Corona-Bann: Lasst uns Fremde umarmen!

Die Pest (jedenfalls die zu erwartende) ist die Probe auf die ideale Ausübung der Disziplinierungsmacht. – Michel Foucault

Ich trage auch den ganzen Tag eine Maske. Man gewöhnt sich dran. Es rettet Menschenleben. – FB-Nutzerin 

In Teilen Bremens wurde der Außerhausverkauf von Alkohol ab 22 Uhr verboten, weil junge betrunkene Leute sich mancherorts zu später Stunde nicht mehr an die Abstandsregeln hielten. Es hat dort zum Zeitpunkt der Verbotsverhängung offiziell 1.610 Corona-Infizierungen gegeben, von denen 210 Fälle noch als aktiv galten. Damit waren den offiziellen Zahlen zufolge 0,037 Prozent der Bremer Bevölkerung mit dem Corona-Virus infiziert oder an ihm erkrankt (so genau nimmt man es ja ohnehin nicht). 

Nun geben die Mahner und Warner allerdings zu bedenken: Die Dunkelziffer der Infizierten könnte bedeutend höher sein, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich das Virus auch symptomlos vielfach überträgt, und außerdem leben wir unter dem Damokles-Schwert einer zweiten Welle, die nur deshalb nicht kommt, weil die Maßnahmen so gut wirken. 

Zurück nach Bremen: „Hunderte von Heranwachsenden und jungen Erwachsenen scheinen an bestimmten Hotspots am Wochenende jedes Bewusstsein für die aktuelle Pandemiesituation zu vergessen“, so Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), der daher die Polizei die Lage an den Hotspots beobachten lässt, die mit Lautsprecherdurchsagen auf das Infektionsrisiko hinweisen werde. Willkommen im neuen Deutschland, wo die Staatsmacht per Lautsprecher Jugendliche auseinandertreibt, die ein paar Bierchen auf offener Straße trinken wollen. Ein Virus vermittelt nun die sozialen Beziehungen. 

The kids did nothing wrong

Dabei darf man sich angesichts der offiziellen Zahlen ruhig fragen, ob „Bewusstsein für die aktuelle Pandemiesituation“ nicht vielmehr den beschwipsten Bremern zuzuordnen wäre, deren Bedürfnis nach Geselligkeit ihnen wichtiger ist als die moralischen Zeigefinger der Maßnahmen-Befürworter. Schließlich ist kaum jemand infiziert, und noch weniger sind ernsthaft bedroht, die „Pandemie“ spielt sich derzeit im Promille-Bereich ab.

Doch dank der Bedenkenträger fällt es einem wieder ein: Eine wirkliche, ihrem Begriff gerecht werdende Pandemie ist zwar weder in Deutschland noch in Bremen zu erkennen, doch wir hätten ja eine, wenn wir nicht so effektiv gegen sie vorgehen würden. Wer das nicht kapiert, hat aus den Bildern von Bergamo wohl nichts gelernt. 

Die Corona-Politik ist längst ein Selbstläufer geworden, der sich aus seinen eigenen Behauptungen rechtfertigt – zweite Welle, omnipräsente Ansteckungsgefahr, exponentielles Wachstum – und sich darum auf ein bedrohliches Infektionsgeschehen gar nicht mehr beziehen muss, um autoritär in Freiheitsrechte einzugreifen. 

Daher muss man grundsätzlich bleiben. In einer kontrollierbaren und übersichtlichen Situation, in der gewiss ist, dass der Bevölkerung im Ganzen keine Gefahr droht, ist die unbetroffene, nicht-infizierte Mehrheit nicht mit Maßnahmen zu belästigen, die den westlichen Alltag substanziell verändern: keine Maskenpflicht, keine Corona-App, keine Abstandsregeln, keine Versammlungsbeschränkungen, kein Social Distancing! Was einmal eingeführt wurde, wird man so schnell nicht wieder los. Es ist die Aufgabe der Gesundheitsbehörden und der Infizierten, die husten und niesen – was immer noch die wahrscheinlichste Weise ist, das Virus zu übertragen – die Zahl der Ansteckungen gering zu halten, und nicht die der symptomlosen Millionen. 

Wie man’s auch macht, macht man’s richtig

Dem wird von Regierungsbefürwortern das Präventionsparadox entgegengehalten: „Es zeigt sich dabei ein altes Problem von Präventionsmaßnahmen: Sind sie wirkungsvoll, ist der Grund, warum sie ergriffen wurden, nicht mehr spürbar.“ Dieses Theorem ließe sich jedoch auch umkehren: Sind die erlassenen Maßnahmen in Wahrheit gar nicht wirkungsvoll und stellt sich ein Schreckensszenario nicht ein, wird dieses Ausbleiben trotzdem mit erfolgreichen Maßnahmen erklärt.

Besonders skurrile Züge nimmt das bei Deutschlands ideellem Gesamt-Warner und Lockdown-Hardliner Karl Lauterbach an, der sich bislang noch vor allen Lockerungen pseudo-verantwortungsvoll zu Wort meldete; sind sie dennoch erlassen worden, erklärt er fehlende Negativfolgen schlicht mit den „Nachwirkungen des Lockdowns“. Im Land der Corona-Weltmeister gilt: Wie man’s auch macht, macht man’s richtig. 

Registriert wird nicht, dass dieses Virus so fremdartig gar nicht ist, wie andere Erkältungsviren eine saisonale Verlaufsform aufweist und äußerst wahrscheinlich auf eine (Kreuz-)Immunität in der Bevölkerung trifft. Darüber hinaus ist die Ansteckungsgefahr selbst dann nicht sonderlich hoch, wenn man mit Infizierten zusammen lebt. „Für die chinesische Stadt Shenzhen wurde ermittelt, dass sich elf von 100 Menschen anstecken, die mit einem Infizierten zusammenlebten“, schreibt das Hamburger Abendblatt in einem Artikel, der einigen „Einzelfällen“ nachgeht, die jedem Denkenden eigentlich die Ansteckungsangst nehmen müssten.  

Hypochondrische Normalität 

Demgegenüber wurden die Abstands- und Hygieneregeln sowie die Maskenpflicht nicht nur völlig unzumutbar für einen undefinierten Zeitraum verordnet, sondern sie hatten sozialpsychologisch auch im Gepäck, dass sich die Menschen nun als permanente Gesundheitsgefährder wahrnehmen und dem Thema Corona buchstäblich nicht mehr aus dem Weg gehen können; selbst ungefährdete Kinder werden auf diese Weise verängstigt, mit noch gar nicht absehbaren Folgen für ihr Selbstbild und Körpergefühl. 

Wie es die Welterfahrung von Heranwachsenden verändert, wenn sie ihre Umgebung als von allerlei Viren und Krankheit bevölkerte erleben, welche zwanghaften Reinlichkeitsphobien, die auch in den Sozialcharakter hineinwirken können, damit geweckt und eventuell chronisch werden – all dies wird im Irrglauben daran, etwas Gutes für Alte und Schwache zu tun, öffentlich nicht reflektiert geschweige denn diskutiert. Mit der Maskenpflicht wurde das infektiöse Bedrohungsszenario vom empirischen, d.h. statistisch sowie lokal nachzuvollziehenden Infektionsgeschehen endgültig entkoppelt und als hypochondrische Normalität in den Massen aufgerichtet. 

Wer gezwungenermaßen eine Maske trägt, erfährt sich nicht nur ständig als potenziell Infizierter, sondern verinnerlicht unweigerlich auch den nun fast über allem stehenden Imperativ des Gesundheitsschutzes, der vor Corona noch hauptsächlich Sache des Staates, jedenfalls nicht omnipräsent und sichtbar im alltäglichen Leben eingebettet war. 

Mit der Zuweisung gesundheitspolitischer Aufgaben an den Einzelnen wird der Staat nicht nur körperlich übergriffig – es ist entwürdigend, Menschen dazu zu zwingen, verbrauchte Luft nicht ungefiltert aus- und frische ungefiltert einatmen zu können. Er nimmt ihnen auch die Möglichkeit, in der Öffentlichkeit dezidiert privat zu sein, indem er sie noch auf dem Heimweg nach der Lohnarbeit oder beim Einkauf am Wochenende in den kollektiven Gesundheitsschutz einspannt. Sollte es künftig irgendwo Probleme mit überlasteten Krankenhäusern geben, wird die agitierte Zivilgesellschaft die Schuld nicht etwa in der Unterfinanzierung des Gesundheitssystem suchen, sondern bei ansteckenden „Asozialen“, die sich nicht an die Regeln gehalten hätten. 

Das Alte im Neuen: Entleiblichung und Vereinsamung 

Allein die von der Regierung ersonnenen Hashtags sollten skeptisch machen. Mit der als Gemeinschaftsappell (#AlleGegenCorona) daherkommenden Übertragung von Verantwortung für public health auf jeden Einzelnen kommt gesundheitspolitisch zu sich, was der gemeine Linke als „neoliberal“ eigentlich zu entziffern gelernt haben müsste: Der im Kontrast zum klassisch liberalen Laissez-Faire-Prinzip die Bürger aktivierende und mobilisierende Staat (#IchAppMit) „privatisiert“ nun auch im nicht-ökonomischen Sinne den Gesundheitsschutz. Die hierfür entwickelte Corona-App steht dabei nicht nur beispielhaft für musterbürgerliche Initiativen, deren Elan sich boshaft immer wieder gegen skeptische Nichtmitmacher richtet, sondern könnte auch eine Blaupause für künftige Regierungstechniken sein, indem sich das gesundheitspolitische Verwaltungsreglement die Veränderungen im zwischenmenschlichen Miteinander zunutze macht. Dazu hat die an der FU Berlin lehrende Literaturwissenschaftlerin Bernadette Grubner in der „Zeit“ einen hellsichtigen Essay geschrieben.

Der Gedanke, dass man das eigene Verhalten so ausrichtet, dass man andere nicht mit etwas ansteckt, war schon vor der Pandemie stark vertreten. Gegenwärtig bestimmt er das soziale Leben allerdings in einem unvergleichbar größeren Ausmaß. Vielleicht kann man sogar sagen, dass er sich zum Prinzip verfestigt und absolut gesetzt hat, in einer Weise, die zwischenmenschliche Beziehungen überhaupt reguliert. 

Mit Bezug auf sexuell übertragbare Krankheiten, den „entgrenzenden Rausch“ sowie das Rauchen, bei welchen die Sorge um das eigene Wohl mit der um das Allgemeinwohl zusammenfällt, stellt sie heraus, dass „die aktuell alles bestimmenden Paradigmen von Ansteckung und Prävention“ mit einer „alten Normalität“ gar nicht brechen, sondern sie fortsetzen. Auch deshalb sei es... 

...sehr wahrscheinlich, dass die Eindämmungsmaßnahmen zumindest eine Verschiebung dessen, was wünschenswerte soziale Kontakte sind, bewirken könnten. So wird zum Beispiel die Auffassung, dass sich die europäische Bevölkerung auch über die Corona-Pandemie hinaus an das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit gewöhnen sollte, nicht nur in sozialen Medien geäußert. Auch die Geisteswissenschaftler Erhard Schüttpelz und Ulrich van Loyen sprechen sich im Merkur für eine Orientierung am Vorbild asiatischer Gepflogenheiten aus. Was sie in ihrem Lob dieser zivilisatorischen Leistung (…) unterschlagen, ist die Kehrseite eines so verstandenen Fortschritts der Zivilisation: nämlich die ihm unterliegende Grundauffassung, dass Menschen – man selbst und andere – ganz wesentlich Krankheits(über)trägerInnen sind und soziale Kontakte möglichst keimfrei stattfinden sollen. Das lustvolle Sich-gehen-lassen wird dann zum asozialen Verhalten.

Ralf Stegner den Vogel zeigen 

Anzumerken wäre jedoch, dass die Rigorosität, mit der sich jene eben „absolute“ und „zum Prinzip“ erhobene Furcht über staatlichen Zwang und freiwilliges Mittun im Alltag festgesetzt hat, durchaus einen qualitativen Bruch mit der alten Normalität darstellt. Unbestritten verlängert sie dabei schon vor Corona vorhandene Tendenzen, auf die auch Michel Houllebecq in der FAZ aufmerksam machte, wenn er schreibt, dass Netflix und Co., Fernarbeit, Internetshopping oder Social-Media zur Folge haben, „die physischen Kontakte zu reduzieren, besonders die zwischen Menschen. Die Epidemie des Coronavirus liefert dieser Tendenz eine wunderbare Daseinsberechtigung, die menschlichen Beziehungen obsolet erscheinen zu lassen.“

Die Entleiblichung und Vereinsamung von Menschen, die, statt sich im öffentlichen Raum zu begegnen und zu erfahren, nun noch häufiger in ihrer digitalen „Privatheit“ und Pseudoöffentlichkeit vegetieren, ließ sich mit Corona auch noch als vorbildliches Verhalten rechtfertigen, wobei die aggressive Parole „Stay the fuck home“ (bei der ich eingestandenermaßen auch vorübergehend mitmachte) selbst dann noch sozialer Imperativ war, als die Situation wieder übersichtlich wurde. Immerhin scheint es aber doch so zu sein, dass den meisten noch etwas fehlte, wenn sie sich per Zoom-Konferenz zum Betrinken verabredeten, leibliche Bedürfnisse sich so ohne Weiteres dann doch nicht dem vermeintlichen Gesundheitsschutz opfern lassen. 

Gegen die Installierung einer vollkommen gesichts- und körperlosen Realität hätten selbst so total verbrannte Begriffe wie jener der Begegnung wieder ihr gutes Recht. Mehr Eigentlichkeit zu wagen, das ließe der allseits beschworenen Vernunft schon eher Gerechtigkeit widerfahren als die nun überall aufkeimende Forderung, die neue digitale Wirklichkeit doch jetzt möglich schnell, reibungslos und aggressiv zu etablieren.

Mit solchen überaus lesenswerten Ausführungen aus dem „Magazin“ ist die Vermutung verbunden, dass die Transformation der Gesellschaft „in ein Kollektiv von mehrheitlich überzeugten Angstpatienten“ (Thomas Maul) die von Anfang an Vernünftigen oder nun langsam zur Besinnung Kommenden in ihrem Alltag, ihren vitalen und sozialen Interessen sowie ihrer psychischen Verfasstheit derart grundlegend betrifft, dass mehr und mehr von ihnen schließlich mit ihrer Geduld am Ende sind, sich wieder die Hand geben und umarmen, ohne Maske den Supermarkt betreten und in den S-Bahnen sitzen, also tun, was einer längst überfälligen Haltung entspricht: Leuten, die einem wie Ralf Stegner weismachen wollen, dass „Abstands- und Hygieneregeln und Mund-Nasen-Schutz definitiv auf lange Zeit notwendig bleiben“, den Vogel zu zeigen. 

Ende April veranlasste ein Saarländer den dortigen Bundesverfassungsgerichtshof dazu, die vor Ort besonders strenge Kontaktsperre mit einem richtungsweisenden Urteil aufzuheben, womit es Spaziergängern und Flaneuren wieder gestattet war, das Zuhause ohne „triftigen Grund“ zu verlassen. Wer sich ähnlich menschenfreundlich und hedonistisch veranlagt zu später Stunde noch gern in Berliner Restaurants oder Bars aufhält, darf sich indes bei einem Wirt bedanken: „Ich freue mich für uns und unsere Branche sehr darüber, dass ich mit meiner Klage Erfolg hatte und die Sperrstunde nun wegfällt“, teilte David Bragato der B.Z. mit. An den Initiativen der beiden zeigt sich: Wenn eine Regierung den Ausnahmezustand verhängt, ohne klare Kriterien zu benennen, wann sie die Grundrechte wiederherstellt, benötigt es fast unweigerlich den Rechtsstaat sowie selbstbewusst für ihre Interessen eintretende Bürger, die die Rückkehr zur Normalität Schritt für Schritt erzwingen. 

Atmet die Republik endlich auf?

Natürlicher Rückenwind für geteiltes Glück

Wer im Juni 2020 durch die Straßen läuft, sich im eigenen Bekanntenkreis umhört und die Medien verfolgt, der wird diesbezüglich widersprüchliche Tendenzen wahrnehmen. Dass die Mahner und Warner, gegen die noch jede Lockerung durchgesetzt werden musste, im Nachgang immer unrecht behielten, dürfte auch den eher Unentschlossen zu denken geben. Den Moralaposteln keinen Fußbreit zu gönnen, der von ihnen verkündeten hypochondrischen und lebensfeindlichen Asozialität auch künftig kompromisslos in die Parade zu fahren – weil das entleiblichte, physisch-distanzierte und alltagsphobische Dasein auf die Abschaffung von Gesellschaft im empathischen Sinne zielt –, darum müsste es emanzipativer Politik gerade eigentlich gehen.  

Rückenwind erhält man dabei von der Natur, die mit ihrem sommerlichen Wetter dazu beitragen dürfte, die Masken, die unseriösen Hochrechnungen und die Social-Distancing-Verordnungen tief unten in der coronapolitischen Mottenkiste zu verstauen, um die Wünsche nach Konzerten, Theater, Festivals und Festen – nach geteiltem Glück also – schließlich politischen Widerstand werden zu lassen. Womöglich ist es am Ende gar die Corona-App selbst, die den Übervorsichtigen aufzeigt, wie unwahrscheinlich es ist, sich bei seinen Mitmenschen anzustecken.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Ulli Funk / 27.06.2020

Momentan herrscht auf der “Achse” hinsichtlich der Verharmlosung von Corona leider das, was die NZZ den deutschen Medien nach der bedingungslosen Grenzöffnung 2015 attestiert hat: Monothematischer Überwältigungsjournalismus. Die Entwicklung der Fallzahlen in z. B. Schweden und den USA zeigt, dass allein mit dem Wunsch nach Normalität im Umgang, keine Epidemie wegbeschworen werden kann. Schade, Herr Perrefort, ich schätze ihre Artikel sonst sehr.

Sirius Bellt / 27.06.2020

Ich kann das Wort Corona nicht mehr hören. Für mich ist das nach dem ersten Halbjahr 2020 bereits das Unwort des Jahres. Die Arbeitslosenzahlen steigen und steigen. Existenzen werden vernichtet. Interessiert offensichtlich niemanden. Ist doch schön, dass die Hälfte der Bürger noch sorgenfrei in diesem Land leben kann.

Udo Pauen / 27.06.2020

Fragen Sie einfach jeden Hysteriker, wie er es geschafft hat, von März 2018 bis zum 21.03.2020 zu überleben: hat irgendein Mensch in Deutschland nach Abklingen der Grippewelle 2017/2018, die angeblich 25.000 Menschenleben dahingerafft haben soll, einen Gedanken daran verschwendet, dass er sich noch ein verirrtes Grippevirus einfangen und an ihm erkranken könnte? Nein, alle waren unbeschwert, ohne jede Angst. Was soll im Juni 2020 anders sein als im Juni 2018? Entlarven Sie die Dummheit und Angstbesessenheit eines jeden Idioten, der im öffentlich Raum, eine Maske trägt! Natürlich mit sehr freundlichen Worten und einem Lächeln in Ihrem Antlitz. Wenn Sie täglich 5 Menschen ansprechen und 3 überzeugen, die wiederum 5 Menschen ansprechen usw., dann leisten Sie Kostbares für das Bewusstsein in Deutschland!

Sam Lowry / 27.06.2020

Hier an dieser Stelle definiere ich das “Thüringen-Syndrom”: Unter dem SThüringen-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Verarschung ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Verarschern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert. Der Begriff ist wissenschaftlich (noch) nicht fundiert. Ich arbeite dran… Beweise dafür gibts doch bei jeder “Sonntags-Umfrage”.

Ulla Schneider / 27.06.2020

@ Wolfgang Kaufmann, die Konditionierung der Angst hat generalstabsmäßig stattgefunden. Das 13seitige Regierungspapier Corona als Vorlage ( wie mache ich der Bevölkerung Angst, damit sie Folge leistet)für den Angriff auf die Bevölkerung mit der Waffe ” Psychoterror”, krass ausgedrückt. Sie wissen doch, Angst frisst Seele auf und verdrängt alle Vernunft. Das alte Überbleibsel des archaischen Reptilgehirns. Da war sicher ein Psychologe am Werk, wohlgemerkt, kein Therapeut und kein Arzt. Wir nannten diese, in die freie Wirtschaft oder Politik Gehende, “Berufsverräter”. Es gibt sicherlich Ausnahmen. Aber wer sich schon mit dem Seelenleben der Menschen beschäftigt, dem sind Manipulationen nicht weit. Macht macht süchtig. Sehr verehrter Autor,  viele meiner Mitbürger werden wahrscheinlich das “Angebot Urlaub” nicht annehmen, sowie kleine Bummeltouren durch Geschäfte. Diesen Emsländerlappen auf der Nase, sowie weitere Drangsalierungen laden nicht dazu ein und zudem sich Denunziationen oder dämliche Anmache im Aufwind befindet. Somit hat das 13seitige Papier strategisch gut eingeschlagen. Da den Berliner Wadenbeißern grundsätzlich die Weitsicht fehlt, sind die grossen Pleiten vorraussichtlich jetzt schon zu erahnen. Es wird ab September ganz schlimm oder sollte ich schreiben böse werden. Parallel dazu treibt der Verstand, wohl coronageschädigt, seltsame Blüten. Gerade eben: Spiegel Ticker: Weiße Schauspieler sollen künftig keine nicht - weißen Figuren mehr sprechen…....Welch eine großartige Verbindung: Presse und schlichte Gemüter ( Heinz Erhardt), na dann Prost!

Dr. Freund / 27.06.2020

Wer bei 30 Grad im Freien vermummt rumläuft, ist Arbeiter mit Staubschutz,oder hat die Kontrolle über sein Leben verloren, bzw. nie gehabt siehe Antifanten und Muselmaninen. Apropos Kontrolle,in Oregon gilt die Maskenpflicht für Maximalpignentierte nicht,wegen Rassismus, na klar,logisch. Jetzt heisst es dort:” I can’t think, but I can breathe !” “Black Life rulz,you White Trash!” Bei der Gelegenheit: Ist Freikörperkultur mit oder ohne Maske korrekt? War nur Spass,die Frage hat sich bald erübrigt ,da sowas nicht mit der unantastbaren Scharia vereinbar ist.

JoachimKaleja / 27.06.2020

Der Dauerzustand war von Anfang an geplant ,  denn es grummelte schon lange unterschwellig im Volk . Dem musste natürlich Einhalt geboten werden ,  da kam doch eine „Pandemie“ gerade recht um von den immer sichtbarer werdenden Missständen abzulenken ;  noch schnell ein paar verschärfte Gesetze erlassen und die Duckmäuser sind vorerst zufrieden und können sich gegenüber denkenden Menschen aufspielen . Fazit :  Die Maxime einer jeden „Demo?kratie“ lautet nicht umsonst :  der Pöbel ist manipulierbar ! und schon Churchill sagte :  hetzt die Deutschen auf ,  die zerfleischen sich gegenseitig !

Silvia Orlandi / 27.06.2020

Ich setze auf die Natur des Menschen allen Unkenrufen zum Trotz.Kinder wollen spielen miteinander, lachen, herumtoben.Jugendliche verlieben sich, wollen Kontakt zu anderen. Erwachsene wollen ihre Beziehungen pflegen, Freunde treffen, miteinander arbeiten, kommunizieren , Alte und kranke Menschen wollen nicht alleine gelassen werden und einsam sterben. Ja, ich setze die Maske auf weil ich meine Mitmenschen nicht gefährden will, trotz aller Zweifel . Ich freue mich aber auch über die Fußball spielenden Jungs in meiner Nachbarschaft, die Corona einfach mal vergessen und über die 90 jährige Oma, die „jetzt mal zum Friseur muss.“Langsam aber sicher, macht sich Lebenswille und Lebensfreude wieder breit — und das ist gut so!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Felix Perrefort / 26.11.2023 / 11:00 / 66

Ich gehe in Dankbarkeit

Nach fünf wunderbaren Jahren verlasse ich Achgut.com in tiefer Dankbarkeit. Ich bin nun Redakteur bei NIUS, wo ein Journalismus gepflegt wird, der die Welt größer,…/ mehr

Felix Perrefort / 02.11.2023 / 08:28 / 0

Morgenlage: Abschiebungen und Araber

Guten Morgen, heute ist Donnerstag, der 2. November, und dies ist die Morgenlage: Es gab 37 Todesopfer bei wohl islamischen Anschlägen in Nigeria, der Thüringer Verfassungsschutz…/ mehr

Felix Perrefort / 27.10.2023 / 06:15 / 52

Erste Schritte zur Klimapolitik-Wende?

Mit Großbritannien und Schweden scheren gleich zwei europäische Länder aus der EU-Klimapolitik aus. Gut so. Doch nun muss auch grundsätzlich gefragt werden, was die Argumente…/ mehr

Felix Perrefort / 26.10.2023 / 08:55 / 0

Morgenlage: Existenz und Erdogan

Guten Morgen, heute ist Donnerstag, der 26. Oktober, und dies ist die Morgenlage. Ein Amokschütze erschießt mindestens sechzehn Menschen im US-Bundesstaat Maine, Netanjahu sagt, Israel…/ mehr

Felix Perrefort / 25.10.2023 / 08:55 / 0

Morgenlage: Anschlagspläne und Abschiebungen

Guten Morgen, heute ist der 25. Oktober und dies ist die Morgenlage. Die Zusammenfassung: Ein erneuter Versuch der Hamas, nach Israel einzudringen, wurde vereitelt, ein…/ mehr

Felix Perrefort / 24.10.2023 / 14:00 / 57

Zum Tode von Gunnar Kaiser

Der Schriftsteller und Philosoph Gunnar Kaiser ist aus dem Leben geschieden.  Als die Welt im Frühjahr 2020 mit einem Schlag Kopf stand und die gewaltigen…/ mehr

Felix Perrefort / 19.10.2023 / 09:05 / 0

Morgenlage: Partei-Verbot und Palästinenser

Guten Morgen, heute ist Donnerstag, der 19. Oktober 2023, und dies ist die Morgenlage. Die Zusammenfassung: Faeser lehnt ein AfD-Verbotsverfahren ab. Es gab heftige Pro-Palästina-Ausschreitungen…/ mehr

Felix Perrefort / 09.10.2023 / 09:00 / 0

Morgenlage: Rache und Rechtsruck

Guten Morgen, heute ist Montag, der 9. Oktober 2023, und dies ist die Morgenlage. Die Zusammenfassung: Die Hamas Angriffe auf Israel forderten mehr als 700…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com