@F.Michael: Ich stimme Ihnen teilweise zu. Dieses Land ist nicht mehr zu retten. Wenn es an die Wand gefahren wurde, sehe ich allerdings keine Möglichkeit was Besseres aufzubauen, wie Sie hoffen. Noch mehr Jahre zerstörerische linke Politik mit dieser (noch freundlich ausgedrückt) Politikergeneration und es gibt kein Fundament mehr, auf das man aufbauen könnte. Energiewende, Zuwanderung, Klima- und Gesundheitspolitik fügen Deutschland einen nicht wieder gutzumachenden Schaden zu. Eine Wende würde Jahre oder Jahrzehnte dauern und ich wüsste nicht, wer oder was die Initialzündung dafür sein könnte. Und die schon-immer-hier-Lebenden helfen durch die Wiederwahl der Blockparteien eifrig mit, das Land an die Wand zu fahren. Hilfe, vielleicht etwas Besseres aufzubauen, ist von genau dieser Wählerschaft garantiert nicht zu erwarten. Leider!
Excusez moi, Frau Doktor Stephan, doch Ihr Text erzwingt angesichts der seit mindestens einer, eher zwei Dekaden realen Verhältnisse im „besten Deutschland aller Zeiten“ nahezu das Verdikt: Wer im Jahr 2021 nicht weiß, was er in der Wahlkabine ankreuzen soll, dem ist offenkundig nicht mehr zu helfen. Alternativ: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber. Doch das wissen Sie sicherlich, andernfalls würde es die Einschätzung Ihres Intellekts Vieler enttäuschen. Insofern drängt sich die Mutmaßung auf, nach der Ihr Artikel der wahlkampfinduzierten Auf-merksamkeitsensitivität entspringt. Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris et Filii et Spiritus sancti.
Ich kann da nur nochmal den Leserkommentar von Herrn Volker Kleinophorst vom 24.8. zitieren: „Wenn ihr nicht wählen geht, tut es den etablierten Parteien nicht weh. Wenn ihr Kleinparteien unter 5% wählt, tut es ihnen nicht weh. Wenn ihr die AFD wählt und diese stark in den Bundestag einzieht, verlieren die etablierten Parteien Mandate und Geld. Das tut ihnen weh.“ … also….
Frei nach Albert Einstein: Es ist die Definition von Wahnsinn, immer wieder das Gleiche zu wählen und eine andere Politik zu erwarten.
Jedes Pressefoto eines Politikers vor Landwirtschaftsmaschinen, neben einem Bauern oder einer Milchkuh, besitzt ein gewisses Lächeln. Dieses Lächeln ist immer eine Mischung aus gespielter Freundlichkeit (“Die Presse schaut zu”), versteckter Hilflosigkeit (“Wo macht man die Kuh aus?”) und unterdrücktem Ekel (“Wer macht so einen Sch.. freiwillig?”). Politiker verachten die Arbeit. Erst recht körperliche Arbeit. Landwirtschaft ist ihnen so fremd, dass der Ekel gegenüber normaler Arbeit überdeckt wird von der Überraschung, dass jemand so einen Dreck freiwillig macht. Landwirtschaft erfordert echtes Wissen (Technik, Biologie, Chemie), ist anstrengend und Anti-Zeitgeist seit wir Wohlstandsgesellschaft sind (Mist wegkehren, Tierbesamungen, unmögliche Uhrzeiten, Arbeiten WENN andere Urlaub machen, langfristig planen). Gar nicht erst zu reden von dem Vorschfiten-Sand, die Landwirte von Milchschaumschlürfern aus Berlin-Mitte ins Getriebe geschmissen bekommen.
Nun ruft auch die CDU zur Briefwahl auf. Na gut. Auch ich habe die Unterlagen beantragt. Machts wie ich, schickt eure Briefe erst kurz vorm Wahltag ab! Diese Parole sollte man kampagnenartig verbreiten. #letzterpfiff oder so. Vertrauen null, Mißtrauen unendlich. Unbekrenzt.
Politiker von Volksparteien kümmern sich nun mal um Menschen. Wenn A sich um B kümmert kann A nicht B sein. Wenn man denen eine scheuert ist das vermutlich Sachbeschädigung (frei nach Matthias Beltz). Davon abgesehen wußte schon Loriot das der beste Platz für Politiker das Wahlplakat ist. Man kann es einfach zusammenklappen und wegtragen. PS Wenn sie nicht wissen was sie wählen sollen können sie ja bei der ersten und der zweiten Stimme in alphabetischer Reihenfolge vorgehen und fangen in beiden Fällen der Einfachheit halber bei A an.
Frau Stephan, frei nach der alten Johnny Walker Whiskey-Reklame…” Der Tag geht, Olaf Scholz kommt still going strong since…...” oder auch frei nach J.F.Cooper`s Bestseller u. Film ” The Last of the Red Sox äääh Red Socks rsp. Mohicans ;o)) Interessanter wäre ja noch Saskia…ja, die Eskens, die Genossin von dem verschreckten Eichhörnchen W.N.Borjans mit aussagekräftigen Slogan ” Die Nacht ist kühl und donkel, und die Tante schläft beim Unkel “. Garantiert Ungegendert. Als WAHLPLAKATE nachezu unschlagbar.
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