Habe auch Paris- und Metro-Erfahrung. Das übelste bisher war ein Nordafrikaner, der - mir gegenübersitzend - sein bestes Stück auspackte und anfing zu wi….. Metro voll, keiner sagte was. Mein Französisch leider nicht gut genug, um dem Kerl eine Sturmfrisur zu verpassen. Bin aufgestanden und an der nächsten Station raus. Hinsichtlich Geld und Karten trage ich diese in Städten wie Paris niemals in der Handtasche. Immer verdeckt unter der Kleidung. Im Portemonnaie nie mehr als Kleingeld. Viel Spaß den Klaukindern. Traurig zu lesen, wie weit es in Frankreich inzwischen gekommen ist. Auf dem Weg in den Polizeistaat und autoritäre Strukturen. Aber nur für die, die den Mist bezahlen. Was ist eigentlich aus “wer die Musik bestellt, der bestimmt was sie spielt” geworden?
Vor ein paar Jahren war ich bei der deutschen Niederlassung eines großen französischen Konzerns angestellt und sollte nach Paris in die Konzernzentrale entsendet werden. Instinktiv bin ich geflüchtet und habe den Arbeitgeber gewechselt. Viele Freunde konnten überhaupt nicht verstehen, warum ich so ein “tolles” Angebot ablehnen konnte!
Sehr geehrter Herr Haferburg, zwar gibt es in Frankreich grosse soziale Unterschiede, und insbesondere in Paris, wie in vielen Touristenhochburgen in aller Welt, gibt es eine florierende Kleinkriminalität. Das kann niemand in Abrede stellen, und das ist natürlich ein Missstand. Aber darüber hinaus erkenne ich das Land, das Sie beschreiben, einfach nicht wieder, obwohl ich seit 20 Jahren hier lebe. Mir scheint, hier ist eine gewisse pathologische Abneigung im Spiel. Wie ich Ihrer Vita entnehme, sind Sie ja nicht auf der Flucht vor einer tödlichen Gefahr unfreiwillig an den Gestaden dieses ungastlichen Landes gestrandet, sondern Sie haben es sich bewusst als Wahlheimat auserkoren. Dieser Fehler lässt sich doch rückgängig machen, zumal Sie sich, bewaffnet mit den erforderlichen Attestationen, jetzt wieder frei bewegen können. Als Deutschen wird man Sie die deutsche Grenze ohne weiteres passieren lassen. Ich fühle mich jedenfalls, bei allen Problemen, hier zu Hause, während mir Deutschland immer fremder wird.
Früher war es immer mein Traum, mindestens einen Teil meines Lebens fest in Frankreich zu leben, vielleicht in Paris, im Languedoc oder der Dordogne. Das habe ich schon vor vielen Jahren beerdigt. Heute (auch ohne Corona) würde ich nicht mal ein Wochenende in eine französische Großstadt gehen und auch das ländliche Frankreich ist eher eine Problemzone. Schade.
Den Mann scheint nur sein Anzug, sein Aussehen und seine Frau zu interessieren. Der schlimmste Präsident aller Zeiten. Wunsch-Napoleon ohne dessen Format. Einziger Fan: Merkel. Das sagt alles. Wenn ich in Paris bin, gehe ich zu Fuß.
Hier muss ich widersprechen. Gesetzestreue Bürger kann man besser händeln als Kriminelle. Kriminalität ist wie ein Virus, es entwickelt sich. Bei den Gesetzestreuen sieht es ganz anders aus.
Analoges mit derselben Masche ist meiner Frau in Berlin passiert. Könnte einige andere ähnliche Fälle von Verwandten, Bekannten und Freunden berichten. Trage meine Börse immer vorn in einer engen Hosentasche, dito Handy, so dass ich selbst etwas kräftiger ziehen muss, und achte auf Abstand. Ein Bekannter hatte in ähnlicher Situation gleich die Faust herausgeholt. Wie man weiß, ist es leider auch in Deutschland so, wenn auch nicht so rigide, wie es offenbar derzeit in Paris gehandhabt wird, dass Strafverfolgungsorgane eher die Verbrecher schützen als die Bürger und beim Bestrafen ist es umgekehrt. Die Existenz exterritorialer Regionen innerhalb Deutschlands, in denen die deutsche Gesetze nicht mehr gelten, ist allzu gut bekannt, genauso, wie trotz merkelschem Widerstand die Grenze geschützt werden kann. Illegale werden jedoch nach wie vor hofiert und versorgt. Wer aufmuckt, ist Nazi, aber die meisten dulden oder bejubeln diese Zustände sogar. Einerseits ist es erstaunlich, wie ein so dussliges Volk zwei Weltkriege führen, aber andererseits nicht, dass es dazu verführt werden konnte.
Alte Damen und harmlose Jogger leisten keinen Wiederstand, haben noch Respekt vor der Polizei und sind folglicht leicht zu verfolgen, zu drangsalieren und zu belangen. Bei ausländischen Gästen, gar in Gruppenstärke, ist mit erheblichem Wiederstand zu rechnen und plötzlich sieht die Welt schon anders aus. Auch die Polizei geht den Weg des geringsten Widerstandes. Man darf getrost davon ausgehen, dass das in der gesamten westlichen Welt ähnlich aussieht, wenn auch vielleicht unterschiedlich stark ausgeprägt. Ich bin kürzlich vom Ordnungsamt abgemahnt worden, weil ich mich eislöffelnd in normalem Schritttempo gehend von der Verkaufsstelle entfernt habe und es gewagt habe, das Eis noch innerhalb des Mindestabstand von 50 Metern anzurühren. Das Muster ist ja aus früheren Diktaturen wohlbekannt: Gib ungebildeten Menschen Macht und sie werden ihren Job wohlergeben mit großer Begeisterung ohne Rücksicht erledigen.
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