Das ist doch langsam ein Streit um Kaisers Bart…Tatsache ist, daß der Lockdown in allen Ländern Erfolge zeigte; in Österreich, der Schweiz, in Frankreich, Italien, Spanien, und eben auch in Deutschland. Aus heutiger Sicht war er notwendig und gerechtfertigt - unabhängig von irgendwelchen Prozent- und Promille-Abweichungen. Die Frage ist doch nur noch, wie und wie schnell man ihn zurückfährt - daß dies wesentlich schwieriger ist als ihn einzuführen, war von vorneherein klar. Die Behauptungen von Hr. Eisleben sind falsch bzw. nicht gesichert: Die Letalität und die Übersterblichkeit werden sich erst herausstelle; dies kann jetzt noch nicht abschließend beurteilt werden. Die Dauer der Immunität ist ebenfalls nicht gesichert. Die Aussage über Folgeschäden ist eindeutig falsch. Es werden sehr wohl bleibende Beeinträchtigungen von Herz, Lunge als auch schwerwiegende neurologische Ausfälle als Folge von Corona berichtet. Aber auch hier gilt: das ganze Ausmaß wird erst in 1 bis 2 Jahren zu beurteilen sein. Über die Herkunft des Virus zu spekulieren bringt uns ebenfalls nicht weiter; das sollten wir Hr. Trump überlassen. Eine zweite Welle ist hochwahrscheinlich - wie bei allen vergleichbaren Epidemien bisher. Wieso die jedermann ohne Schaden überstehen soll - leuchtet mir nicht ein oder ich besitze die Glaskugel nicht, aus der man das lesen kann. Und ob die bisherigen hospitalisierten Corona-Patienten nur eine Panikattacke hatten und gar nicht dorthin gehörten, würde ich sie lieber selbst fragen, bevor ich dem Hr. Eisleben aufs Palmer-Niveau folge…im Fall des Falles würde ich allerdings bei der Zuteilung von Intensivbetten die Corona-Verharmloser ziemlich niederprior behandeln - damit sie zukünftig auch wissen, worüber sie reden und schreiben.
Auf diese Weise können wir das Thema noch 1000 Jahre diskutieren. Nach deutscher Zeitrechnung wären wir dann immerhin im Herbst 2032 durch. Aber so funktioniert das Leben nicht. Wenn ich mich z. B. aufs Motorrad setze, weiß ich, daß ich keine Knautschzone habe und wenn ich bei Landstraßentempo irgendwo einschlage mit etwas Glück sofort tot bin. Verzichte ich deshalb auf dieses Risiko? Nein. Andere tun es, auch gut, solches nennt man Freiheit. Auch wer morgens aus dem Bett steigt, kann sich auf der Treppe den Hals brechen. Mit wie vielen Schadstoffen hantieren wir am Arbeitsplatz oder, meist schlimmer, im Haushalt? Für mich ist der Umgang mit SARS CoV-2 und COVID19 ein Zeichen von geistiger wie ethischer Verwahrlosung. Gewiß, es sterben Menschen daran, andere tragen wie es scheint bleibende Schäden davon. Ja und? Das passiert jeden Tag an jedem Ort auf dieser Welt. »Mitten im Leben sind wir vom Tode umfangen« heißt es in einem Bach-Choral. Jetzt aber verzichten wir aus Angst vor dem Tode auf das Leben. Wie ver-rückt im wahrsten Sinne des Wortes ist das? Das spricht übrigens nicht generell gegen konkrete Quarantäne-Maßnahmen. In begrenztem Raum und begrenztem Zeitrahmen sind solche Verhaltensweisen durchaus sinnvoll. Aber es bedarf der Beachtung der Verhältnismäßigkeit. Hier ist uns – ich will es nur für Deutschland betrachten – jegliches Maß abhanden gekommen. Was umso bitterer ist, da wir in unserer Geschichte bereits mehrfach Maß und Mitte und Ziel aus dem Blick verloren haben. Zum Wohle des Volkes haben wir es zur Schlachtbank geführt. Um der Rettung der »Deutschen Demokratie« vor dem Antifaschismus haben wir es eingemauert. Aus Angst vor einem Erkältungsvirus legen wir es an die Kette. Und das »Volk« machte und macht bei alledem willig mit.
Es ist überdeutlich, dass die Regierung die Corona-Krise gewaltig aufbauscht, und ich vermute, das hat, von der Warte der führenden EU-Politiker gesehen, einen guten Grund. Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten, denen ich glaube, käme es ca. Ende 2020 zu einem großen Wirtschafts- und Finanzkollaps in der EU, den unter normalen Umständen die herrschenden Politiker zu verantworten hätten – mit katastrophalen Folgen, nicht nur für das Volk, sondern auch für sie selbst. Jetzt, dank des Corona Virus, bietet sich die wunderbare Chance, die Politiker von dieser Verantwortlichkeit zu befreien. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass Corona-Welle und Finanzkollaps zeitlich unmittelbar aufeinander folgen. Dann sieht es so aus, als wäre Corona die Ursache des Finanzkollapses. Die EU-Politiker wären dann nicht nur nicht schuld am Finanzkollaps, sondern sie würden sich sogar als Helden feiern lassen. Sie werden sagen, dass sie in ihrem Kampf gegen Corona noch viel Schlimmeres verhütet haben. Dieses Szenarium wird ja offen verkündet, mit der Formulierung: „Nach der Corona-Krise wird es nie mehr so sein wie vorher“. (Die Wortwahl ist mit Absicht orakelhaft: Die „Menschen draußen auf dem Lande“ sollen glauben, es wäre lediglich so gemeint, in Zukunft immer mit solchen Epidemien leben zu müssen. Dass dahinter eine ganz andere Wahrheit steht, sollen sie jetzt noch nicht erfahren.) Damit das alles so eintritt, muss an zwei Stellschrauben gedreht werden: Zum einen muss die Corona-Krise künstlich aufgebauscht und so weit wie irgend möglich in die Länge gezogen werden. Und zum anderen müssen Wirtschaft und Finanzen so sofort ruiniert werden, und zwar durch Stilllegen der Wirtschaft und zusätzlich milliardenweisem Ausschütten von Helikoptergeld. Damit wird erreicht, dass der Finanzkollaps in der EU nicht erst Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres kommt, sondern bereit in wenigen Wochen, und zwar - ganz wichtig - vor dem Emde der Corona-Krise.
@ B. Idler:: Noch paar Jahrzehnte leben?: Bullshit. Natürlich gibt es auf Kreuzfahrtschiffen reichlich Passagiere mit Bluthochdruck, Diabetes und der Voererkrankung numero 1: Adipositas. Ohne diese Paxe könnten die meisten Linien schließen. Wie Sie an sich auch später schreiben. Und wenn man ca. sechzig ist, lebt damit vielleicht noch mehrere Jahre oder zwei Jahrzehnte, jedoch nicht mit achtzig. Mittlere Lebenserwartung in Deutschland ca. 80,7, Italien 83,24. Da viele mehrere Vorerkrankungen hatten, dürften Tumoren dabei gewesen sein. Die beiden ältesten Verstorbenen von der vorerst letzten Reise der Diomond Princess waren über 80jährige Japaner, einer mit Vorerkrankungen.
Laut Dr.Wodarg ist der von der WHO ausdrücklich „ nicht für Zwecke der Krankheitserkennung“ empfohlene PCR- Test viel zu unspezifisch, da er SARS- Viren bei Fledermäusen, Hunden, Tigern, Löwen, Hauskatzen und Menschen erkennt. Wie kann dieser Test, der offenbar auch auf frühere SARS-Varianten anspricht, für den Nachweis eines angeblich erst vier Monate alten SARS-CoV-2 spezifisch genannt werden? Woher wissen wir also, dass die Diskrepanz zwischen den vielen harmlosen Infektionen und den wenigen schweren Verläufen nicht dadurch bedingt ist, dass unterschiedliche Varianten mit dem benutzten Test gleichermassen gefunden werden? Zumal er sogar bei tierischen Varianten positiv ausfällt?
********* Basisreproduktionszahl: ca. 3 (!) ********* ********* Neben gut dokumentierten Lungenschäden auch signifikant Schäden am Herzmuskel bei schweren Verläufen. Das hat nix mit Beatmung zu tun. ********* Die Letalität ist um die 1% einzuordnen, nicht Promille. Nur wenn man sagt, “über 50-jährige müssen sowieso irgendwann sterben” und diese herausrechnet, kommt man in den Promillebreich. Für Österreich werden nach Antikörper-Stichprobenuntersuchungen zwischen 20.000 und 60.000 Ansteckungsfälle GESAMT errechnet. Und 600 Todesfälle AN Corona! ********* Ob und wie weit eine Immunisierung dauerhaft ist bleibt abzuwarten. ********* Ob das Virus aus einem Labor kommt oder nicht ist völlig egal. Dazu werden die Geheimdienste mehr wissen. ********* Bitte nicht verharmlosen! *********
“Die wären sowieso gestorben” - das trifft auf so ziemlich jeden Menschen zu, denn jeder stirbt irgendwann. Was dieses Argument verschleiert, ist, dass man bei bestimmten Personengruppen einfach keinen Wert mehr darauf legt, dass sie überleben sollten durch medizinische Behandlung. Alte Menschen? “Die wären ja sowieso bald / an Grippe / sonstwas gestorben, da sparen wir mal die medizinische Behandlung.” Vor allem wird dies Argument auf Menschen angewandt, die nicht mehr wirtschaftlich “nützlich” also erwerbsfähig sind. Es interessiert mich nicht, ob jemand, der an/mit Corona gestorben ist, auch an der Influenza gestorben wäre. Niemand sollte mehr an Influenza sterben, und am besten auch nicht an Corona. “Der wäre sowieso gestorben” - dann können wir eigentlich auch gleich mit allen Therapien aufhören, denn “der wäre ja sowieso gestorben”, also nix mehr mit Krebs- oder HIV-Therapie, nix mehr mit Blinddarm-OPs oder sonstigen Therapien. Mit dem Sowieso-Gestorben Argument können wir uns eigentlich jegliche medizinische Behandlung sparen. MMR-Impfung? Die wären ja sowieso gestorben. Tetanus-Impfung ... Fortschritt in der Medizin wird durch den Wunsch angetrieben, dass Menschen länger und besser leben und später sterben.
Wenn in der Tat zweite, dritte usw. Corona-Wellen drohen, bin ich dafür, sie jetzt – vom späten Frühling bis, geschätzt, in den Spätsommer oder Frühherbst – zu haben. Dann nämlich sind sie beherrschbar, und die Immunität gegen Covid-19 verbreitet sich, *bevor* im November die Grippe-Welle kommt. Diese Grippe-Welle kommt gewiß, aber Grippe- und Corona-Welle *zusammen* möchte ich nicht haben und auch niemandem zumuten.
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