Ich kann mich noch gut an meine eigene Einschätzung im März 2020 erinnern. Mein Gedanke war es, dass die Situation nur mit sehr viel verbalem Austausch und dem Willen miteinander zu reden überstanden werden kann und die eigenen Grenzen auszuhandeln die Voraussetzung für eine Bewältigung sein wird. Immer unter der Prämisse, dass ich UND mein Gegenüber OK sind. Stattdessen beobachtete ich, wie schnell sich Gewohnheiten bei Menschen etablierten, andere zu kujonieren und Macht und Unterwerfung zu demonstrieren und durchzusetzen. Die “Schlagzahl” an Handlungen waren gering. Nach zehn, fünfzehn Aktionen war ein neues Handlungsschema bei den meisten etabliert. Das hätte ich vorher niemals vermutet, dass eine geringe Wiederholung diesen Effekt haben würde. Ich hatte mir vorgenommen, JEDE meiner Handlungen zu analysieren und zu überdenken. Das hat mich - so glaube ich - gesund gehalten. Die Anzahl an absolut “toten Augen”, in die ich in der Zeit geblickt habe, kann ich gar nicht zählen. Sehr häufig gab es gar keinen Wunsch nach Selbstreflektion. Auch Mitarbeiter im medizinischen Bereich entwickelten sich von Zeugen über Komplizen zu Tätern des Geschen. Die Erschütterung über das Erlebte ist letztlich einer Klarheit gewichen, dass ich Verhaltensweisen gesehen habe, die ich schon immer vermutet habe, die aber nun offensichtlich zu Tage traten. Ich halte das Denken und Handeln vieler Menschen nicht für neurotisch, sondern für histrionisch. Und diese Entwicklung ist meiner Meinung nach unumkehrbar. Es hat eine Verstetigung stattgefunden und die Erfahrung, dass der Anspruch an Macht und Unterwerfung erfolgreich ist, ist überall zu sehen und zu spüren. Auch hier bedarf es der Bereitschaft dies wahrzunehmen.
Und man vergesse bitte nicht den vorauseilenden Gehorsam der Kirchen! Da ist mir der unsägliche Ausspruch des Kardinal Schönborn im ORF in unguter Erinnerung bezüglich der staatlichen Impfkampagne: “Herr, lass es Hirne regnen” gerichtet an die “Zweifler” Er war sich leider auch nicht zu dumm, fest umgürtet mit dem Gehorsamsfetzen, gemeinsam mit anderen Politikern im Bundeskanzleramt aufzutreten :(
Sehr löblich - aber das Pharmakartell dreht schon wieder am Rad (die Milliarden Impfdosen müssen noch verspritzt werden): am Giro d’Italia sind schon 6 Fahrer, man weiss nicht so genau, aber offenbar nur wegen eines positiven PCR-Tests, nicht wegen einer ausgebrochenen Krankheit, nach Hause gefahren worden. Es kann sich nur noch um Tage handeln, dann geht es hier auch wieder los. Klabauterbach ist nicht weg, er schläft gerade nur…
Dem ist nichts hibtzufuegen, ausser dass es einufe andere auch schon von Anfang an schrieben, unter anderem hier, ohne tatsaechlich Experten zu sein. Logisches Denken und etwas Wissen hätten bereits seinerzeit gereicht, worauf unter anderem der Kommentierende hinwies. Zudem war seinerzeit klar, dass selbst ein tatsaechlich gefährlicheres Virus keine Rechtfertigung fuer diese Massnahmen gewesen waere, weder medizinisch, noch rechtlich. Aber nicht wenige der Autoren auf Achgut, die Experten ausgenommen, vertraten lange, partiell erstaunlich lange, genau die Auffassung, die der Autor hier zu Recht kritisiert. Da war sehr viel “Verständnis” und Nachsicht fuer das Regime im Spiel, exakt mit dem schon immer seltsamen Hinweis, das Regime wisse doch selbst nichts. Da koenne man doch auch mal ueber das Ziel hinausschiessen, vor lauter “Sorge” natuerlich. Ich hoffe, es fuehlen sich vom Autor die Richtigen gemeint und vor allem waere zu wünschen, dass die mitunter auffällige “Gnade” beim Umgang mit den Machthabern einer Revision unterzogen wurde. Fuer die Milde mit den Taetern gibt es nicht den geringsten Grund. Im Gegenteil.
Und dieser couragierte Oberregierungsrat Stephan Kohn im Bundesinnenministerium hatte sogar den Mut aufgebracht, “wissenschaftsbasiert” frühzeitig gegen diesen herrschenden Unsinn auf der bundesdeutschen Regierungsbank und anderswo zu opponieren.
Zu vielen Deutschen wurde das Schuldig-Sein in den Jahrzehnten seit dem Krieg systematisch eingeimpft. Entsprechend duckmäuserisch und unterwürfig gegenüber jedweder autoritär auftretenden Instanz sind sie im Ernstfall, und andererseits selbstgefällig und verkrampft locker im Alltagsleben gegenüber ihresgleichen oder aggressiv gegen Andersdenkende. Diese Menschen werden sich nie eingestehen können, einen Fehler gemacht zu haben, zumal sie ja viel zu oft die Impfpflicht für die “Covidioten” zu forderten (die sie jetzt selbst sind), ein gern aufgenommenes Worte dieser Leute, um ihre Komplexe und gewählte Uninformiertheit mit Arroganz zu überdecken. Wir wissen jetzt wie Adolfs Regime möglich war. Das: “Wie konnte das nur passieren” wiederholen, nur entrüstet, aber nie wirklich wissen wollend, zu gern genau die Leute, die dem Corona-Narrativ wie auch allen anderen von Politik und Medien hochgezogenen Hirnwäschen folgen, ohne zu merken, dass sie selbst es mit ihrem Verhalten beantworten. Genau diese Leute zerstören denkverweigernd eine Gesellschaft, wo sie doch nur ‘Das Richtige’ tun wollen. Die wollen aber nur ihre scheinsichere Friedhofsruhe, und jeder, der die stört, ist der vernichtenswerte Feind.
Auch wenn ich mich in die Reihe derjenigen stelle, die behaupten, man habe es nicht eher wissen können als sie selbst: im März 2020 war die Ungefährlichkeit noch nicht für jeden offensichtlich. Bei mir setzten die Zweifel Mitte April 2020 ein und ich fand meine Bestätigung Anfang Mai anhand der Zahlen aus Schweden. Aus diesen konnte ein Sterberisiko von etwa 1:10.000 für junge Erwachsene sowie eins von höchstens 1:500 für Fünfzigjährige abschätzen. Diese Zahlen teilte ich im Bekanntenkreis und wurde dafür manchmal harsch kritisiert, weil die Risiken so niedrig waren. So in etwa funktionierte auch die offizielle Logik. Nicht etwa die Panik war unangemessen, sondern die vernünftige Einschätzung der tatsächlichen Gefährdung. Mir ist völlig schleierhaft, wieso anscheinend kaum jemand außer mir auf die Idee einer einfachen Kosten-/Nutzen-Rechnung kam. Gab es bei 20 Jahren Lebenserwartung eine Chance von etwa 1:500, morgen an Covid zu sterben, so lag der Erwartungswert des Ausfalls an Lebenszeit bei 20 Jahren ÷ 500 = 14,6 Tagen. Wollte man für einen mutmaßlichen Lebenszeitgewinn von zwei Wochen tatsächlich zwei Jahre im Ausnahmezustand verbringen? Denn es war ja von Anfang an klar, dass auch diejenigen, die sich vollkommen zurückzogen, noch erkranken konnten. Nach dieser Argumentation wurde ich entweder für verrückt erklärt, oder für einen Unmenschen, der das Leben 95-Jähriger in Pflegeheimen aufs Spiel setzte. Aber war es denn angemessen, einen vielleicht Dementen in seinem vermutlich letzten Lebensjahr von seiner Familie zu isolieren, weil sonst ein Sterberisiko von 20% bestanden hätte? Nein, bei einem Großteil der Bevölkerung war der Verstand niemals in einer Ausprägung vorhanden, die einfache mathematische Überschlagsrechnungen gestattet hätte. Wobei der Bundestag gut im Durchschnitt der Bevölkerung lag und sich in seiner Ignoranz regelrecht disqualifizierte.
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