Eines von etlichen Merkmalen des Totalitarismus ist die zwangsläufig gewollte Aufhebung jeglicher Differenzierung, weil exakt diese Differenzierung auch und gerade in derartigen Zeiten die wesentlichen Voraussetzungen “Gleichheit” und “Kollektiv” aufheben muesste. Man wuerde, ohne “rot” zu werden, behaupten, dass eine sozial ohnehin fragwürdige Privilegierung! des Golf zu Massen an Spielern zumindest beim Abschlag und auf den Gruens führen wuerde und schon passt es wieder. Entscheidend ist die Ausnahmslosigkeit oder die Unterwerfung aller unter einen Befehl und die sozialistische Ideologie, dass besser Alle verelenden, als auch nur Teile sich davon selbst ausnehmen zu lassen. Dass FueherInnen ihre Macht nur so am Besten demonstrieren, dass sie alle beherrschen und selbst Unsinniges mit absoluter Folgschaft anordnen, ist geradezu der Kern dieses Systems. Im Wesentlichen funktioniert es ja auch schon ziemlich gut, wobei die heutzutage wieder geruehmte Disziplin hier eine ziemlich ambivalente Tugend ist, denn die Grenzen zwischen einer tatsaechlich freiwilligen, vernünftigen, individuellen Selbstdisziplin als Folge eines aufgeklärten und! kritischen Geistes und einer mehr oder weniger subtil einsozialisierten, nicht wirklich als solche erkannten Fremddisziplin sind fließend. Insoweit ist auch das allgemeine Regierungslob fuer das Verhalten der Suedostasiaten, speziell natuerlich China, mindestens zweischneidig. Die Naehe zur Dressur und Konditionierung fuer alles Moegliche liegt auf der Hand.
Hier dürfte der sozialistische Gemeinschaftssinn am Werk sein. Wenn schon Hotels, Restaurants, Friseure und Reisebüros pleite gehen, dann muss das auch für Betreiber von Sportanlagen gelten. Schließlich gilt ja: Erst wenn alle pleite sind, sind alle gleich. Und das Wichtigste: Diätenen- und GEZ-Erhöhung sind nicht in Gefahr.
„Zivilgesellschaft und Subsidiarität sind nun auch suspendiert.“ - Ihr sollt Untertanen sein, nicht mehr!
“Eine Vernunft, die differenziert, existiert zur Zeit nicht.” Die existiert doch schon seit langem nicht, außer bei Achgut und Co.
Ich warte seit langem auf “Gilet jaune allemand”, die Hoffnung ueberwiegt, allein die Realitaet laesst mich zweifeln . Vielleicht schafft es Viviane Fischer .
Ich vermute stark, Frau Merkel wundert sich selbst, wie schnell eine Bevölkerung umkippt. Und Erich Honecker wunderte sich 1989, wie schnell ein Volk aufgestanden war.
Golf ist ein verdorbener Spaziergang, ich plädiere für murmelfreie, ökologisch saubere Wiesen. (Ironie) Geschäftsleute, die pausenlos über Wein und Golfplätze reden, welch ein Schreck. Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich zuhörend so verbringen musste. Deswegen verehre ich Adenauer, weil er die schönste aller intelligenten Outdoor-Sportarten spielte: Boccia. Seine Bahn hinter dem Wohnhaus in Rhöndorf ist heute noch zu besichtigen, ein Traum und eben keine Okkupation von weitem Land für wenige. Nur, um zu demonstrieren, wie verrenkt Menschen aussehen können, wenn sie schwungvoll ihren Leib krümmen, um einen kleinen Ball so abzuschlagen, dass er in Richtung Loch fliegt. Und: auch im hohen Alter ist Boccia noch ein ästhetisch schönes Bewegungs- und Konzentrationsspiel. Trotzdem ist es natürlich völlig falsch, in Coronazeiten Golfspielen zu verbieten. Aber man muss nicht auf 3 zählen können, um zu begreifen, warum die grüne Verbotspartei das genau so umsetzt. Mein Rat also an Sie, Herr Ihm: spielen Sie jetzt Boccia oder Boule, es wird sie möglicherweise ganz dem mono-landschaftsbezogenen Golf entwöhnen. Kugeln sind einfach zu verstauen, kurze Aufenthalte im Wald sind ja erlaubt, man kann überall spielen, vor allem. auch um das Hotel Bühlerhöhe, und unterschiedliche Landschaften genießen. Ja, es gibt ein Leben nach dem Golf und jetzt ist die Zeit, Alternativen zu testen. Siehe Video: Adenauer spielt Boccia.
In China, Italien und Spanien sind Leute wie Tiere verreckt, sorry, weil es nicht genug Intensivbetten gab. Im Gegensatz zum Fernen Osten scheint Deutschland nicht fähig, an jeder Engstelle das Fieber zu messen: Bahnhöfe, Einkaufszentren, Stadien, Schulen. – Offenbar ist Lamentieren des Deutschen liebstes Hobby, denn Jammern kostet nichts. Googeln Sie: „Scherbina Brandeis“, dort gibt es Abschätzungen über den Zusammenhang zwischen Wirksamkeit der Abschottung und deren Dauer: bei hohem Grad der Isolierung acht Wochen, bei halbherzigen Maßnahmen über ein halbes Jahr. – Wellnessgedöns, Hedonismus und politischer Fundamentalismus bringen uns keinen Schritt weiter. Andere Präsidenten sagen es deutlicher: Wir sind im Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner.
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