Claudio Casula / 03.12.2022 / 10:00 / Foto: Mixalkov / 75 / Seite ausdrucken

Corona-Ticker: Wie das Narrativ zerbröselt (1)

Das Corona-Narrativ zerfällt wie ein Soufflé beim zu frühen Öffnen der Backofentür. Kaum eine Behauptung, die nicht früher oder später widerlegt worden wäre. Hier einige Meldungen aus den letzten 72 Stunden. 

Der MDR (!) berichtete in einer zehnminütigen Reportage über den Fall eines 76-Jährigen, der Anfang des Jahres zehn Tage nach seiner dritten Impfung zusammenbrach, reanimiert wurde und Tage später verstarb – laut Klinikbericht an seinen Vorerkrankungen (Parkinson, Lungenentzündung mit Sepsis). Die von der Frau und der Tochter geforderte Obduktion wurde nicht vorgenommen, die Charité habe ihre Bedenken nicht ernst genommen. Sie behauptete sogar: „Eine Obduktion wird nicht gewünscht“. Die beiden Frauen ließen daraufhin den Verstorbenen auf eigene Rechnung ins Klinikum Dresden Friedrichstadt bringen. „Dabei findet nicht nur eine Leichenschau statt, sondern auch das Gewebe aller großen Organe wird untersucht“, heißt es in dem MDR-Bericht.

„Laut Autopsie-Bericht hatte der 76-Jährige tatsächlich eine Lungenentzündung, die zum Tod geführt hat. Als wesentliche zum Tode beitragende Erkrankung fand sich aber auch eine Enzephalitis, eine schwere Entzündung im Gehirn. Hinzu kamen eine Vaskulitis, eine Entzündung der Blutgefäße, ebenso eine Myokarditis, eine Herzmuskelentzündung. Diese Erkrankungen seien Folge der Impfung.“ In dem Bericht, den der MDR einblendet, heißt es: „Eine mit zum Tode beigetragen habende Arzneimittelreaktion ist somit wahrscheinlich“.

Ein derart brisanter Befund ließ das städtische Klinikum befürchten, den Geist aus der Flasche zu lassen, denn der politische Sprengstoff war der Leitung wohl bewusst; sie untersagte dem Pathologen Dr. Michael Mörz, dem MDR ein Interview zu geben, woraufhin sich dieser privat mit den Journalisten traf. In der Reportage wird auch das Prinzip der mRNA-Impfung erklärt und die Funktion des Spike-Proteins – vor dessen Wirkung Ärzte und Wissenschaftler bei Achgut seit mindestens anderthalb Jahren in zahllosen Beiträgen gewarnt haben.

Das Spike-Protein jedenfalls, so heißt es im Film, ließe sich in den Gehirn- und Herzgefäßen nachweisen. Und habe dort zu einer Entzündung der entsprechenden Organe geführt mit den entsprechenden Organschädigungen. Schon im August 2021 hatte der Heidelberger Pathologe und Professor Peter Schirmacher mehr als 40 Menschen obduziert, die kurz nach einer Impfung verstorben waren. Bei etwa einem Drittel war die Todesursache die Impfung.

Das Paul-Ehrlich-Institut hält jedoch nach wie vor „eine Vollerfassung unerwünschter Zusammenhänge im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen“ für „nicht notwendig“. Die schiere Zahl der schweren Impfschäden wird jedoch dafür sorgen, dass man sie nicht weiter unter dem Deckel halten kann. Die MDR-Reportage ist ein frühes Beispiel.

Kommentar rechnet mit Impf-Terror ab

In einem langen, unbedingt zur Lektüre empfohlenen Kommentar rechnet Christiane Cichy von der MDR-Wirtschaftsredaktion mit der Corona-Politik ab, insbesondere kritisiert sie die Impfkampagne und die Diffamierung der „Ungeimpften“, schließlich gebe es keinen Fremdschutz (mehr). Schließlich sei „das sogenannte 2G-Modell, nur noch Geimpfte und Genesene hatten Zutritt, nicht nur juristisch problematisch, sondern offenbar auch aus epidemiologischer Sicht fragwürdig“ gewesen. Cichy: „In den folgenden Wochen und Monaten erlebten dann immer mehr Menschen am eigenen Leib: Geimpfte können sich und andere anstecken, sogar symptomatisch erkranken, auch dann, wenn sie geboostert sind.“ Und: „Ehemalige Musterländer, wie Irland und Island, in denen die erwachsene Bevölkerung zu mehr als 90 Prozent geimpft waren, wurden wieder zu Hochrisikogebieten mit Inzidenzen auch oberhalb der deutschen Werte.“

Das hätte auch anderen Journalisten auffallen können, doch bis auf wenige Ausnahmen in den unabhängigen Medien, Achgut eingeschlossen, der „Welt“ (Tim Röhn) und der Berliner Zeitung, wurde die offizielle Marschrichtung nicht kritisiert. Die Autorin spricht in ihrem Kommentar auch fragwürdige Studien sowie Behauptungen etwa von BioNTech-Chef Ugur Sahin und Karl Lauterbach an und zitiert einige Aussagen von Politikern, die Ungeimpfte zu Sündenböcken der „Pandemie“ erklärten. Abschließend stellt sie fest: „Die Debatte um den Fremdschutz der Corona-Impfstoffe zeigt deutlich, wie wichtig es ist, die Behauptungen zur Wirksamkeit der Vakzine aber auch die politischen Entscheidungen der vergangenen zweieinhalb Jahre zu hinterfragen und auch für zukünftige Pandemien aufzuarbeiten.“ Besser spät als nie.

Bayern: Corona-Bußgelder sollten zurückgezahlt werden

Nachdem vor gut einer Woche das Bundesverwaltungsgericht reichlich spät die bayerischen Corona-Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 für unzulässig erklärt hat, berichtet der Bayerische Rundfunk jetzt, dass die mehr als 22.000 Bußgelder, die vom 1. bis zum 19. April 2020 wegen Verstößen gegen die Ausgangssperren in Söders Bayern verhängt worden waren, laut Justizminister Eisenreich zurückgezahlt werden sollen.

Wir erinnern uns: Das Verlassen der eigenen Wohnung war im Freistaat nur mit „triftigen Gründen erlaubt“, womit berufliche Tätigkeiten und Arztbesuche, Einkäufe, der Weg zum Lebenspartner sowie Sport oder Bewegung an der frischen Luft, „allerdings ausschließlich alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes“, gemeint waren. Die Polizei, dazu angehalten, die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren, erwies sich dabei nicht selten als übereifrig, beschied etwa eine Anfrage, ob das Lesen eines Buchs allein auf einer Parkbank erlaubt sei, abschlägig.

Studie: Impfung erhöht Myokarditis-Risiko

Zuletzt eine Meldung aus den Vereinigten Staaten von Amerika: Die weltweit am weitesten verbreitete medizinische Fachzeitschrift, JAMA, berichtet über eine Studie, die das Myokarditis(Herzmuskelentzündungs)-Risiko nach einer mRNA-Covid-19-Imnpfung in den USA erforschte und fasst diese wie folgt zusammen:

„In dieser deskriptiven Studie über 1626 Myokarditis-Fälle in einem nationalen passiven Meldesystem überstiegen die rohen Melderaten innerhalb von 7 Tagen nach der Impfung die erwarteten Raten in mehreren Alters- und Geschlechtsschichten. Die Raten der Myokarditisfälle waren nach der zweiten Impfdosis am höchsten bei männlichen Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren (70,7 pro Million Dosen des BNT162b2-Impfstoffs), bei männlichen Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren (105,9 pro Million Dosen des BNT162b2-Impfstoffs) und bei jungen Männern im Alter von 18 bis 24 Jahren (52,4 und 56,3 pro Million Dosen des BNT162b2-Impfstoffs bzw. des mRNA-1273-Impfstoffs).“

„Auf der Grundlage von Berichten aus der passiven Überwachung in den USA war das Risiko einer Myokarditis nach der Verabreichung von COVID-19-Impfstoffen auf mRNA-Basis in mehreren Alters- und Geschlechtsschichten erhöht und nach der zweiten Impfdosis bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern am höchsten.“

Auch wenn die Corona-Fanatiker längst verzweifelte Rückzugsgefechte führen und sich die verheerenden Folgen etwa der Lockdowns und der Impfkampagne immer mehr offenbaren, ist es wichtig, alle Corona-Maßnahmen und die dafür Verantwortlichen zu benennen, weil unbedingt Konsequenzen gezogen werden müssen, schon um eine Wiederholung der monströsen Vorgänge zu verhindern. Wir werden an dieser Stelle weiter dokumentieren, welche Fortschritte ihre Aufarbeitung macht.

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Gerald Pesch / 03.12.2022

In der Frauengruppe meiner Frau erklärten alle dass sich keine mehr zur 4.ten Spritze überreden lassen wolle - aber wieso dann zu Spritze 1 bis 3?? Die Frage will und kann dann niemand beantworten…..

Franz Klar / 03.12.2022

@Dieter Kief : “...und veranlasst, dass Dänemark die Spritzen asphyxiert (=anzieht, wie man so sagt)” . So sagte schon vor Jahrzehnten Professor Loriot sinngemäß : ” Es saugt und bläst der Spritzenmann , daß unsereins nur stöhnen kann ! “

Gerhard Schmidt / 03.12.2022

Zu Ehren des dt. Ministers, der “Corona” zur Massenbewegung und damit zum Riesengeschäft machte, haben die USA sogar eine “Spahn Movie Ranch” (gibt´s wirklich!) angelegt, da kann man auf Viren ballern…

Sam Lowry / 03.12.2022

Den Untergang in seinem Lauf, den hält jetzt niemand mehr auf. Sicher. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich habe keine mehr. Das Ding ist durch…

a.ziegler / 03.12.2022

Wir Ungeimpften haben alles richtig gemacht. Gott wird die Impf-Befürworter strafen. Ich meine das ernst. Denn einige Befürworter werden ja auch an den Impffolgen leiden. Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Ich bin froh die Schikanen ausgehalten zu haben. Ich und meine Familie leben jetzt unbeschadet und unbeschwert. Die anderen kommen so schnell nicht aus der Nummer heraus. Auf die Justiz vertrauen? Wenn ich irgendetwas aus den letzten Jahren gelernt habe, dann dies: Ich vertraue prinzipiell keiner Obrigkeit, nicht der Regierung, nicht der Verwaltung, nicht der Justiz und ja, auch nicht der Polizei. Ja, das ist so. Für mich gilt das elfte Gebot: Lasst mich einfach in Ruhe. Ich lass Euch auch in Ruhe.

Barbara Binschus / 03.12.2022

@Hr. Kief – „Viele Impfschäden sind wahrscheinlich durch die falsche Verabreichung der Spritzen entstanden.“ Na dann ist es ja nur halb so schlimm. Sagen sie das den Betroffenen, die werden total erleichtert sein. Und es ist schon wieder eine leichtfertige Verkürzung des Sachverhaltes ihrerseits. Die schweren Schädigungen treten selbstverständlich häufiger auf, wenn falsch „verabreicht“ wird. Aber mitnichten spricht Prof. Hoiby davon, dass mit Aspiration diese Schäden nicht auftreten! Seine Basis ist für Dänemark 0,003% und für Norwegen 0,073% Myokarditis/Perikarditis, in Dänemark mit in Norwegen ohne Aspiration. Und ihre STIKO hat die Empfehlung zur Aspiration „schon“ im März 2022 ausgesprochen. Während Prof Hoiby oder z. B. Dr. Wodarg bereits im April 2021 darauf hingewiesen hat, dass unbedingt aspiriert werden muss, um intravasale Injektionen zu verhindern. Sie sind der Prototyp selektiver Wahrnehmung und Argumentation.

Ludwig Luhmann / 03.12.2022

@Dieter Kief / 03.12.2022 - “Viele Impfschäden sind wahrscheinlich durch die falsche Verabreichung der Spritzen entstanden. Der dänische Professor Niels Hoiby hat das erforscht und veranlasst, dass Dänemark die Spritzen asphyxiert (=anzieht, wie man so sagt), um sicher zu sein, dass kein Blutgefäß verletzt ist.”—- Diese Aussage ist richtig und falsch zugleich, denn nicht jede Substanz, die in ein Gefäß injiziert wird, verursacht z.B. Endokarditis. (Außerdem sollten Sie sich mal fragen, wieso die WHO tatsächlich empfohlen hat, vor der Injektion nicht mehr zu aspirieren. Das ist nämlich eine Ungeheuerlichkeit. Das ist so, also ob man das Anlegen eines Sicherheitsgurtes ausdrücklich nicht mehr empfiehlt.)

giesemann gerhard / 03.12.2022

Corona ist durch, uninteressant. Nachdem es eh nur alte Leute betrifft, wenn überhaupt, so ist das angesichts der viel zu vielen alten Babyboomer nur recht. Lasst die Jungen in Ruhe damit.

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