Recherche für das Finanzamt

Journalismus ist nicht gemeinnützig! Der Kampf gegen politische Gegner auch nicht. Das Finanzamt muss Correctiv einmal gründlich auf den gemeinnützigen Zahn fühlen. Ausgerechnet die FDP will das nun aushebeln.

Ausgerechnet die FDP will die Geldschleusen für Vorfeldorganisationen der rot-grünen Regierungsparteien im Medienbereich (noch weiter) öffnen und das Geschäftsmodell „politischer Aktivismus, verkleidet als Journalismus“, befördern. Die Finanzämter sollen künftig Medienunternehmen als gemeinnützig anerkennen können – so plant es das vom FDP-Vorsitzenden Christian Lindner geführte Bundesfinanzministerium.

Das Gesetz sieht dies zwar eigentlich nicht vor; auch Rechtsprechung und Finanzverwaltung lehnen dies bisher ab. Aus gutem Grund: Denn das Äußern und Verbreiten der eigenen Meinung ist eigennützig und nicht gemeinnützig, egal ob man seine Meinung als Privatmann oder als Medienunternehmen kundtut. Von daher ist Journalismus zu Recht nicht in dem Katalog der gemeinnützigen Zwecke in § 52 Abgabenordnung genannt. Und das bleibt nach dem aktuellen Entwurf des Jahressteuergesetzes 2024 auch weiterhin so. Doch Lindner wäre nicht Lindner, wenn er nicht tricksen würde. Par ordre du mufti soll Journalismus für gemeinnützig erklärt werden, indem er einfach zu Bildung umdeklariert wird. 

Diesen Etikettenschwindel will das Bundesfinanzministerium auf dem Verwaltungswege unter Ausschaltung des Parlaments mittels einer Änderung des Anwendungserlasses zur Abgabenordnung vollziehen (siehe hier). Der Wortlaut der geplanten Neuregelung: „Nicht gewinnorientierte Journalismus-Organisationen verfolgen in der Regel die Förderung der Bildung (§ 52 Absatz 2 Nummer 7 AO), indem sie insbesondere durch Wissensvermittlung, Aufklärung sowie Nachrichtenaufbereitung oder -beschaffung der Allgemeinheit journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote zur Verfügung stellen“. Contra legen (gegen das Gesetz) macht das Bundesfinanzministerium also aus nicht-gemeinnützigen Medienunternehmen gemeinnützige Bildungsunternehmen. 

Die geplante Neuregelung des Anwendungserlasses zur Abgabenordnung widerspricht diametral der bisherigen Auslegung des Gemeinnützigkeitszwecks „Förderung der Bildung“ durch die Finanzverwaltung, Steuer-Rechtsprechung und -Literatur. Danach gehört Journalismus nicht zur Wissensvermittlung im Rahmen der Bildung. Zur Bildung zählt man nur solche Angebote, bei denen quasi schulmäßig oder systematisch Lerninhalte vermittelt werden, sei es durch Kurse oder aufeinander aufbauende Lerneinheiten. Journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote (Recherchen, Nachrichten, Reportagen) mögen informieren, aber sie vermitteln keine Bildung, wie sie der Gesetzgeber im Gemeinnützigkeitsrecht versteht. Auch sogenannte Wissensmagazine unterfallen daher seit jeher nicht der Förderung der Bildung. 

Jahrelange Lobbyarbeit für „Gemeinnützigkeit“ von Journalismus

Lindner erfüllt mit der Neuregelung ein linkes Herzensanliegen. Seit vielen Jahren trommelt man lautstark dafür, Journalismus in den Katalog der Gemeinnützigkeitszwecke aufzunehmen. Schon 2012 forderte dies eine Autorengruppe (siehe hier). Sehr aufschlussreich die damalige Überlegung: „Wäre Journalismus als gemeinnützig anerkannt, könnten Verlage ihre Redaktionen als gemeinnützige GmbHs ausgliedern; die ‚Redaktion gGmbH‘s würden die Inhalte produzieren, die veröffentlicht werden sollen, mit denen die gewinnorientierten Verlage ihre Umsätze machen. Die ‚Redaktion gGmbH‘s wären von der Steuer befreit, alle Redaktionskosten in diesem Bereich voll anrechenbar und per Spenden finanzierbar. Im Anzeigenvertrieb, im technischen Support, im Abovertrieb könnten, dürften und sollten weiter Gewinne gemacht und Steuern gezahlt werden. Nur eben in der ‚Redaktion gGmbH‘ nicht mehr.“ Das ist nichts anderes als die Formel: Risiken/Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren. Ein Kommentator merkte damals zutreffend an, dann könne ja auch Opel seine Entwicklungsabteilung als gemeinnützige Gesellschaft ausgliedern. 

Zu den damaligen Autoren gehörte mutmaßlich auch David Schraven (jedenfalls verteidigte er das Anliegen vehement im Kommentarbereich). Er setzte die Idee mit der Gründung des Internetportals Correctiv unter großzügigem Sponsoring des früheren SPD-Kanzleramtsminister Bodo Hombach in die Praxis um, wenn auch mittels eines fragwürdigen „Tricks“ (siehe dazu gleich unten mehr).

Mittlerweile ist „gemeinnütziger Journalismus“ jedoch nicht nur eine obskure Idee einer irrlichtender Autorengruppe. Zahllose Stiftungen und andere Organisationen (z.B. ver.di) sprechen sich für Journalismus als gemeinnützig aus. Ein Verein namens Forum gemeinnütziger Journalismus e.V. wurde gegründet (übrigens mit Schraven als Vorstand), sogar im Koalitionsvertrag ist die Forderung enthalten. 

Anerkennung als gemeinnützig ist höchst lukrativ

Das Streben nach Anerkennung als gemeinnützig hat vor allem drei Gründe: Geld, Geld und Geld, 

1. durch Steuerfreiheit von Gewinnen; 

2. durch die Möglichkeit, von Behörden über alle möglichen Programme wie zum Beispiel „Demokratie leben“ gesponsort zu werden; ob kommunale Behörden, Landes, Bundes- oder EU-Behörden: sie alle verfügen über zahlreiche Fördertöpfe, mit denen sie unzählige Organisationen mit Geldmitteln versorgen; klassische Medienunternehmen nehmen daran nicht teil; bei ihnen muß der Staat darauf ausweichen, Werbeanzeigen zu schalten;

3. durch die Möglichkeit, von anderen gemeinnützigen Organisationen in Deutschland (vor allem großen Stiftungen) Spenden zu erhalten, da es diesen untersagt ist, an gewerbliche Unternehmen zu spenden. 

Auch klassische Medienunternehmen haben natürlich bemerkt, dass der Status „gemeinnützig“ die Steuertöpfe öffnet und überlegen, wie sie sich das zunutze machen können. RTL und die Rheinische Mediengruppe haben beispielsweise zusammen mit dem Staatsunternehmen Deutsche Welle ein gemeinnütziges Tochterunternehmen gegründet: die Bonn Institute gGmbH [g steht für gemeinnützig]. Zweck unter anderem: Förderung der Wissenschaft und Bildung. Die Anschubfinanzierung [in bisher nicht offengelegter Höhe] stammt vom Land Nordrhein-Westfalen. 

Der „Trick“ mit dem Satzungszweck 

Um nicht erst auf Lindners Wohlwollen warten zu müssen, haben einige Medienunternehmen wie zum Beispiel der Blog Volksverpetzer oder das Portal Correctiv vorweggenommen, was Lindner nun offiziell erlauben will. Sie haben als Satzungszweck nicht Journalismus angegeben (das hätte ja der Gemeinnützigkeit entgegengestanden), sondern Förderung der Bildung bzw. der Volks- und Ausbildung oder Verbraucherschutz. Daß das eine Umgehung ist, hat sogar David Schraven höchstselbst in einem Gastkommentar für die taz eingeräumt (siehe hier): „Um es klar zu sagen: Im Augenblick können journalistische Angebote keine Spenden annehmen. Dies ist nur über Umwege möglich: Correctiv beispielsweise ist ein Bildungsangebot, Netzpolitik.org dient dem Verbraucherschutz.“ 

Dass Correctiv jedoch vorrangig gerade kein Bildungsangebot ist, sondern überwiegend Journalismus betreibt, zeigt ein Blick in deren Internetpräsenz und bestätigt die Eigenwerbung (siehe hier): „Im Kern der Arbeit von Correctiv steht … Journalismus“ oder „gemeinwohlorientiertes Medienhaus“. 

Umwege“ heißen steuerrechtlich üblicherweise „Umgehungen“ bzw. „Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten“ und sind unzulässig. Dies auch noch offen einzugestehen – da muss man sich schon ziemlich geschützt wissen. Eigentlich wäre ein solches Selbsteingeständnis Grund genug gewesen, ein veritables Steuerverfahren mit allem unangenehmen Pipapo einzuleiten. Während aber im Falle des Volksverpetzers das Finanzamt mittlerweile tätig geworden ist und die Gemeinnützigkeit aberkannt hat, darf Correctiv sich weiterhin gemeinnützig „schimpfen“. 

Anmerkung: Wer meint, dass das, was man dort mache, gar kein Journalismus sei, dem sei gesagt: auch schlechtes, ungenießbares Essen ist noch Essen. Und vieles bei Correctiv ist ungenießbar. Achgut hat dazu über die Jahre etliche Artikel veröffentlicht. Selbst Correctiv gewogene „Gesinnungsgenossen“ wie das Portal Übermedien haben das mittlerweile gemerkt. Es stellt zu den sogenannten „Geheimplan-Recherchen“ von Correctiv fest: der Artikel „unterstellt, statt zu belegen, er raunt, statt zu erklären, er interpretiert, statt zu dokumentieren“, und „untergräbt die Maßstäbe soliden journalistischen Arbeitens“ (siehe hier).

Über „gemeinnützigen“ Organisationen, deren Satzungszweck Bildung ist, die aber vorwiegend „in Journalismus machen“, schwebt also immer das „Damoklesschwert“ der möglichen Aberkennung der Gemeinnützigkeit, sollte das zuständige Finanzamt sich der Sache einmal ernsthaft annehmen. Denn ihre vorwiegende tatsächliche Tätigkeit (Journalismus) entspricht nicht dem Satzungszweck (Bildung). Hinzu kommt, dass Bundesfinanzhof und Finanzgerichte betonen, dass Agitation und parteipolitisch motivierte Einflußnahme nicht als (politische) Bildung anzusehen ist. Medien mit entsprechender politischer Schlagseite sind also nicht als gemeinnützig anerkennungsfähig. Zugegeben: eine solche Prüfung ist aus politischen Gründen vielfach nicht zu erwarten. Und wird auch nicht mehr kommen, wenn erst einmal der Erlass geändert ist. 

Non-Profit – die große Mogelpackung

Wird die Änderung des Erlasses zum Gemeinnützigkeitsrecht wie geplant umgesetzt, ist das einzige, was z.B. BILD vom Status der Gemeinnützigkeit trennt, die Gewinnorientierung. Denn nur nicht-gewinnorientierte Medienunternehmen sollen als gemeinnützig anerkannt werden. Das ist natürlich eine große Mogelpackung. Denn dass gemeinnützige Unternehmen keine Gewinne machen dürfen, ist in der Praxis leicht zu umgehen: statt Gewinne auszuschütten, zahlt die sogenannte gGmbH dann eben hohe Gehälter an Gesellschafter-Geschäftsführer, leistet an Gesellschafter Lizenzgebühren wie z.B. für die Überlassung von (Namens)rechten und sonstige Vergütungen für andere Dienstleistungen, zahlt hohe Vergütungen an freie Mitarbeiter, die dann auf anderen Wegen die Gesellschafter zurückfließen, zahlt an andere (befreundete) Organisationen, die dann wiederum den Gesellschafter-Geschäftsführer beauftragen und vergüten, und so weiter. Der Praxis sind da fast keine Grenzen gesetzt.

Ein Beispiel: Im Geschäftsführervertrag von Correctiv-Geschäftsführer Schraven gibt es einen Paragraphen zu seiner Tätigkeit als Publisher. Man fragt sich, ob Gelder für Publisher-Aktivitäten fließen, die im Zusammenhang mit „gemeinnützigen“ Correctiv-„Recherchen“ stehen. Außerdem ist er noch Geschäftsführer eines Correctiv-Tochterunternehmens und tätig für die Bonn Institute gGmbH (siehe oben), bei der Correctiv zwar noch nicht Gesellschafter ist, aber als solcher zugelassen ist. Zur Klarstellung: das ist alles im Regelfall nicht illegal, es zeigt nur, wie leicht es ist, Gelder aus einer gemeinnützigen GmbH zum eigenen Nutzen herauszuziehen. 

Gemeinnützigkeitsrecht gehört einer Totalrevision unterzogen

Solche – mittlerweile ins Kraut schießenden – gGmbHs sprechen der eigentlichen Idee von Gemeinnützigkeit Hohn. Das hat nichts mehr zu tun mit den kleinen Sport- oder Naturschutzvereinen und den Menschen, die sich unentgeltlich oder gegen eine kleine Aufwandsentschädigung engagieren, die man vor Augen hat, wenn man an Gemeinnützigkeit denkt. Das gilt natürlich nicht nur für den Bereich Journalismus. Aber hier ist es besonders augenfällig, da es um die direkte Einflussnahme auf die öffentliche Meinung geht. Das Gemeinnützigkeitsrecht gehört einer Totalrevision unterzogen und auf seinen Kern zurückgestutzt.  

Die geplante Änderung des Anwendungserlasses dient ersichtlich dem Zweck, Vorfeldorganisationen der Regierungsparteien Gelder zuleiten zu können und ihnen die Finanzierung durch Spenden und Stiftungen zu ermöglichen. Das widerspricht dem von allen stets hochgehaltenen Postulat der Staatsferne. Wer als Journalist auch nur einen Funken Ehre besitzt, der lässt sich nicht vom Staat finanzieren, auch nicht teilweise. Übrigens lässt man sich auch nicht durch staatliche Werbeanzeigen finanzieren; aber das ist ein anderes Thema (siehe hier oder hier). In der Praxis werden nur solche Medien das Gemeinnützigkeitsprivileg erhalten, die die „richtige“ Haltung transportieren. Der Kampf gegen den politischen Gegner, konkret „gegen Rechts“, soll auch im Bereich Journalismus begünstigt werden.

Es steht jedoch Behörden nicht an, Meinungen als gut/schlecht oder falsch/richtig zu bewerten und daran Privilegien wie die Gemeinnützigkeit zu knüpfen. Aber selbst wenn auch Medienunternehmen mit „nicht-richtiger Haltung“ in den Genuss des Gemeinnützigkeitsprivilegs kämen: Wer Informationen aussucht, bearbeitet, kommentiert und das dann verbreitet, will Einfluss nehmen und handelt eigennützig. Journalismus ist grundsätzlich nicht gemeinnützig. 

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk – kein gutes Beispiel für Gemeinnützigkeit

Gemeinnützigkeits-Befürworter verweisen gerne auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Doch der ist ein abschreckendes und zugleich untaugliches Beispiel für angeblich gemeinnützigen Journalismus. Er wird deshalb von Gesetzes wegen als gemeinnützig eingestuft, weil er seiner Idee nach allen Meinungen Raum geben muss und gesellschaftlich kontrolliert ist. Dass dies in der Praxis nicht der Fall ist, ist eine andere Sache. Die Medienunternehmen, um die es bei der Neuregelung im Anwendungserlass geht, bieten jedoch weder allen Meinungen Raum noch sind sie gesellschaftlich kontrolliert; ihre Eigentümer (= Gesellschafter) bestimmen, welche Meinungen Gehör finden. Insofern gilt: Private Medienunternehmen, die Berichterstattung und Meinungsäußerung, also Journalismus betreiben, sind unabhängig von ihrer Gewinnorientierung nicht gemeinnützig. Und das Bundesfinanzministerium muss von seiner gesetzeswidrigen Neuregelung Abstand nehmen.  

 

Ansgar NeuhofJahrgang 1969, ist Rechtsanwalt und Steuerberater mit eigener Kanzlei in Berlin.

Foto: Montage achgut.com/ Autor/-in unbekannt - https://correctiv.org/, Gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Wolfgang Richter / 02.09.2024

Wie verhält es sich mit der “Gemeinnützigkeit”, wenn eine Kommune eine Immobilien-GmbH gündet, um über deren Gewinne ihren Schuldendienst zu schmälern? Diese kommuneeigenen Immobiliengesellschaften, in NRW gibts davon einige, kaufen “Ackerland” auf, lassen selbiges über ihre kommunalen Gremien dann zum Bauland umwidmen, wobei je nach Bedarf die Bebauungspläne auch noch mehrfach geändert werden, um einige Immobilien “verkäuflicher” und gewinnträchtiger zu vermarkten. Die Gewinne aus Erschließung und gesteigertem Verkehrswert gehen sodann teils in den Schuldendienst der Kommune, dienen teils als Kapital zum Ankauf weiterer Flächen, zT auch im Hinblick auf ggf. zukünftige “Entwicklungsmöglichkeiten” als eine Art Immobilienpool. Und für die Verkäufer lohnt es auch, denn der Gewinn eines privaten Immobiliengeschäftes jährlich ist steuerfrei. Also verkauft “man” die Gesamtfläche der gGMBH und sackt den gesamten steuerfrei Gewinn ein. Würden selbige selbst parzellieren, erschließen und verkaufen, mal angenommen, es würde sodann überhaupt zu Bauland, hätten sie sämtliche Gewinne zu versteuern. Kann ja mal jemand an Beispielen nachrechnen,  ob dies für die Allgemeinheit nicht lukrativer wäre, als das gemeindliche Geschäftsmodell, an dem auch noch ggf. leitende kommunale “Mitarbeiter” sich ein Zubrot verdienen, da sie die Geschäftsführung im genehmigten Nebenjob verrichten, wofür die angeblich doch so Gestressten dann auf einmal auch noch Zeit und Gelegenheit haben.

Gabriele Klein / 02.09.2024

Danke für den sehr guten wohlbegründeten Artikel !  Bei den “gemeinnützigen” Journalisten und den ÖR fand ich eine vergleichbar saubere Arbeit wie die Ihre bis Dato leider nicht . Wer Zwangsgeld und den Geldtopf der Gemeinnützigkeit braucht kann sich ohne sowas offenkundig nicht vermarkten. Aber warum soll “gemeinnützig” sein wofür sich die “Gemeinde”, d.h. eine Mehrheit von vornherein nicht interessiert? Denn, würde sie das bräuchte es das mit der Gemeinnützigkeit nicht da die Nachfrage hoch genug wäre. Nur wer als Minderheit d. Standpunkt vertritt, es besser zu wissen als eine Mehrheit bedarf jener “Gemeinnützigkeit” als Vorwand fürn Machtmißbrauch,  Und, seh ichs recht? Je kleiner die Minderheit, die sich mit Knüppel, Agitprop, Manipulation und allerlei “Faul” durchsetzt, um so mehr beginnt die “Demokratie zu leben”.In der alten BRD und vor dem Fall der Mauer verstand sich jene Demokratie, die unter Frau Dr. Merkel zu “leben” begann noch von selbst. Die Amerikahäuser die das westliche Nachkriegsdeutschland zur Demokratie motivieren wollten besuchte ich einst gern, sie waren weniger penetrant und kamen ohne Schnüffelei, Petz und Meldetelefone aus. Mann waren das noch schöne Zeiten ehe der Osten Deutschlands den Westen mit Hilfe einer Gebührenmauer rund um die “Wahrheit” “demokratisierte”.

Andreas Rochow / 02.09.2024

@ Lao Wei - C.L. soll als Praktikant auch schon mit einrm Porsche unterwegs gewesen sein. Die Personenkult-Leier über einen Sprücheklopfer der sich entschloss, falsch zu regieren, um den Sumpf zu pflegen, ist befremdlich. Hätte man die Thüringer und die Sachsen mit “gemeinnütziger” Umerziehung vielleicht besser erreichen können?

Andreas Rochow / 02.09.2024

Als Robert Habeck auf einer Wahlveranstaltung einen Wutanfall bekam und mit sich überschlagender Stimme behauptete, die AfD hätte mit russischem Geld Trollarmeen gegen Grün in die Netze geschickt, schockierte mich seine kriminelle Phantasie! Mit dem Steuerprivileg der Gemeinnützigkeit könnte die komplette linksgrün-woke Journaille auf die Opposition und auf die Falschwähler angesetzt werden. Im Wahlkampf und danach (B. Schausten) dränte sich der Eindruck auf, dies sei bereits Realität mit Zwangsbeiträgen finanziert! Möglicherweise findet sich mal eine Gruppe von Verfassungsexperten, die den Sumpf gekaufter Gesinnungsstiftungen und gGmbHs trockenlegt. Als Beispiel fällt mir da an die übermächtige,/übergriffige Stiftung Mercator ein! Jedenfalls sollten Landes- und Bundesrechnungshöfe den Steuerprivilegierten viel gründlicher auf die Finger schauen und ggf. bei Nachweis von Gemeinschädlichkeit das Privileg aberkennen. Alles, was nach Politmafia und Wühltätigkeit (Correctiv) stinkt, sollte im demokratischen Rechtsstaat machtvoll unterbunden werden. Leider sind wir durch die öffentlich-rechtlichen Medien daran gewöhnt worden und dulden uähneknirschen den Zynismus des eingezogenen Zwangsbeitrags. - Es scheint, dass die Ampel in Torschlusspanik noch ihre schäbigsten Vorhaben realisieren will - heimlich, still und leise, wie es unter Antidemokraten üblich ist. - Dieser Sumpf muss trockengelegt werden!

Else Schrammen / 02.09.2024

Hat die FDP den Donnerschlag der Landtagswahlen nicht gehört? Und Lindner, der fast die Ampel knickte, um seune Forderungen bei den Beratungen für den Haushalt 2025 durchzusetzen? Seine zentralr Forderung: SPAREN!  Dass Sozen und Grüne mit ander Leute Geld nicht umgehen können: Allgemeinwissen. Und wenn Lindner unter Sparen versteht, gemeinnützige “Vorfeldorganisationen” finanziell besser auszustatten und die “Gemeinnützigkeit” noch azsweiten will, hat das auch etwas mit Sparen zu tun. Diese Gemeinnützigen wie Correctiv machen ja Reklame für die Regierungspolitik für lau (da sparen die Parteien jede Menge Geld ein) und gleichzeitig machen die gemeinnützoigen Journos die Konkurrenz nieder. Eine Frage habe ich noch: Wird “Compact” dann auch gemeinnützig?

Jürgen Fischer / 02.09.2024

»Die Finanzämter sollen künftig Medienunternehmen als gemeinnützig anerkennen können – so plant es das vom FDP-Vorsitzenden Christian Lindner geführte Bundesfinanzministerium.« – Natürlich haben sie tunlichst vermieden zu erwähnen, dass nur *ausgewählte* „Medienunternehmen“ in den Genuss dieser „Gemeinnützigkeit“ kommen, obwohl gerade diese eher gemein als nützig sind.

Dr. Joachim Lucas / 02.09.2024

Wieder einmal ein Grund mehr die FDP nicht mehr zu wählen. Wie konnte ich nur jemals.

Gerard Doering / 02.09.2024

Ein Freund sagte mir dass er mit 10% seines erlernten Wissens etwa 90% seiner Patienten behandelt. Da kommt dann die Erfahrung in der Praxis hinzu und er ist in der Lage sehr erfolgreich zu sein. Zu den ungelernten Idioten und Politikern: was diese nicht wissen können Sie auch nicht verlernen. Das Volk spielt überhaupt keine Rolle. Der Bürger wird verhöhnt und ausgenommen. Und um das abzukürzen, die haben einfach einen an der Klatsche.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Ansgar Neuhof / 08.09.2024 / 10:00 / 61

Kirche in Corona-Zeiten: Wie Flasche leer und Hosen voll 

Corona bot für die Kirche die einmalige Chance zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückzukehren. Doch sie hat sie nicht genutzt und ist in ihren ideologischen Schützengräben…/ mehr

Ansgar Neuhof / 05.09.2024 / 06:00 / 84

Ist die Kirche gesichert rechtsextrem?

Wer sich als Kirche in das politische Feuer begibt, entfernt sich von seiner Bestimmung und wird sich früher oder später die Finger verbrennen. Auch das zeitgeistige…/ mehr

Ansgar Neuhof / 19.06.2024 / 06:00 / 67

Auch Nazis kämpften „gegen rechts“

Demonstriert der „Kampf gegen rechts“ wirklich die größtmögliche Distanz zum Nationalsozialismus? Eine Antwort bietet diese kleine Zeitreise. Gegen rechts, gegen rechts, gegen rechts – in…/ mehr

Ansgar Neuhof / 20.05.2024 / 06:25 / 130

Auch Christdemokraten riefen Anti-Hitler-Parole „Alles für Deutschland“ 

Vergangene Woche erschien hier der vielbeachtete Beitrag „Auch Sozialdemokraten riefen ,Alles für Deutschland'“. Aus Gründen der Vollständigkeit erfolgt heute diese Fortsetzung. Es ist Anfang 1950.…/ mehr

Ansgar Neuhof / 13.05.2024 / 06:15 / 141

Auch Sozialdemokraten riefen „Alles für Deutschland”

Allenthalben heißt es, diese drei Worte seien eine SA-Parole. Die Nationalsozialisten haben sie in der Tat benutzt, aber ihre Gegner auch. Nicht immer waren die Sozialdemokraten…/ mehr

Ansgar Neuhof / 05.02.2024 / 06:15 / 59

Correctiv: was verheimlichen die noch alles? 

Ist Correctiv Partner auf dem Weg in den Staatsjournalismus? Zusammenschlüsse von Staat, Medienkonzernen und sogenannten zivilgesellschaftlichen Organisationen werden auffällig. Und dabei spielt Correctiv eine Rolle…/ mehr

Ansgar Neuhof / 26.01.2024 / 06:00 / 70

Wer bezahlt „Correctiv”?

Und wie gemeinnützig ist der Laden unter Geschäftsführer David Schraven? Von Staatssponsoring, Steuervorteilen und dem System Mini-Benko. Lesen und staunen Sie. Ehrlicherweise müsste das kürzlich in…/ mehr

Ansgar Neuhof / 29.11.2023 / 13:00 / 19

Kurzkommentar: SPD-Klimaheuchler auf hoher See

Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki ist bei einer Kreuzfahrt in der Karibik aufgetreten, was die Konkurrenz von der SPD als Klimafrevel geißelt. Die Kreuzfahrtangebote des SPD-eigenen…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com