Ich wohne auf dem Land und kann Ihnen nur zustimmen. Wenn Sie allerdings die Panikpandemie am verschneiten Waldesrand aushalten möchten, sollten Sie immer eine Maske dabei haben und hoffen, dass Sie den berittenen Polizeibataillonen oder deren Fußtruppen nicht in die Hände fallen.
Wo ist denn nun die kleine Gebrauchsanweisung für das Landleben? “Bei uns geht es anders zu. Vor allem anders, als ihr denkt.” Ja, okay, aber wie sieht dieses anders aus? Fehlt etwa der entsprechende Teil des Artikels? Vielleicht fehlt mir bislang auch einfach der Kaffee.
Die absolut größte A-Gruppe die innerstädtisch anzutreffen ist fehlt mir noch: die Ahnungslosen…
Nicht jeder kann sich aussuchen, wo er leben und vor allem arbeiten will/muß.
Die parkplatzgesäuberten Radfahrer- und Jungmänner-Hoheitsgebiete sind mittlerweile so unattraktiv, dass ich derartige Problemgebiete schon seit vielen Jahren nicht mehr freiwillig betrete. Vor 20 Jahren bin ich vom Speckgürtel einer Großstadt in eine ländliche Gegend gezogen. Interessant finde ich auch, dass viele meiner grünenwählenden Bekannten in der naturbefreiten Innenstadt wohnen, während die AfD-Wähler, die ich kenne, ein Haus im Grünen haben.
Das wird anders laufen. Sollten wirklich Städter in großer Zahl aufs Land strömen, wobei noch zu klären ist was “Land” meint, dann werden die euch Landeiern allein auf Grund ihrer Masse ganz schnell klar machen das ihr nichts mehr zu melden habt. P.S. stamme selbst vom Land. Und von den krähenden Hühnern von früher ist da nicht mehr viel übrig.
Die gefühlten Lebenswirklichkeiten der Somewheres und Anywheres driften immer weiter auseinander. Nur daß die Anywheres das stark schwankende Fundament nicht bemerken, geschweige denn begreifen (wollen). In den für D typischen Kleinstädten, den Dörfern sowieso, ist die Bodenhaftung doch ausgeprägter. Man weiß, das jedes Tun oder Lassen Folgen hat, was die eigene Familie, weil man meist Wohneigentümer ist, früher oder später einholt. Von Nichts kommt nichts und es kann der Frömmste nicht in Ruhe leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. Wenn dann die “Alten Familien” mit den “Neubürgern” in den ländlichen Suburbs zusammenfinden, weil sich letztere von den Metropolen abkoppeln, weil sie sich aus Kostengründen (eigene, am Markt unverkäufliche Immobilie hier, durch Anywhere-Klima- und sonstige -wokepolitik verteuerter Pendlerverkehr dort) nicht mehr leisten wollen/können, wird sich D neu erfinden. Was die der materiellen Wertschöpfung entwöhnten Großstadteliten ersterer erschließen könnte.
Wir sind auch zufrieden auf dem Land! Weil hier z.B. in der Schule die 5. Klasse das Niveau einer 5. Klasse hat. In Breemen z.b. hatt die vünvte Klasse das Niwoo der 2. Klasse. Ich frage mich immer, woran das liegt und komme einfach nicht drauf… Ach noch ein Landwitz hinterher: In der Stadt ist man nach 5 Bier Alkoholiker, auf dem Land bist Du der Fahrer.
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