Chronik des Irrsinns – der Oktober 2022

Der zehnte Monat des Jahres 2022 geht zu Ende, also das zehnte Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie! 

Christine Lambrecht einmal mehr im Verteidigungsmodus: Für Verschönerungsmaßnahmen im Ministerinnen-Trakt und für Büros von Staatssekretären ließ sie 109.000 Euro ausgeben. Allein der neue Teppichboden von Genossin Staatssekretärin Margaretha Sudhof soll 25.000 Euro gekostet haben. Teppich! Da kann Patricia Schlesinger nur lachen.

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In Berlin sollen im nächsten Frühjahr zwei schwul-lesbische Kitas eröffnen. Das Pilotprojekt, initiiert von der Berliner Schwulenberatung, soll Kinder über Homosexualität und LBSBTI* aufklären, heißt es, ihnen die queere Lebensweise „sichtbar machen“, weshalb man sie mit Büchern nudelt, in denen sich z.B. zwei Männer verlieben, und nicht nur Prinz und Prinzessin. Im Vorstand des Gesellschafters der Schwulenberatung sitzt übrigens ein Rüdiger Lautmann, der 1994 ein Buch mit dem Titel „Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen“ veröffentlichte. 

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BR 24 meldet Demonstrationen in Deutschland und anderen Ländern „gegen die konservative Regierung im Iran.“ Hat das der Praktikant formuliert? Will man das Wort „konservativ“ als unmenschlich framen? Oder das islamistische Regime verharmlosen? Deutschland, das Land, in dem die Medien Giorgia Meloni für eine Faschistin halten und die iranischen Mullahs für Konservative.

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In seinem Kommentar im Ersten warnt der WDR-Schaffende Philipp Wundersee vor „Beleuchtungsorgien“ in adventlichen Wohnzimmern und meint: „Teelicht sorgt auch für Stimmung.“ Genau, du Armleuchter. So ein Teelicht ist was Besonderes, macht das Fest wirklich einzigartig!

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Lindner sagt, wir befänden uns in einem „Energiekrieg“, Lauterbach schreibt „Wir sind im Krieg mit Putin“ und Lambrecht dementiert. Was denn jetzt? Bin verwirrt.

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Die Journalistin Liane Bednarz bekundet bei Twitter, sich nicht unterwerfen zu wollen: „Da sterbe ich wirklich lieber den Atomtod. Ich werde mich wie gesagt übrigens auch wahrscheinlich der Reserve der BW anschließen. Nationale Territorialverteidigung. Es gibt da Schnellkurse.“ Melden sich jetzt wirklich freiwillig Leute zum Volkssturm?

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Justizminister Buschmann erwägt ein Ende der Corona-Maßnahmen im nächsten Frühjahr. Hab‘ da gerade so ein Déjà-vu. Herbst 2021. Buschmann kündigt spätestens für den 20. März 2022 ein Ende aller Maßnahmen an. Er hält uns wirklich für bescheuert.

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Am Tag der Deutschen Einheit postet das Bundesjustizministerium: „Wir leben in einem Rechtsstaat – und was heißt das? Alle sind vor staatlicher Willkür geschützt. Der Staat ist an Recht und Gesetz gebunden – durch unsere Verfassung: das Grundgesetz. Der Staat muss auch kritische Meinungen zulassen. Richterinnen und Richter sind unabhängig. Jeder Mensch ist vor Diskriminierung geschützt.“

Da war ein Zyniker am Werk, oder?

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Eine gute Nachricht: Deutschlands Gasspeicher sind wieder gut gefüllt. Jetzt die schlechte: Die Ampel weiß nicht, wie viel Gas im Winter überhaupt zur Verfügung steht. „Kenntnisse darüber, wohin das einzelne eingelagerte Gas fließt, liegen der Bundesregierung nicht vor“, bekennt das Wirtschaftsministerium. Denn, so die Bundesnetzagentur: „Das gespeicherte Gas ist in weiten Teilen Eigentum von Gashändlern und -lieferanten, die häufig europaweit agieren.“

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Die SPD Hessen gratuliert auf Social Media zum jüdischen Feiertag Jom Kippur: „Allen Jüdinnen und Juden wünschen wir Gmar chatima tova“. Auf der Kachel prangt allerdings der muslimische Felsendom auf dem Jerusalemer Tempelberg. Nach entsprechenden Kommentaren löschen die Sozen den Post und entschuldigen sich. Pressesprecher Christoph Gehring: „Uns ist etwas unterirdisch Dummes passiert.“ Blödheit oder Provokation? Sozen doing Sozen things…

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„Robert Habeck will das Thema Wirtschaft stärker in den Schulunterricht verankern.“ Schließlich lässt sich an seinem mahnenden Beispiel sehen, dass man ohne jeglichen ökonomischen Sachverstand im Job ziemlich aufgeschmissen sein kann.

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SPIEGEL: „,Wir brauchen eine Beruhigung der Bevölkerung‘, mahnt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und fordert den Bund auf, eine nationale Notlage auszurufen.“ Das würde Sie doch auch beruhigen, oder?

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In der ARD-Dokumentation „Tod und Spiele“ schilderte ein palästinensischer Terrorist, der am Geiseldrama und der Ermordung israelischer Sportler bei den Olympischen Spielen in München 1972 beteiligt war, launig seine Erinnerungen an die Tat. Jetzt kommt heraus, dass der Mörder – auf dem Umweg über die beauftragte Produktionsfirma – dafür ein exklusives Honorar von 2.000 US-Dollar bekommen hat. Ihre Gebühren bei der Arbeit!

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Die grüne Bundestagsabgeordnete Jamila Schäfer erklärt in einem Video in den sozialen Medien: „Man kann in seiner eigenen Währung gar nicht pleitegehen.“ Der Staat nehme Kredite bei der Zentralbank auf und könne auch festlegen, zu welchen Konventionen man die zurückzahle. Die 29-Jährige ist übrigens Mitglied im Haushaltsausschuss, im Bundesfinanzierungsgremium des Bundestags ist sie sogar die Vorsitzende. Ihr Werdegang ist so grün, wie er grüner nicht sein könnte: Jura-Studium abgebrochen, Soziologie- und Philosophiestudium nach neun Jahren noch nicht beendet, dafür Karriere in der Grünen Plapperjugend und von dort geschmeidig ins Parlament gerutscht. 

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Die Bundesregierung lässt zu viel bestellte Masken im stabilen Wert von 800 Millionen Euro verbrennen bzw. „thermisch verwerten“. Ausnahmsweise nicht Lauterbachs Schuld, sondern eine Altlast seines Amtsvorgängers Jens Spahn. Dessen kürzlich erschienenes Buch heißt übrigens „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ Ein Witzbold ist er schon.

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Der Bahnverkehr in Norddeutschland bricht komplett zusammen, drei Stunden lang geht gar nichts. Selbst für die Bahn ein außergewöhnliches Desaster. Ein Anschlag, wie sich bald herausstellt, wichtige Kabel in Berlin und NRW wurden vorsätzlich durchtrennt. Unverschämtheit! Die Sabotage des bundeseigenen Mobilitäts- und Transportkonzerns ist immer noch die Domäne des Vorstands!

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Im Kriegsfall würde der Bundeswehr nach nur zwei Tagen die Munition ausgehen, meldet n-tv. Donnerwetter, das muss dann aber ein richtiger Blitzkrieg werden!

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Wegen der explodierenden Energiepreise dreht VW die Heizung im Werk runter, die Produktionshallen werden auf 17 Grad runtergekühlt. Dafür verteilt das Unternehmen Fleecejacken. 

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Sechs von zehn Niedersachsen beteiligen sich an der Landtagswahl, bescheren Grünen und AfD Gewinne, schrumpfen SPD und CDU, wählen die FDP aus dem Parlament und lassen die Linke bei zweieinhalb Prozent verhungern. Der ARD-Moderator Andreas Cichowicz macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Hoffen wir mal, dass es nicht zur Groko kommt.“ Keine Sorge, am Ende gibt’s wie immer eine grüne Regierung. Jubel bei den Quantitätsmedien.

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Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble fordert angesichts steigender Energiepreise, nicht zu sehr zu jammern, und warnt vor zu hohen Ansprüchen an den Staat, womit er wohl die Sicherung der Energieversorgung meint.Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover.“ Oder einen dritten, dann ist es noch wärmer. „Den anderen (also denen, die noch nicht komplett verarmt sind, C.C.) muss man auch mal sagen: Zur Not musst du halt mal Urlaub in Deutschland machen und kannst nicht auf die Galapagos-Inseln oder weiß der Kuckuck wohin fliegen.“ Die Bürger sollten sich den Staat nicht als Supermarkt vorstellen, in dem sie als „Schnäppchenjäger“ unterwegs sein könnten, sagt der CDU-Mann, dessen Vermögen auf sechs Millionen Euro geschätzt wird.

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Rechts sieht’s leider auch nicht besser aus mit dem Polit-Personal: Am Rande eines Protestmarsches in Berlin steigt der AfD-Politiker Holger Winterstein aus Thüringen auf eine Stele des Denkmals für die ermordeten Juden Europas und posiert mit ausgebreiteten Armen für ein Foto. Täglich werden hier neue Tiefpunkte erreicht, der Chronist fasst sich nur noch an den Kopf.

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Eine neue Forschungsgruppe unter Leitung der Universität erhält zwei Millionen Euro für die Erforschung von… Pronomen! „Wir, Sie, du, es: Jede und jeder von uns benutzt täglich Pronomen, doch wann werden sie wie verwendet? Das will ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herausfinden“, teilt die Uni mit. „Pronomen stellen nicht nur einen Bezug her, sondern sagen auch etwas über die Beziehungen aus, zum Beispiel zu einer Person. So verrät etwa die Entscheidung für Duzen oder Siezen viel über soziale Beziehungen.“ Ach?! Ach was?! 

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Seit Monatsbeginn gilt in der Bahn die FDP2-Maskenpflicht für alle Bürger. Für alle Bürger? Nein! Frank-Walter Steinmeier veröffentlicht ein Foto auf seiner offiziellen Website. Darauf zu sehen: der Bundespräsident in entspannter Pose in der 1. Klasse eines ICE. „Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen.“ Die deutschen Politiker unserer Tage haben Orwells „Farm der Tiere“ offenbar nicht als Warnung, sondern als Handlungsanweisung verstanden.

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Der Trans-Hype treibt immer skurrilere Blüten. Zum Thema „Jung und trans-geschlechtlich“ hat das Regenbogenportal der Bundesregierung einen Tipp für Kinder: „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertätsblocker nehmen. (...) Diese Medikamente sorgen dafür, dass du nicht in die Pubertät kommst. Das heißt: Dein Körper entwickelt sich erst mal nicht weiter. Weder in Richtung Frau. Noch in Richtung Mann. So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“ Wie sich herausstellt, steht das schon länger so da, da war Franziska Giffey noch Familienministerin.

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Massagesitze waren gestern, jetzt gerät die juristische Direktorin des rbb, Susanne Lange, in die Kritik. Ihr Gehalt ist höher als das des Brandenburger Ministerpräsidenten Woidke. Sie erhält neben der erklecklichen Grundvergütung von 195.000 Euro jährlich noch eine „variable Vergütung“ von bis zu 8,33 Prozent, außerdem eine monatliche Aufwandsentschädigung von 250 Euro plus eine Kfz-Pauschale von 500 Euro. Nach dem Ende ihrer Dienstzeit steht ihr ein lebenslanges Ruhegeld zu, rund 106.000 Euro per annum, außerdem wird nach ihrem Ableben großzügig für die ganze Verwandtschaft gesorgt und so weiter und so fort. Das Rundum-sorglos-Paket wurde offenbar mit Zustimmung von Frau Schlesinger beschlossen, die also durchaus nicht nur an sich denkt. Das ist dann wohl feministische Medienpolitik.

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Gott ist groß! In Köln erklingt erstmals der liebliche Ruf des Muezzins von Erdogans Ditib-Moschee: Dank einem „Pilot-Projekt“ der Stadt darf freitags zwischen 12.00 und 15.00 Uhr für maximal fünf Minuten ein Gebetsruf über Lautsprecher erschallen, wenn auch nicht lauter als 60 Dezibel (entspricht einem Rasenmäher in zehn Metern Entfernung). Egal, die Botschaft an die Kölner kommt auch so an.

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Omid Nouripour, ein Drittel der Grünen-Doppelspitze, im „Moma“: „Und wenn wir jetzt mit neuen Brennelementen neuen Atommüll produzieren und dann auch noch mit Atomstrom die Netze vollstopfen und dementsprechende Windräder abstellen müssen…“ Der Interviewer ist aber genauso doof, deshalb lacht er an dieser Stelle nicht, sondern stellt bierernst die nächste Frage. 

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„Jetzt ist der Startschuss: Corona ist zurück“, ruft Endemieleugner Karl Lauterbach in der Pressekonferenz, in der der Pfizer-Werbemann, im Nebenberuf Gesundheitsminister, seine neue Impfkampagne vorstellt. Um die Gefährlichkeit des Virus zu unterstreichen, hat er die verhaltensoriginelle SPIEGEL-Kolumnistin Margarete Stokowski als Impfluenzerin mitgebracht, die an Long-Covid leiden will. Blöd nur, dass die dann erzählt, dreimal geimpft und seit dem „Booster“ richtig krank zu sein. Die ganze Aktion ist ein veritabler Schuss in den Ofen, aber das kriegt eh kaum einer mit, weil die Tagesschau zwar berichtet, dass Frau Stokowski „Long Covid“ hat, aber das mit der Dreifachimpfung lieber nicht. 

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Maskenlos durch die Nacht: Auf dem Grünen-Parteitag sitzen die Delegierten brav mit FDP2-Schnabelmasken im Saal, abends, wenn sie alle Kameras abgeschaltet wähnen, tanzen sie dicht an dicht ohne „Mund-Nasen-Schutz“ zu „Jump Around“, vorneweg Co-Parteichef Nouripour. Bei solchen Bildern freut sich der Bürger doch besonders auf die nächste Fahrt mit der Fernbahn.

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Mobilitätsexpertin Katja Diehl: „Das Auto ist etwas, was wir heute nicht mehr einführen würden.“

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Die Bundespolizei bricht mit mehreren Schiffen zum Tatort der Pipeline-Sprengung auf, um die Zerstörungen zu begutachten und zu dokumentieren, auch Taucher und Sprengstoffexperten sind dabei. Die Taucher kommen vor Ort allerdings nicht zum Einsatz, weil sie nicht die nötige Ausrüstung für einen Tauchgang in 70 Metern Tiefe haben. Konnte ja keiner ahnen, wie tief die Ostsee ist. Na ja, dann eben nicht.

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Die Autobahn 555 in Köln-Godorf muss komplett gesperrt werden, weil sich etwa zehn Einmänner aus zwei Großfamilien auf dem Standstreifen und der Fahrbahn prügeln.

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Marco Wanderwitz will nicht mehr unter Ministerpräsident Kretzschmer dienen. Die sächsische CDU verliert gewissermaßen ihren Running Gag.

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Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Kim de l’Horizon, einen Mann mit Schnauzbart und rotgeschminkten Lippen im Glitzerfummel. Tja, es war diesmal eben ein „non-binäres“ Wesen dran. Von seinem Buch wollen wir hier schweigen, vielleicht lesen ja Kinder mit.

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In Ludwigshafen-Oggersheim tötet der 25-jährige Einmann aus Somalia, „Allahu akbar!“ rufend, mit einem langen Messer zwei Menschen und verletzt einen dritten schwer. Einem der beiden Zufallsopfer trennt er den Unterarm ab und wirft diesen auf einen Balkon. Innenministerin Nancy Faeser hat dazu nichts zu sagen. Sie kommt erst in Bewegung, als in Groß Strömkendorf (Mecklenburg-Vorpommern) eine Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge brennt. Möglicherweise Brandstiftung, man weiß es noch nicht. Ihre Parteichefin Saskia Esken lässt sich die Chance zur Instrumentalisierung aber nicht entgehen und macht schon mal CDU-Chef Friedrich Merz mitverantwortlich.

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In Freiburg bekommen Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen vom kommenden Schuljahr an nur noch vegetarisches Essen, das hat der Gemeinderat beschlossen. Schlaue Imbisswagenbetreiber wissen, wo sie sich ab nächsten Sommer postieren.

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„Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht“; sagt die grüne FFF-Aktivistin Luisa Neubauer in der Talkshow „Markus Lanz“. In einer zwei Grad wärmeren Welt würden noch viel schlimmere Maßnahmen getroffen werden müssen, deshalb will sie uns jetzt schon das Fell über die Ohren ziehen. Wenige Tage zuvor ließ sie anlässlich einer talibanesken Aktion ihrer Mitstreiter (Aktivisten kippten im Museum Tomatensoße über ein Van-Gogh-Gemälde) verlauten, wer sich über so etwas aufrege, sei kein glaubwürdiger Klimawandelbekämpfer.

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Schildbürgerstreich in Düsseldorf: Die Landeshauptstadt von NRW hat im Stadtgebiet rund 160 neue Tempo-30-Schilder aufstellen lassen. Das neue Tempolimit gilt in 50er-Zonen, aber nur nachts. Die Schilder stehen dort, wo die Stadt aus Energiespargründen die Gaslaternen nachts abgeschaltet hat. Die neuen Tempo-30-Schilder verweisen darauf, dass das Tempolimit nur in der Nacht von 1.00 bis 5.00 Uhr gilt. So soll die Gefahr von Unfällen im Dunkeln minimiert werden.

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Sechs Ministerien sind dagegen, aber Olaf Scholz ist entschlossen, Teile des Hamburger Hafens an die Chinesen zu verscherbeln. Mit der Abtretung kritischer Infrastruktur an lupenreine Demokratiefeinde hat man ja gerade erst beste Erfahrungen gemacht. Nun fragt sich das Land, was Xi gegen Scholz in der Hand hat.

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„45 Prozent der Berliner Viertklässler*innen erreichen nicht die Mindeststandards“, meldet der rbb. „Nirgendwo in Deutschland schneiden die Schüler*innen schlechter ab.“ Aber dafür werden sie ganz toll gegendert!

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Auf dem Männer-Klo im Stuttgarter Rathaus gibt es jetzt auf Initiative der Grünen einen Tampon-Spender. Soll der Gleichberechtigung von Transmenschen dienen. Und falls es kaum solche gibt – es gibt genügend Männer, die nach Grünen-Reden aus den Ohren bluten.

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„Bin so happy über meinen aufgefrischten Impfschutz vor Covid19, inklusive Omikron-Variante“, teilt Emilia Fester (MdB Grüne) der Welt mit, samt Foto mit Pflaster auf dem Oberarm. Und: „4. Impfung plus FFP2 Masketragen wirkt. Schwör“. Neun Tage später postet sie ein Foto vom Antigentest (positiv): „Nun also doch. Nach 2,5 Jahren Corona-Pandemie habe ich mich auch angesteckt.“ Schon wieder Anti-Werbung für Sahins Wundermittel. Schwör‘. 

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Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch kommt zur Einweihung eines Fahrradstreifens mit dem vom Wagenknecht gesteuerten Dienst-Tesla, dreht für die Kameras ein paar Runden mit dem Fahrrad und fährt dann wieder mit dem Dienstwagen ab. Dass aber jetzt niemand mit „Doppelmoral“ kommt – der Grund ist „Termindruck“, so die grüne Senatorin: „Wenn ich alle Termine mit dem Fahrrad machen würde, könnte ich nur die Hälfte davon wahrnehmen.“ Mag sein. Gilt aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer, denen Frau Jarasch das Auto wegnehmen will.

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Barbaren im Barberini: Zwei junge „Klima-Deppen“ (BILD) bewerfen in dem Potsdamer Museum ein Monet-Gemälde mit Kartoffelbrei und rufen wirres Zeug („Menschen hungern, Menschen frieren, Menschen sterben! Wir sind in einer Klimakatastrophe!“). Zum Glück schützt eine Glasscheibe das 111-Millionen Euro teure impressionistische Kunstwerk. Jessica Kordouni, Rundfunkrätin beim NDR und Grünen-Politikerin, begrüßt die Aktion: „Kartoffelbrei und Tomatensuppe sind absolut Kunst. Monet und Van Gogh hätten diesen Protest gemocht.“ Irrtum, Frau Kordouni: Van Gogh hätte den beiden wohl eher ein Ohr abgeschnitten.

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Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der bei seiner Partei, den Grünen, unten durch ist (seine Mitgliedschaft „ruht“ bis Ende 2023), tritt als parteiloser Kandidat zur Wiederwahl an und holt mit 52,4 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit – oder, wie die Kandidatin der Grünen, Ulrike Baumgärtner (22,0 Prozent), es ausdrückt: „Es war ‘ne knappe Kiste.“

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Und nun eine Meldung vom Spocht: Beim Bezirksliga-Heimspiel des SV Phönix Bochum wird auf den Schiedsrichter Ajoub K. eingeprügelt, unter anderem rennen der Trainer und der Betreuer der Gastmannschaft auf den Platz, schlagen ihm die Pfeife aus dem Mund, treten auf ihn ein. Der Unparteiische trägt Frakturen im Gesicht, Schädelverletzungen und Platzwunden davon. Ach so: Der Gäste-Klub heißt CF Kurdistan.

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Das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit wirbt für die Impfung gegen Corona und gleichzeitig gegen Influenza mit einer Kachel im ultrainfantilen Fantasy-Stil: „Der Herr der Impfung – Die Rückkehr des Vakzins. Auch Bilbo will den zweiten Booster.“ Und: „Man kann nicht einfach nach Mordor spazieren, ohne ausreichenden Impfschutz“. Tollkühn! Und nur haarscharf an der Zielgruppe der Über-60-Jährigen vorbei. 

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Ah, jetzt kommt doch noch was: Eine Woche nach dem Doppelmord in Ludwigshafen lässt Innenministerin Faeser ausrichten, sie sei „tief bestürzt“. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen und Freunden der Opfer et cetera, die übliche Kondolenzerklärung von der Stange, selbstverständlich nicht mit der Ankündigung verbunden, den Kampf gegen den Islamismus zu intensivieren oder Straftäter abzuschieben, statt sie auf ewig hier zu versorgen. Es wäre wohl etwas anderes gewesen, wenn ein Deutscher zwei Somalis abgestochen hätte, aber so herum…

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Audi-Chef Markus Duesmann spricht sich für autofreie Tage und ein Tempolimit aus. Lesen Sie demnächst „Gutfried und Wiesenhof für Umstellung auf vegetarische Ernährung“, „Media Markt empfiehlt, lieber ein gutes Buch zu lesen“ und „Nespresso: ,Tee gesünder als Kaffee‘“.

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In Hamburg hat ein Mann das Z-Symbol an der Heckscheibe seines Autos befestigt. Da dieses von Befürwortern des russischen Angriffskriegs in der Ukraine genutzt wird, wird der 62-Jährige zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 50 Euro (also 4.000 Euro, man muss das heutzutage dazusagen) verurteilt. Selbst schuld, warum hat er nicht einfach behauptet, ein Fan von Zorro zu sein?

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Im Sommer fuhr Gor H. auf dem Berliner Ku’damm „bewusst und mit dem Ziel, Menschen zu verletzen oder zu töten“ (Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner) in zwei Menschengruppen, eine Lehrerin wurde dabei getötet, 32 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Nach seinem Mordprozess soll der Armenier nun dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen werden: „Wir können nicht ausschließen, dass der Beschuldigte schuldunfähig war“, so Büchner. Wer hätte das gedacht.

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„,Höllenhund'-Variante breitet sich aus – steigende Fallzahlen befürchtet", panikt der SPIEGEL. „Ihren Spitznamen hat die neue Corona-Sublinie bereits weg – auch wenn Fachleute davon nicht begeistert sind." Fachleute nicht, aber Lauterbach! BQ.1.1 ist der neue heiße shice!

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Die evangelisch-lutherische Emmauskirche im Leipziger Stadtteil Sellerhausen wird geschändet. Die Täter vandalieren, plündern den Altarraum, defäkieren auf den Opfertisch und stecken anschließend die Kirche in Brand. Nicht der erste Fall dieser Art in Leipzig. Denkbar sind laut der dortigen Polizei politische oder religiöse Motive. Potzblitz!

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Saskia Esken, neben Ralf Stegner die Antipathieträgerin der SPD, verlässt Twitter. Der Frau, die dort gern den Begriff „Covidioten" für Kritiker der Corona-Politik benutzte, werden „Hass und Hetze zu viel“, meldet das ZDF. Parteifreundin Katarina Barley schreibt: „Die kluge Saskia Esken verlässt Twitter. Das ist ein Verlust.“ Zwei Falschaussagen in zehn Wörtern untergebracht, nicht schlecht!

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Elon Musk hat Twitter gekauft, und die woke Blase ist in heller Aufregung. Meinungsfreiheit ist ja gefährlich und die Guten befürchten, Musk könne die Plattform als Machtinstrument einsetzen. Aber Juso-Chefin Jessica Rosenthal weiß, was man dagegen tun kann: Sie fordert Musks Twitter-Enteignung.

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Eine deutsche Stadt will das Fahren ohne Fahrschein künftig vollständig entkriminalisieren, sprich: Schwarzfahren soll straffrei werden. Und welche Stadt ist das? Blöde Frage, Berlin natürlich, und die Urheberin der tollen Idee ist Justizsenatorin Lena Kreck – nein, diesmal keine Grüne, sondern eine Vertreterin der Linke.

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Einer Umfrage zufolge sprechen sich „53 Prozent der Deutschen" für ein Verbot von privatem Feuerwerk zu Silvester aus. Die WELT schreibt, Gründe dafür seien „nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch das Verletzungsrisiko, der Umwelt- und Naturschutz sowie der Krieg in der Ukraine." Sowie der Hunger in der Dritten Welt, die Überschwemmungen in Pakistan und der Regierungswechsel in Italien, um noch ein paar gute Gründe mehr zu nennen.

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Der investigative WDR-Journalist Jürgen Döschner, Experte für Inustrie- und Energiepolitik, wie es heißt, verklagt den Sender auf Schadenersatz, weil er kaum noch eingesetzt wird: „Geldentschädigung wegen Nichtbeschäftigung". Er habe mehrere Beiträge im Ukraine-Krieg angeboten, der Sender habe aber nicht reagiert. Er soll nur noch höchstens fünf Stunden im Monat (!) arbeiten. Der Streitwert liegt bei 75.000 Euro. Döschner bezieht ein Jahresgehalt von 100.000 Euro. Macht dann einen Stundenlohn von 1.666 Euro. 

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Der Grüne Jan Philipp Albrecht, Ex-EU-Parlamentarier, Ex-Landesminister in Schleswig-Holstein und gegenwärtig Vortänzer bei der Heinrich-Böll-Stiftung, fürchtet, dass „schnell große zivilisatorische Errungenschaften zerstört werden können, wenn wenn man bösen, narzisstischen und inkompetenten Menschen die Macht dazu gibt". Gemeint ist die Twitter-Übernahme durch Elon Musk, u.a. Erfinder von PayPal und Tesla. Aber inkompetent. Na, wenn's ein Grüner sagt...

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Zum Monatsende noch etwas fürs Herz: Sawsan Chebli (SPD) erzählt, was sie gerade glücklich macht: dass ihr kleiner Sohn ihr jeden Tag sagt, dass er sie sehr liebt, und zwar auf Arabisch, und dass sie bald ihr erstes Buch in den Händen halten wird. Ja, das hatten wir uns schon gedacht, dass sie bisher noch kein Buch in den Händen gehalten hat. Ein guter Anfang!

Foto: Illustration Rudolf Wildermann

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Leserpost

netiquette:

Sam Lowry / 31.10.2022

“Greta Thunberg fährt nicht zur Uno-Klimakonferenz”. Oh, mein Gott, wir werden jetzt alle im Klimawandel verbrennen… am 24. Dezember… SICHER!

Gerald Schwetlik / 31.10.2022

Das mit mit dem Omnibus Nouripurum im Moma habe ich live gesehen. Ich lasse das beim Frühstück immer laufen, damit ich nicht soviel esse. Der Moderator ist doof, kann ich bestätigen. Ein Naturtalent!

giesemann gerhard / 31.10.2022

Die verständig Bürgenden wenden sich ab, eingedenk der Weisheit: Es gibt dir Trost in allen Dingen, Ritter Götz von Berli … .

Sam Lowry / 31.10.2022

Einmann© in Heide: Kopfschuss am hellichten Tag, tot. “Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”

Wilfried Düring / 31.10.2022

Die zuständigen Organe geben bekannt: Die im Operativen Vorgang ‘Protestant-IN’ dokumentierten notwendig gewordenen Zersetzungs-Maßnahmen gegen die auffällig gewordene Deliquentin Kurschus, Annette sind auf Gruen-Twitter noch am Nachmittag, des 31.10.2022 planmäßig angelaufen. Wir bedanken uns für die zuverlässige und termingetreue Arbeit insbesondere bei der Genossin Bednarz (IM ‘Liane’). Unsere ‘gesellschaftlichen Mitarbeiter’ im Funktionärs-Apparat der EKD wurden angewiesen, sich in den nächsten Tagen von der Kurschus, Annette öffenlichkeitswirksam ‘zu distanzieren’. Mit tschekistischer Zuversicht: ‘Siegreich werden wir Rußland schlagen!’ Die gruene Anna-Lena kann sich auf uns Tschekisten an der Prrroppaganda-Frrront absolut verlassen!

Reiner Gerlach / 31.10.2022

Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf den ZDF-Bericht zu den Viertklässlern verweisen. Die Überschrift war “Mindeststandart nicht erreicht”. Oder meinten die sich damit etwa selber?

Henri Brunner / 31.10.2022

“Die Journalistin Liane Bednarz bekundet bei Twitter, sich nicht unterwerfen zu wollen: „Da sterbe ich wirklich lieber den Atomtod. Ich werde mich wie gesagt übrigens auch wahrscheinlich der Reserve der BW anschließen. Nationale Territorialverteidigung. “ Oh jaaaa - sooo bewundernswert, dass sie für Twitters Zensur gerne den Atomtod nimmt ! ! Bloss - wer trägt der Dame dann ihr Vollpack (Waffe, Notovrrat, Munition, Ersatzkleider, Wasser, sonstige Ausrüstung), hmm, und noch difficiler: wer gräbt der Dame das Loch, in welches sie sich neben dem Schützengraben erleichtern kann? Ich frage für einen Freund .... Oh, und noch eine Frage: nähme sie auch - anstatt des Atomtodes - ggf auch ein Bajonett im Bauch, oder vielleicht abgesprengte Arme ? Ich mein: Atombomben sind sacketeuer, und für die Dame würde doch auch weniger reichen ....

Brian Ostroga / 31.10.2022

Während man die Bundesregierung zur Antikörperstudie gegen covid 19 schon fast nötigen musste (selbst crowdfunding war eine Option), macht sie für die Forschung an Pronomen 2 Millionen locker. Total verdrehte Prioritäten. Kleiner Funfact zur Feuerwerksumfrage: Die Umfrage wurde im Auftrag des RBB in Auftrag gegeben, damit ist sie zwar vorbelastet, aber ausgerechnet in Brandenburg, dem Sendegebiet des RBB, sprach sich eine knappe Mehrheit gegen ein Verbot aus. Durch die Medien wurde selbstredend das “Deurschlandergebnis für Verbot” verkündet ...

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