen Anwendung genetischer “Impfstoffe”, sondern es lässt sich im Gegenteil sogar eine Begeisterung darüber beobachten?

Dr Stefan Lehnhoff / 08.07.2021

Da regt schon fast die Frage auf (Womit ich nicht den Beitrag als solchen kritisiere): Es ist sonnenklar, dass die Staatlichen Organe global Massenmord an Millionen und Verletzungen an Milliarden begannen haBen. Ein monströses Menscheitsverbrechen. Wahrscheinlich bald das schlimmste aller Zeiten. Der Artikel benutzt natürlich die offiziellen Zahlen, Die grob falsch sind wie wir wissen, umso deutlicher wird das Ergebnis. Eine andere alte Frage gewinnt wieder an Bedeutung: Ist die Existenz von Ärzten gut oder schlecht für die öffentliche Gesundheit?

Andreas Mertens / 08.07.2021

Ceterum Censeo: Wir leben im Münster der Wiedertäufer 2.0. Massenhysterie in den hohlen Köpfen (seelig sind da die geistig Armen), Weltuntergangsprediger (Klima, Covid & Co) jeder Art auf den Kanzeln der GEZehnt finanzierten Medienkirchen, Öko-Flagellanten & CO2Ablaßhändler*innen in den Straßen, selbsternannte Viropheten und in Zungen sprechende (aka stammeln) Gottestöchter in den Räten (weil Parlament war früher). Und wahrlich ich sage s Euch, es wird auch so enden wie in Münster 1535. Kann es gar nicht abwarten!

Monika Schmidt / 08.07.2021

Die Menschen leben heute im Überfluss, haben keine wirklichen Probleme, und viele leben dank übermäßiger Medien nutzung in Scheinwelten. Bilder,  Bewegungen und Geräusche konsumierend; durch Mouse oder Joysticksteuern werden nur noch Reflexe und Reaktionen konditioniert, das Kleinhirn halt. Körper, Geist und Gehirn vergammeln, weil nicht mehr durch eigenen Antrieb herausgefordert. Es war ein überaus raffinierter Schachzug, die Medien für die Propaganda und Gehirnwäsche der Massen zu nutzen. Einer Masse, die sich schon vorher durch ihre Angewohnheiten das Selberdenken abgewöhnt hat. Das einzige was noch funktioniert ist die Amygdala: Angst - Angriff, Flucht oder Totstellen.

Udo Kemmerling / 08.07.2021

Verstehe nicht, wo das hinführen soll. Ein Blick aus dem Fenster verrät jedem die komplette Abwesenheit einer Klimakrise. Nichtsdestoweniger gehen die Bemühungen zur Errichtung der Klima-Sowjetunion hier munter weiter. Warum also sollte ein Bestmensch die Panik bei Corona herunterfahren? Im Gegensatz zur Klimakrise gibt es das Virus zumindest!!!

Rolf Menzen / 08.07.2021

Fearporn, was Medien und Regierungen treiben ist fearporn. Nix anderes.

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