Der neunte Monat des Jahres 2024 geht zu Ende, also das neunte Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie!
Bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland werden die Ampel-Parteien böse abgestraft. In Thüringen wird die AfD stärkste Kraft, Grüne und FDP kommen nicht ins Parlament, die Sozen kleben bei mickrigen 6,1 Prozent. In Sachsen wird die AfD Zweiter knapp hinter Michael Kretschmers CDU, die Grünen schaffen es mit 5,1 Prozent um Schamhaaresbreite in den Landtag, die FDP verdampft bei 0,9 Prozent, die Sozen holen 7,3. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreicht in beiden Ländern ein zweistelliges Ergebnis. Ricarda Lang glaubt nicht, dass das Thema Migrationspolitik die Menschen in Thüringen bewegt. Deswegen wird das auch immer so weitergehen.
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ZDF-Journalistin Bettina Schausten fühlt sich durch das gute Wahlergebnis der AfD an den 1. September 1939 erinnert, als Deutschland Polen überfiel, damit einen Weltkrieg vom Zaun brach und sechs Millionen Juden ermordete. Ja, liebe Kinder, so etwas nennt man Holocaust-Relativierung.
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Eine gute Nachricht für Scholz: Kein einziger Befragter des ZDF-Politbarometers will der Ampel des Grauens eine gute Arbeit bescheinigen – null Prozent Zustimmung. Ab jetzt kann es also nur noch aufwärts gehen!
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Jonas S. (25) aus Friedrichsfelde soll 55 Euro Bußgeld zahlen, weil sein aufblasbares Schlauchboot keinen Namen hat. Das ist auf den Flüssen im Spreewald nämlich verboten. Ich hätte es übrigens Ricarda genannt.
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Oops, die Landeswahlleitung in Sachsen korrigiert die vorläufige Sitzverteilung im sächsischen Parlament. Ein blöder Softwarefehler! Tja, jetzt verlieren CDU und AfD je einen Sitz – und letztere damit die Sperrminorität.
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VW will seine Job-Garantie für rund 110.000 Beschäftigte in Deutschland kündigen. Und selbst Werksschließungen werden vom Vorstand nicht mehr ausgeschlossen. Wenn das der geistige Vater von Volkswagen wüsste…
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Vor einer Burger-King-Filiale in Bonn geht Einmann mit einem Messer auf einen anderen Mann (32) und eine Frau (43) los, verletzt beide mit Stichen und Schnitten an den Gliedmaßen. Polizisten schießen Einmann nieder, er stirbt im Krankenhaus.
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In München schießt ein Mann auf das NS-Dokumentationszentrum. Linke freuen sich schon, der Täter ist weiß. Allerdings heißt er Emra I. und soll den Behörden als Islamist bekannt sein. Tja.
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In der Umkleidekabine des Braunschweiger Freizeitbades „Wasserwelt“ soll ein 15-jähriger Syrer ein zwölfjähriges Mädchen vergewaltigt haben.
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Einstürzende Brückenbauten: In Dresden geht zu nächtlicher Stunde die Carolabrücke über der Elbe in die Knie. Aber immerhin hat man zwei Wochen vorher die Graffiti unterhalb der denkmalgeschützten Brücke vollständig beseitigt.
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Für Moderationen und andere Tätigkeiten bezahlte die Ampel-Regierung seit jenem verhängnisvollen Tag, an dem sie ihre Arbeit aufnahm, ARD- und ZDF-Journalisten mindestens 587.000 Euro Honorar. Kein Wunder, dass sie ihr aus der Hand fressen.
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Der Migrationsgipfel der Ampel-Koalition mit CDU und CSU scheitert. Hat jemand was anderes erwartet? Nein? Sehen Sie.
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Melanie Amman, stellvertretende Chefredakteurin des Spiegel, stellt sich im Ersten auf die Feststellung Ulrich Wickerts, in Hamburg würden sich Frauen aus Angst vor einer bestimmten Sorte Migranten nicht mehr allein auf den Jungfernstieg trauen, doof: Ob Wickert sich das habe erzählen lassen oder ob er das gelesen habe, sie würde da gern „ein kleines Fragezeichen hinter die anekdotische Evidenz setzen“. Sie sehe da keinen Beleg. Dabei ist vor allem der Alsteranleger, an dem sich allabendlich und -nächtlich scharenweise orientalische Jungmänner treffen, seit einigen Jahren immer wieder Schauplatz von Schlägereien, Messerstechereien und Polizeieinsätzen. Aber beim Spiegel, der an der Relotiusspitze beheimatet ist und gerade mal 1.500 Meter vom Jungfernstieg entfernt, hat man noch nie etwas davon gehört.
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Weil ein Arbeitsloser Marie-Agnes Strack-Zimmermann in einem Post im Internet „altes Frettchen“ genannt hat, muss er 200 Euro zahlen. Nicht an alte Frettchen, sondern an die klagefreudige FDP-Frau.
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Das Portal „Handbook Germany“ gibt in neun Sprachen genaue Anleitungen, wie man der Abschiebung aus Deutschland entgeht. 2022 und 2023 förderte Reem Alabalki-Radovan (SPD), Beauftragte der Bundesregierung für Migration, das Projekt mit rund 1,77 Millionen Euro.
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Berlin hat dieses Jahr kein Geld für die Weihnachtsbeleuchtung. Trotz intensiver Bemühungen sei bisher nur ein „geringer vierstelliger Betrag zur Finanzierung der circa 700.000 Euro teuren Weihnachtsbeleuchtung zusammengekommen“, heißt es. Damit stehe „das gesamte Projekt auf der Kippe“. Hauptsache, mit der Ramadan-Beleuchtung klappt’s.
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Einem aktuellen Ranking nach Kaufkraft zufolge fliegt Deutschland aus den Top 20 der reichsten Länder der Welt.
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Ein „Bürgerrat“, den die Bertelsmänner ausgewählt haben, schlägt der Bundesregierung Maßnahmen zur Verhinderung der Erstellung und Verbreitung von „Desinformation“ durch Strafverfolgung und/oder Sanktionierung vor. Und zwar mit nicht weniger als mit 91 Prozent Zustimmung! Seltsam nur, dass bei Wahlen zwei Drittel der Menschen nix mehr mit der Ampel anfangen können. Schrecklicher Verdacht: Könnte es sein, dass der Sowjet gar nicht repräsentativ besetzt ist?
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Ermittler in Bayern nehmen einen 27-jährigen Syrer fest. Er soll geplant haben, in der Stadt Hof mit zwei 40 cm langen Macheten möglichst viele Bundeswehrsoldaten vom Leben zum Tode zu befördern. Und jetzt kommt’s: Der Mann soll Islamist sein! Nein?! Doch! Ooh!
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Zur „Deeskalation“ ist es Zugbegleitern der Süd-Thüringen-Bahn künftig freigestellt, die Tickets von Ausländern zu kontrollieren. Grund: Die Strecke wird intern bereits als „Bürgerkriegsgebiet“ bezeichnet, und Kontrolleure würden sich gern Stress ersparen.
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Das ZDF berichtet über „Tradwives“, also Frauen, die die traditionelle Rollenverteilung schätzen und sich auf Haushalt und Kindererziehung konzentrieren, statt irgendwas mit Medien zu machen oder als Grünen-Politikerinnen die Welt zu retten. Dieser Trend sei „gefährlich“, und ein Professor Lünenborg sagt, warum: Die Tradwives seien fast alle weiß, kämen aus christlich-fundamentalistischen Kreisen, propagierten ein traditionelles Geschlechter- und Familienbild. Und die Erwerbsarbeit des Mannes reiche aus, um die Familie zu ernähren. Also so ähnlich wie bei islamisch-fundamentalistischen Milieus, nur dass da das Bürgergeld diese Lebensweise ermöglicht. Aber das würde das ZDF niemals sagen.
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In der Zeit wird der Text eines Historikers, der bahnbrechende Erkenntnisse besitzt, so angekündigt: „Jesus war ein Mann, glauben die meisten. Der Historiker Anselm Schubert erforscht Beschreibungen des Heilands. Warum der Gottessohn auch eine Frau gewesen sein könnte.“ Jetzt muss das Neue Testament in großen Teilen neu geschrieben werden!
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Okay, die syrische Familie, die über 100 Straftaten auf dem Kerbholz hat, wird Stuttgart nicht los, aber irgendjemand muss doch mal raus, damit man sagen kann, man hat was unternommen. Wie wäre es mit der Japanerin Mizuki Ikeya? Kam zum Orgelstudium in die Stadt, ist jetzt neun Jahre hier, verdient ihren Lebensunterhalt selbst, ist Kirchenmusikerin. Wird sich bestimmt nicht mit fiesen Mitteln der Abschiebung entziehen, also raus mit ihr! Meint jedenfalls die Stuttgarter Ausländerbehörde.
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Der Chip-Gigant Intel stoppt den Bau einer Megafabrik in Magdeburg. Der Konzern steckt in einer Krise, schreibt Milliardenverluste und plant den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen weltweit. Peinlich, denn Olaf Scholz hatte die Intel-Investition als die größte ausländische Direktinvestition in der deutschen Geschichte bezeichnet und dafür knapp 10 Milliarden Euro an Steuergeldern in Aussicht gestellt.
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Schon wieder hat jemand versucht, Donald Trump zu erschießen. Im Spiegel führt Roland Nelles das auf den „beklagenswerten Zustand“ der USA zurück, an dem Trump mitverantwortlich sei. Er ist also schuld, wenn ein Linker auf ihn ballert. Darauf muss man erst einmal kommen.
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Wenige Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg, wo die AfD laut Umfragen vorn liegt, gibt die ARD noch einmal alles – mit der Show „Die 100 – was Deutschland bewegt“. Was die Journos bewegt: „Ist die AfD eigentlich ein Problem?“ Die 60 peinvollen Minuten entpuppen sich als plumpestes Propaganda-Spektakel aller Zeiten, ein Hybrid aus „Der schwarze Kanal“ und Michael Schanzes Kinderspielshow „1, 2 oder 3“. Als Zitronencremebällchen auf dem Kosakenzipfel stellt sich dann noch heraus, dass etliche der Teilnehmer Schauspieler und linke Kommunalpolitiker sind. Ein Schmierentheaterstück aus dem Zirkus Zamperoni (ja, der Tagesthemen-Mann hat sich tatsächlich dafür hergegeben).
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Im Libanon explodieren in den Hosen von 3.000 Hisbollah-Terroristen vom Mossad präparierte Pager, und Sawsan Chebli sowie die grüne Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor greinen bei X herum. Letztere sieht in dem gezielten Angriff auf die Dschihadisten-Truppe sogar eine weitere „Eskalationsstufe“. Die sah sie in den 9.000 Raketen der Hisbollah auf den Norden Israels, aus dem 90.000 Menschen evakuiert werden mussten, nicht. Aber schön, dass die beiden aus ihren Herzen keine Mördergrube machen.
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Deutsche Medien außer Rand und Band. Alles Meldungen von einem Tag: Im Spiegel steht, dass Israel durch seinen Schlag gegen tausende Hisbollah Mit- bzw. nunmehr -ohneglieder einen Regionalkrieg provoziert. Die ARD schreibt über einen muslimischen Messermörder in den Niederlanden: „Das Motiv des festgenommenen Verdächtigen ist noch unklar. Zeugen zufolge soll er ,Allahu Akbar’ gerufen haben.“ Und die Zeit behauptet, Trumps Running Mate J.D. Vance habe von einer „Invasion illegaler Aliens“ gesprochen. Da hat der Redakteur (m/w/d) wohl Englisch in der 6. Klasse abgewählt.
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Landtagswahlen in Brandenburg. ZDF-Reporter Carsten Behrendt auf der Wahlparty der Grünen, kurz nach Verkündung der Prognose: „Trotz der großen Niederlage: Ein Sieg auf der ganzen Linie.“ Am Ende landen die Grünen bei 4,1 Prozent und fliegen aus dem Landtag.
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Katrin Göring-Eckardt erklärt das Wahldebakel der Grünen in Brandenburg mit russischer Einflussnahme. Es war das Kremlmonster, mal wieder!
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In der ARD spricht Journalist Sascha Hingst mit Alexander Gauland von der AfD: „Ja, natürlich, also sprechen wir es mal an, Messerangriffe und Gruppenvergewaltigungen, ja, das sind Themen, wo sich etwas verändert hat…“, wo wir auch draufgucken müssten, andererseits gebe es da den Ugur Sahin mit seinen Corona-Impfstoffen und er, der Journo, könne sich abends um zehn bei seinem „kleinen Türken“ noch etwas zu essen holen. Na also!
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Die Toten Hosen werden mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt.
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Das Auswärtige Amt veranstaltet ein Dinner mit einem Dutzend Israelhassern, einen Tag später einen Termin mit 17 israelhassenden arabischen „Journalist:innen, Influencer:innen und Medienschaffenden“, wie das Ministerium sagt. Das erklärt auch, warum sich die Statements des AA und seiner Chefin Frau Baerbock nicht gerade so lesen, als gäbe es da noch irgendeine Solidarität mit dem jüdischen Staat. Waffen liefern wir natürlich auch nicht mehr. Könnten ja Terroristen treffen!
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Bundes-Uhu Frank-Spalter Steinmeier zeichnet wieder eine Reihe von Prominenten mit dem Bundesverdienstkreuz aus, darunter Alena Buyx, aus Plandemiezeiten bekannt als maßnahmenbefürwortende Ethik-Schwadroneuse in allen Talkshows, sowie Meron Mendel, ein Jude, der sich gerade jetzt einen Staat Palästina wünscht. Die haben schon einen erlesenen Geschmack in Bellevue!
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Eine türkisch-libanesische Familie greift in Essen Krankenhauspersonal an, sechs Verletzte. Einmann geht in Berlin-Reinickendorf mit einem Messer auf Rettungskräfte los. Vier Afghanen belästigen in einem Schwimmbad in Albstadt, Baden-Württemberg zwei Mädchen (14,16) sexuell. Und so weiter und so weiter. Aber jetzt die gute Nachricht: Nancy Faeser sagt, dass Messerangriffe „zum Glück nicht Alltag geworden sind“. Im Schnitt (hehe!) 15 am Tag sind ja auch nicht alltäglich.
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Upsi, Hubertus Heil fehlen 9,6 Milliarden Euro, weil das Bürgergeld falsch berechnet wurde. Kann schon mal passieren.
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Gut, die Anti-AfD-Show „Die 100“ war von vorn bis hinten gescripted und getürkt, verdammt peinlich eigentlich, wird aber dennoch – oder gerade deswegen – für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Bestes Infotainment“ nominiert. Warum? Weil sie es können! Noch, jedenfalls.
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Einige FDP-Abgeordnete würden dafür stimmen, die illegale Migration nach Deutschland zu beenden. Um eine Debatte und Abstimmung im Bundestag zur Zurückweisung von illegalen Asylbewerbern an der deutschen Grenze zu vereiteln, verhindern die Ampel-Parteien im Innenausschuss die dafür notwendige Diskussion über den Antrag. Zeit gewinnen, um die Grenzen noch möglichst lange für jeden Versorgungssuchenden offenzuhalten…
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In der ARD meint Israel-Korrespondentin Hanna Resch, Israel habe durch die gezielte Tötung der Dschihadisten im Libanon „alle roten Linien der Hisbollah klar überschritten“. Was soll man dazu noch sagen?
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Mit Ricarda Lang und Omid Nouripour treten zwei politische Leichtgewichte als Grünen-Vorsitzende zurück. Offenbar hat Robert der Sanfte die beiden abgesägt. Dabei ist Ricarda doch noch im Juni als „Aufsteigerin des Jahres“ ausgezeichnet worden. Bundesweit steht die Partei laut Umfragen gerade bei 9,5 Prozent, da ist noch Luft nach unten.
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Wer jetzt wohl seinen Hut in den Ring wirft? Blitzbirnen wie Timon Dzienus oder Emilia Fester? Oder Ruprecht Nolens Polenz mit Hendrik Wüst als Quereinsteiger? Es bleibt spannend!
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Der Bundesvorstand der Grünen Jugend tritt geschlossen zurück und aus der Partei aus. Jetzt geht’s lo-hos…
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Beim BR verdient man als Sekretärin bis zu 5.887 Euro im Monat, als Kameramann bis zu 8.636 Euro, als Redakteur bis zu 10.554 Euro. Nun treten Mitarbeiter in einen Warnstreik, sie wollen höhere Gehälter statt der eben aufgezählten mickrigen Almosen.
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Im Thüringer Landtag will die AfD als stärkste Fraktion ihre Kandidatin Wiebke Muhsal zur ersten AfD-Landtagspräsidentin machen, aber die anderen Parteien verlangen eine Änderung der Geschäftsordnung, um das zu verhindern. Es gibt Buhrufe, Pfiffe, Ordnungsrufe vom Alterspräsidenten Jürgen Treutler (AfD). Dem wirft CDU-Mann Andreas Bühl „Machtergreifung“ vor. Hä? Die Sitzung wird abgebrochen, Deutschland ist um ein Trauerspiel reicher.
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In einer Eilentscheidung gibt der Verfassungsgerichtshof natürlich der CDU Recht, die Sitzung wird am nächsten Tag fortgesetzt, CDU-Abgeordnete Thadäus König wird neuer Landtagspräsident und die AfD-Kandidatin Wiebke Muhsal kriegt nicht mal einen Vize-Posten. Ätsch!
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Vor einigen Tagen erst hat das Münchner Landgericht bestätigt, dass Jan Böhmermanns im TV verbreitetes Gerücht über die angebliche Nähe des geschassten Leiters des Bundesamtes für IT-Sicherheit Arne Schönbohm zum Kreml Fake News waren, jetzt bekommt er den Deutschen Fernsehpreis.
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Olaf Scholz will ein Migrationsabkommen mit der Türkei geschlossen haben, wonach wöchentlich bis zu 500 ausreisepflichtige Türken ausgewiesen werden sollten. Doch nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Berichts wird das vom Sprecher des türkischen Außenministers dementiert. Von dem Geniestreich wusste also nur der Kanzler selbst.
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Cem Özdemir findet die schrankenlose Migration junger Männer aus Gewaltkulturen auch nicht mehr so prickelnd. In der FAZ berichtet er davon, Angst um seine Tochter zu haben, die, wie ihre Freundinnen, „von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm begafft oder sexualisiert“ werde, und fordert mehr Kontrollen sowie „mehr Härte und Sanktionen bei Straftaten“. Die Journalistin Annika Brockschmidt (u.a. ZDF, Spiegel) sieht darin „nun wirklich das sexistischste, rassistischste Klischee schlechthin“, der Historiker Jürgen Zimmerer bezeichnet Özdemir als das „Gesicht der völkischen Wende in der Bundesrepublik“. Andere Irre meinen, mit solchen Narrativen unterstützte Özdemir die Rechten, er verniedliche Faschisten und so weiter. Ach, Leute: Wenn man schon keine BKA-Statistiken liest, könnte es nicht schaden, mal in die Innenstadt zu gehen oder zu später Stunde eine Runde durch den Stadtpark zu drehen.
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Die SPD veranstaltet die zweite „Queerpolitische Menschenrechtskonferenz“ im Bundestag u.a. mit einer bizarren Drag-Show: Drei Personen mit Perücken, Bärten und Netzstrumpfhosen fallen mit einer schrägen Tanzchoreografie und schreienden Stimmeinlagen auf. Gut, dass Schumacher, Brandt und Schmidt das nicht mehr erleben mussten. Es ist nur noch furchtbar.
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Die israelische Luftwaffe hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in die Ewigen Jagdgründe geschickt, was Außenministerin Baerbock schwer geschockt hat: Sie redet von „Gewaltspirale“ und „Eskalation“, nun drohe eine „Destabilisierung“ des Libanon. Die Neutralisierung des Terrorfürsten sei „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“. Sie weiß also besser, was gut für die Juden ist und wie sie mit ihren Todfeinden umgehen sollten. Die oben genannten Termine zeigen Wirkung!
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Alle rechtschaffenen Menschen im Nahen Osten sind froh darüber, dass Israel sich jetzt die Hisbollah richtig vorknöpft, Leute feiern auf den Straßen, nur die deutschen Medienschaffenden nehmen übel. In der ARD nennt die bekopftuchte Korrespondentin in Teheran, Katharina Willinger, die Liquidierung Nasrallahs „ein Worst-Case-Szenario für den Nahen und Mittleren Osten", denn nun würde der Iran wieder etwas unternehmen. Vielleicht seine anderen Kettenhunde wie die Houthis auf Israel loslassen? Oh, wait...
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Er hat Kinderbuchautor gesagt! Über Robert Habeck!! Backbord regt man sich furchtbar über Friedrich Merz auf. Warum auch immer.
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Abgeordnete von SPD, Union, Grünen und Linken bringen einen Antrag in den Bundestag ein, in dem das Bundesverfassungsgericht aufgefordert wird, die AfD als verfassungswidrig einzustufen. Wie man das eben so macht als Demokrat: die Meinungsfreiheit kastrieren und den politischen Gegner verbieten lassen. Das wird die Leute sicher wieder für die etablierten Parteien begeistern!
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Spontane Selbstentzündung von zwei Häusern und ein Lieferwagen, der selbständig in zwei Geschäfte brettert, sorgen in Essen für Schlagzeilen wie die in der SZ: „In Essen ist es heute zu zwei Bränden in Mehrfamilienhäusern gekommen, zudem fuhr ein Lieferwagen in zwei Geschäfte. Die Polizei hat eine Person festgenommen.“ Zu Deutsch: Ein Syrer mit Arafat-Feudel um den Hals hatte zwei Häuser in Brand gelegt, danach steuerte er einen Transporter in zwei Ladengeschäfte und griff Menschen mit einer Machete an. 31 Menschen, darunter acht Kinder, werden mitunter schwer verletzt. Süddeutsche Zeitung – nicht sagen, was ist.
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„Gesellschaftsministerin“ (Eigenbezeichnung) Lisa Paus weiß, dass hinter der Tat von Essen nicht etwa ein Migrationsproblem oder ein Clan-Krieg steckt, sondern „ein weiterer schrecklicher Fall von Partnerschaftsgewalt“. Hatte Einmann 31 Partner? Ein Mysterium, das nur unsere brillanten Politiker zu erklären vermögen...
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Die FPÖ hat die Österreichwahl gewonnen. Der Spiegel nennt Herbert Kickl „den ultrachten FPÖ-Chef". Ultrarechts soll er sein, weil er u.a. „gegen illegale Migration“ sei und „gegen ‚Genderwahn‘ und ‚Klimakommunismus‘", sein Vorbild sei Viktor Orban. Da, wo Orban regiert, gibt's nämlich weder Gruppenvergewaltigungen noch täglichen Messer-Terror, und wer kann das schon wollen? Nur Ultrarechte!
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Keine Chronik ohne Scheißhaus-News: In der Flüchtlingsunterkunft in Erkelenz waren einige Bewohner wohl nicht mit der Funktion der Sanitäranlagen vertraut, jedenfalls sind die in einem desolaten Zustand. Jetzt sollen neben den Porzellanschüsseln auch Hocktoiletten installiert werden. Vorwärts in die Vergangenheit!
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Polizisten kontrollieren im Bahnhof Kehl (400 Meter von der Grenze zu Frankreich entfernt) einen Regionalzug und erwischen 16 Syrer ohne Papiere. Obwohl sie aus dem EU-Nachbarland kommen, werden sie nicht zurückgewiesen. Stattdessen rufen sie das Zauberwort Asyl und werden in die Landeserstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg in Karlsruhe gebracht. Jetzt sind sie nun mal da.
Claudio Casula ist Autor der Achse des Guten
Zur Illustration dieses Beitrages (oben) von Rudolf Wildermann:
Das Bild nahm Anleihen bei dem Schwank „Die sieben Schwaben", in dem es um sieben als tölpelhaft dargestellte Schwaben geht. Höhepunkt ist der Kampf mit einem Untier, das sich als Hase herausstellt. Da es sich bei den abgebildeten Personen nicht nur um Schwaben handelt, nannte es der Künstler „Die sieben Demokraten".