An Rolf Mainz: Die romantisierenden Schlesienfreunde haben die gleichen Rechte wie die jüngste Zuwanderergenerationen ihren Heimat.- und damit Lebenswünschen nachzuhängen. Einer meiner Patienten, ein ca 30jähriger technikaffiner Türke, erzählte das in der Türkei eine Maschine steht die ihn steuere. Mein Hinweis das dies eine Metapher dafür sei das ihn die Verwandtschaft, ggf die ganze türkische Gesellschaft immer noch beeinflusse konnte er akzeptieren. Ziel der Behandlung war dann das ihn diese Maschine möglichst wenig beeinträchtig. Das dieses Gefühl am besten ganz verschwindet. Er war nur ein mal stationär bei uns (psych Klinik). Ich hoffe für ihn das es nur eine psychotische Episode war. Bei vielen geht es aber nicht um eine behandelbare Störung. PS Die Entwicklung einzelner zu beeinflussen ist schon schwer. Manche Politiker wollen ganze Gesellschaften steuern.
Ohne den 30jährigen Krieg wäre es vielleicht noch besser. Allein die Idee mit den zwei Kaisern (der eine in Wien, der andere in Berlin) war ziemlich verrückt. Eine Buntesrepublik vom Nordsee bis an Adria. Denn das gravierendste Problem aller Träume von der Zeit ohne Weltkriege ist die damalige Abwesenheit von Polen. Ohne einen polnischen Stadt ist aber jeder Frieden in Europa fragil. Ohne Sicherheit für Polen gibt es keine für Deutschland. Also war nicht der erste Weltkrieg, sondern die Teilung Polens am Ende des 18.Jh. die Ursünde, zumal die beiden deutschen Großmächte durch jenen sinnlosen Raubzug gegen den polnischen Nachbar Zeit und Kraft verloren, dem furchtbaren Eingriff des korsikanischen Verbrechers Widerstand zu leisten.
Wurden die deutschen Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf den Bahnhöfen so freundlich empfangen ? Wurden den Deutschen deren Häuser von den britischen und amerikanischen Bombern zerstört wurden großzügig entschädigt ? Wurden die Ostlüchtlinge dafür großzügig entschädigt das sie Haus, Hof und Land den Russen oder den Polen überlassen mussten ?............................. Aber hier wird jeder der das Wort Asyl sagen kann ein Leben lang alimentiert, Deutsche sind in Deutschland weniger Wert als ein Syrer oder Afghane- was man an den Gerichtsurteilen feststellen kann. 183 Tage Knast wenn man den GEZ Beitrag verweigert-Bewährung bei 2- facher Vergewaltigung.
Deutschlands beste Zeit endete 1914. Der empfehlenswerte Film “Majestät brauchen Sonne” ist - wohl gegen den Willen seines Machers Schamoni - ein einziger Beleg dafür!
@Rolf Mainz Ich bin ein “Nachgeborener” Schlesier. Was Sie schreiben ist Unsinn. Da musste sich niemand integrieren. Ein Teil meiner Vorfahren ist ganz normal in den zwanziger Jahren von Breslau in die Niederlausitz umgezogen. Mein Urgroßvater hat halt eine neue Stelle angetreten. Da wurde sich in den entsprechenden Zug der Deutschen Reichsbahn gesetzt und losgefahren ( innerhalb Deutschlands ).
Sehr geehrte Frau Stephan: Es hätte vermutlich genügt wenn man sich 1914 im Westen defensiv aufgestellt hätte. Im Osten war man militärisch erfolgreich. Im Westen defensiv bedeutet keine Verletzung der Neutralität Belgiens. Kein Beitritt der Briten, Kein U-Bootkrieg gegen Großbritannien. Keine Versenkung amerikanischer Schiffe. Kein Kriegsbeitritt der USA. Deutschland hätte sich in Ruhe weiterentwickeln können. Die Sozialstrukturen wären nicht zerschlagen worden. Der Aufstieg der Nationalsozialisten wäre ausgeblieben. Der Massenmord an den europäischen Juden und anderen Gruppen hätte nicht stattgefunden. Herr Steinmeier wäre nicht Bundespräsident! Österreich-Ungarn hätte sich mit der Zeit verändert. PS ggf schauen Sie, natürlich unbewußt, ein wenig neidisch auf die Palästinenser, die ungestraft die Rückgabe der besetzten Gebiete fordern können. PPS Wenn man ein wenig gehässig ist könnte man den Polen sagen: Ihr wolltet doch unbedingt einen eigenen Staat haben, nun seht zu wie ihr zurecht kommt, wenn sie Hilfe haben wollen. PPPS Das die Defensive große Vorteile hat, haben wir Deutsche immer noch nicht gelernt. Dr. med. Ursula von der Leyen ist bekanntlich im Auftrag der Reichskanzlernachfolgerin in Brüssel einmarschiert und ist dort als Polit-Kommissarin tätig (vermutlich auch aus eher privaten Motiven, um zB die Polen zu ärgern, womit ich nicht sagen will das ich eine Verbindung mit Ihnen Herstellen will.) PPPPS Für einen Roman hätte ich noch eine Idee: Der bekannte Varus, der sich im deutschen Wald suizidierte, war u.a. Statthalter für Syrien in Antiochia und lies nach einem Aufstand in Jerusalem 2000 Juden ans Kreuz schlagen. Ob Armenius das wußte? Er war ja für die römischen Besatzer tätig - PPPPPS Jetzt kann ich den Artikel in Ruhe lesen.
Meine Alternativhistorie begänne 1889. Da hätte Bismarck den Franzosen zum 100-jährigen Jubliäum ihrer Revolution Elsaß und Lothringen zurückgeben sollen (er mochte beide eh nie…), verbunden mit der Auflage der Zweisprachigkeit. Allerdings traue ich den Engländern und Polen nicht zu, Ruhe zu geben. Weder sie noch die Osrtküste wollten ein Deutsches Reich im Frieden, welches dann schon um 1950 ein wirtschaftlich-technologischer Koloß mit über 100 Millionen Einwohnern geworden wäre, sozusagen ein Japan in Mitteleuropa. Nee, das wäre so nie zugelassen worden…
Gedankenspiele der Art, “was wäre, wenn es das Dritte Reich nicht gegeben hätte” (oder aber: “was, wenn es WW2 gewonnen hätte”, übrigens ebenfalls…), sind sicher äusserst interessant. Nur: bitte keine “Schlesien”-Romantik aus Sicht einer nachgeborenen Generation. Darf ich ganz ketzerisch sein: wie soll “Integration” völlig Andersartiger gelingen, wenn sogar “Schlesienstämmige” (samt sonstiger Flüchtlinge aus ehemals deutschen Ostgebieten) noch nach Generationen offenbar von der Heimat ihrer Vorfahren schwärmen?
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