Claudio Casula / 31.08.2021 / 06:15 / Foto: Borovi4ok / 99 / Seite ausdrucken

Chronik des Irrsinns – der August

Der achte Monat des Jahres 2021 geht zu Ende, also das achte Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie!

Özden Terli erklärt im ZDF Unwetter und Starkregen: „Dabei sind Regenmengen um 60 Liter pro Quadratmeter möglich. Das entspricht etwa 60 Wasserflaschen von einem Liter ausgeleert auf einem Quadratmeter.“ Für derart gelungene Einordnungen kennen und lieben wir den Staatsfunk!

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Im ARD-Sommerinterview wird Dietmar Bartsch, Co-Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag, gefragt: „Putin oder Biden?“ Bartsch: „Weder – noch.“ Er habe da „keine Präferenzen“. Ja, was soll er sonst sagen? Kim Jong-un stand ja nicht zur Auswahl.

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Kaum sind 76 Jahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen, schon steht ein früherer KZ-Wachmann aus Sachsenhausen vor Gericht: Dem 100-Jährigen wird Beihilfe zum Mord in 3.518 Fällen vorgeworfen. Er soll bis zu zweieinhalb Stunden am Tag vernehmungsfähig sein, der Prozess in Neuruppin beginnt in Kürze.

Schon vor einigen Wochen war zu lesen, dass eine 96-jährige ehemalige Sekretärin des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig sich vor dem Landgericht Itzehoe wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 11.000 Fällen verantworten muss. Der Clou: Das Verfahren wird vor einer Jugendstrafkammer stattfinden, weil die Beschuldigte zur Tatzeit mit 18 oder 19 Jahren noch eine Heranwachsende war.

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Debatte um Straßennamen in München, es geht um mögliche Umbenennungen im Falle „historisch belasteter Straßennamen“. Zu denen tatsächlich die Erich-Kästner-Straße in Schwabing gezählt wird. Moment mal – etwa der Erich Kästner, der mehrmals von der Gestapo vernommen und aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen wurde? Dessen Bücher von den Nationalsozialisten verboten und verbrannt wurden? Ja, genau der! Weil er – so die Begründung – nicht wie andere verfemte Schriftsteller ins Exil ging, sondern im Land blieb und weiter Bücher schrieb.

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Flughafen München: Die Ausschaffung (ich liebe diesen Schweizer Ausdruck!) von afghanischen Kriminellen wird in letzter Minute von Seehofers Innenministerium gestoppt; durch die Lage in Kabul könne nicht zu 100 Prozent sichergestellt werden, dass die Ankunft reibungslos verlaufe. Die Spitzbuben und die 30 sie begleitenden Bundespolizisten verlassen die Maschine wieder, der Abschiebeflug werde „neu terminiert“. Die Aktion soll ca. 300.000 Euro gekostet haben. Ach, ist doch eh alles egal.

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Die Bundesregierung plant einen neuen Lockdown und „Knallhart-Maßnahmen“ für Ungeimpfte. Sie sollen „nirgendwo mehr reinkommen“, wie BILD schreibt; genannt werden Innengastronomie, Hotelübernachtungen, körpernahe Dienstleistungen, Sport und Veranstaltungen drinnen, Großveranstaltungen drinnen und draußen. 32 Millionen sollen also vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Ist aber am nächsten Tag für keine Zeitung außer denen aus dem Hause Axel Springer ein Thema. Und der Rechtsstaat ist abwesend. Wahrscheinlich zu Tisch mit Angela Merkel.

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„Kein Impfgegner wird wie ein Staatsfeind behandelt. Er darf nur nicht mehr unter die Leute gehen, weil er ein gefährlicher Sozialschädling ist.“, schreibt, nein, kein AfD-Mann, sondern ein Rainer Stinner (FDP) bei Twitter. Puh, sonst wäre aber was los gewesen! Stattdessen: Grillenzirpen.

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In einem grünenfreundlichen ARD-Kommentar (ein Pleonasmus, ich weiß) sagt Sabine Henkel: „Kohlefreund Laschet betrachtet Industrie und Klima stets getrennt und Wirtschaftsfan Merz meint, durch Klimaschutz würde das Land deindustrialisiert. Das ist schon sehr weit rechtsaußen (!) und mit den Grünen nicht kompatibel.“

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Ich glaub’, ich steh’ im Wald! Bei einem Pressetermin im Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken (Brandenburg) wähnt sich Annalena Baerbock im falschen Forst: „Da ist der Wald hier im Oderbruch (ein Gebiet 50 km östlich, C.C.) anders als der Wald im Süden des Landes.“ Und Habeck krümmt sich dazu.

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„Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen…“, feixen die Berliner Grünen bei Twitter über einem Foto von sechs Direktkandidatinnen der Partei für das Berliner Abgeordnetenhaus und den Bundestag. Wie sich herausstellt, haben sie allerdings drei männliche Kandidaten an den Bildrändern entfernt. Und auch noch solche mit Migrationshintergrund, eieiei… Was machen die Wahlkampfstrategen der Grünen eigentlich beruflich?

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Khodai R., richtig: 2015! aus, richtig: Afghanistan! zu uns gestoßen, missbrauchte 2018 ein 11-jähriges Mädchen und kam, richtig: mit einer Bewährungsstrafe davon. Im Januar 2021 fasste er ein schlafendes Mädchen im Intimbereich an. Diesmal kriegt er ein Jahr und acht Monate Haft – aber wieder drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Der Schuldspruch sei seine „letzte Chance“, meint der Richter. Jetzt wird’s eng für Khodai. Noch eine Straftat, und dann wird das seine allerletzte Chance sein, aber wirklich!

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Hurra, die Öffentlich-Rechtlichen werden wieder in die Lage versetzt, „in den kommenden Jahren weiter (hä?) das bestmögliche Programm für die Menschen zu machen“, freut sich der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass dem ÖRR die Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 € zusteht.

Um über die Rechtmäßigkeit der Einschränkung der Grundrechte von 83 Millionen Menschen wegen eines mittelschweren Erkältungsvirus zu entscheiden, hat Karlsruhe leider noch keine Zeit gefunden. Eine Entscheidung ist wohl für den 30. Februar zu erwarten.

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„Gerät das Klima außer Kontrolle?“, fragt das SPIEGEL-Cover. Klima-Experte Karl Lauterbach dazu: „Das Klima IST außer Kontrolle. Die Frage ist nur, ob wir es wieder unter Kontrolle bringen. (…).“ Recht hat er! Ich erinnere mich an meine Kindheit, wir machten es warm, wenn wir draußen spielen wollten und schalteten in den Wintermodus, wenn wir Lust hatten, Schlitten zu fahren. Ach, das waren schöne Zeiten!

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Zwei Afghanen sollen ihre Schwester ermordet haben, weil sie ihre westliche Lebensweise nicht ertrugen. Berlins Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) behauptet, das sei kein „Ehrenmord“: „In Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Das ist kein ‚Ehrenmord‘, das ist Femizid. Und ich habe leider keine Idee, wie man Männer (sic!) besser integrieren kann. Es geht nicht um die Herkunft und die Nationalität der Täter, es geht um die Frage des Geschlechts.“ Nur falls Sie etwas anderes angenommen haben sollten.

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Auf einem Spielplatz in Berlin-Schöneberg eskaliert die Lage: Ein linksextremistischer Mob („Ganz Berlin hasst die Polizei“) wird gewalttätig, die Polizei tritt den Rückzug an, flüchtet sich in den Mannschaftswagen. Demütigend. Das wird der Nächste, der mit dem Grundgesetz in der Hand gegen die Corona-Politik protestiert, büßen müssen, da gibt’s dann auf die Zwölf, wie bei der Demo zu Monatsbeginn!

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Ein Bollwerk der Karnivoren fällt: Aus für die legendäre Currywurst in Wolfsburg! Die Werkskantine von VW überarbeitet ihr Angebot und will künftig nur noch vegetarische und vegane Gerichte anbieten, hin und wieder soll’s auch mal Fisch geben. Wegen „Nachhaltigkeit“, Tierwohl und so weiter. Die Kantine auf der anderen Straßenseite wird’s freuen.

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Der „Ministerpräsident*innenkonferenz“ genannte Wohlfahrtsauschuss will, dass der Bundestag die „epidemische Notlage“ über den 11. September hinaus verlängert, und beschließt neue Schikanen, u.a. müssen Ungeimpfte die überall verlangten Corona-Tests ab dem 11. Oktober selbst bezahlen.

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Karl Lauterbach bei Twitter: „(…) Wahrscheinlich schützt Impfung nur noch 50% vor Ansteckung. Und 20% der Angesteckten bekommen LongCovid.“ Auch Karl Lauterbach bei Twitter: „Zusätzlich geht es darum, weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will (…)“ Echt jetzt? Erzähl’ uns mehr, Karl!

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Monika Herrmann (Grüne), Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg bei Twitter: „60 Jahre Mauerbau – die Folgen eines faschistischen, kriegerischen und mörderischen Deutschlands. Es liegt an uns, dass sich Geschichte nicht wiederholt.“

Was sie wohl damit meint? Hat der GröFaz die Mauer gebaut? Oder hat sich Frau Herrmann etwa das Narrativ der DDR-Führung zu eigen gemacht, die die Mauer als „Antifaschistischen Schutzwall“ bezeichnete? Man weiß es nicht.

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Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus denken die Grünen „an alle, die an der Berliner Mauer zu Tode gekommen sind“ (durch Herzinfarkt vielleicht?), Peter Reichel (Die Linke) spricht von einer „Eskalation bis 1961“ und von der „Sicherung der Grenze der DDR“: „Die Alternative wäre ein heißer Krieg gewesen, hervorgerufen durch Provokationen, die der Staat DDR nicht mehr hinnehmen konnte. Dann wäre das ganze zum 3. und letzten Weltkrieg geworden und Ende der Geschichte.“ Wir können Ulbricht also dankbar sein.

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n-tv: „Die Berliner Mauer war der in Beton gegossene Kalte Krieg.“ 90 Minuten später fällt Annalena Baerbock genau dieselbe Formulierung ein: „Die innerdeutsche Grenze war der in Beton gegossene Kalte Krieg.“ (Mal abgesehen von Plapperlenas Neigung zum Abschreiben: Die Mauer war der in Beton gegossene Sozialismus. Nichts zu danken, helfe gerne aus.)

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Dänemark schafft die Maskenpflicht in Bus und Bahn ab, Jens Spahn („Maske tragen ist doch keine Lebenseinschränkung“) will sie für weitere neun Monate verlängern: „Noch einmal durchhalten bis zum Frühjahr!“ Genau. Und dann kommt der Sommer, in dem man das Erreichte nicht gefährden will, dann wieder Herbst und Winter und so weiter. Maske forever.

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Kurz vor der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan fordert Gregor Gysi (Die Linke) Hilfsangebote an die Steinzeit-Islamisten. Nicht aufregen jetzt, Gysi möchte natürlich, dass die Zahlungen an „Bedingungen“ geknüpft werden.

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Diebstahl, Drogen, Gewalt: Der Görlitzer Park in Kreuzberg ist der Hotspot der Kriminalität in den Berliner Grünanlagen. Doch Rettung naht: „Ich werde dafür sorgen, dass auch alte Omas nachts wieder ohne Angst durch den Görli gehen können“, sagt, nein, nicht Berlins Deprimierender Bürgermeister Michael Müller oder sein Innensenator Geisel, sondern Issa Remmo, Oberhaupt des berüchtigten libanesischen Remmo-Clans. Der Clan-Boss behauptet, der Bezirk sei an ihn und seinen 26-jährigen Sohn, der eine Security-Firma habe, herangetreten, um im Park für die Sicherheit zu sorgen. Dit is Balin!

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Umfaller mit Ansage: Nachdem sie bereits angekündigt hat, der Politik entgegenkommen zu wollen, erklärt die STIKO nunmehr, die Corona-Impfung auch für 12- bis 17-Jährige zu empfehlen. Der Druck der Politik war wieder einmal erfolgreich. Lauterbach jubiliert: „Wir können dankbar sein, ein solches unabhängiges Gremium zu haben.“ Gott, ist der Mann zynisch.

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Das ZDF über den Vormarsch der Taliban: „Die Islamist*innen ziehen in immer mehr afghanische Städte ein.“

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Die „Islamist*innen“ überrennen eine Stadt nach der anderen, die vom Westen ausgebildeten und ausgerüsteten 300.000 Soldaten der afghanischen Armee strecken die Waffen. Das Botschaftspersonal und einheimische Zuarbeiter harren der Evakuierung. Heiko Maas und andere Verantwortliche haben es jedoch nicht kommen sehen: „Wir haben die Lage falsch eingeschätzt.“ Der Außenmini jedenfalls hat meinen Erwartungen vollumfänglich entsprochen. Mit dem ersten Flug werden sage und schreibe sieben Personen außer Landes gebracht. Derweil besucht Merkel eine Kinovorstellung und Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer backt Flammkuchen in Püttlingen.

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Auf Facebook beglückwünscht der Hamburger Linken-Politiker Bojan Tavassoli die Taliban zum Sieg: „Ich gratuliere dem Afghanischen Volk… vor allem zu jedem einzelnen der 37 von Ihnen eliminierten Bundeswehrsoldaten.“

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Beim Grafenegg Festival wird Verdis Requiem ohne Chor aufgeführt – einer der Sänger ist positiv getestet worden. Passt in eine Zeit, in der ganz Neuseeland für drei Tage in den Lockdown geschickt wird, weil einer (!) von 5,1 Millionen Neuseeländern Schnupfen bekommen haben soll.

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Jemandem ist aufgefallen, dass die seit 1890 gebräuchliche Buchstabiertafel (Anton, Berta, Cäsar, Dora…) 16 männliche und nur sechs weibliche Vornamen enthält. Da es jedoch unmöglich sei, „alle relevanten ethnischen und religiösen Gruppen geschlechtergerecht ausgewogen“ darzustellen, sollen ab Mitte 2022 Städtenamen (Augsburg, Berlin, Cottbus, Düsseldorf…) die alten ersetzen. Immerhin. Fürchtete schon Alltagsmaske, Brücken-Lockdown, Coronaleugner, Drosten...

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Der Safthersteller True Fruits hat zur Bundestagswahl eine Sonderedition mit sechs Smoothies produziert. Auf die Fläschchen sind jeweils die Kernaussagen der sechs großen Parteien aufgedruckt. Edeka („Der Edeka-Verbund steht für Vielfalt, Toleranz und die Förderung einer offenen Gesellschaft“) stoßen die AfD-Fläschchen sauer auf, die Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler schickt sie zurück, nicht ohne den tugendsignalisierenden Hinweis „Rechts ist bei uns kein Platz im Regal.“ Ganz links aber schon, man steht ja für Vielfalt und Toleranz.

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Neues aus den Schulen: In einer Grundschule im Kreis Pinneberg herrscht in den Frühstückspausen Redeverbot, weil dabei keine Masken getragen werden. Auf einem Dormagener Gymnasium holen sich die Schüler das Mittagessen draußen an der Feuertreppe ab, suchen sich auf dem Schulhof einen Sitzplatz oder essen im Stehen, auch bei Regen. Und auf einigen Schulhöfen gibt es sogar eine „Lufttankstelle“ mit dem Hinweis: „Hier kannst du mal kurz alleine stehen und deine Maske abnehmen! Achte darauf, dass niemand in deiner Nähe ist!!!“ Der Schwarze Tod lauert überall…

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Die Grünen wollen in der nächsten Legislaturperiode das Transportmittel der Zukunft mit einer Milliarde Euro subventionieren, nämlich eine Million Lastenfahrräder mit jeweils 1.000 Euro Zuschuss fördern. Wenn wir jetzt alle mal ganz still sind, hören wir Herrn Xi Jinping bis hierher lachen.

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„Jochbeinbruch, weil er Kippa trug!“, schlagzeilt BILD. Gut, genau genommen hat nicht die jüdische Kopfbedeckung die Gesichtsverletzung des Trägers verursacht, sondern eine Gruppe „junger Männer“, Sie wissen schon. „Die Beamten nahmen zwei Heranwachsende im Alter von 18 und 19 Jahren fest. Nähere Details zu den Verdächtigen nannten sie nicht.“ Ach. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.

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Hamburg schließt mit dem „2G-Modell“ gesunde, aber umgeimpfte Bürger von Teilen des gesellschaftlichen Lebens aus. Oke Göttlich (er heißt wirklich so), Präsident des Braunhemden-Vereins FC St. Pauli, kann sich aber vorstellen, am Millerntor auch Leute einzulassen, die vorher einen PCR-Test gemacht haben (kostet nur 90 Euro). „Beispielsweise schafft man gesonderte Eingänge und Areale für alle, die nicht geimpft sind.“ Schon o.k., Oke, die Geimpften muss man schließlich vor den Ungeimpften schützen. Wobei: Warum eigentlich? Die haben doch den „vollen Impfschutz“?!

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Die Gleichstellungsbeauftragte des Auswärtigen Amtes hat eine Verhaltensliste für Männer erstellt, um mit der Kampagne „Zeichen setzen“ (gähn!) für mehr „Diversität“ zu sorgen. Männer werden u.a. aufgefordert, „Rollenbilder zu reflektieren und zu hinterfragen“, eine „geschlechtergerechte Sprache“ zu benutzen („Erhöht die Sichtbarkeit von Frauen und nicht-binären Personen“) und Emotionen zuzulassen („Traut euch, Gefühle zu zeigen und zu verbalisieren“). JA, VERDAMMT NOCHMAL, HÖRT ENDLICH AUF MIT DIESEM SCHEISS, ICH KRIEG' DIE KRISE!! 

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Alle Vierteljahre wieder: Mit den Stimmen der Groko Haram verlängert der Bundestag die nicht vorhandene epidemische Lage von nationaler Tragweite erstmal um weitere drei Monate. 127 Abgeordnete (ca. 18% des Bundestages) haben gar nicht abgestimmt, sonst hätte der Beschluss verhindert werden können. Hätte, hätte, Herr’ntoilette.

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Für die studentische Antidiskriminierungsberatung des Referent_innenrats der Humboldt-Universität Berlin wird eine Stelle ausgeschrieben. Der Berater soll „einen Raum“ schaffen, „in dem sich Betroffene von rassistischer Diskriminierung wohlfühlen und ihre Erfahrungen teilen können“, heißt es in der Anzeige. Das gelinge erfahrungsgemäß am besten, „wenn der_die Berater_in Schwarz oder als Person of Color positioniert“ sei. Deswegen bitte man „weiße Menschen, von einer Bewerbung für diese Beratungsstelle abzusehen.“ Wenn du von der Antidiskriminierungsstelle diskriminiert wirst, befindest du dich im Zentrum der Wokeness.

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„Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hält 2G-Regelung für verfassungswidrig“ (WELT am 22.8.). „Lambrecht hält bundesweites 2G-Modell für ,überhaupt nicht problematisch’“ (WELT am 27.8.). Dass Verfassungswidriges für die Bundesregierung überhaupt nicht problematisch ist, wissen wir ja schon länger.

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ZEIT online: „Politik gilt als ein Spiel von Intrige, Demütigung und Rache. Angela Merkel hat dabei nicht mitgemacht – und war gerade deshalb erfolgreich, schreibt unser Autor Bernd Ulrich.“ Ausgerechnet Merkel, die ihren politischen Ziehvater Kohl von hinten meuchelte und jeden aus dem Weg räumte, der ihr nicht passte. Warum fällt einem, der so etwas schreibt, nicht sofort die Hand ab?

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Tagesthemen an. Sibylle Licht aus Neu Delhi:

„…und die humanitäre Hilfe hat die Bundesregierung zugesagt, 100 Millionen Euro wird den Taliban zur Verfügung gestellt…“

Tagesthemen aus.

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Nach den Fachkräften kommen nun die Ortskräfte (oder auch nicht): „Seit dem Fall von Kabul flog die Bundeswehr nach eigenen Angaben mehr als 4.000 afghanische Staatsangehörige aus. Doch jetzt kommt raus: nur ein Bruchteil davon sind tatsächlich Ortskräfte“, meldet BILD. (Wie viele Ortskräfte waren denn überhaupt in deutschen Diensten so tätig? Laut einer Kleinen Anfrage im Bundestag: 576 Menschen; Stand 4.10.2018)

Macht aber nichts: Die Bundesregierung, so Heiko Maas, werde ihr Versprechen einlösen und bis zu 70.000 gefährdete Afghanen nach Deutschland holen, berichtet der SPIEGEL. Das seien Ortskräfte und deren Familien sowie „Aktivisten“ und kritische Journalisten. Letztere könnten wir tatsächlich brauchen...

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Die Leipziger Sachsen-Therme wird tatsächlich zum Erlebnisbad: Zwei „Gruppierungen“ gehen brutal aufeinander los. Thüringer und Sachsen prügeln teilweise mit Mobiliar des Spaßbades aufeinander ein, ein Großaufgebot der Polizei muss dem Raufhändel ein Ende bereiten und für den Abtransport von vier Verletzten ins Krankenhaus sorgen.

Korrektur: Bei den Gruppierungen handelt es sich natürlich nicht um Thüringer und Sachsen, sondern um Syrer und Afghanen. (Sehen Sie mir den kleinen Scherz bitte nach, Sie haben es doch eh nicht geglaubt, oder?)

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„Triell“ der Kanzlerkandidaten im Fernsehen: Laschet möchte von Scholz wissen, ob der mit der Linken koalieren würde, Scholz stellt eine staatliche Stromrationierung in Aussicht und Baerbock meint, dass Frauen sich nicht nachts im öffentlichen Raum am unsichersten fühlen, sondern der unsicherste Ort seien die eigenen vier Wände. Und, natürlich: kein Wort zum Elefanten im Raum, der Migration und ihren Folgen. Passenderweise bittet RTL danach u.a. Micky Beisenherz und Motsi Mabuse zur Analyse.

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„Corona bei 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten wohl nicht Todesursache“, berichtet die WELT. Berechnungen des Mediziners Bertram Häussler besagten: Bei einem Großteil der vom RKI gemeldeten Corona-Toten sei offen, woran sie gestorben sind. Hat uns der Tierarzt etwa nicht die Wahrheit gesagt? Shocked, just shocked...

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Martin Bork / 31.08.2021

Köstlich! Aber eine Frage stellt sich mir: Hat dieser “Bojan Tavassoli” das wirklich so geschrieben? Wenn ja, ist er denn noch “auf freiem Fuß”? .. Hassrede wird doch jetzt angeblich so hart bestraft.

A.Lisboa / 31.08.2021

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Encyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. (Johann Wolfgang von Goethe) - Wenn de alte Goethe das bereits damals so beobachten konnte, dann kann man wohl getrost behaupten, dass sich die Menschheit seither nicht zum Guten entwickelt hat. Heute wird ja überall nur noch Irrtum gepredigt.

Petra Wilhelmi / 31.08.2021

@lutzgerke: Ich stimme Ihnen zu, was sie in Punkto “Frauen” sagen. Ich sage immer, dass Frauen in der Geschichte auf diesen Punkt hin “gezüchtet” worden sind. Frauen waren in der Geschichte dem Manne untertan. Das zeigt sich heute noch bei Hochzeiten, indem der Vater, die Tochter zu ihre Mann begleitet und sie dem Mann übergibt. Da Frauen in der Geschichte nur hinterrücks Macht begleiten konnten, wurde vor allem schlechte Charaktereigenschaften weitervererbt, weil gerade solche Frauen in der Geschichte Erfolg hatten. Ihr Hang zur Intrige und den Hass auf andere Frauen wurde so auch durch zig Generationen weitervererbt. Frauen, die an der Macht sind, zeigen diese schlechten Charaktereigenschaften mit jeder Phase ihres Seins. Die anderen kommen nicht an die Macht.

Dieter Kief / 31.08.2021

Theodor Joyeux - der 31. August bekommt eine eigen Kolumne. Dass wir noch mehr zu lachen haben. Merksatz: Wo Menschen freundlich lachen, / passieren nicht so dumme Sachen… Im Übrigen gilt: Man soll den Menschen zubilligen, dass sie Blödsinn machen. Schließlich leben wir in einem freien Land…

Klaus Pagenkopf / 31.08.2021

Warum bezeichnet Achgut die so genannten ‘Ortskräfte’ nicht als das, was sie sind, Kollaborateure, die sich mit den Invasoren gemein machten und die Interessen des eigenen Volkes auf Kosten finazieller Vorteile verrieten? Dass sie um ihr Leben fürchten, ist nur allzu verständlich.

Petra Wilhelmi / 31.08.2021

Danke für die Zusammenschau. Ein Punkt sollte überdacht werden: Zitat: “Hätte, hätte, Herr’ntoilette.” Das ist aber sexistisch. Es sollte doch heißen: Hätte, hätte, Diverstoilette. ;)

Norbert Brausse / 31.08.2021

Aus den Zuarbeitern hat man doch jetzt die Ortskräfte gemacht, das klingt doch schon fast wie Fachkräfte, die Deutschland mehr als dringend braucht. Bei so viel Namensschöpferkraft kann es doch nur bergauf gehen. Was wollen wir mehr?

Dirk Jungnickel / 31.08.2021

Noch ein Chronikbeitrag: Die Erleuchtete hat Karl Lauterbach zum Nobelpreis für Physiologie oder Medizin vorgeschlagen ‎. Die Begründung ist noch Verschlußsache, weil man befürchtet, der Genosse L. könnte die “Gratulationscour” nicht schadlos überstehen.

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