Corona-Herrschaft: Bricht die Schweigespirale?

Ich schreibe nicht über Corona. Corona schreibt mich. Ja. In jedem Artikel, den ich gerade verfasse, manchmal explizit und manchmal zwischen den Zeilen lauert das Virus. Genauer gesagt die viel zitierten – ich kann das Wort nicht mehr hören – Maßnahmen. Ich merke, wie der Druck steigt. Ich spüre in der Hilflosigkeit eine schmächtige Rebellion mit der einen Erkenntnis: 2021 kann nicht mehr so weitergehen wie 2020. Dafür haben zu viele zu sehr gelitten. Und dafür ist kein Geld mehr da.

Zu Beginn des Wahns, der auf den Namen Corona hört, war ich entspannter als heute. Zwar las ich im März die Mondzahlen von Lauterbach, RKI und Drosten. Diese erschienen mir, was sie am Ende auch waren, so surreal, dass ich mir keine Sorgen machte. Manchmal hilft der gute, alte Hausverstand dann doch, um nicht wahnsinnig zu werden, trotz wahnsinniger Zahlen – vorgetragen unter anderem vom Panik-Pelikan, Professor Seltsam, in persona von Herrn Lauterbach. 

Inhumane und grausame Maßnahmen

Keiner verbreitet so lustvoll Panik wie er. Manchmal frag‘ ich mich, ob er es ernst meint. Ist er wirklich ein hochfunktionaler Soziopath, oder ist er sich schlicht seiner Bedeutung für die Kanzlerin bewusst und pokert auf mehr: auf noch mehr Macht? Merkel braucht ihn. Er ist ihr Wingman, um den Koalitionspartner auf die Autoritarismus-Linie zu bringen. Er hält die SPD mit Horrorszenarien, die sich bisher alle als falsch erwiesen haben, auf dem Pfad der Restriktion. Falls jemals irgendein Funken „liberal“ in den selbstbeschriebenen Linksliberalen bei den Sozis vorhanden war, dann ist er hiermit endgültig erloschen. Keine Freiheit, keine Selbstverantwortung. Kein Maß und schon gar keine Mitte. Dafür Merkels Bund-Länder Diktat, ein erstaunliches Gremium ohne verfassungsrechtliche Legitimation, dafür mit freundlicher Unterstützung von Karl Lauterbach. Der Druck steigt und die Wut, sie wächst. 

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich weder Corona „leugne“ – wie albern ist das denn – noch die Gefährlichkeit verharmlose. Nein. Covid-19 ist eine schwere Lungenerkrankung. Sie ist zwar nicht so letal wie die intensivpflichtige und „handelsübliche“ Pneumonie, wie ich hier erfuhr. Anderseits ist Corona wesentlich infektiöser. Kurzum: Die Krankheit ist ernst zu nehmen. Gerade den Schutz der Risikogruppen, wie Alte im Seniorenheim, hat man über Monate vernachlässigt. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern. Im Übrigen auch in Schweden, was der Chef-Virologe Anders Tegnell auch inzwischen eingesehen hat. Und dennoch halte ich viele Maßnahmen für nicht mehr verhältnismäßig und in Teilen sogar für inhuman, weil sie soziale und emotionale Grausamkeiten erschaffen. 

Wie leicht waren die Tage, als wir über Petitessen wie Christian Wulff und sein Reihenhaus debattiert hatten. Was haben wir uns ausgelassen über die Unmaßgeblichkeiten von Rezo und Böhmermann, das Duo im Banalen. Diskutiert, schwadroniert und das über Stunden – über wenig, dafür eifrig. War schön und ist vorbei. Vorläufig. Doch ich hole mir meine Leichtigkeit zurück. Irgendwie und sowieso. 

Kanzlerin weltfremd

Ich möchte Ihnen eine kleine Geschichte erzählen. Hier soll es nicht um Mitleid gehen, gewiss nicht. Vielmehr schreibe ich über die tausend kleinen und großen Nadelstiche dieser Zeit, über eben diese Maßnahmen. Vor fünf Jahren bin ich aufgrund der Arbeit, vor allem aber wegen meines Partners nach Nürnberg gezogen. Meine Hobbys sind neben Dinge wie dem Schreiben unter anderem der liebe Profifußball. Seit dem ersten Tag in Nürnberg, irgendwann 2016, war ich etwa zwei- oder dreimal im Monat Gast in meiner Stammkneipe, die auch mein Stammgrieche geworden war. Man kennt sich und manchmal freundet man sich an. Im Zuge der zahllosen Strangulationen seitens dieser Maßnahmen schloss die Nadja ihre Pforten, die ihre hellenische Herzlichkeit bis zuletzt behielt. Einer der tausend kleinen Nadelstiche. Die Beziehung erübrigte sich im übrigen zum Sommer des Jahres. 

Ich bin gerne für mich, so ist es nicht. Und ich gehe gerne essen oder in ein Café. Und alle paar Wochen treffe ich meine paar Freunde, ohne stets auf die genaue und korrekte Anzahl der Haushalte zu achten. Vor allem hatte und habe ich ein Riesenglück: Ich habe Freunde, die die Kapazität haben, ab und an die bürolichen Räumlichkeiten zum Beisammensein umzumodeln, während die Kneipen geschlossen sein müssen. Es handelt es sich hierbei nicht um „Corona Partys“, sondern darum, dass mal zwei oder fünf Leute am Abend bei einem Bierchen beim nötigen Abstand zusammensitzen. Ich werde einen Teufel tun, mir das, was vielleicht alle vier oder acht Wochen stattfindet, verbieten zu lassen. 

Hier geht es um mein Seelenwohlergehen. Ich gefährde niemanden. Um ein bisschen gute Zeit in einer nicht so guten Zeit zu haben, tu ich das und musste mich schon mehrfach dafür rechtfertigen. Die Herren und Damen mit eigenem Haus, Platz und Garten, vielleicht Familie, lade ich gerne ein, einen Monat mit mir und diesen Maßnahmen zu verbringen. Empathie ist keine Kunst, aber für viele eine schwer überwindbare Hürde. Gerade Politiker, die den Bezug zum schnöden Leben ohne Fahrdienst und Leibwacht längst verloren haben, traue ich nicht zu, ihr Fußvolk in Gänze zu verstehen. Wenn Frau Merkel rät, nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, kann ich als Bewohner einer Großstadt nur lachen. Leider ist mein Chauffeur gerade unpässlich. 

Wenn die Wut wächst

Ich kenne Menschen, die wesentlich weiter weg von ihrer Familie wohnen und keine oder wenig Bekanntschaften in ihrer Stadt haben, einfach weil sie noch nicht so lange dort leben. Denen wird verwehrt, ihre Freunde zu sehen, schlicht aus dem Grund, weil private Aufenthalte in Hotels nicht erlaubt sind. Oder man lebt, wie ich, in Nürnberg, wo man seit diesen Tagen gar nicht mehr ohne „triftigen Grund“ das Haus verlassen darf. Die beschriebenen Bekannten sind im Übrigen exakt die Leute, die mit ihrer unattraktiven Steuerklasse und ihrer hohen Abgabenlast die Maßnahmenpakete maßgeblich finanzieren. Dankbarkeit? Respekt? Mitgefühl? Fehlanzeige. „Da müssen wir alle durch!“, heißt es dann. Klar. 

Es tut mir leid, aber spätestens beim intimsten Bereich, den eigenen vier Wänden, hat der Staat nicht hineinzureden. Das geht zu weit, viel zu weit, wie viele Menschen beim Kaffee zu Gast sind. Das ist auf so vielen Ebenen eine Zumutung und so enorm über das Ziel hinausgeschossen, dass mich diese Interesselosigkeit gegenüber basaler Freiheitsrechte schockiert. Es macht mir Angst und erschüttert meine im Grunde hohe Meinung gegenüber dem Individuum. Aber Hauptsache, die App läuft datenschutzkonform. 

Der Druck steigt. Viele können das „ist halt so mit den Maßnahmen“ nicht mehr ertragen. Sie sind wehrlos ob der staatlichen Verfügungen. Sie fühlen sich verloren, weil sie nicht mehr mit ihrem Leben klarkommen. Für Menschen, die nicht arbeiten wollen, bleibt Arbeitslosengeld 2, das sie ohne größere Probleme, ich weiß das aus meinem Arbeitsumfeld, erhalten. Doch für die Betroffenen der zahllosen Zumutungen der Maßnahmen gibt es kein Geld – wofür auch; es könnte nichts kompensieren. Betroffene haben keine Lobby, sie sind nichts wert in diesem Corona-Regime, sie sind der Regierung keinen Pfifferling wert. 

Corona schreibt mich. Doch auch ohne Corona gibt es mich noch. Um „ich liebe dich“ zu sagen, hat mal die famose Ayn Rand geschrieben, musst du zuerst „Ich“ sagen können. Viele Corona-Maßnahmen kennen kein „Ich“, allenfalls ein verwahrlostes, ranziges Kollektivisten-„Wir“. Wie Merkels „Wir schaffen das“ keinen Raum gab, „die schon länger hier Lebenden“ zu fragen, ob sie überhaupt die Massen von Flüchtlingen schaffen wollen, gibt es im Bund-Länder-Regime keine andere Antwort, als „Ich sage, was ihr zu machen habt.“ Maßnahmen first, Bedenken second. 

Wir sind mitten im herrschaftlichen Wahnsinn. Der Druck steigt weiter. In Frankreich protestieren 400.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Auch in Deutschland wächst die Wut. Das Mündel beginnt, wenn auch behäbig, seine gewählten Vormünde zu hinterfragen. Um solche Bilder – oder schlimmere – wie in Frankreich zu vermeiden, sollte die Politik aufwachen und endlich dem Individuum wesentliche Teile seiner Freiheit zurückgeben. Denn wenn der Druck zu hoch ist, passieren Dramen, die nur den Rändern helfen. Und das kann keiner wollen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Julian Marius Plutz' Blog Neomarius.

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Leserpost

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Maren Mueller / 05.12.2020

Wie gut kann ich Ihnen nachfühlen! Ich lebe seit 2017 für 51/2 Jahre in den USA. Zurückgelassen habe ich in Deutschland meine 3 Söhne mit dem Wissen, jederzeit in nur 9 Stunden wieder in Deutschland sein zu können, sollte es nötig sein. Ich reiste 2 x jährlich nach Deutschland, meine Söhne kamen 2 x jährlich zu Besuch. So ließ es sich gut aushalten. Doch nun ist es mit den persönlichen Treffen seit März diesen Jahres vorbei. Zwar könnte ich (mit großen Auflagen) jederzeit nach Deutschland reisen, aber ich käme mit meinem E2 Visum nicht mehr in die Staaten zurück. Und meine Söhne dürfen auch nicht ins Land. Klar - wir können über FaceTime und Co. kommunizieren, aber das ersetzt eine persönliche Begegnung in keiner Weise. Eine Änderung dieses Zustandes ist nicht absehbar. Das macht einen so hilflos und ohnmächtig!! Und was lese ich dann in den Foren der gängigen Presse: “Man kann ja auch mal eine Zeitlang ohne Urlaubsreisen auskommen!” Als gäbe es nur Urlaubsreisen… Doch wenn man sich näher mit den Folgen der Maßnahmen für die Menschen beschäftigt, wird man mit noch viel schlimmeren Dingen konfrontiert: Eltern, die ihre behinderten Kinder in Pflegeheimen am Anfang gar nicht mehr besuchen konnten und zur Zeit nur unter großen Entbehrungen. Einsame Menschen - jung wie alt. Menschen mit Krankheiten, die keine adäquate Behandlung erhalten können, weil plötzlich nur noch Corona zählt, usw., usw.. Wenn ich dann lese, das bisschen Maske tragen sei doch nicht zu viel verlangt, sonst hätte sich ja nichts geändert, könnte ich schreien! Soviel Ignoranz und Empathielosigkeit unter dem Deckmantel der Fürsorge für den Mitmenschen ist kaum zu ertragen! Ich bin generell ein optimistischer Mensch, der versucht, aus jeder Situation das Beste zu machen, aber ob mir das im Jahr 2021, wenn es so weiter geht, auch noch gelingt, wage ich zu bezweifeln…

W. Hoffmann / 05.12.2020

Das Virus ist schon länger nicht mehr unter uns - die Mutationen vielleicht, aber es ist schwierig für mich Laien, das zu beweisen. Der “Hausverstand” sagt einem längst: der PCR-Test schlägt bei jedem Schnupfen Alarm und die Zahlen werden für einen diktatorischen Umbau des Landes missbraucht. Cui bono? Zunächst die Pharmabranche mit ihren superreichen Eigentümern, deren Namen zu nennen hier überflüssig ist. Dann die Politik, deren Machtfülle ins unermessliche gewachsen ist. Am Ende - der Bürgerkrieg? Die Machtübernahme durch zugewanderte Clans, die unsere Gesetze sowieso nicht interessieren? Jedenfalls ist aus meiner Sicht dieses Land verloren. Zerrieben zwischen gelangweilter Interesselosigkeit der Bürger, den Machtspielchen der Politiker und der unstillbaren Gier der Turbokapitalisten. Bejubelt von den nützlichen Idioten der überwiegend linksgrünen Medien, die schließlich als nutzlose Idioten vor dem Nichts stehen werden. Am Ende wird es nur Verlierer geben, da sollten sich die arroganten Herrscher und ihre Schergen keine Illusionen machen.

Heiko Stadler / 05.12.2020

Die Franzosen gehen zu Hunderttausenden auf die Straße. Bei den Deutschen klappt das aus verschiedenen Gründen nicht so recht, aber es gibt eine andere Möglichkeit: Die Steuergeldverweigerung. Das kann in kleinen Schritten geschehen: weniger Überstunden machen, von Vollzeit auf Teilzeit wechseln oder in den Vorruhestand gehen. Das niedrigere Einkommen kann dadurch kompensiert werden, dass man z. B. Reparaturen nicht durch einen teuren Handwerker machen lässt sondern selbst durchführt oder indem man pflegebedürftige Verwandte aus dem Altenheim holt und bei sich versorgt. Der Zweck des Ganzen ist es, die eigene Steuerlast zu reduzieren um damit der Regierung die Zügel fester zu ziehen, indem wir ihr das Geld, das sie mit vollen Händen zur “Rettung” der ganzen Welt verprasst, entziehen. Die ReGierung ist wie ein bockiges kleines Kind, das plärrt: “Ich will mehr”. Man muss dieses unmündige dumme Wesen maßregeln!

Sepp Kneip / 05.12.2020

Es wird immer unerträglicher, dass man sich der unmaßgeblichen, wenn auch politisch zur maßgeblich gemachten, Meinung dieses Wirrkopfs Drosten beugen muss. Rundum hört man von bestens anerkannten, genauso beleumundeten und mit höchstem Ausbildungsgrad versehenen Virologen, Immunologen und sonstigen Medizinern andere Meinungen zu der Corona-Thematik. Meinungen, die konträr zu den Maßnahmen sind, die uns die “Merkel-Experten”, insbesondere auch ein Herr Lauterbach, aufzwingen. Maßnahmen, die nicht dazu geeignet sind das Virus zu besiegen, sondern Deutschland zu vernichten. Und die Menschen gleich mit. Die Drosten’schen Wahnsinns-Tests besagen nichts und werden dennoch zum Maßstab aller Maßnahmen erhoben. Eine bewusste Zerstörung dieses Landes, die nicht nur Merkel, sondern alle ihre Vasallen in Regierungen und Parlamenten mit zu verantworten haben. Aber Drosten ist der Hauptübeltäter. Man kann nur hoffen, dass ein Untersuchungsausschuss Licht in die Angelegenheit und Drosten, Lauterbach und Co. vor den Kadi bringt. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Akteure der Corona-Politik Helfershelfer der steinreichen Impf-Mafia sind, die mit dem Impfstoff weitere Milliarden hinzuverdienen wollen, um mit Korruption den von ihnen geplanten großen Umsturz zu finanzieren. “Great Reset” lässt grüßen.

Fritz kolb / 05.12.2020

„Giftiges Gebräu“,  „Covidioten“, Nazis, Reichsbürger, Esos, Spinner und ähnliches sind wir Maßnahmenkritiker nach Ansicht derer, die wir gewählt haben ( und die ihr weitgehend wertschöpfungsloses Dasein bezahlen). Gewählt haben, um unsere Interessen zu vertreten. Das „Wir“ reduziert sich letztendlich mittlerweile auf die, deren Vereinnahmung durch staatsmediales Framing noch nicht funktioniert hat. Die anderen, und das sind nach meiner Einschätzung immer noch mehr als 80% der Kujonierten, sind zu einem willens- und meinungslosen, angsterfüllten Panikhaufen verkommen. Neu entdeckte Manovriermasse der Altparteien, tauglich, um die eigene Machtposition zu stärken. Was für die auch wichtig ist, aus deren Sicht, kommt doch irgendwann die Abrechnung über Manipulations- und Irrtumsfolgen. Unerträgliche, machtgeile Figuren wie Merkel und Söder wird diese Abrechnung hoffentlich bald aus ihren Ämtern „nachhaltig“ entfernen.

Wolfgang Kaufmann / 05.12.2020

„Ich schränke mich ein, also musst du dich auch einschränken.“ Das ist die herrschende Logik im Volk der Richter und Henker. Denunziation sowie Gehässigkeit gegen „Querdenker“ und „Schwurbler“, also gegen Menschen mit anderer Meinung waren einst rein linke DNA, breiten sich aber heute viral aus; vor allem unter dem Hasstag #BildungAberSicher. GEW und SPD bilden eine unheilvolle Allianz gegen jene, die den Wohlstand überhaupt erst erarbeiten. Dazu kommt das Medienmonopol sowie Millionen für Mietmäuler in den sozialen Medien. Man würde sich auch bei uns einen Kraken wünschen.

s.andersson / 05.12.2020

Stimmt… die Wut steigt extrem…aber wie war das noch…. die Mächtigen sind ohne gehorsame Untertanen nicht mehr an der Macht…

Rudolf George / 05.12.2020

Das Mündel beginnt, seine gewählten Vormünde zu hinterfragen? Nein, das entspricht nicht der deutschen Art. Gehorsam und Gleichschritt sind die Tugenden, die auch und gerade jene anbeten, die so gar nicht deutsch sein wollen. Man glaubt an die große, warme und einmütige Gemeinschaft der tugendhaften Moralisten, die gerecht, inklusiv, divers und weltoffen ist. Dieses große Kollektiv erfordert aber Disziplin und damit auch Disziplinierung. Daher ist Gehormsan gegenüber den „Meinungsführern“ ein unverhandelbares Gebot, und wer den verordneten hochmoralischen Gleichschritt verweigert ist auszugrenzen und zum Schweigen zu bringen. Modell Kaiserdeutschland. Dass „progressive“ Politiker oft wie klischeehafte preußische Junker daherkommen, ist kein Zufall.

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