Coronifizierte Gesellschaft (3): Digitalisiert, vermummt, selbstvergessen 

„Die Maske ist ein Instrument der Freiheit.“ – Markus Söder

„Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben.“ – Theodor W. Adorno

Der Versuch, den Austausch von Viren zu reduzieren und zu kontrollieren, indem man die Menschen von einander per AHA-Regeln isoliert und neurotisiert, sie physisch wie kommunikativ zur Einschränkung ihrer expressiven Möglichkeiten im Alltag nötigt, führt zur Verstümmelung leiblich vermittelter und nur dadurch genuin menschenfreundlicher Öffentlichkeit. Gefördert wird so eine um sich greifende digitale Parallelwelt körperloser Restsubjekte, die ihre gesundheitspolitisch daherkommende Selbstbeschränkung als Dienst an der Allgemeinheit und am Anderen halluzinieren, was insbesondere jenen Kellerkind gebliebenen Pandemiebekämpfern leicht fällt, deren zwischenmenschliches Leben ohnehin vornehmlich in den sozialen Medien stattfindet. 

Die Erfahrung von Glück, die wahrhaftig nur dort möglich ist, wo Menschen einander als leibliche Wesen begegnen, die einander anschauen und sowohl stimmlich als auch physisch berühren können, wird in den sozialen Medien durch die virtuell-dorfgemeinschaftlich (Facebook) bzw. anarchisch-öffentlich gelebte (Twitter) Selbstbestätigung via Likes, Shares und „gewonnener“ Diskussionen mehr und mehr ersetzt. Seine Entsprechung findet dies im zwanghaften Hervorkramen des Smartphones, das, zu Hause vergessen, während man sich auf den Weg zu Freunden macht, nicht etwa Entspannung auslöst, sondern Entzugserscheinungen bewirkt. 

Je normaler die Auslagerung des Ich in jene digitale Pseudo-Öffentlichkeit wird, je selbstverständlicher das Individuum vornehmlich dort statthat, wo Bildschirme es von anderen gerade trennen, was in dem „Vernetzungs“-Gerede untergeht, desto reibungsloser geht die physische Kontaktreduktion als hinnehmbare und notwendige Maßnahme durch, die universitäre Seminare, berufliche Konferenzen genauso schlucken kann wie private Feiern oder den Glühweinausschank auf Weihnachtsmärkten. „Jegliche Restwürde, das menschliche Antlitz, ist unweigerlich gebunden an die persönliche Begegnung von Angesicht zu Angesicht.“ (magazin, 25.5.20

Ohne dass sich beide völlig bescheuert und verhärtet gegenüber menschlichen Bedürfnissen vorkommen, fragt eine Deutsche-Welle-Journalistin den virologischen „Gandalf der Nation“ danach, wann man sich wieder umarmen dürfe, worauf letzterer antwortet, dass dies eine sehr regionale Frage sein werde. Wer so daherredet, braucht sich nicht über Zustände wundern, in denen Menschen mit überstandener Infektion stigmatisiert und gemieden werden. Dass die präventive Unfreundlichkeit einen asozialen Rattenschwanz hat, liegt in der Natur der Sache einer Politik, für welche tatsächliche Krankheitssymptome handlungsbegründender Schnee von gestern sind. Der westliche Mensch ist nun nicht mehr nur pauschal ein von allerhand „Privilegien“ profitierender Rassist und klimafeindlicher Erdschädling, sondern auch ein permanenter Seuchenüberträger. Wer solcherart Misanthropie nicht wahrnimmt, erkennt auch den aus ihr sprechenden Wahn nicht – weil er ihn selbst noch teilt.  

Niemand kann exakt voraussehen, worin die Effekte der Maßnahmenpolitik bestehen, weil das „System“ der Bevölkerungsgesundheit zu komplex ist. Angenommen, die Maskenpflicht wirkte trotz der im Vergleich zu den „Maskennetzen“ wesentlich geringeren Viren-Größe wirklich gegen die Verbreitung von Corona-Viren, könnte sie dazu führen, dass gerade die fehlende Auseinandersetzung unseres Immunsystems mit ihnen im Alltag – während der man es hier und dort vielleicht einmal mit einer leicht verkraftbaren und damit Immunität auslösenden Viruslast zu tun bekommt – die Menschen schwächt, womit sie für die folgenden Corona-Saisons schlechter vorbereitet wären. Die psychische Belastung durch Kontaktreduktion, Isolation, erfahrene staatliche Willkür und zwischenmenschliche Probleme dürfte dazu nicht unwesentlich beitragen. 

Bayerische Corona-Mystik

Ebenso könnte etwa der im Alltag fast zwangsläufig unsachgemäße und damit unhygienische Gebrauch von Masken – womit die dieses Jahr ungewöhnliche Verbreitung von Rhino-Viren zusammenhängen könnte – insgesamt zur Beeinträchtigung der Gesundheit der Einzelnen beitragen. „Wenn es sich eines Tages herausstellt, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis für ‚Alltagsmasken‘ tatsächlich schlechter ist als angenommen, können zumindest wir nicht sagen, wir hätten es nicht wissen können!“, warnt etwa der Apotheker Prof. Dr. Markus Veit. „Solange insbesondere die Risiken von Masken bei Kindern im dauernden Gebrauch und durch Auf- und Absetzen nicht eindeutig untersucht sind und dann eine Nutzen-Risiko-Bewertung positiv ausfällt, erachte ich den Einsatz von Masken bei Kindern als unethisch und möglicherweise gefährlich.“ Statt auf eindeutig evidenzbasiertes Wissen setzt man bis heute auf eine Mischung aus Spekulation und Moralismus, deren Resultate man erst im Nachhinein – wenn es zu spät ist – sehen wird, was auf das Grundproblem verweist: Der Staat hat im Vorfeld nachzuweisen, dass seine Maßnahmen wesentlich mehr nutzen als sie schaden. 

Weil das Vergangene nie identisch, sondern stets nur verwandelt wiederkehrt, wird von einer „Volksgesundheit“ heute nicht mehr gesprochen, von einer Gesundheitspolitik dafür umso mehr, die genauso volksgemeinschaftlich daherkommt: Unter dem Motto „Alle gegen Corona“, das die Drohung gegen Abweichler bereits enthält, behelligt die Bundesregierung die Menschen mit den für den „neuen Alltag“ geltenden sogenannten „AHA-Regeln“, mit Hilfe derer sie glaubt, seit Ende Mai (!) „gemeinsam“ die „Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt“ zu haben, das zu jenem Zeitpunkt kaum noch aufzufinden war (siehe Teil 1). Das ist genauso lächerlich wie die selbst vom ZDF nun polemisch angegangene Selbst-Zelebrierung in Sachen Corona-App oder Christian Drosten im vom Spiegel inszenierten Che-Guevara-Look – oder der Corona-Mystiker aus Bayern, der verkündet, dass Corona kein Urlaub mache und dereinst durch Deutschland geschlichen sei. Söder lässt in einer Pressekonferenz so viel Verrücktes und Falsches vom Stapel, dass man mit der Kritik daran schon gar nicht mehr hinterkommt.   

Wer bislang dachte, dass es in westlichen Demokratien zumindest halbwegs vernünftig zuginge und man dort mit Politikern zu tun habe, die zumindest mit einem Bein in der Wirklichkeit stehen, ist in seinem Grundvertrauen wohl nachhaltig erschüttert worden und darf sich fortan fragen, in welchen anderen, schwieriger zu durchschauenden Bereichen es ähnlich irre zugeht. Manch einer ist wohl nicht mehr in der Lage, die im Bundestag mit Viren-Schlabberlatz herumtingelnden Parlamentarier überhaupt noch ernst zu nehmen, geschweige denn zu wählen, was nicht einmal lustig ist, betrifft es ihn als Zoon politikon doch existenziell. Man muss bei den Gesichtern, hinter deren freiwilliger Maskierung so verängstigt-naive wie grimmige Augen hervorluken, nur ein paar Momente verweilen, um zu wissen, dass sie „längst kein Träger mehr von Individualität und Erfahrung“ sind, sondern bewusstloser Ausdruck einer immer freier drehenden Politik. 

Die zwischenmenschliche Solidarität aufkündigende, nämlich letztlich auf Vereinzelung zielende Corona-Ideologie wird ihrerseits von einer Art Sozialdarwinismus getragen, den ihre Befürworter gegen ihre Kritiker gerade in Stellung bringen. Wegen der eigenen, völlig irrationalen Angst vor dem Corona-Tod, der in etwa so wahrscheinlich ist, wie bei der täglichen Autofahrt zur Arbeit tödlich zu verunglücken, strebt man in pseudo-überlebenskämpferischer Manier danach, die Anderen in die gleiche bemitleidenswerte Lebensform zu drücken, in der man selbst längst zusammengesunken ist, damit sie einem bloß nicht zur Gefahr werden. 

Die Regierung als schützende Eltern

Dabei ist der Ruf nach dem Staat nicht der nach einer zivilisierten Vermittlungsform sozialer Beziehungen, sondern der nach jener elterlichen Autorität, die man im Zuge des Erwachsenwerdens psychodynamisch als verinnerlichtes Realitätsprinzip hätte aufheben sollen: In Zeiten empfundener Not und allgemeiner Angst regredieren Menschen auf eine infantile Entwicklungsstufe, in der die Regierung wie einst die Eltern als unfehlbarer Beschützer erfahren wird (vgl. hier), wodurch sich jene als antibürgerlicher Gegensouverän gegen Rechtsstaat, Parlamentarismus und eine wie auch immer illusionäre Volkssouveränität widerstandslos ins Recht setzen kann. Wie in Sachen bedingungsloses Grundeinkommen scheint der Bürger mehr und mehr vom Staat einen vollumfänglichen Schutz vor allen noch so unwahrscheinlichen Risiken zu erwarten, als würden zumindest auf dem Papier Erwachsene am liebsten wieder in den Mutterleib zurückkehren, in dem sie die Welt noch nicht als eine ihnen feindlich gesonnene erfahren haben. 

Die derzeitige Aufhebung bürgerlicher Gesellschaft in einem kontrollwütigen Hygienestaat, dessen Vertreter mitunter damit kokettieren, selbst ins Privateste hineinzuherrschen und auch Familienmitglieder zueinander auf Abstand zu zwingen, ergo wie Reichsbürger als Feinde der Republik zu betrachten wären, unterhält nicht von ungefähr unterschwellige Beziehungen zum Islam und zum Antirassismus. 

Wo die unreglementierte zwischenmenschliche Erfahrung, zu der maskenfreies Gesicht-Zeigen ebenso gehört wie die Egalität zumindest kurzzeitig herstellende Kulturtechnik des Händeschüttelns, nicht mehr als unverhandelbarer Teil westlicher Gesellschaft gilt, weil man im Zuge von Multikulturalismus und Islamisierung selbstvergessen geworden und beliebig offen gegenüber fremder Kultur geworden ist, kann das einem fragwürdigen asiatischem Gemeinschaftsdruck entspringende Maskentragen binnen weniger Wochen als womöglich nun dauerhafter Bestandteil westlicher Zivilisation durchgewunken werden.

Wo man sich an den Anblick des Kopftuchs und damit an ein äußerlich sichtbares, sich in die leiblich-psychische Integrität einschreibendes und auf gemeinschaftlich forcierte Konformität zielendes Herrschaftsinstrument schon derart gewöhnt hat, dass man es als Mode-Accessoire oder gar als Indiz sexueller Selbstbestimmung fehlzudeuten gelernt hat, kann jede Kritik an der Maskenpflicht mit dem „Argument“ abgeschmettert werden, was denn schon dabei sei, sich einmal zehn Minuten im Supermarkt die Atemwege zu verhüllen. Wo die Kinderverschleierung längst Bestandteil des schulischen Alltags ist, kann eine Maskenpflicht gar für Schüler Realität werden, gegen die selbst die Intervention von Kinderärzten nichts auszurichten vermag.

Was gesundheitspolitisch nun haram ist 

Damit soll das Kopftuch nicht mit der Maske gleichgesetzt werden, was einer Verharmlosung der islamischen Zurichtung weiblicher Sexualität gleichkäme. Verwiesen sei damit nur darauf, „wie fadenscheinig und irreal die Verteidigung des freien Westens geworden ist“, was daran abgelesen werden kann, „wie verbissen man jede Debatte darüber abwehrt, wie freiheitlich dieser freie Westen denn eigentlich noch ist.“ (magazinredaktion.tk, 25.9.) 

Verwirklichte Freiheit – das wäre die Utopie einer Menschheit, die der Gesetze und der sie durchsetzenden staatlichen Autorität nicht mehr bedürfte, weil sie die in jenen zum Ausdruck kommenden Umgangsformen als vernünftige erkannt und in sich aufgenommen hätte: ein Zustand unreglementierten und individualisierten Miteinanders, in welchem der Naturzustand in kooperativer Selbstzurücknahme gewaltlos aufgehoben wäre. Mit der objektiven Konvergenz gesundheitspolitischer Vorschreibepolitik und Islamisierungstendenzen ist er in noch weitere Ferne gerückt. 

Das gegenseitige Beobachten und Kontrollieren auf Grundlage bestimmter völlig überhöhter Autoritäten, die, wie der Leiter des RKIs, Lothar H. Wieler, schon einmal behaupten, dass die „AHA-Regeln“ Standard sein müssen und „überhaupt nie hinterfragt werden“ dürfen, erinnert zu recht an islamische Communities, in denen sexualpolitisch verboten ist, was nun auch gesundheitspolitisch eher haram ist: Wo Geselligkeit und zweckfreies Miteinander beargwöhnt werden, sind schariakonforme Alkoholverbote in greifbarer Nähe, da empfiehlt die „oberste Medizinerin“ Kanadas schon einmal, auch beim Sex die Maske zu tragen oder es besser gleich beim Masturbieren zu belassen. 

Wer darüber nur lachen kann und sich entsprechend auch nicht um die Maske und Abstandsgebote schert, weil er sich vernünftigerweise nicht hat einreden lassen, sich permanent und symptomlos als potenzieller Krankheitsüberträger zu betrachten; wer auch weiterhin Freunde in größerer Zahl trifft oder gar auf Partys oder nonkonforme Demos geht, der zieht die Bestrafungswünsche einer selbstrepressiven Notstandsgemeinschaft auf sich, die als sexuell frustrierte der islamische Normalzustand ist – was hier wie dort zur Triebabfuhr auf den inneren Frieden riskierende Gefährder verleitet.

Menschen, für die der Ausnahmezustand inzwischen schon zum Normalzustand geronnen ist, deren Erinnerung an das Glück, das sie beim Tanzen vielleicht einmal erfahren hatten, mit jedem weiteren Monat der Corona-Normalität verblassen wird, tun nunmehr nicht mehr nach Lust und Laune das, was generell nicht verboten ist, sondern folgen stets den gerade aktuellen Erlaubnissen, die immer unter Vorbehalt stehen. Die Frage danach, was gesundheitspolitisch aktuell haram und halal, was verwerflich, verpflichtend und empfehlenswert ist, schleppen sie nun immer mit sich herum, anstatt wie früher unbeschwert frei zu handeln.

Der Mensch als Anhängsel der Gesundheitspolitik 

Wäre das Virus nicht in China entdeckt worden, wo einer kommunistischen Diktatur entsprechend „durchgegriffen“ wurde, hätten die westlichen Demokratien wohl anders und ohne mit ihren eigenen zivilisatorischen Kodizes zu brechen reagiert. Sicher hat China den Umgang vorgeprägt, der von anderen Nationen dann in abgeschwächter Form angewandt wurde, womit man nun mit Nachrichten konfrontiert ist, die man Monate zuvor noch für unmöglich gehalten hätte: Italien will das Militär einsetzen, um eine Maskenpflicht im Freien durchzusetzen, womöglich bald im ganzen Land; die Kanzlerin droht, „brachial“ durchzugreifen; ein nächtliches Alkoholverbot für Spätis und Restaurants, das diese sicherlich in ihrer Existenz bedrohen würde, wird erlassen. Die Liste wäre noch lange fortzusetzen.

In der Bekämpfung eines Virus, das sich nicht ausrotten lässt, sondern wie vergleichbare, selbst nicht tödliche Erkältungsviren mit uns nun koexistiert, wird der Mensch zum bloßen Anhängsel der Gesundheitspolitik. Nicht das Gesundheitssystem soll besser finanziert, die Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten verbessert oder die Gesundheitsvorsorge der Einzelnen gestärkt, sondern der gesamte Alltag unter ständiger Katastrophenbeschwörung immer kleinteiliger durchreguliert werden – was krank ist und krank macht. 

Grundrechtsentzug via Definitionsmacht, staatliche „virologische“ Allmachtsfantasien, die sich in Herrschaft übersetzen, ein auf Vereinzelung zielendes „Corona-Menschenbild“ und eine beliebige Weltoffenheit, die auch um den Preis des Verlusts eigener Lebensformen bereit ist, Kulturfremdes wie Alltagsmasken dauerhaft zu übernehmen, sowie eine virtuell-mediale Parallelwelt, die als eine viren- und damit menschenbefreite, ja letztlich einsame Ersatzwelt fungiert – das könnten die Vorboten und Katalysatoren eines Epochenwandels sein, in dem übergriffige Staaten und (selbst-)ideologisierte Bevölkerungen jene modernen Errungenschaften abwickeln, für die man unter kapitalistischen Bedingungen sinnvoller einstehen kann: die sozial-demokratische und bürgerlich-liberale Stärkung der Vereinzelten. Was dabei herauskäme, ist um ein Vielfaches schlimmer als SARS-CoV-2. 

Teil 1 und Teil 2 finden sie hier und hier

Foto: Bundesregierung.de/Denzel

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Frances Johnson / 18.10.2020

Wie man hier sieht, haben es wir Reisenden mal wieder reingetragen: “Wegen dreier Corona-Fälle in der Belegschaft eines Hotels in Timmendorfer Strand hat das Gesundheitsamt des Kreises Ostholstein die Luxusherberge vorerst geschlossen. Alle 101 Mitarbeiter des Grand Hotels Seeschlösschen seien inzwischen auf das Coronavirus getestet worden. Mit Ergebnissen rechne der Fachdienst Gesundheit in dieser Woche, teilte der Kreis mit.” irony off. Die drei Mitarbeiter hatten keinen Kontakt zu den Gästen, also Küche oder Garten.

A. Ostrovsky / 18.10.2020

Wenn die Parlamente, die faktisch ausgeschaltet sind, noch ein Minimum an Rechtschaffenheit, Rechtsstaatlichkeit und Würde haben (würden), müssten Sie im Eiltempo ein Gestez verabschieden, dass medizinische Labors, die mit diagnostischen Tests beauftragt sind, speziell mit SARS-COV2 PCR Tests, verpflichtet werden, alle relevanten Testbedingungen zu dokumentieren, sofern diese nicht durch Vorschrift zwingend vorgeschrieben sind. Bei einem PCR-Test ist, unabhängig vom Ergebnis, aber vor allem bei positivem, die Anzahl der Vervielfältigungszyklen-Zyklen entscheidend. Es gibt Aussagen kompetenter Fachleute, dass ein positives Ergebnis nach mehr als 30 Zyklen bei den Tests KEIN POSITIVES ERGEBNIS mehr ist. Insbesondere ist dann die Viruslast für die getestete Person so gering, dass Krankheitssymptome unwahrscheinlich sind und eine Ansteckung anderer Personen praktisch ausgeschlossen. Ohne den CT-Wert sind diese Tests REINER UNSINN, Schamanentanz um den Kaffeesatz. Die Tatsache, dass die Zahl der Zyklen in ca. 190 Laboren in Deutschland nicht mit dem Testergebnis übermittelt wird (und möglicherweise intern noch nicht einmal dokumentiert) ist durch einfache fachliche Inkompetemz aller Beteiligten nicht mehr zu erklären. Es bleibt dann nur noch die Möglichkeit einer systematischen und breit angelegten Verschwörung.

A. Ostrovsky / 18.10.2020

“Digitalisiert, vermummt, selbstvergessen”. Da fehlt noch “systematisch getäuscht”. Die Selbstermächtigung des Coronakabinetts, unter Ausschaltung der Parlamente auf dem Verprdnungsweg zu regieren, wird mit der pandemischen Lage begründet, die sich auf Zahlenakrobatik des RKI und der Gesundheitsämter stützt, die seit nunmehr 10 Monaten NICHT TRANSPARENT sind. Die “Zweite Welle”, seit Monaten hellseherisch vorhergesagt, wird mit massiver Ausweitung der Testzahlen (über 1 Million pro Woche) herbeimanipuliert. Das Argument, es wäre Vorsichtigkeit, glauben wir zwar nicht, aber es ist schwierig das zu entkräften. Der Trick ist immer, entscheidende Informationen wegzulassen. So ist die reine “Fallzahl” ohne Zahl der Tests nutzlos, aber man kann mit gemeldetem Ansteigen Angst verbreiten. Bei 1,2 Mio Tests pro Woche ist die Kapazitätsgrenze der da. 190 Labore erreicht. Es gibt zunehmende Verzögerungen um mehrere Tage und Engpässe bei Testkits. Die “Nachfrage” kann nicht weiter gesteigert werden, weil das “Angebot” nicht mehr nachkommt. Die Kassen der Hersteller klingen! Jetzt wird der CT-Wert, die Zahl der Vervielfältigungszyklen, über jedes vernünftige Maß gesteigert. Damit werden SYSTEMATISCH falsch-positive Ergebnisse herbeimanipuliert. Die Labore melden den CT-Wert SYSTEMATISCH NICHT! Das beweist die befohlene Verschleierung der Manipulation. Bei Duröhre bitte suchen nach “MYTHOS CORONA-DIAGNOSTIK”.

Steffen Rascher / 18.10.2020

Die Maske ist als Schutz vor Vieren genauso gut geeignet wie ein Vogelkäfig zur sicheren Haltung einer Essigfliege. Die Essigfliege ist zu klein, um an der Flucht aus dem Vogelbauer gehindert zu werden, der Virus ist zu klein für die Maske. Der Sinn der Maske muss ein anderer sein.

B. Oelsnitz / 18.10.2020

Nachtrag (Nr. 2): SKANDAL | SKANDAL | SKANDAL - eine TRAGÖDIE hat sich zum heutigen Sonntag ereignet! Der FC ERZGEBIRGE AUE darf nur 500 FANS zum heutigen Ligaspiel begrüßen. Die Beschränkung durch das zuständige Amt ist völlig aus der Luft gegriffen. Im Vorfeld, so heißt es, habe es 2 (zwei) Corinna-VERDACHTSFÄLLE gegeben, die sich im nachhinein als FAKE-NEWS, also als kalte Luft, erwiesen. Die Annahme war hinfällig, wie sich herausstellte. - Nun ja, wundern muß man sich nicht, wenn der Landkreis einen CDU-Vogel als Landrat hat, der in völligem Kadaver-Gehorsam, daß er zu DDR-Zeiten eingebleut bekommen hat, allen Weisungen aus Dresden und Berlin willenlos folgt.

Wolfgang Kaufmann / 18.10.2020

In diesem Fall ist das Verhalten der westlichen Gesellschaften tatsächlich kolonialistisch. Denn eine Clique verhärmter Politiker, die ihre biologische Mindesthaltbarkeit längst weit überschritten haben, opfert durch das Ruinieren der Weltwirtschaft bereitwillig viele Millionen junger Black Lives, nur um ein paar Zehntausend alter White Lives zu retten, deren Corona-Diagnose zudem in den allermeisten Fällen auch noch ein statistisches Artefakt ist. – Viele Junge und viele Migranten feiern derweil Party. Und zwar nicht etwa aus mangelnder sozialer Verantwortung, sondern weil sie sich ein waches Gespür bewahrt haben: “Don’t let it dominate your live” (Donald Trump, 5.10.2020). Wer Angst hat zu sterben, mag sich gern hinter dem Schlabberlappen verstecken, aber nicht jenen das Leben vermiesen, die es noch vor sich haben. Immerhin sind Partys der einfachste Weg zur Herdenimmunität.

Frances Johnson / 18.10.2020

@ Lora Ispum: Zur Erläuterung am besten lesen die Biographie von Martha Freud, geborene Bernays und Enkelin des Hamburger Oberrabbiners Isaak Bernays, auf wikipedia. Ihr Einfluss, auch auf Freuds Werk, ist darüber hinaus bekannt: “Martha Freud war mit vielen Freudianern bekannt, die das Haus der Familie in der Wiener Berggasse 19 besuchten. Sie galt als loyal, ausgleichend, zurückhaltend und mitverantwortlich für Sigmund Freuds Erfolge. ” Ihr Bruder heiratete die Schwester con Freud. Due EU, das wollen wir im Kopf behalten, hat dennoch immer Recht, auch wenn sie unpassende Studien hinterm Berg hält, denn die EU ist unsere Mama und will nur unser Bestes.

Peter Sieve / 18.10.2020

Die beiden Sätze von Söder und Adorno als Motto sind sehr gut ausgewählt. Markus Söder und seine heißgeliebten Mund-Nase-Bedeckungen: eine Gestalt wie aus dem Weltgericht von Hieronymus Bosch. Von seiner politischen Lebenslüge, die Maske sei Ausdruck der Freiheit, gibt es übrigens auch eine theologische Variante, die ich schon mehrmals hören musste. Sie lautet: “Maskentragen ist ein Beweis christlicher Nächstenliebe”. In Wirklichkeit ist die Alltagsmaske Ausdruck der ANGST, der Angst vor dem Leben und vor dem Sterben, also für das radikale Gegenteil der christlichen Hoffnung.

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