Bevor ich auf die Achse ging, schickte mir meine Tochter die Info über Whatsapp, dass Bayern den Katastrophenfall ausruft und das Verlassen der eigenen Wohnung nur noch aus triftigen Gründen möglich ist. Nun leide ich eh schon häufig unter extremen Lärm aus der Wohnung unter mir. Die Frau mit zwei Söhnen (fünf und 15 Jahre alt) hat sich im letzten Jahr von ihrem Mann getrennt und lebt nun mit einer Frau zusammen, die auch noch einen Sohn im Kindergartenalter mitgebracht hat. Der 15 jährige spielt über Stunden Kampfspiele und man könnte glauben, er hätte ein Tourette syndrom. Das geht manchmal bis nach Mitternacht und an Schlaf ist nicht zu denken. Der fünfjährige hüpft, springt und rennt oft stundenlang durch die Wohnung. Würde man ihm einen Kilometerzähler ans Handgelenk binden, käme er sicherlich ins Guinnessbuch der Rekorde! Wenn die dann alle tagelang von morgens bis abends daheim sind, wird es wohl unerträglich. Und an ein vernünftiges Gespräch mit dieser Familie ist leider nicht zu denken. Hab ich alles schon versucht, mit Engelszungen. Ich habe vorhin nun verzweifelt überlegt, wohin ich im Notfall flüchten kann. Was ist ein triftiger Grund? Und jetzt las ich die Kommentare und Herr Michael Fasse hat mir vielleicht eine Lösung aufgezeigt. Zwei Frauen, mit denen ich lose befreundet bin, wohnen immerhin nur eine Straße weiter. Ich kann die eine oder andere eventuell hin und wieder besuchen und sollte ich von der Polizei kontrolliert werden, sage ich, wir würden uns zum Gebet treffen! Wobei ich mir das tatsächlich auch vorstellen kann, dass wir gemeinsam die Bibel lesen, singen oder beten. Gemeinsames Gebet unter Christen sollte doch ein triftiger Grund im NOCH christlichen Bayern sein ...
@Wolfgang Kaufmann: Ich gebe Ihnen von Herzen recht! Schon in der Schule ist es leider seit Jahren so, dass sich die lernbereiten, die klugen Kinder, die zudem noch gut erzogen sind und über ein gutes Sozialverhalten verfügen, sich den anderen anpassen müssen. In meinen letzten Jahren als Lehrerin an einer Grundschule habe ich erlebt, dass sich nahezu alles um die lernbehinderten, verhaltensgestörten Kinder drehte - sie bekamen jedwede Zuwendung ; auf sie musste stets Rücksicht genommen werden. Da mussten schon einmal durchschnittliche Viertklässler beim Vorlesen geduldig ausharren, bis ein minderbegabter Sonderschüler ewig lange gebraucht hat, um ein paar Zeilen hervorzustammeln - in einer Zeit, in der normal begabte Mitschüler eine ganze Seite vorgelesen hätten. Und oft wurden gute, schnelle Schüler als Hilfslehrer eingesetzt, die den Sonderschülern helfen sollten. Das wurde dann im Lehrerkollegium oder bei Elternabenden immmer hochgejubelt als tolles soziales Lernen. Ich bekomme jetzt noch einen dicken Hals, wenn ich daran denke, welche Förderungen aller Art lernschwache, lernunwillige, verhaltensgestörte Kinder bekommen haben - und wie die guten, fleißigen mit ein paar Arbeitsblättern mehr abgespeist wurden. Da gab es keinen Schulbegleiter, der sich mit ihnen zurückziehen konnte, um sie besonders zu fördern. Eine Schande! In diesem Schulsystem - alle Aufmerksamkeit den Dummen, Faulen und Asozialen wäre für mich kein Platz mehr. 3 Kreuze, dass ich aus diesem kranken System raus bin!
@Wolfgang Kaufmann: Sie schreiben: “Ich finde es absolut empörend, wie die beiden Amtskirchen sich seit neun Monaten an die Obrigkeit heranwanzen.” Lieber Herr Kaufmann, was Sie seit neun Monaten bemerken, geschieht bereits, grob gesagt, seit mehr als 1000 Jahren.
@Dietmar Richard Wagner, „du darfst frei entscheiden, ob ich die Maske auch abnehmen darf“ – Nein, sorry. Wer krank ist, soll sich schützen. Wer Angst hat vor unverstellter Begegnung, soll sich verkriechen, krankmelden oder in Frührente gehen. – Aber die Wenigen, die Problem mit ihrem Ego haben, dürfen nicht den Vielen die Regeln diktieren. Und schon gar nicht die gesunde Entwicklung von zehn Millionen Kindern und Jugendlichen blockieren, im Spracherwerb, in der psychischen, kognitiven und sozialen Entwicklung. – Nicht die Gesunden müssen sich anpassen, sondern die Kranken. Und wie anders soll ich eine Person bezeichnen, die selbst allein im Auto oder im Freien eine Mundwindel trägt? Man nennt es Stockholm-Syndrom oder Angstbindung.
Ich finde es absolut empörend, wie die beiden Amtskirchen sich seit neun Monaten an die Obrigkeit heranwanzen. Da wollen mir doch zwei Zitate nicht aus dem Kopf: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Und: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet“. – Aber statt Hoffnung, Zuversicht und Demaskierung der Lüge kommt da nichts außer der einschüchternden Regierungspropaganda, der Aufforderung doch bitte sein Wasser allein zu trinken und einem heimlichen Prost von der Promillefahrerin. Heuchler. – Wie viele Ältere vermissen die Singkreise, Gesprächsabende, Gemeindefeiern und geistlichen Rituale? Ist das ein würdiger Lebensabend? Nein, das ist blanker Opportunismus der Mächtigen.
Meine Bewunderung gilt allen Mitbürgern, die sich Masken an solchen Orten ins Gesicht hängen, die NICHT ausschließlich der lebenserhaltenden Besorgungen dienen.
Wohl denen, die es sich antun, auch noch in der Kirche diesen irrsinnigen Maßnahmen zu folgen - denen ist wirklich nicht mehr zu helfen. Gelobt sei Jesus Christus! Fehlte nur noch, dass man ihm am Kruzifx auch noch einen Maulkorb verpasst, um die noch verbliebenen Gottesdienstbesucher an ihre allerhöchste Pflicht zu erinnern und in Angst zu halten. Wundern würde mich das nicht. Ach, Loriot - schade, dass es Sie nicht mehr gibt! Wie hätten Sie wohl diesen grassierenden Irrsinn verarbeitet? Meine Phantasie arbeitet - und schon heben sich meine Mundwinkel wieder ein bisschen. Schon vor über 4 Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten, habe ich doch bis vor ca. 15 Jahren an den Mitternachtsgottesdiensten in einer kleineren Gemeinde teilgenommen - bis mir dann das moralisierende Gerede der Pfaffen und das undisziplinierte Verhalten der z.T. “beschickerten” Gottesdienstbesucher mit ihren schreienden Kleinkindern jedwede feierliche Stimmung ausgetrieben hat. Was sich wohl die verbliebenen Gottesdienstbesucher in diesem Jahr anhören dürfen? Dazu bedarf es keiner ausgeprägten Phantasie…Wichtigste Botschaft dürfte wohl sein, dass wir uns von dem absoluten Bösen, den verbrecherischen, gewalttätigen Werkzeugen des Teufels, den Querdenkern, fernhalten müssen, wollen wir nicht in der Hölle verschmurgeln. Zum Schluss geht der Klingelbeutel rum (Gibt’s den eigentlich noch?), und es wird für das nächste Schlepperschiff gesammelt - oder für “Brot für die Welt” - wo dann die Millionen irgendwo in Afrika oder in den Taschen kirchlicher Funktionäre versickern.
@Dietmar Richard Wagner: In Bayern hat der Herr über Leben und Tod weitergehende Terrormaßnahmen verkündet, mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht, ohne Maske, dass es auch jeder sehen kann.
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