Was haben der Klimawandel und das Coronavirus gemeinsam?Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Ich habe als Teil meiner virtuellen Ökonometrie-Vorlesung unter corona-simulation.de eine interaktive Simulation veröffentlicht. Interessant daran ist weniger, dass ein seit einem Monat(!) gleichbleibender R Wert von 0.75 die gemeldeten Infektionsfälle nahezu ohne sichtbare Abweichung beschreibt, sondern wie sehr das Modell von Annahmen wie Ansteckungszeitraum, Testintensität und Zeit von der Neuinfektion bis zum Test abhängt, die man alle interaktiv ändern kann. Erhöht man beispielsweise während der Simulation die Testrate, würde ein niedrigerer R Wert zu Übereinstimmung mit den Daten führen. Robust gegenüber diesen Annahmen ist aber, dass der R Wert in Deutschland immer deutlich kleiner 1 geschätzt wird, in manch anderen Ländern wie Russland aber nicht. Den extreme Wochengang der R Schätzung in der Illmenau -Simulation sehe ich skeptisch. Er ist synchron mit dem Wochengang der Testaktivitäten und ist wohl genau so eim Artefakt zeitlich veränderlicher adTestintensitäten wie er in meiner Simulation verdeutlicht wird. Warum sollte ein an einem Freitag neu Infizierter so viel infektiöser sein wie ein an einem Dienstag Infizierter? Schließlich ist man nicht nur einen Tag infektiös und die Inkubationszeit und Zeit von den Symptomen bis zum Test sind auch Verteilungen, bei denen eine feste Angabe in Tagen zu einfach gestrickt ist.
Es ist zum Totlachen, mit welch abenteuerlichen Modellrechnungen wir täglich durch die Regierungsinstitution Robert Koch abgespeist und in Angst und Schrecken versetzt werden. Die Zahl der täglich in D Sterbenden liegt bei durchschnittlich 2.200. Weshalb wird nicht mitgeteilt: “Gestern sind 2.200 Menschen gestorben. Im Vorjahr waren es 2.188 Menschen.” Die Zahl der positiv Getesteten steigt nur so lange wie getestet wird! Welchen Sinn macht es, immer wieder die Zahl der neu positiv Getesteten mitzuteilen, ohne Rücksicht auf die Tatsache, dass die Mehrheit der Deutschen nicht getestet ist und niemand weiß, wieviele von ihnen symptomfrei genesen sind. Es gibt keine schönere Unstatistik als die Verlautbarungen der Regierung zum Erfolg oder Misserfolg des Kampfes gegen das Coronavirus.
Aber wenn Mutti kritisiert wird, sind die Kritiker sofort “Verschwörungstheoretiker”. Aber nein, das ist keine Meinungsdiktatur. Und wie die Rechtsprechung wieder einmal versagt zeigen Urteile wie das OVG Münster von Gestern auf die Klage von Karstadt. Einfach nur traurig. Aber das Gericht ist dafür bekannt, dass es stets zugunsten des Staates urteilt.
Hinter dieser Absoluten - Zahlengaukelei muß doch was stecken. Neulich schrieb ich: Virologen, Soziologen u.ä. ....ogen: aufstehen; Mathematik 6 , setzen ! ; o.ä. Nach Berechnungen der Klima - Experten, die nicht einmal das Klima in 10 Jahren vorauszusagen vermögen, hat der C02 - Ausstoß aufgrund der C - Krise enorm abgenommen. Das wird natürlich bejubelt. So wird die Panik etwas gedämpft.- Gespannt sein darf man jedoch in diesen Zeiten, wo das Chaos zum Selbstläufer wird, ob der Bundeshosenanzug oder ihr Mäßchen oder gar die ÖR Medien auf den japanischen Nobelpreis - Träger Prof. Tasuko Honjo reagieren, der - angeblich ! - behauptet hat, das Virus wäre künstlich in Wuhan hergestellt worden. Das ist von hoher politischer Brisanz ! Und wenn es ein Fake ist, dann kommt der von Trump. Natürlich . Noch Fragen ?
Herr Schleif Hätte,hätte, Fahrradkette. Was soll das bewirken?
@Engelbert Gartner—Was Sie dem “Mittelalter” andichten (entschuldigen Sie bitte meinen strengen Ton), ist Sache der finsteren Neuzeit gewesen (wie die von Ihnen angeführten Daten ja durchaus nahelegen)—es sei denn, Sie zählen ungewöhnlicher, wenn nicht raffinierter Weise das 16. und 17. Jahrhundert zum Frühmittelalter, so dass wir jetzt sozusagen im Herbst des Hochmittelalters angekommen wären—wofür nun (zugegebener Maßen) nicht wenig zu sprechen scheint. Ich halte allerdings die Junktur ‘finstere Neuzeit’ um einiges (Sie verzeihen bitte den unfreiwilligen Kalauer)—luzider…
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