Adolf’s Schergen haben damals Grundstücke in einer Größe zugewiesen, die die Selbstversorgung einer Familie ermöglichten. Nationalistisch und sozialistisch! Schlimm, wenn dem Staat bei sowas die Steuern und die Kontrolle entgeht. Selbstversorgung, ein Risiko von Tauschgeschäften und Schwarzmarkt: Kartoffeln gegen Möhren oder Erdbeeren! Ein Huhn, ein Ei ein Schinken. Hausschlachtung… Upps! Viel zu viel Bio. Das geht viel zu weit! Ab morgen wird Kleinvieh besser konfisziert, eigenes Gemüse wegen irgendwas virus-idiotischem vernichtet, Feuer verboten und die Luft rationiert. Aus nationalem Interesse zur Wahrung der sozialen Sicherheit. Nicht kapiert? Liebe Stadtmenschen: Bald könnt ihr auf dem Schwarzmarkt die grün- goldenen Parteiabzeichen gegen Brotreste eintauschen. Endstation Realität!
“Während man einheimische Produzenten mit strengen Vorschriften kujoniert, fragt niemand, unter welchen Umständen das „Bio“-Zeugs produziert wurde, das wir aus China importieren.“Wie wahr ! Und nicht zu vergessen: Ohne China würden wir natürlich dem Hungertode entgegen taumeln. Dieses “Ex - Entwicklungsland” kassierte bis 2010 noch reichlich Entwicklungshilfe und klaute frech unser Know How. Hier mal Auszüge auf eine Anfrage zum Thema im Internet: “Wegen seiner Bedeutung beim Schutz und bei der Bereitstellung globaler öffentlicher Güter und seiner Mitwirkung an internationalen Prozessen kommt China eine Schlüsselrolle zu…. Bei der Lösung globaler Zukunftsfragen wie Klima und Umwelt etwa. Beispielsweise beträgt der weltweite Anteil des CO2-Ausstoßes von Deutschland rund 2 Prozent, der von China dagegen knapp 30 Prozent. Das heißt, ohne China kann der Klimawandel nicht effektiv bekämpft werden…..Seit der Einstellung der klassischen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit erfolgt die Kooperation in der finanziellen Zusammenarbeit über sogenannte Förderkredite. Bestehende Verpflichtungen, die der Volksrepublik China bis zum Jahr 2009 völkerrechtlich verbindlich zugesagt wurden – oft im Sinne von Programmen mit mehrjähriger Laufzeit – wurden und werden planmäßig bis zum vorgesehenen Abschluss umgesetzt..…” (BWZ, gekürzt) NOCH FRAGEN, BITTE.
“Arm dran” ist nicht die richtige Schlussfolgerung. Abhängig sein ist vielmehr der Normalzustand, alle lebenden Systeme sind abhängig von etwas. Kein Einzeller existiert, wenn sich nicht die richtigen Substanzen außerhalb seiner Grenzflächenmembranen befinden. Viren brauchen ihren spezifischen Wirtsorganismus, Pflanzen und Tiere brauchen Wasser, Nährstoffe, Futter, Platz und ein geeignetes Klima. Menschen brauchen Gesellschaft, Organisation und Arbeitsteilung, Wissen und Religion eventuell, Frieden ist günstig. Auch Hierarchie und Führung, zumindest, wenn sie in Massen auftreten. Das Klima ist nicht egal, aber auch nicht ultimativ. Städter sind abhängig vom Land und seinen Bauern. Firmen sind abhängig von Verkehrsanbindung und Versorgung. Alle, die gern Fisch essen, bedürfen derer, die bei Sturm und Sauwetter zur See unterwegs sind. Solche Berufe wie Fischer, Bergmann, Bauer, Soldat, Polizist, Arzt oder Zahnarzt u.a. erfordern ein Überzeugungsgefüge, das aus den Abhängigkeiten der Mitmenschen Selbstwertgefühl erzeugt. Man ist nicht “arm dran”, weil man zum Zahnarzt oder Urologen muss, sondern man wäre es dann, wenn keiner zu erreichen ist. Oder wenn sich niemand berufen fühlt, sowas zu studieren. Unser Leben ist voll von Abhängigkeiten. Unser Gehirn ist auch gut geeignet, sie zu managen. Darauf kommt es an. Das Wissen darum stiftet Optimismus. Doch Optimismus alleine löst kein Problem. Ich glaube, wir haben alle ein Problem mit dem Rückzug, besser das neudeutsche Downgrading, privat und auch gesellschaftlich. Manchmal ist es nötig, Schritte zurück zu gehen.
“Wir haben uns absichtsvoll und ohne Not vollständig von anderen abhängig gemacht, vor allem von Russland, dessen Gaslieferungen erst die Illusion von der Möglichkeit einer „Energiewende“ mit Sonne und Wind erlaubt haben.” Sehr geehrte Frau Stephan, spätestens hier muss ich Ihnen widersprechen. Deutschland war noch nie und wird auch noch nie ein Rohstoff- oder Energielieferant sein oder werden. Wir haben uns durch unsere Ingenieursdienstleistungen und den Maschinenbau etc. diese Rohstoffe kaufen können. Damit waren wir immer von anderen Ländern abhängig, aber so etwas kann man mit vernünftigen Verträgen regeln, gerade mit Russland seit weit über 100 Jahren . Leider haben wir uns vom Ingenieursstand verabschiedet und produzieren nur noch Diplom-Sozial-Pädagogen und importieren Sozialfälle und Anspruchsdenkende. Das ist dumm gelaufen, die Dipl.-Sozial-Pädagogen braucht nämlich fast niemand und die Sozialfälle will niemand, der rational denken kann.
“Wir” sind also nicht souverän weil “wir” nicht über eigene Energiequellen verfügen. Dann müssen “wir” also andere Möglichkeiten nutzen. Dazu gehört aber auch, dass man sich dann in Abhängigkeiten begibt. Um den “Laden” also am Laufen zu halten kann man nicht auf eventuell andere Gesellschaftsformen o. politische Verhältnisse Rücksicht nehmen.
Wie man das Scheindilemma “Autarkie oder Abhängigkeit” lösst, wusste noch der alte Bismarck: Man muss von Vielen ein bisschen abhängig sein, aber nie von einem Einzigen. It’s elementary, Watson - zumindest in der Theorie.
Im Nachgang zu meinem Kommentar: Der Artikel “Die Gefahren des freien Handels” aus Spektrum der Wissenschaft 1992 ist im Internet noch auffindbar. (Unter “Die Gefahren des freien Handels Spektrum der Wissenschaft” googlen!)
Liebe Frau Stephan, seien es nun Dummheit, Opportunismus oder pure Absicht, um dieses Land zu marginalisieren. Eines sollte viel mehr in den Vordergrund gerückt werden: wenn die monetären Ressourcen erschöpft sind, kann D nichts mehr für die so sehr ‘bedürftigen’ EU-Staaten zahlen. Und die , die sich hierzulande monatlich 5-stellig am Steuergeld bedienen - wir wissen schon, wer das in erster Linie ist - können den Gürtel dann auch mal enger schnallen. Ich weiß, das sind Wunschträume. Zuvor bringen sie sich in Sicherheit, ganz fern oder wie einst die Helden vom Majakowskiring bzw. Wandlitz.
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