Interview / 10.11.2022 / 12:00 / Foto: Roland Wiesendanger / 58 / Seite ausdrucken

Corona-Virus: Neue Studien stützen These vom Laborunfall

Neue Erkenntnisse stützen die These Professor Roland Wiesendangers vom Ursprung des SARS-CoV-2-Virus durch einen Laborunfall im chinesischen Wuhan. Stefan Frank sprach mit ihm über die aktuellen Veröffentlichungen und die Reaktionen in den USA und China. Achgut.com berichtete wiederholt.

Stefan Frank: In den letzten Wochen gab es neue Studien, die den in Ihrer Studie vom Februar 2021 geäußerten Verdacht erhärten, dass das SARS-CoV-2-Virus aus einem Labor stammt. Was ist das Wichtigste, das man über die jüngsten Ergebnisse wissen muss?

Roland Wiesendanger: Es gab Ende Oktober zwei wesentliche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Einerseits die Veröffentlichung von Dr. Valentin Bruttel von der Universität Würzburg, in der er überzeugend dargelegt hat, dass seine Analysen der Gensequenz des SARS-CoV-2-Virus eindeutig einen synthetischen Ursprung dieses Virus belegen. Er hat dies nachgewiesen, indem er „Fingerabdrücke“ in der Gensequenz gefunden hat, die typisch für eine Labormanipulation von Viren sind und damit für synthetisch erzeugte Viren. Zu dieser Einsicht kam er durch sehr umfangreiche und detaillierte Analysen in Zusammenarbeit mit zwei US-amerikanischen Kollegen. Dies ist in den Medien entsprechend gewürdigt worden. Es wurden jedoch von zwei, drei Virologen auch Kritikpunkte vorgebracht, die nicht nachvollziehbar sind. 

Was werfen diese Virologen Herrn Dr. Bruttel vor?

Etwa, dass man Viren auch genetisch manipulieren könne, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Dies spreche angeblich gegen das Argument von Herrn Dr. Bruttel, dass diese „Fingerabdrücke“ auf einen synthetischen Ursprung hindeuten. Das ist allerdings eine absurde Argumentation. Man kann dies vergleichen mit einem dringend Tatverdächtigen, der am Tatort Fingerabdrücke hinterlassen hat, die ihn überführen. Dann würde man vor Gericht auch nicht argumentieren können, dass er die Tat ja auch hätte verüben können, ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen. Natürlich ist das prinzipiell korrekt; aber wenn er nun einmal Fingerabdrücke hinterlassen hat, dann ist das eben ein eindeutiger Beweis für seine Anwesenheit am Tatort.

Wenn das Virus durch einen Unfall freigesetzt wurde und nicht etwa mutwillig, dann hätte der Verantwortliche ja auch gar keinen Grund gehabt, Spuren zu verwischen. Es ist ja nicht so, als würde derjenige, dem ein Unfall passiert, damit rechnen und diesen planen.

Das ist vollkommen richtig: Spuren verwischen würde man nur dann, wenn man von Anfang an vorhätte, ein solches Virus mit der Absicht zu erzeugen, damit große Teile der Bevölkerung zu infizieren. Dies war bei der Freisetzung von SARS-CoV-2 nicht der Fall und dies hat auch in den letzten drei Jahren niemand ernsthaft behauptet. Es handelt sich um einen Laborunfall, und dies erklärt auch, warum nicht versucht wurde, irgendwelche Spuren in der Gensequenz dieses Virus zu verwischen. Der Unfall war die Folge hochrisikoreicher Forschung, welche in Laboren mit unzureichenden Sicherheitsstandards durchgeführt wurde.

Welches ist die zweite wichtige Veröffentlichung?

Zeitgleich mit der Studie von Herrn Dr. Bruttel ist auf der Publikationsplattform Zenodo die Studie eines US-amerikanischen Molekularbiologen erschienen, Dr. Steven Quay, der schon sehr lange den Ursprung der COVID-19 Pandemie erforscht. Er hat nun seine Arbeit veröffentlicht mit dem Titel „Restriction Site Analysis of SARS-CoV-2 Demonstrates the Signature of a Synthetic Virus“. Darin kommt er basierend auf ähnlichen Analysen zu den gleichen Schlussfolgerungen wie Herr Dr. Bruttel. Steven Quay hat in seinem Dokument notiert, dass er diese Erkenntnis schon seit dem 14. November 2021 erarbeitet hatte, seine Arbeit aber fast ein Jahr zurückhielt. Erst als er sah, dass Herr Bruttel seine Arbeit auf der Basis seiner eigenen Analysen veröffentlichte, ist auch Herr Quay mit seiner Analyse an die Öffentlichkeit gegangen. Es haben also zwei Wissenschaftler auf verschiedenen Kontinenten vollkommen unabhängig voneinander diese Analysen betrieben und sind zu identischen Schlussfolgerungen gekommen. Das scheint mir extrem wichtig zu sein und zeigt, dass die oberflächlichen und voreiligen Kritikpunkte bezogen auf die Arbeit von Herrn Dr. Bruttel haltlos sind.

Ein Virologe, der immer wieder dazu zitiert wird, ist Kristian Andersen vom Scripps Research Institute in Kalifornien. 

Dr. Andersen war einer der ersten Virologen, die starke Hinweise auf einen synthetischen Ursprung von SARS-CoV-2 gefunden hatten – basierend auf der sogenannten Furinspaltstelle, die es dem Virus besonders leicht macht, in menschliche Zellen einzudringen. Kristian Andersen hat bereits Ende Januar 2020 Alarm geschlagen, daraufhin kam ja diese ominöse Telefonkonferenz am 1. Februar 2020 zustande, die von Jeremy Farrar, Anthony Fauci und Francis Collins einberufen wurde, an der auch zahlreiche internationale Virologen teilgenommen haben. Wenige Tage später hieß es dann, dass die Labortheorie eine „Verschwörungstheorie“ sei. Seit diesem Zeitpunkt haben genau diese Virologen, die an der Telefonkonferenz teilgenommen hatten, immer wieder versucht, die Labortheorie mit vollkommen haltlosen und zum Teil beleidigenden Kommentaren gegenüber anderen Wissenschaftlern zu diskreditieren. So auch gegenüber Herrn Bruttel, dem Andersen auf Twitter vorwarf, dass seine Analyse dem Niveau eines „molekularbiologischen Kindergartens“ entspreche. Einen solchen Umgangsstil – basierend auf offensichtlich fehlenden wissenschaftlichen Gegenargumenten – können wir in der Wissenschaft nicht dulden und zeigt einmal mehr, dass es Herrn Andersen nicht um Wissenschaft geht, sondern darum, das im Februar 2020 in die Welt gesetzte Narrativ einer Zoonose aufrechtzuerhalten – den immer zahlreicheren und stärkeren Belegen eines synthetischen Ursprungs zum Trotz. 

Man kann über die Entwicklung der letzten knapp drei Jahre sagen, dass eigentlich alle Virologen, Molekularbiologen, Genetiker, Immunologen, die sich detailliert mit dem Ursprung von SARS-CoV-2 befasst haben, zu der gleichen Schlussfolgerung gekommen sind: dass aufgrund von Besonderheiten in der Gensequenz von SARS-CoV-2 dieses Virus aus einem Labor stammen muss. Es gab Molekularbiologen wie Herrn Bruttel, die dies der Öffentlichkeit bekannt gemacht haben, dazu gehören auch Nobelpreisträger wie Luc Montagnier aus Frankreich und David Baltimore aus USA. Letzterer sprach im Hinblick auf die Furinspaltstelle von einer smoking gun, einem ganz klaren Hinweis auf einen synthetischen Ursprung des SARS-CoV-2 Virus. Auf der anderen Seite gab es Kollegen und Kolleginnen, die mit der im Zuge jener Telefonkonferenz gegebenen Begründung, man müsse die „internationale Harmonie“ erhalten, einen Laborursprung ausgeschlossen und als „Verschwörungstheorie“ gebrandmarkt haben. Sie haben es geschafft, dass die meisten Medien diesem Narrativ gefolgt sind. Und die Mehrheit der Virologen, Molekularbiologen, Genetiker und Immunologen hüllt sich bis zum heutigen Tag in Schweigen und verweigert sich gegenüber einer offenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung, beispielsweise im Rahmen von öffentlichen Diskussionsforen. 

Warum?

Das kann zwei Ursachen haben: entweder, weil sie sich mit dieser Thematik des Virusursprungs nicht genügend intensiv beschäftigt haben und sich deshalb nicht äußern möchten. Es gibt aber auch sehr viele Virologen, die wissen, dass die Argumentation von drei Nobelpreisträgern und Kollegen wie Herrn Bruttel oder Herrn Quay absolut überzeugend ist, die sich aber aufgrund der Reaktionen in den Medien nicht positionieren und das Gleiche erleben möchten wie diejenigen Kollegen, die sich dazu bekannt haben, der wahrheitsgemäßen Information der Öffentlichkeit verpflichtet zu fühlen.

Es gab im Oktober auch noch den Bericht der republikanischen Minderheit im US-Senats-Ausschuss für Gesundheitsaufklärung, der ebenfalls zu dem Schluss gekommen ist, dass das Virus wahrscheinlich aus einem Labor stammt.

Richtig. Dies ist das dritte wichtige Ereignis der jüngsten Zeit im Zusammenhang mit der Ursprungsfrage des SARS-CoV-2 Virus. Schon in der Einleitung dieses Berichts steht, dass die Entstehung und Verbreitung von SARS-CoV-2 „höchstwahrscheinlich das Ergebnis eines laborbedingten Vorfalls“ sei. Der Bericht liefert – komplementär zur Analyse der Gensequenz von SARS-CoV-2 – vor allem nichtvirologische starke Hinweise darauf, dass es am Wuhan Institut für Virologie (WIV) aufgrund von erheblichen Sicherheitsproblemen zu „operationellen Fehlern“ gekommen ist, die eine Infektion von Labormitarbeitern ermöglichten. Der Bericht zitiert aus einem internen Dokument des Wuhan Instituts für Virologie vom 12. November 2019, in dem solche Fehler explizit zugegeben wurden. Kurz danach wurden am WIV umfangreiche Schulungen zum Thema Laborsicherheit durchgeführt, die von den chinesischen Behörden veranlasst wurden, damit das Personal die Sicherheitsbestimmungen zukünftig einhält.

Der US-amerikanische Bericht erwähnt auch, dass bereits Mitte September 2019 vom Wuhan Institut für Virologie Anträge auf Verbesserung der Laborsicherheitstechnik gestellt wurden. Dies belegt zusätzlich, dass es technische Probleme an diesem Institut gab. Wir wissen ja auch schon lange – dies war auch Teil meiner Studie vom Februar 2021 –, dass es in der ersten Oktoberhälfte 2019 zu einer Untersuchung des Instituts durch die chinesischen Behörden kam. Dies ist mittlerweile auch durch Zeugenaussagen bestätigt worden. Allerdings hat die Weltöffentlichkeit bis heute nichts von den Ergebnissen jener Untersuchung erfahren.

Der amerikanische Bericht behauptet gleich am Anfang, dass es bei chinesischen Suchmaschinen im November 2019 in der Gegend um das Wuhan-Institut für Virologie zu einem auffälligen Anstieg der Internetsuchen nach Grippesymptomen gekommen sein soll. Was ist von dieser Anekdote zu halten?

Das ist schon längere Zeit bekannt. Es wurde schon im Herbst 2019 verstärkt in China nach Begriffen wie „Lungenentzündung“ und Symptomen, die in Zusammenhang mit COVID-19 stehen, im Internet gesucht. Damals gab es noch Zugang zu den Informationen chinesischer Internetsuchmaschinen, sodass man den Anstieg solcher Internetanfragen noch analysieren konnte. Wir wissen auch, dass es in Wuhan schon im Spätherbst 2019 zu einem erheblichen Anstieg von Todesfällen kam. Man muss davon ausgehen, dass COVID-19 bereits im November 2019 in der Stadt Wuhan stark verbreitet war und auch schon vereinzelt in Europa angekommen ist. Es gibt ja bestätigte COVID-19-Fälle aus Italien und Frankreich aus jener Zeit. Das ist nicht überraschend, denn wir wissen, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Wuhan-Institut für Virologie spätestens am 12. September 2019 bewusst geworden ist, dass es zu einem Unfall gekommen war, weil an diesem Tag zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurde, etwa auch die Abschaltung der umfangreichen Coronaviren-Datenbank des Instituts, was zur Folge hatte, dass Wissenschaftler keinen Zugang mehr zu wichtigen Informationen hatten, beispielsweise, welche Arten von Coronaviren zuletzt am WIV untersucht und gentechnisch manipuliert wurden.

Am Dienstag finden in den USA wichtige Wahlen statt (Anmerkung: Das Interview wurde vier Tage vor den Wahlen geführt; S.F.). Erwarten Sie von veränderten Mehrheitsverhältnissen im US-Kongress Impulse für mehr Aufklärung?

Die Republikaner haben im Wahlkampf deutlich gemacht, dass die Aufarbeitung der Corona-Pandemie – und dazu gehört auch die Frage des Pandemie-Ursprungs – zu einem der drei Topthemen gehören wird, denen sie sich im Fall eines Wahlsiegs widmen werden. Dies soll insbesondere durch umfangreiche Anhörungen im US-Kongress geschehen. Es ist zu hoffen, dass dann wichtige Dokumente öffentlich werden – nicht, wie bislang, mit vielen geschwärzten Stellen, sondern vollständig – und Vorgänge innerhalb der National Institutes of Health, insbesondere der Unterabteilung von Dr. Fauci, aufgearbeitet und analysiert werden, auch unter Anhörung von weiteren Beteiligten wie Peter Daszak, dem Präsidenten der EcoHealth Alliance, jener Organisation, die amerikanische Steuergelder nach Wuhan geleitet hat, wo diese hochrisikoreiche Forschung an Coronaviren betrieben wurde. Ich stehe mit vielen Kolleginnen und Kollegen in den USA in Kontakt. Die meisten von ihnen haben in der Vergangenheit die Demokraten gewählt. Viele von ihnen sagen, dass sie im Kontext der Aufarbeitung der Hintergründe und insbesondere des Ursprungs der Corona-Pandemie hoffen, dass die Republikaner bei diesen Wahlen nun die Mehrheit gewinnen.

Ein Punkt, der Ihnen wichtig ist, ist das Verbot der risikoreichen gain-of-function-Forschung, bei der Viren so verändert werden, dass sie ansteckender und/oder gefährlicher werden. Nun gibt es Medienberichte über Experimente in Boston und Rotterdam, wo im Labor neue gefährliche und hochansteckende Viren geschaffen wurden.

Das sind hochproblematische Experimente, die einmal mehr deutlich machen, dass es keine Kontrolle dieser Art von Forschung gibt, insbesondere nicht von Seiten der Förderorganisationen, die sie finanzieren. Sämtliche Organisationen, die in der Danksagung der entsprechenden Veröffentlichungen erwähnt wurden, wollten plötzlich nichts davon gewusst haben, dass sie diese Forschungsarbeiten mitfinanziert haben. In der Arbeit der Universität Boston wurden u.a. auch das Bundesforschungsministerium und die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Förderer erwähnt. Inwieweit Zusammenhänge zwischen Projektbewilligungen und tatsächlich durchgeführten, hochrisikoreichen Forschungsarbeiten existieren, wird man nun dringend aufarbeiten müssen. Tatsache ist, dass die ganze Reaktion auf diese Veröffentlichungen gezeigt hat, dass im Moment niemand diese hochrisikoreiche Forschung überblickt oder gar kontrolliert. Dies ist genau die Forderung, die wir vor kurzem wiederholt haben: Wir hatten ja schon Anfang des Jahres die Hamburger Erklärung 2022 herausgegeben, in der wir fordern, diese hochrisikoreiche Forschung an gefährlichen Krankheitserregern mit weltweitem Pandemiepotenzial zu beenden. Wir haben zusätzlich jüngst die Forderung gestellt, eine internationale Aufsichtsbehörde zu schaffen – ähnlich der Internationalen Atomaufsichtsbehörde –, die überwacht und kontrolliert, was es weltweit an hoch risikoreicher Forschung an potenziell pandemiefähigen Krankheitserregern gibt und einschreitet, wenn nicht verantwortbare Risiken für die Menschheit aus solchen Forschungsarbeiten resultieren.

Es hilft nicht, diese Forschung zu bagatellisieren. Auch in diesem Fall gab es Virologen, die gesagt haben, dass die Arbeiten an der Universität Boston gar keine gain-of-function-Forschung sei. Hochkarätige Persönlichkeiten, die sich seit langem mit den Gefahren dieser gain-of-function-Forschung beschäftigen, wie Professor Richard Ebright von der Rutgers University, haben die Forschung in Boston in zutreffender Weise kommentiert. Eine Umetikettierung risikoreicher Forschung ist nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht bedenklich, sondern birgt neue Gefahrenpotenziale für die Zukunft. Die Forschungsarbeit an der Universität Boston gehörte allerdings nicht zu den schlimmsten Beispielen. Es gibt noch viel risikoreichere Forschung mit tödlicheren Viren wie Ebola-, Nipah- oder Marburg-Viren. Diese Experimente sind teilweise viel gefährlicher und setzen die ganze Weltbevölkerung unglaublichen Gefahren aus. Was der Fall Boston aber gezeigt hat: Niemand, auch nicht die Förderorganisationen, die namentlich erwähnt sind – wie das Bundesforschungsministerium und die Deutsche Forschungsgemeinschaft – hat einen Überblick, was da überhaupt an gefährlicher Forschung weltweit mitfinanziert wird.

Bei Ihren Bemühungen zur Aufklärung über diese Risiken befinden Sie sich sicherlich in Kontakt mit politischen Verantwortungsträgern in Deutschland und der EU. Sind die inzwischen sensibilisiert?

Wir haben sehr umfangreiche Bemühungen gestartet. Wir haben Briefe geschrieben an die EU-Kommission, an Vertreter und Vertreterinnen des Europaparlaments, an Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Bis jetzt ist keinerlei Reaktion erfolgt. Es gibt sicherlich dort interne Diskussionen, wie man darauf reagieren soll, aber ähnlich wie bei dem Zustandekommen und den Inhalten des Vertrags zwischen der EU-Kommission und dem Pharmakonzern Pfizer zu der Impfstoffbeschaffung, wo sehr viele Informationen zurückgehalten werden und es kaum eine offene Diskussion gibt, so ist dies auch bei der Frage des Ursprungs der Pandemie. Es wird nicht offen und ehrlich über diese Fragen diskutiert, leider; da müssen noch sehr viele Bemühungen erfolgen, um diese wichtigen Themen voranzubringen und kritisch aufzuarbeiten. 

Wie agiert die VR China auf internationaler Bühne bei diesem Thema?

Die leider nicht vorhandene Bereitschaft Chinas, die internationale Gemeinschaft über Probleme zu informieren, welche die weltweite Gesundheit betreffen, ist nicht neu. Bereits bei SARS-1 – das kann jeder recherchieren – gab es einen erheblichen Zeitverzug, bis China überhaupt den SARS-1-Ausbruch an die WHO gemeldet hat. Bei der jetzigen Pandemie, bei der wir wissen, dass sie auf einen Laborunfall zurückzuführen ist, war die Bereitschaft, etwas öffentlich zu machen, offensichtlich noch geringer. Die chinesische Seite versucht bis heute, Informationen bezüglich der Frühphase der Pandemie zurückzuhalten. Trotzdem gelingt es immer wieder, über Internetrecherchen und persönliche Beziehungen, mehr zu erfahren, was sich ja auch in dem US-Senatsbericht niedergeschlagen hat. Man muss jedoch auch sagen – und dies ist mir wichtig –, dass es ja nicht allein die chinesische Seite ist, die bestrebt war, die Hintergründe der Pandemie vor der Öffentlichkeit geheimzuhalten. Durch US-amerikanische Initiativgruppen wie US Right to Know ist bekannt geworden, dass auch US-amerikanische Institutionen wie die National Institutes of Health, insbesondere die Unterabteilung von Dr. Anthony Fauci, sowie Institutionen wie die EcoHealth-Alliance eben nicht mit offenen Karten spielen. Es wurde bekannt, dass Peter Daszak, der Präsident der EcoHealth-Alliance, mehrfach die Unwahrheit gesagt hat über die Kooperation mit dem Wuhan Institut für Virologie.

Und dies wird von US-amerikanischer Seite ja leider nach wie vor gedeckt – nicht nur von Seiten der US-amerikanischen Politik, sondern leider auch von Wissenschaftsorganisationen wie der Academy of Medicine, die gerade jüngst einen Antrag auf Aussetzen der Mitgliedschaft von Peter Daszak in dieser Akademie abgelehnt hat. Jeffrey Sachs, der Vorsitzende der Lancet-Kommission zu COVID-19 und selbst US-Amerikaner, hat mehrfach betont, dass gerade auch die US-amerikanische Seite sehr viel mehr zur Aufklärung des Ursprungs der COVID-19 Pandemie beitragen könnte. Die relevanten Dokumente liegen auch in den USA vor, und es ist eine moralische Verpflichtung der USA, zu zeigen, dass in einem demokratischen Rechtsstaat diese wichtigen Dinge anders gehandhabt werden als in China. Das ist jedoch leider bis heute nicht der Fall. Deshalb sind wir auf mutige Einzelpersonen in den USA angewiesen, die in den vergangenen Monaten wichtige Zeugenaussagen getätigt haben. Hierzu gehören beispielsweise der frühere Direktor der US-amerikanischen CDC (Centers for Disease Control and Prevention) und Virologe Dr. Robert Redfield sowie der frühere leitende Wissenschaftler und Vizepräsident der EcoHealth-Alliance, Dr. Andrew Huff, dessen Zeugnis in seinem Buch „The Truth about Wuhan – how I uncovered the biggest lie in history“ nachzulesen ist.

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Foto: Roland Wiesendanger CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Helmut Driesel / 10.11.2022

  Sieht alles ein bisschen nach Wettbewerb aus. Also wer hat den schönsten, schnellsten, tödlichsten? An das Gain-off glaube ich nicht, vielmehr werden die beteiligten Experten sicher was im Hinterkopf haben, was sie mit den getunten Stücken im Spezialfall anfangen könnten. Auch wenn jetzt nicht viel darüber bekannt ist, werden spätere infektiöse Geschehen sich dann zu Homologien ordnen lassen, ob Unfall jetzt oder Absicht, spielt dafür keine Rolle. Nicht schlecht ist doch, dass eine Evolution von Tests begonnen hat. Ich nehme an, wir werden eine Revolution der ärztlichen Diagnostik mit Schnelltesten erleben. Und im günstigen Falle sinken dadurch die Kosten. Ich finde, an den ständig steigenden Kosten sieht man genau, dass unsere Gesundheitspolitiker etwas falsch machen.

Peter Woller / 10.11.2022

Da werden unsere Altparteien und Altmedien aber vor Wut schäumen und geifern.

Ludwig Luhmann / 10.11.2022

“Never let a GOOD CRISIS go to waste!” Diesen Extremzynismus darf man niemals vergessen und niemals vergeben!—- Letztlich ist es so, dass wir angegriffen wurden. Ob es nun ein Laborunfall war oder nicht, spielt in gewisser Hinsicht keine Rolle, da die Politiker weltweit sofort die Gelegenheit ergriffen haben, um das zu tun, was sie sowieso schon lange tun wollten. Sie haben uns nicht geholfen, als wir in Not waren. Sie haben uns nur noch tiefer in den Dreck getreten und sie haben nicht aufgehört, uns in den Dreck zu treten. Sie hanen die Not extrem verschärft und sie haben bis auf den heutigen Tag nicht aufgehört unsere Not zu verschärfen!———> “Die Corona-Krise darf nicht ungenutzt bleiben – sagt Klaus Schwab - Autor Vera LengsfeldVeröffentlicht am 4. Dezember 2020 - Das Buch von Klaus Schwab, in Zusammenarbeit mit Thierry Malleret ist eine Handlungsanweisung, wie die Covid-19 – Krise genutzt werden soll, um endlich die „Große Transformation“, von der schon seit Jahren die Rede ist, durchzusetzen. Anfangs hatte man geglaubt, die Angst vor der „Erderwärmung“ würde ausreichen, um die Weltbevölkerung zu bewegen, die geplanten Veränderungen hin zu einer von Großkonzernen lückenlos beherrschten Welt zu erdulden. (...)”

Ludwig Luhmann / 10.11.2022

***SEIN versus NICHTSEIN*** - - - “(...) Spuren verwischen würde man nur dann, wenn man von Anfang an vorhätte, ein solches Virus mit der Absicht zu erzeugen, damit große Teile der Bevölkerung zu infizieren. Dies war bei der Freisetzung von SARS-CoV-2 nicht der Fall und dies hat auch in den letzten drei Jahren niemand ernsthaft behauptet. Es handelt sich um einen Laborunfall, und dies erklärt auch, warum nicht versucht wurde, irgendwelche Spuren in der Gensequenz dieses Virus zu verwischen. Der Unfall war die Folge hochrisikoreicher Forschung, welche in Laboren mit unzureichenden Sicherheitsstandards durchgeführt wurde. (...)”—- Auch dann, wenn herauskäme, dass das Virus vorsätzlich freigesetzt wurde, um genau das zu bewirken, was bewirkt wurde, würde nicht die Welt der Verursacher zusammenbrechen. Unsere Welt, die Welt der Massenversuchsuntermenschen,  wurde angegriffen und teilweise zerstört. Ich bin absolut nicht geneigt, den mächtigen Kriminellen auch nur den geringsten Vorschub zu leisten! Der “Great Reset” ist ein globaler Hybridkrieg zwischen “Reich und Mächtig” gegen “Arm und Ohnmächtig”! Die Verschwörungstheoretiker lagen ab der ersten Sekunde goldrichtig. Währenddessen zeigt es sich immer deutlicher, dass die mächtigen Verbrecher von UNO/WHO/WEF/EU etc. immer schamloser öffentlich agieren. Sie wissen, dass sie das Gewaltmonopol haben und dass sie uns einfach massenhaft mit vielen verschieden wirksamen Mitteln umbringen können, wenn sie sich durch uns bedroht fühlen. Und selbst dann, wenn es ein Unfall war, so ist es doch offensichtlich, dass dieser “Unfall” weidlich und unmittelbar von den Globalisten genutzt wurde und noch genutzt wird. Schwabs Marionette Schäuble gehörte zu den ersten, die die “Pandemie” preisten, indem sie sagten, dass man ein solche Krise nutzen müsse! Einen derartig extremen Zynismus sollte man diesen Verbrechern angedeihen lassen! Sie sollten bis an ihr dreckiges Ende Kuchen fressen müssen!

A.Schröder / 10.11.2022

Was halten Sie von einem illegalen USA-Bio-Waffenprogramm in einem ukrainischen Labor zum Schaden gegen China? Ich sehr viel.

Thomin Weller / 10.11.2022

Das Argument “Etwa, dass man Viren auch genetisch manipulieren könne, ohne dabei Spuren zu hinterlassen” ist nun scheinbar weltweit widerlegt. Zum Glück!! In Uncutnews ist eine Übersetzung. Die Ralph Baric, Ph.D. Methode der „nahtlose Ligation“, „No-See’m-Methode“ die genetisch veränderten Signatur zu tarnen, kann inzwischen trotzdem erkannt werden. Es gibt dadurch andere sichtbare verräterische Spuren die auch im DESY Xfel, Prionenforschung, erkannt werden könnten. —->“Während die nahtlose Ligation die menschliche Manipulation von im Labor hergestellten Krankheitserregern verbirgt, hinterlässt die Methode jedoch eine eigene Signatur, und das ist die Signatur, die bei SARS-CoV-2 entdeckt wurde. -Die Ergebnisse könnten die Universität von North Carolina, an der Baric arbeitet, die National Institutes of Allergy and Infectious Diseases, die Baric finanziert haben, die WIV und andere Parteien haftbar machen.” Quelle: “Genetischer Fingerabdruck enthüllt synthetischen Ursprung von SARS-CoV-2”, Dr. Mercola’s Censored Library (Private Membership), “Genetic Fingerprint Reveals Synthetic Origin of SARS-CoV-2”. Ross und Reiter sind nun sichtbarer.

Frank Bitterhof / 10.11.2022

Die zwei mir in dieser Angelegenheit als aktiv bekannten republikanischen US Senatoren Rand Paul (Kentucky) und Ron Johnson (Wisconsin) haben deren Sitze bei den Midterms erfolgreich verteidigt, den weiteren Ermittlungen darf man mit Interesse entgegen sehen.

Dr Stefan Lehnhoff / 10.11.2022

Ich bitte um Verzeihung, das Forum heute für eine eher persönliche Botschaft zu missbrauchen: Seit über 2 Jahren schreibe ich hier Beiträge, vorher habe ich dergleichen eigentlich nie getan. Seit meiner Kindheit, also bereits ein halbes Jahrhundert lang, war mir klar, dass der Charakter der Mehrheitsmenschheit mir 80% meines ökonomischen und 98% meines spirituellen Potenzials des Wohlbefindens rauben würde. Damit habe ich – vielleicht mehr schlecht als recht - als Jugendlicher irgendwann meinen Frieden gemacht. Mit dem Corona-Betrug und dem globalen Anschlag auf nahezu alles, was noch halbwegs gut und vernünftig ist an der Menschheit, wurde aber eine rote Linie überschritten. Mein Gewissen erlaubte mir nicht länger zu schweigen. Nur deshalb habe ich auf vielfältige Weise meine Stimme erhoben – vom Buch schreiben, über Demos und Petitionen bis hin zu diesem Forum. Ab und an schrieb ich auch sicher was Unwichtiges, weil man halt gerade dabei war, quasi im „Flow“. Allmählich ist jedoch meine Pflicht subjektiv getan, ich werde sukzessive weniger Zeit mit Aufklärung und Appellen verbringen. Schon 2020 habe ich geschrieben, irgendwann 2022 muss ich frei, geflüchtet oder tot sein. Die Aussichten auf Punkt 1 sind nicht gut, höchste Zeit mich den anderen Optionen zu widmen. Daher keine Beiträge mehr von mir – ich schreibe das, weil ich sonst viele Mails bekomme von Lesern, die meine Adresse kennen. Ich danke allen, die meine vielen Typos ertragen haben und der Achse für die Plattform. Macht es gut und möglichst besser.

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