Chronik des Irrsinns – der Juli 2024

Der siebte Monat des Jahres 2024 ist zu Ende gegangen, also das siebte Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie! 

Ja, okay, die Grünen sind gegen Kurzstreckenflüge und für ein Nachtflugverbot – aber doch nicht, wenn es um sie selbst geht! Weil sie sich unbedingt noch bei einer EM-Partie in Frankfurt blicken lassen wollte, nutzt Annalena Baerbock eine Maschine der Flugbereitschaft, um 54 Minuten nach Beginn des Nachtflugverbots noch eben ins 181 Kilometer entfernte Luxemburg zu jetten (Flugdauer: 35 Minuten). 

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Parlamentarier, die im Bundestag andere Abgeordnete persönlich beleidigen oder im Ausschuss herumschreien, sollen künftig stärker sanktioniert werden, so ein neuer Plan der Ampel. Die neuen Benimmregeln sollen natürlich eine gewisse Oppositionspartei treffen – wie praktisch, dass auch nach fast sieben Jahren kein einziges Mitglied der AfD-Fraktion als Vizepräsident fungieren darf, so kann man sie nach Herzenslust maßregeln und bestrafen (das Ordnungsgeld wird verdoppelt, auf 2.000 Euro bzw. 4.000 im Wiederholungsfall), während die eigenen Leute unbehelligt bleiben, und hernach über die Verrohung der Sitten klagen, an der nur die bösen Rrrrächten schuld sind.

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„Sind Poldi, Klinsi & Co. schuld am Rechtsruck in Deutschland?“ Und hat die Bundeszentrale für politische Bildung einen an der Klatsche, weil sie diese bizarre Frage in ihrem Format „Politik (raus) aus den Stadien“ stellt? Das „Sommermärchen“ 2006 bzw. der Party-Patriotismus damals soll den Boden bereitet haben für Pegida (gegründet acht Jahre später) und Schlimmeres. Das dämliche Reel zieht Kreise, und die bpb nimmt es vom Netz – und alle anderen Videos der Reihe gleich mit. Von wegen „kritischer Qualitätsprüfung“…

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Cem Özdemir schlägt vor, die Umsatzsteuer auf Fleisch von sieben auf bis zu zehn Prozent zu erhöhen („Das merken sie kaum“). Eine Erhöhung um 42,3 Prozent, was der Landwirtschaftsminister allerdings bestreitet, wohl, weil er Prozent und Prozentpunkte nicht auseinanderhalten kann. So wie damals im TV-Interview Gigawatt und Gigabyte.

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Der FAZ ist zu entnehmen, dass der größenwahnsinnige Zwerg Gregor Gysi einen Friedensplan für den Nahen Osten entwirft, inklusive Mauerbau in Jerusalem. „Die Mauer muss weg!“ hat man bei der SED ja nie skandiert.

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Die Berliner Volksbank schließt ein Spendenkonto der AfD-Bundespartei. Weil die „Omas gegen Rechts“ das wollten, eine entsprechende Online-Petition starteten und dem Geldinstitut übergaben. Die Volksbank bestätigte ein Treffen mit dem Verein, verwies ansonsten aber auf das Bankgeheimnis.

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Der / die Grünen-Abgeordnete Markus / Tessa Ganserer hat im Bundestag ein Kostüm im Leoparden-Print getragen, ein X-User (schwul und sauer auf das Trans-Gedöns) hat ihn im Februar als „Mann in nuttigem Frauen-Outfit“ bezeichnet – und bekommt es nun allen Ernstes mit dem Staatsschutz zu tun.

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Sachsens Innenminister Armin Schuster fordert härtere Regeln bei straffälligen Ausländern und schnellere Abschiebungen: „Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist durch solche Taten drastisch heruntergefahren.“ Zwischenruf Lamya Kaddor (Grüne): „Durch solche Diskussionen“!“ Klar, reden wir einfach nicht drüber, dann nimmt das Sicherheitsgefühl wieder zu, auch wenn man nachts einer Jungmännergruppe begegnet…

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Die Ampel will einfach nicht auseinanderfallen, sie hat sich doch noch auf einen Haushalt für 2025 geeinigt. Um kurz vor sechs morgens wurde der Durchbruch erzielt, heißt es, wie sonst nur bei Tarifverhandlungen oder Panzeroffensiven.

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Ein aus Libyen stammender Drag-Darsteller mit dem Pronomen „bitch“ verklagt McDonald’s auf Schmerzensgeld und Zugang zur Damenumkleide.

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Renate Künast versteht bei X einen müden ironischen Gag („Und Annalena – in London studiert – hat ihm gleich das YOU angeboten“) nicht: „Das you wird nicht angeboten, es ist die übliche Ansprache.“ Ach was?!

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Um ausländische Fachkräfte anzulocken, plant die Bundesregierung Steuererleichterungen für sie. Nur für sie, für die, die schon länger hier leben, nicht. Wird aber wohl kaum für Unmut sorgen, bestimmt nicht.

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In Frankreich hat bei den Wahlen zur Nationalversammlung nicht die Partei von Marine Le Pen gewonnen. Deutsche Politiker von Peter Altmaier (CDU) bis Ricarda Lang (Grüne) jubeln. Auch wenn der Wahlsieger ein Linksradikaler ist, der Juden und Deutsche hasst und gegen die EU und die NATO ist. Armin Laschet sagt: „Bin beruhigt, dass die Rechten nicht gewonnen haben. Aber Mélenchon ist genauso gefährlich.“ Finden Sie den Widerspruch!

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Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die Einladung von Tino Chrupalla und Alice Weidel zu den Sommerinterviews im Staatsfunk, weil sich die AfD über „die Möglichkeit freuen kann, zur Hauptsendezeit Millionen von Fernsehzuschauern ihr freundliches Bild zu präsentieren.“ So wie die anderen Parteien auch! Das geht doch nicht!

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Marco Wanderwitz (CDU) war mal im Rennen um ein Direktmandat einem AfDler unterlegen, jetzt treibt er seinen Plan voran, die verhasste Partei verbieten zu lassen. Ein lupenreiner Demokrat also. Er fordert sogar „das totale Auslöschen“ der Partei. Ausrotten. Mit Stumpf und Stiel, gewissermaßen. Wo habe ich das schon gehört?

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Alice Weidel gibt ihr Sommerinterview im ZDF. Der „Faktencheck“ dazu (so etwas hält man nur bei ihrer Partei für nötig), übertitelt mit „Wie Weidel Kriminalität übertreibt“, ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil davon wahr ist. „Faktenchecker“ Oliver Klein verzählt sich bei den Messerdelikten und lässt einen Kriminologen schwurbeln: „Die Kriminologie geht davon aus, dass es eher keinen erheblichen Anstieg im Bereich Vergewaltigung und sexueller Nötigung gibt“, die Polizeiliche Kriminalstatistik sei „nicht gleichzusetzen mit der Kriminalitätswirklichkeit“. Das Echo bei X hält Klein nicht aus, er schließt die Öffentlichkeit aus. Schmankerl am Rande: Bei der Medienakademie von ARD und ZDF bietet der Mann das Seminar „Recherchieren wie ein Ermittler“ an.

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Der Sommerspaß in den Berliner Freibädern wird um Stacheldrahtzäune, Hausverbote und Videoüberwachung erweitert.

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Der Berliner Bezirk Pankow schafft die potthässlichen „Parklets“ in den Straßen wieder ab: „Unsicher, ständig beschmiert, beschädigt, für Notdurft benutzt.“ Konnte ja keiner ahnen!

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Der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) sind während der EM über tausend „Hasskommentare“ gegen die DFB-Elf gemeldet worden, davon etwa 800 „strafrechtlich relevant“. Hat sich da jemand über Rüdigers Zeigefingergeste beschwert? Oder unsere Elf als „Gurkentruppe“ verspottet? Das ist strraaaaafbaaaar!

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In Berlin-Gesundbrunnen hat ein Deutsch-Türke einen Mann aus Kamerun erstochen. Immerhin ging es bei dem Streit um eine Parklücke. Nach der Tat rotten sich 30 bis 40 Bekannte und Verwandte des Opfers zusammen, greifen Polizeikräfte an. Wie das eben so ist, heutzutage.

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Die Linksjugend Thüringen verlangt, die ineffiziente Deutsche Bahn zu verstaatlichen. Aber die ist doch zu 100 Prozent im Staatsbesitz, Ihr Dummerchen! Genauso gut könntet Ihr die Privatisierung von Tesla fordern.

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Bei der jüngsten Verhandlung rund um RKI-Protokolle aus der Coronazeit erklärt das Institut, dass mehrere Protokolle „nicht mehr auffindbar“ seien. Einfach weg, wie die Mails von Ursula von der Leyen.

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Omid Nouripour, der meist unsichtbare Ko-Parteivorsitzende von Ricarda Lang, glaubt an eine Kanzlerschaft der Grünen ab 2025.

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Attentat auf Donald Trump in Pennsylvania. Die deutsche Presse schreibt aber nicht „Attentat“, sondern von „Zwischenfall“, „Knall“ und „Schussgeräuschen“. Böhmermann-Gagschreiber Sebastian Hotz („El Hotzo“) freut sich öffentlich über den Mordanschlag. Anton Hofreiter meint, der Ex-US-Präsident sei indirekt selbst schuld, er habe „polarisiert“. Würde der Toni natürlich niemals tun.

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Berlin und seine Scheißhäuser, Teil XXVIII: Wegen der Verunreinigungen durch die Drogenszene im Görlitzer Park wurden 13 moderne Toiletten installiert. Die aber werden vor allem für Drogenverkauf und -konsum, zur Prostitution und zum Anzapfen von Strom genutzt, hinzu kommt Vandalismus, und überall liegen Spritzen und Kanülen herum. In den nächsten zwei Jahren werden nun für Reinigung, Sozialarbeit und Reparaturen 1,6 Millionen Euro ausgegeben.

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Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Einmann auch zu dir… Im Warteraum des Stuttgarter Hauptbahnhofs sticht „ein Deutscher“, wie zu lesen ist, auf ein Ehepaar über 60 ein. Ein Deutscher. Cemkoray M. Vorm Haftrichter erscheint er im Fnenerbahce-Istanbul-Trikot.

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Es geht weiter: Im niedersächsischen Uelzen stößt Einmann nachts einen 55-Jährigen eine Bahnhofstreppe hinunter, das Opfer stirbt auf den Stufen. Der junge Marokkaner ist, na was? Polizeibekannt, richtig. Und gerade erst seit gut vier Stunden wieder auf freiem Fuß.


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Und es geht noch weiter: In Hannover prügeln und treten drei Jugendliche auf eine 56 Jahre alte Frau ein, bis sie zu Boden geht, und machen anschließend so lange weiter, bis sie im Gleisbett liegt. Die einfahrende U-Bahn kann gerade noch rechtzeitig bremsen. Da eine Überwachungskamera das Verbrechen aufgezeichnet hat, kann die Polizei in ihrem Fahndungsaufruf die Kleidung der Tatverdächtigen bis ins kleinste Detail beschreiben – allerdings nicht den Phänotyp der Jugendlichen. Will sie etwa nicht? Nein?! Doch! Ooh!

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Nancy Faeser verbietet das Magazin Compact. Ein Schlag gegen den Rechtsextremismus? Wohl eher ein Schlag gegen die Pressefreiheit. Zu dem, wie bei den Razzien gegen den Cordhosen-Prinzen und seine Reichsbürger, gleich auch wieder die Presse eingeladen wurde. Compact-Chef Elsässer räumt man die Bude aus, samt Tischen und Stühlen. Nancy hat den Laden einfach mal zum Verein erklärt, um durchgreifen zu können. So langsam kann sich Kim Jong-un mal ein paar Anregungen bei ihr holen.

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In Köln warnt die Polizei vor einem neuen Phänomen: „Goldkettenabreißen“, praktiziert von Fachkräften für spontane Eigentumsübertragung aus dem Maghreb. Man solle den Schmuck versteckt tragen und bei Diebstahl laut schreien. Alternativ könnte man auch die Täter in die Heimat zurückschicken, aber das will man ja nicht.

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In Wedel (Schläfrig-Holzbein) wird ein Dozent auf dem Parkplatz einer Musikschule niedergestochen. Die Polizei nimmt zwei syrische Brüder fest. Sicher Musikkritiker!

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München hat jetzt seinen ersten alkoholfreien Biergarten. Er heißt: „Die Null“. Na, wenigstens werden die Nachbarn nicht durch lautes Reden oder Lachen gestört.

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In Berlin-Neukölln liefern sich 20 Jugendliche eine Massenschlägerei im Freibad, das Bad wird geräumt und geschlossen, aber das ist ja eigentlich keine Meldung mehr, sondern neuer bunter Alltag.

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„Joe Biden – hat man das Gefühl – sitzt ein Stückchen fester im Sattel“, hat ZDF-„Experte“ Elmar Theveßen bei Lanz gesagt, jetzt wird Joe Biden doch nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. Deutschland, deine Experten!

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Ah, noch ein ZDF-Spezialist! Theo Koll bedauert die „Fehlentwicklung“, „dass wir die Social Media laufen lassen“, da würden die Fakten nicht stimmen. Die kennen ja nur Staatsfunker wie er.

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Im thüringischen Oberroßla bei Apolda klaut ein Syrer an einer Tankstelle Zigaretten, ein Feuerzeug und einen Energy-Drink. Von der Polizei gestellt, hat er eine denkwürdige Erklärung parat: Als Araber müsse er nicht zahlen. Vielleicht stimmt’s ja sogar und die Regierung hat nur versäumt, das zu kommunizieren.

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Ein kleiner Marokkaner ist im November 2023 als „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ nach Hamburg gekommen. In diesem knappen Dreivierteljahr ist er mehr als 100-mal aus seiner Jugendeinrichtung getürmt und hat schon mehr als 70 Einbrüche auf dem Konto. Juristisch kann der kleine Racker nicht belangt werden, denn er ist erst elf.

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In der letzten Ausgabe des „ZDF-Fernsehgartens“ trug Moderatorin Andrea Kiewel, die viel mit Israel verbindet, eine Kette in Form der Landesumrisse, worüber sich Sawsan Chebli ereiferte. Prompt wandten sich weitere Schwachmaten ohne echte Probleme ans ZDF. Jetzt darf „Kiwi“ den Schmuckanhänger nicht mehr tragen.

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Über 700 Tickets für die EM-Spiele sahnten Politiker während der Fußball-EM ab, jetzt kommt heraus: Die Flüge der Bundesregierung zu den Spielen des DFB-Teams kosteten 531.000 Euro. Das Bundeskanzleramt allein hatte viermal die Flugbereitschaft geordert, was jedesmal mit über 100.000 Kröten zu Buche schlug. Wer fährt schon 1. Klasse mit seiner Bahncard 100, wenn er’s nicht unbedingt muss und der Steuerzahler für die Flüge aufkommt?

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Ein Ex-Mitarbeiter (m/w/d) des RKI hat die Protokolle des Krisenstabs in den Corona-Jahren geleakt. Ungeschwärzt. Mehrere tausend Seiten bestätigen, dass die Behörde nach der Pfeife der Regierung tanzte, die willkürlich Maßnahmen verhängte und sich diese von Dr. Wieler & Co. wissenschaftlich absegnen ließ. Wider besseres Wissen. Für den Tango corrupto hat sich unser Tierarzt der Herzen im Januar das Bundesverdienstkreuz abgeholt.

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Der WDR hat neue Möbel für das für 240 Millionen runderneuerte Funkhaus in Köln geordert. Auf der langen Wunschliste finden sich exquisite Fauteuils von Designermarken: 36 Lounge-Sessel von Fredericia (jeweils ab 4.499 Euro), 32 Lounge-Sessel „Citizen Lowback“ in mauve-grau und königsblau, 200 Hocker „Peclard“ (ab 400 Euro pro Stück), zwölf Exemplare der Eichenbank „Arkipelago“ für rund 3.200 Euro pro Bank und so weiter, insgesamt 2.700 Möbelstücke. Ja, was?! Soll der glorreiche Rotgrünfunk seine Staatsfunker etwa auf minderwertigen Sitzgelegenheiten hocken lassen? Sind doch nicht mal Massagesessel! Da kann eine Patricia Schlesinger nur müde lächeln…

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Der Ullstein-Verlag wirft „Hillbilly-Elegie“ aus dem Programm: Der Autor des Buches, ein gewisser J. D. Vance, ist in Ungnade gefallen, weil er sich, anders als vor acht Jahren, nicht mehr gegen Donald Trump ausspricht, sondern inzwischen dessen Running Mate bei den Präsidentschaftswahlen ist. Und das geht natürlich gar nicht. Dann lieber kein Geld mit dem Buch verdienen, auch wenn es daran rein gar nichts auszusetzen gibt.

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Claudia Roth findet, bei den Wagner-Festspielen sollte nicht immer nur Wagner gespielt werden. „Bayreuth sollte insgesamt vielfältiger, bunter und jünger werden“. Sie denkt da an Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“, um das „Publikum der Zukunft“ anzulocken. Und wer weiß, vielleicht auch an ein liebliches „Allahuuu akbaaar!“. Bisher hält man sich weitestgehend an Siegfried Wagners testamentarische Verfügung von 1929, nur Werke von Richard Wagner aufzuführen. Und das ist der Kulturstaatsministerin einfach zu deutsch.

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Saskia Esken fordert, dass sich die Bundesregierung von X zurückzieht. Auf Elon Musks Plattform werde (gäääääähn!) „Hass und Hetze“ verbreitet. Sie will deshalb jetzt „die Daumenschrauben anziehen“. Ja, das kann man sich lebhaft vorstellen…

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DHL liefert keine Pakete mehr an ein Duisburger Problem-Hochhaus. Wegen Sicherheitsbedenken könne man das den Zustellern nicht mehr zumuten. In dem Kasten (20 Etagen, 320 Behausungen) lauern ganze Rotten, die Pakete klauen wollen. Hier wohnen Leute unter falschem Namen, landen täglich hunderte Briefe im Müll. Dazu sind Beschimpfungen und Gewaltandrohungen gang und gäbe.

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Wegen der Wohnungsnot in den Städten (welche Gründe die wohl haben mag?) sollen die Leute aufs Land umziehen, findet Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Homeoffice und Digitalisierung“ böten inzwischen „ganz neue Möglichkeiten für das Leben und Arbeiten im ländlichen Raum.“

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Die Hisbollah im Libanon hat mit einer Rakete etwa ein Dutzend drusische Kinder auf dem Golan umgebracht, die auf einem Fußballplatz spielten. Oder, wie die tagesschau es auszudrücken pflegt: „Mindestens zehn Tote bei Raketeneinschlag auf von Israel besetzen [sic!] Golanhöhen“.

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Die baden-württembergische Stadt Hechingen hat eine neue Unterkunft (mit Fußbodenheizung und allem Pipapo) fertiggestellt, die 44 Bewohnern Platz bietet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3,9 Millionen Euro. Aber das sollte uns nicht zu viel sein für den „steigenden Bedarf bei der Unterbringung von Geflüchteten und Obdachlosen“.

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Gleich mehrere Angriffe auf Obdachlose: In Bochum tritt ein Nigerianer einem armen Schlucker gegen den Kopf, in Wasserburg am Inn gibt es einen gewaltsamen Übergriff auf einen Clochard, in Frankfurt/Main kommt es morgens zu einem versuchten Tötungsdelikt an einem Obdachlosen im besten Deutschland aller Zeiten.

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In einem Krankenhaus in Berlin-Lichtenberg randaliert ein Marokkaner, der auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, greift Mitarbeiter an, schlägt zu, tritt, kratzt, kneift und spuckt. Verständlich, denn er musste warten, weil man lieber Notfälle behandelte. 

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Die Visa-Affäre um Afghanen mit gefälschten Dokumenten, darunter offenbar auch Gefährder, nimmt Fahrt auf. Baerbocks Auswärtiges Amt hat die Leute wohl entgegen den Warnungen deutscher Diplomaten vor Ort ins Land geschleust. Die Bundespolizei und Staatsanwälte ermitteln, aber für die Tagesschau ist das einfach kein Thema.

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In der Alpen-Prawda, formerly known as Süddeutsche, erklärt eine Erziehungswissenschaftlerin, Schwimmunterricht sei „überflüssig“: „Kein Kind braucht einen Erwachsenen, der ihm zeigt, wie es schwimmen soll.“ Einzig nötig seien „eine lückenlose Aufsicht und ausreichend Zeit im Wasser. Und zwar am besten in Flüssen, in Seen und im Meer.“ In Freibädern ist es ja auch zu gefährlich...

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Unter den Nominierungen für das „Jugendwort des Jahres“ finden sich diesmal „Talahon“, „Akh(i)“, „Diggah“, „Hölle nein“ und „Pyrotechnik“. Hell, no!

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Laut einer Umfrage würden vier von fünf Deutschen die Evolutionsbremse Kamala Harris wählen. Dürfen sie aber nicht, haha!

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Israel hat den Hamas-Führer Ismail Haniyeh in Teheran erwischt und in die ewigen Jagdgründe geschickt. In deutschen Medien wird der Terrorfürst als vergleichsweise „moderat und „gemäßigt“ gewürdigt, er sei eine „politische Führungsfigur“ und ein „Pragmatiker“ gewesen, ein „Realpolitiker“ und offenbar doch kein islamofaschistischer, antisemitischer Ideologe. Er würde herzlich drüber lachen, wenn er noch könnte.

Für unsere Rubrik „Achgut zum Hören“ wurde dieser Text professionell eingelesen. Lassen Sie sich den Artikel hier vorlesen.

Claudio Casula ist Autor der Achse des Guten.

Künstler Rudolf Wildermann nahm Plakate berühmter Magier vom Anfang des vorigen Jahrhunderts zum Vorbild für seine Illustration zu diesem Beitrag (oben). Besonders "Thurston, the Great" (Howard Thursten, 1869-1936).

Foto: Illustration /IllusionistenRudolf Wildermann

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Leserpost

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Klara Altmann / 01.08.2024

Nachdem Ricarda Lang jetzt selbst die eigene Regierung - absolut zutreffend - mit einer “Kneipenschlägerei” verglich, will ich gerne noch die Art der Kneipe hinzufügen, die sie wohl damit meint. Gut dargestellt in einem Schild vor einer Bar aus alten Zeiten: “Warm beer, lousy food, ugly barkeeper, bikers welcome.” Das fasst es wohl im Wesentlichen sehr genau zusammen.

Sam Lowry / 01.08.2024

p.s.: Man will im November 8 Millionen Dieselfahrer entmobilisieren… da bin ich aber mal gespannt…

Sam Lowry / 01.08.2024

Und in Paris schlagen Männer Frauen im Boxring zusammen. Schöne neue Welt…

Heiko Loeber / 01.08.2024

Man könnte es auch wie folgt ausdrücken: Falls das Borstenvieh einst religiös wird und einen Gemeindepfarrer sucht, dürfte es bei der Partei “Die Grünen” wohl recht schnell fündig werden.

Ralf Ross / 01.08.2024

Deutschland ist das einzige Land der Welt mit einer Scheißhausexpertin als Außenministerin und einer aufblasbaren Gummipuppe als Kanzler. Einer linksextremen Terroristin als Innenministerin und einem im intellektuellen Nichts befindlichen Hühnerzüchter als Wirtschaftsminister. Dazu noch eine hochgradig debile Genderministerin im Gespann mit einem geisteskranken Selbstbestimmungsjustizminister. Das macht uns so schnell niemand nach. Bitte mehr Islam, dann bin ich zufrieden.

Franz Zotter / 01.08.2024

@  Thomas Szabó @ All >>> Es muss aufgeklärt werden. Viele Menschen wurden und werden getäuscht, verführt, verblendet. Man kann sich darüber ärgern oder wie es Ralf Ross fordert: “Die Omas gegen Rechts gehören in eine psychiatrische Klinik eingewiesen….” Doch man muss sich bewusst machen, dass es sehr viele dieser Menschen tatsächlich gut meinen. Ich suche im echten Leben das Gespräch mit solchen Leuten. Die werden nie mit guten Argumenten konfrontiert. Sind in ihrer Blase dem Narrativtsunami ausgesetzt. Mich interessieren vor allem Lösungen. Wie kommen wir aus dem Dilemma heraus? Durch direkte Konfrontation mit diesem Teil der Mitte. Denn in Wirklichkeit ist das Thema Mitte der Gesellschaft wesentlich umfangreicher. Auch Millionen Rechtskonservative zählen zur Mitte der Gesellschaft. Rechte Werte gehören zur Mitte der Gesellschaft. Nur mal kurz angerissen. Was aus meiner Sicht geschehen müsste: 1-Die alternative Medienszene müsste sich endlich mit der Rechten so intensiv auseinandersetzen wie mit der Linken. Rechte in den Diskurs kontinuierlich einbeziehen. Es braucht aber unbedingt die neuen Medien, um diesen Diskurs im großen Stil anzustoßen. 2-Rechts muss Ent-Diabolisiert werden, um das linke Narrativ zu brechen. Erst dann sind rationale Diskussionen möglich. Inhalte müssen von Etiketten befreit und rational beurteilt werden.  Dann auf demokratischen Weg ihren Weg in die Politik finden. 3-Die wohlwollende Konfrontation mit jenem Teil der Bevölkerung, den wir weiter unten als Mitte bezeichnet haben, die sich selbst als Mitte definiert. Hier ist jeder aufgefordert, in seinem persönlichen Umfeld aktiv zu werden. Man muss für seine Positionen werben und eintreten, überzeugen. Wie viel Prozent braucht es, um bei Wahlen den entscheidenden Unterschied zu machen? Man kann und braucht nicht alle zu überzeugen.  Es hilft nicht weiter, sich über die 4.567 und 4.568 und 4.569 dramatische Meldung des Tages zu echauffieren. Die Linke ist durch unglaubliches Selbstbewuss

Lao Wei / 01.08.2024

Das Gruselkabinett läßt grüßen. Die Illustration im Großformat ( ©️ selbstverständlich ) erhält einen Ehrenplatz in der Galerie des Schreckens. Im übrigen bin ich der Meinung: wir werden von „Idis“ regiert, die sich täglich selbst beweisen.

A. Iehsenhain / 01.08.2024

Der Juli-Irrsinn passend zum Hunga Tonga-Wetter! Wird langsam Zeit, dass “Hass und Hetze” als Maskottchen umgesetzt werden: Einmal Esken, wenn sie mit geschlossenem Mund lacht und einmal die selbe, wenn sie dies mit offenem tut…

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