@Karsten Dörre: :”...Ich bin stolz ein Ossi zu sein. Ich wähle zwar nicht AfD…” Aber schon ganz schön halbherzig, oder?
Die Chance, dem Durchschnittswestler (“Stimmvieh”) verständlich zu machen, dass eine erhebliche Menge Ostler unverändert einfach nur von Demokratie (durch Wahlen) träumen, anstatt dumpfbackiger Halbaffen zu sein, ist nicht groß. Ich mach mal noch einen Versuch: Unsereins ist “sozialisiert” worden mit der offiziell staats-korrekten Formel “Zustimmung ist die höchste Form der Mitwirkung”. Diese Fesseln aus Regierungskriminalität konnten wir abschütteln. Aber heute bekommen wir gesagt, das eine Wählerstimme für die Protagonisten und Epigonen jener Ideologie uns zu politisch korrekten “Aktivisten” mache. Ist es wirklich nicht nachvollziehbar, dass wir statt dessen unseren eigenen Idealen treu bleiben, indem wir weiterhin Stimmen für die (West-)CDU-Positionen der 90er und Nuller Jahre abgeben? Es ist nicht unsere Schuld, dass diese Angebote nur von einer andersnamigen Partei kommen. Viel verwunderlicher ist doch das Verhalten in der alten BRD: Sich ohne Not in die Rolle einer “Blockpartei” zu entwickeln, um den Klassenkämpfern der günen Khmeer zur Seite zu springen…
wer vor Wahlen immer “rechts” blinkt,nach den Wahlen aber regelmaessig links abbiegt,dem glaubt man irgendwann gar nichts mehr….so hat es die CDU in den “neuen” Ländern 20Jahre getrieben und deshalb bekommt Sie zurecht die “Belohnung”. Wer Kretschmers Akrobatik sieht beim Regierungsbau oder die Thüringer “Duldung” einer SED-Regierung,kann nicht mehr realistischfür vollgenommen werden. Das passiert hier im Westen aber auch nicht mehr…
Ich rechne es Cora Stephan hoch an, dass sie eine Lanze für die Ostdeutschen bricht. Frau Stephan hat nach der Wende längere Zeit im Osten gelebt und weiß, wie die Ostdeutschen ticken. Sogenannte “diktatursozialisierte"Menschen (Aussage des Ostbeauftragten Wanderwitz) haben offensichtlich empfindlichere Antennen als Westdeutsche, wenn es um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit geht. Wir Ostdeutschen schätzen die Demokratie als ein hohes Gut und verteidigen sie. Vielen westdeutschen Wählern würde ich empfehlen, die Parteiprogramme der Grünen intensiv zu lesen und sich gegen doktrinäre Verbote und staatliche Restriktionen zu wehren.
@ W. Weimar Bisschen pauschal, aber ich versteh schon ihren Zorn. Nur wer wählt denn die SED immer noch in großer Zahl? Wurde Merkel im Osten nicht gewählt. Demokratielehrer Gauck stand ja wohl nie zur Wahl. Wo ist die SED wieder in der Regierung? Die SED hat im Westen keine Chance. Außerdem muss ich meinen unterbelichteten Mitbürgern da beispringen, die Gehirnwäsche läuft hier schon lange und seit der “Wende” rund um die Uhr. Bei “Das hätten wir, hier im Osten, ohne Wiedervereinigung besser hinbekommen.” Da musste ich lachen. Sie glauben doch nicht, dass der dumme Westen dann für eure Schulden aufgekommen wäre. (Obwohl blöd genug sind unsere Politiker.) Aber es ging ja wohl nur darum, wer sich schneller selbst begraben kann. Das will ich nicht bestreiten, am Klappspaten seid ihr uns über. ;) Dummköpfe, Mitläufer, Kriegsgewinnler, Ideologen, Lügner, Kriminelle gibt es überall. PS.: @ C. Stephan In welcher Demokratie soll denn ein Ossi ankommen? Ich seh keine. “Ich kann mich gar nicht entscheiden. Alles so schön bunt hier.” (Ich glotz TV, Nina Hagen Band)
Also ich habe noch nie im Leben CDU gewählt, meistens FDP und ganz früher auch mal, ich gebs zu, Grüne. Mir missfiel das Paternalistische an der CDU schon immer. Die FDP ist mir längst viel zu stromlinienförmig, trendig-woke-globalistisch. Die erkennen die wirklichen Probleme schon lange nicht mehr. Deshalb wähle ich AfD seit es diese Partei gibt. Mir gefällt, dass sie sich verändert hat wenn neue Probleme aufgetaucht sind, bzw. produziert wurden. Natürlich glaube ich nicht, dass die AfD, sollte sie einmal eine Mehrheit haben, schwupps die Dinge lösen könnte. Dazu steckt der Karren bereits jetzt zu tief im Dreck. Und auch in der AfD gibt es eine viele nichtskönnende lautsprechende Karrieristen. Und vor allem viele, die mit dem Begriff Freiheit wenig anfangen können. Die AfD ist also nicht mehr als ein kleineres Übel, aber immerhin das. Wirklich besser könnte es nur werden, wenn der freie und mündige Bürger über sein Leben selbst bestimmen könnte und Staat und Parteien empfindlich eingeschrumpft würden. Grüße an alle Freiheitsfreunde im provinziellen Osten.
Ich bin stolz ein Ossi zu sein. Ich wähle zwar nicht AfD, aber wenn es weiter so bergab geht mit Deutschland… wer weiß.
Liebe Frau Stephan, schliesslich waren es ja auch nicht unsere Brüder und Schwestern aus dem Westen, welche uns hier vom sozialistischen Paradies befreit haben. Die schickten immer nur Überlebenspakete (Geschenksendung, keine Handelsware), wenn überhaupt. Rechts der Straße Maisfelder bis zur Biogasanlage, links der Straße Solarpaneele, soweit das Auge reicht? Da tut sich wohl eine kleine Lücke auf bei Ihnen, Frau Stephan. Um diese zu schliessen, erlaube ich mir Ihnen freundlichst zu empfehlen, einmal die nördlichen Gebiete Brandenburgs zu bereisen. Da gibt es Gegenden, da meint man hinter der nächsten Wegbiegung gleich auf Fontane oder den Grossen König mit seinen Hunden zu treffen. Soviel kann man da garnicht tanken, was dort für die Seele geboten wird. Sehr wichtig in diesen irren Zeiten.
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