Als alter grauhaariger Mann kann ich nur sagen, dass sich Frauen, wenn sie Karriere machen wollen, aus der Komfortzone begeben müssen, in die sie sich in den letzten 30 Jahren hinein begeben haben. Und erschwerend wird hinzu kommen, dass ihnen zunehmend die Karriere durch andere Mitglieder benachteiligter Geschlechter und Spezies Konkurrenz gemacht wird. So ist auch Alice Schwarzer keine Feministin mehr, sondern ihre Ansichten sind die einer alten toxischen Frau, der man sogar latenten Rassismus unterstellen darf. Die Revolution frisst ihre Kinder, gilt auch da. Und wer nun glaubt, Merkel, UvdL, Baerbock, KGE, Roth, ... wäre ausgemachte Feministinnen und werden für Gleichberechtigung und Equal Pay kämpfen, muss sich auch als Frau getäuscht sehen, denn Erstens sorgen die nur für ihre eigene Karriere und Zweitens sorgen sie für Nachwuchs an machtgeilen Machos aus fernen Ländern. Dass der Anteil der Wähler, die auf Merkel und Co. und die Grünen steht unter den Frauen am Höchsten ist, vermag nicht zu wundern, denn je mehr über Gleichberechtigung geredet wird, desto fester sitzt die weibliche Elite im Sattel!
Schon lustig und klar ist auch: Frauen suchen sich die Männer nach ihren Bedürfnissen aus - sofern sie ein Chance dazu haben. Das gilt nicht für junge Mädchen in einschlägig bekannten* “Kulturen”. Aber die Damen hier sollten sich ruhig mal fragen: Was wäre wenn die Männer sich die Frauen nach den gleichen Kriterien aussuchen täten wie die Damen selbst? Also nach Geld, nach Status, auch nach Aussehen (groß halt und Hackfresse). Die nicht passt geht leer aus. Dann müssten sie selber ran beim “Reifenwechseln”. Sex spielt keine Rolle, anschaffen muss sie. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern richtig viel, spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/138379340, “Vegetarisch mit Speck”: Ich wünsche mir eine Frau, die liebenswürdig und verständnisvoll ist. Ist das zu viel verlangt von einer Millionärin?” Zsa Zsa Gabor. Sehr schön auch Märta Tikkanen: “Wie vergewaltige ich einen Mann”, um 1980, hat damals Furore gemacht, heute noch antiquarisch erhältlich bei Wilsberg, Ekki und Alex, für ca. 5 Öre. Die Sache ist eben ein weinig asymmetrisch, was soll’s. Täten Männer dasselbe geringe Interesse an (Sex mit) Frauen zeigen wie umgekehrt, dann hätte sich die Menschheit nicht nur längst erledigt, sondern sie wäre vielleicht immer noch auf den Bäumen im Urwald, täte Banana fressen und ... weißt schon. Kurz: Wir wären immer noch Bonobos, mit denen wir bekanntlich gemeinsame Vorfahren haben - zusammen mit den Schimpansen. Wobei klar wird: Auch ungefähr gleiches sexuelles Interesse aneinander bringt es nicht, s. eben die Bonobos. Die Differenz macht den “kleinen” Unterschied”, das treibt an, den männlichen Part wohlgemerkt - zu beobachten bei allen Säugern, aber auch beim Hirsch(käfer) ... . Die Natur ist eben ein altes Luder, mit ihren Tricks. Männer lehnt euch zurück, auch andere Mütter haben schöne Töchter, lasset die Mägdlein zu mir kommen, denn ihnen ist der Himmel gleich ... . Denkt an die *anderen *Kulturen, da geht was - die Weiber hier begreifen es bloß noch nicht, Teddys ... .
Soviel ich weiss, wurde Frau Schwarzer in der Fernsehdebatte handgreiflich und ohrfeigte ihre Gesprächspartnerin. Wahrlich ein schlagender Beweis für die Überlegenheit feministischer Streitkultur unter Frauen :)) Und ein weiterer trauriger Beweis dafür, wie schnell die alte autoritäre Methode ‘Prügel statt Argument’ auch in der antiautoritärsten, linkesten Linken immer schon verankert war und ist. ... NIchtsdestotrotz muss man Frau Vilar schon entgegnen, dass - so treffend ihre Beobachtungen auch sind, diese doch nur auf die westliche Mittelschicht von USA über Europa bis Argentinien zutreffen. Im Hinterland von Buenos Aires schon blüht bis heute der alte brutale Machismo ungestört - in Lateinamerika genauso wie in der ganzen arabisch-islamischen Welt die dortige Frauenverachtung. Im Realsozialismus (s. Cuba zb.) wurden die Frauen noch ganz anders hergenommen: Nix Reifenwechsel durch Kavalier, sondern schuften als Traktoristin und in anderen schwerindustriellen Berufen… .... Zuguterletzt: Frau Stephan hat sich da in puncto Radikalfeminismus noch einiges abzubitten: DAMALS war sie nämlich auch Teil der linksradikalen Hetzmeute (‘Linksradikales Blasorchster, Pflasterstrand, gelle?). Sollte nicht unvergessen bleiben. Frau Schwarzer bekam eh schon die späte Quittung seitens der post-modernen E(n)kelinnen des 3-wave-feminism, als sie die Vergewaltigungskultur nicht der weissen Altmänner, sondern der muslimischen bunten JUngmänner anzuprangern wagte.
“But in our time woman are no longer subject to the will of men. They have been given every opportunity to ein their independence and if, after all this time, they still have not liberated themselves and thrown off their shackles, we can only arrive at one conclusion: there are no shackles to thow off.”—- (“In unserer Zeit jedoch sind Frauen nicht länger dem Willen der Männer unterworfen. Sie haben jede Gelegenheit erhalten, ihre Unabhängigkeit zu erlangen, und wenn sie sich nach all dieser Zeit immer noch nicht befreit und ihre Fesseln abgeworfen haben, können wir nur zu einer Schlussfolgerung gelangen: Es gibt keine Fesseln zum Abwerfen.”) - Esther Vilar
“Es gibt für intellektuelle Männer zwei Möglichkeiten: Entweder sie geben ihre Lebensangst zu, oder sie verbergen sie hinter einer Maske von Draufgängertum.” (Esther Vilar)
Ich hab vor einiger Zeit gelesen, dass es laut einer Studie in 100000 Jahren keine Männer mehr gibt, weil sie durch die Evolution nicht mehr nötig sind. Mir scheint, dass das viel viel schneller geht.
Ganz ehrlich, Frau Stephan: mir ist so ziemlich egal, was Emanzen in die Welt blasen. In meinem Leben gab es immer Konsens von mir mit dem, was Frauen-typisch ist. Ich hatte nie eine Chefin, sondern habe die Rolle stets selber ausgefüllt. Ich schreibe wie ich schon immer schreibe, ich rede wie ich schon immer rede und mit Weicheiern, vulgo Schneeflöckchen, war mein Umgang auch immer identisch. Daß Weiber möglichst anstrengungslos an die Fleischtöpfe wollen, ist den konkurrierenden Kerlen ebenfalls ein Anliegen. Und was Weiber wegen ihrer, zumindest meistens schöneren Optik leichter fällt, das machen Kerle mit ihrem Networking wett. Wenn sie nicht gerade Harry heißen und in die Venusfalle eines amerikanischen Starlets getappt sind.
Wenn normale Frauen das alles lächerlich finden, sollen sie sich endlich einmal zu Wort melden und nicht den hardcorelesbischen Feministinnen das Feld überlassen. Denn was diese gendergetriebene “Frauenbewegung” gesellschaftlich an Segretion und Spaltung anrichtet, ist kaum reparabel, zumindest nicht durch Männer, und dann noch weiße.
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