Mir fällt gerade ein weiterer Punkt zur grünen Schizophrenie ein: Kann sich noch jemand daran erinnern, wie sie vorJahr(zehnt)en gegen die „Überfremdung“ von Flora und Fauna zu Felde gezogen sind? Es durften auf keinen Fall Arten „von außerhalb“ ins Land eingeschleppt werden - sie haben wirklich den Begriff „Überfremdung“ wortwörtlich verwendet. Und dann kam 2015, und sie haben eine Kehrtwende hingelegt wie Claudia Kemfert. Plötzlich war „Überfremdung“ ein Unwort, des Teufels und der Schwefelpartei. Aber naja, die Grünen hatten es zu Gründungszeiten damit auch nicht so genau genommen, da hatten sie ja stramme Nazis mit dabei. Wie war das mit den doppelten Maßstäben? Ich wiederhole mich, wenn ich sage, sie drehen sich’s genau so, wie sie es gerade brauchen.
Ach kommen Sie, das Land ist grün: und es wählt Grün. So wie in der Provinz am vergangenen Sonntag. Mit wehenden Fahnen zog man in den Wahlkampf – zumeist ungesehen – und das Landvolk sagte „Ja“ zu Grün, denn sie wissen schon wer die Interessen verteidigt. Und so schaue ich in die kleinen Dörfer, dort wo es der nur Bauer ist, der den Mist produziert. Ja, man ist von Grün überzeugt, kreuzte begeistert auf dem Stimmzettel die Visionäre an. Man kann sich nichts Besseres vorstellen als Abgaben für CO² zu zahlen und im Winter per Lastenrad über einen Feldweg zu strampeln um die läppischen zwanzig Kilometer zum Lebensmittelladen hinter sich zu bringen. Und so war der Sieg grandios. Beispiele? Im Örtchen Küsel erreichte man sensationelle 0,0 Prozent, während sich die CDU mit 23,1 Prozenten auf dem zweiten Platz wiederfand, nur ganz knapp, ja hauchdünn von der AfD überholt, die lediglich auf 42,3 Prozent kam. Oder ein weiteres Bauernörtchen: Grabow. Sensationelle 0,3 Prozent der Wähler scheinen von den nahen Windkraftanlagen absolut begeistert zu sein und straften die CDU (39,3 %) sowie die AfD (28,4 %) ab. Sachsen-Anhalt = Bauernland = Grünes Land.. Nur Grüne sind hier die Exoten. Und gäbe es die Städte Magdeburg, Dessau und Halle nicht, dann wären sie im Zähltopf der „Sonstigen“ gelandet. - Aber auch in den Dörfern gibt es sie. Die Stadtflüchter, die ach so nachhaltig Lebenden. Weltenretter, jene die die Dorfidylle lieben. Man erkennt sie rasch, denn bei ihnen sprießt oft das Unkraut im Vorgarten und sie nennen es fast mystisch „Wildkraut“. Eben jene, bei denen man schon vor Corona die Abstandsregeln einhielt, denn besserwiss-belehrende Vorträge kommen beim Bauer nicht so gut an- ... Ja, im Rebellenland Sachsen-Anhalt scheinen die Uhren anders zu ticken und wenn man genau hinschaut erkennt man dass die Zeiger auf Normal stehen.
Mal was für den veganen Herrn hier im Forum. Ich lehne vegetarisches und erst recht veganes Essen grundsätzlich ab. Es geht diesen Leuten nicht um die täglich Mahlzeit, nein sie wollen nur etwas Besseres sein, sie wollen sich über die normalen Menschen erheben. Selbstverständlich stehe auf meinem Speiseplan auch ein leckerer Gemüseeintopf, allerdings mit leckerer Fleischbrühe. Was Tofu betrifft: der gute Mann soll sich doch mal belesen wie der Dreck der zu uns in Massen exportiert wird, hergestellt wird. Was die Kuh betrifft: Soja bracht jede Menge besten Ackerboden und viel Wasser. Die Kühe nutzen, bestimmt bis zu 60 % Böden, die nicht für den Ackerbau gebraucht werden. Z.B. auf den Almen in bis zu 2000 m Höhe. Außerdem, ohne Tierhaltung kein Mist, ergo kein Dünger. Und Bioland mit “Kunst"dünger geht ja gleich gar nicht. Wahrscheinlich so ein Städter der von tuten und blasen keine Ahnung hat. Aber Gendern kann er sicher ganz prima.
Nun mal langsam und etwas mehr Verständnis. Wenn ich so einen Friseur hätte wie Frau Künast, würde ich wahrscheinlich auch nur noch Quatsch erzählen. Und für den Fall ich gerate einmal an einen solchen, sind meine Kinder angewiesen, mich aus dem Verkehr zu ziehen und in der Küche an eine Maschine anzuschließen. Eine Handlungsanweisung zum Verhalten wenn der Flatterstrom gerade mal wo anders hingeflattert ist, erarbeite ich gerade. Sehe mich aber a la “Matrix” als Energiespeicher. Der warme, dann unnütze, doch gut stromvernetzte Pensionär kühlt die Hühnchen im Supermarkt wieder auf -22° C runter.
Für Merkelsche Parteidemokraten, incl. Wanderwitz, hätte ich einen Vorschlag für den “Wahlkampf” und dem Wahlzettel für die Wahlurne. Einen vorgedruckten Wahlbogen mit eingetragenen Prozentzahlen und Regierungskombinationen für die werbenden Parteien, gespickt mit Hinweisen der “Demokratiehüter” zur Demokratiefähigkeit. Dann wird dieser Zettel noch unterteilt in Altersgruppen, Geschlecht (hier wird es kompliziert) und Beruf, wobei Parteimitarbeiter unter sonstiges laufen würden. Nun kann man nach der “Wahl” die antidemokratischen Stimmen beruhigt aussortieren und als ungültig deklarieren. Der Rest wird gemischt und mit anwesenden Parteigrößen der “Demokratiebewahrer” unter dem Schlachtruf “eene meene Muh und raus bist Du” die neue Regierungskoalition bilden. So schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe, dem Bürger gibt man das Gefühl, er bewegt was und kann mitbestimmen, was natürlich ein Trugschluß ist und unter der elitären Clique kann man seine Leute in Ämter unterbringen und nicht genehme politische Kräfte ins Dauerabseits. Und schon hat die Scheindemokratie gesiegt und alle reiben sich die Hände, aus unterschiedlichen Gründen. Fazit, wer heutzutage noch an die Demokratie in Deutschland glaubt, hat die letzten 11 Jahre geschlafen.
Apropos “veganes Kantinenessen”: Würde vielen guttun. Tierische Proteine braucht der erwachsene Körper nicht mehr. Die sind in der Wachstumsphase sinnvoll, und vielleicht noch im Alter. Dazwischen richten sie eher Schaden an. Und: Warum muss man Soja zuerst noch durch eine Kuh durchlaufen lassen, wenn dabei doch neun Zehntel der Energie verloren geht?
Ja, das ist das Problem: Grün wählen, muss man sich leisten können und deshalb schafft die grüne Ideologie ständig neue, gutdotierte Arbeitsplätze in NGOs, Ministerien, Genderinstituten usw. Die sind zwar völlig unproduktiv, aber sie sorgen dafür, dass der Zustrom an Wählern nicht abbricht. Und wir Trottel zahlen das alles :-(
Na, hoffen wir für das [KRAFTAUSDRUCK] Wanderwitz, daß er beim nächsten Heimaturlaub im Erzgebirge selber im Dunkel verschwindet. Also durch Abwahl, versteht sich.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.