Diese kleine Zusammenstellung ist wahrscheinlich unvollständig, aber Proteste gegen die Einschränkungen von Grundrechten durch die Corona-Politik werden meist eher unauffällig bzw. in Regionalmedien gemeldet. Die unten stehenden waren allerdings hier, hier, hier, hier und hier auf zeit.de zu finden.
Mit einem Autokorso demonstrierten am Samstag in Dresden hunderte Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Nach Polizeiangaben seien 482 Fahrzeuge am Nachmittag vom Volksfestgelände auf eine 26 Kilometer lange Strecke durch die Innenstadt gestartet. Aufgerufen zu dem Autokorso unter dem Motto «Lautstarke Aufklärung» hätten die Bürgerinitiativen «Eltern Stehen Auf» und «Querdenken 351 Dresden».
Aus Berlin wird ein «Schweigemarsch» gegen die Corona-Regeln mit 610 Teilnehmern gemeldet. Etwa 80 Polizisten seien vor Ort im Einsatz gewesen, wie ein Sprecher gesagte habe. Die Demonstration sollte vom Walther-Schreiber-Platz an der Grenze zwischen Friedenau und Steglitz zum Potsdamer Platz in Mitte führen.
Die Demonstration sei der Meldung zufolge auf Gegenprotest gestoßen. Kurzzeitig hätten sich 15 Menschen vor den Demonstrationszug gesetzt, seien nach Ansprache der Polizei aber wieder weggegangen, habe der Polizeisprecher gesagt. Zudem hätten kleine Gruppen versucht, den Aufzug zu stören. Die Polizei habe aber keine Gewalt anwenden müssen.
Mit einem Autokorso um die Außenalster haben am Samstag Gegner der Corona-Politik gegen die Einschränkung der Grundrechte demonstriert, heißt es in einer Meldung aus Hamburg. Nach Angaben der Polizei hätten sich die Demonstranten mit bis zu 220 Fahrzeugen an der Demonstration beteiligt. Auf den Autos seien Parolen zu lesen gewesen wie «Frei atmen - frei denken» oder «Grundrechte statt Geimpftrechte».
Der Korso sei mehrfach von Gegendemonstranten mit Fahrrädern blockiert worden. Die Polizei sei eingeschritten und hätte mindestens einen der rund 70 Radfahrer wegen Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr festgenommen. Die schwarz gekleideten Gegendemonstranten hätten den Angaben zufolge zur linken Szene gehört.
Aus Zweibrücken kommt ebenfalls die Meldung über eine Protest-Fahrt gegen die Corona-Politik. Es hätte dabei gestern Nachmittag keine Zwischenfälle oder größere Verkehrsbehinderungen gegeben, habe ein Polizeisprecher gesagt. Die rund 100 Autos hätten eine Rundstrecke von etwa sieben Kilometern durch Zweibrücken zurückgelegt. Die Autofahrer hätten gehupt und Transparente herausgehalten, hieß es weiter.
Aus Thüringen kommt die Meldung über Proteste in zwei Städten: In Gera seien etwa 300 Kritiker der Corona-Politik mit einem «Schweigemarsch» durch die Innenstadt gezogen, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale der Thüringer Polizei mitgeteilt habe.
Etwa 150 Menschen hätten sich laut Polizei am Samstag auf dem Erfurter Domplatz versammelt, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren. Anmelder sei laut Stadtverwaltung das Bündnis «Querdenken 361 Erfurt» gewesen. Der Domplatz sei vorsichtshalber weiträumig mit Gittern abgesperrt worden. Die Versammlung sei friedlich verlaufen, habe eine Polizeisprecherin am Samstagnachmittag gesagt.